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89 Beiträge Seite 1 von 4

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29. August 2015: Von Hubert Eckl an Thomas Dietrich Bewertung: +4.00 [4]
So Freunde!

Komme grad vom Flugplatz bin Thomassens Vorschläge nachgeflogen. Auf FL55, thermikfrei above clouds grad so, geklettert und das so gemacht wie er sagte.
Erkenntnis:
Bis der EGT-Indicator was anzeigt rappelt es schon vorher in der Kolbenschüttelei.
Also das ganze nochmal, ohne auf das Instrument schielend und siehe da: Es ist genau wie Thomas sagte:

Bei best Power wird die Maschine langsam steigen. War so.
Stell die Trimmung nach. Wenn Du weiter leanst kommst du zu best Economy, das ist weniger Leistung, Maschine wird leicht sinken. Konnte ich nicht feststellen.
Wenn Du nun noch weiter Leanst kommst Du auf die Lean of Peak Seite, dannlässtt die Leistung nach und die Maschine sinkt. Stimmt genau.
Der Motor rappelte unwillig. Einen Millimeter rein und alles war fein. Dann kam gaaaanz langsam auch das Instrument. Aber zum Einstellung erst mal unbrauchbar. Am Boden beim Rollen kommt es - der Zeiger- deutlich schneller.

Bis jetzt hat sich MP und RPM nicht verändert. Stimmt auch, nur irgendwie hörte sich das anders an.. nicht mehr so smooth..

Erst wenn Du noch weiter leanst fängt die Drehzahl an runterzugehen. Yes.. hatte aber das Gefühl der geht gleich aus..

-----

Mal sehen, wie genau ich das justieren kann, wenn ich den Vernier-Regler eingebaut habe. Ist leider doch nicht so trivial. Der Anschluss am Vergaser passt nicht. Edelmetallstift gegen banalem Draht.
Learned my Lesson und hat auch noch Spass gemacht.
29. August 2015: Von Reinhard Rüdiger an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]
Wenn der Motor auf der Leanen Seite rappelt, zieh mal die Vergaservorwärmung. Oft läuft er dann tutti weiter, mit etwas MEHR Dampf. Probiere es Mal, hat bei mir bei vielen Vergasermotoren funktioniert (O200, O320, O360).
29. August 2015: Von Bernd Almstedt an Reinhard Rüdiger Bewertung: +1.00 [1]
Na, das ist ja eine tolle Feststellung... - frei nach dem Motto: "Wenn es regnet, werden Sie wahrscheinlich nass..." :-) Aber auch schön, habe herzlich laut gelacht vor meinem Monitor! Danke sehr!
30. August 2015: Von Achim H. an Bernd Almstedt Bewertung: +1.00 [1]
Hab jetzt den Witz nicht verstanden.

Der Effekt mit der Vergaservorwärmung hat mit gezielter Induzierung von Turbulenz im Vergaser zu tun, was zu einer besseren Gemischverteilung führen kann und somit das stöchiometrische Verhältnis in den Zylindern stärker angleicht. Typischerweise wird die Vorwärmung nur leicht geöffnet.
30. August 2015: Von Daniel Krippner an Achim H.
Ein weiterer Weg zu diesem Ziel kann es sein die Drosselklappe leicht anzustellen, bei NA Motoren: wenn man aufgrund der Dichtehöhe mit Vollgas fliegt (Hebel ganz vorne), dann kann man durch leichtes Gas wegnehmen (Klappe etwas schräg im Luftstrom) eventuell eine bessere Verwirbelung erreichen.
30. August 2015: Von Andreas Ni an Achim H.
Geh es mal viel rudimentärer an, physical basics sozusagen: wenn man die Vergaservorwärmung zieht, bekommt der Motor wärmere Luft. Somit ist der Unterschied bis zur Verbrennungstemperatur geringer und es wird weniger Kraftstoff benötigt, um die bei wärmerer Luft schwächere Explosion stattfinden zu lassen. Also geringere Leistungsausbeute.

Genau aus dem selben (besser: umgekehrten) Grund baut man Ladeluftkühler bei Turbomotoren ein: die kältere Luft lässt aus gleichem Luftvolumen eine stärkere Explosion im Zylinder zu.
30. August 2015: Von Markus Vogt an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]
Hi Andreas,

Der Temperaturunterschied von verschiedenen Außentemperaturen zur Verbrennungstemperatur (ca. 2000°C) ist eher marginal.
Durch die Vergaservorwärmunng sinkt die Luftdichte, dadurch ergibt sich (von der - extrem? - mageren Seite kommend) eine Gemischanreicherung, die wiederum die fühlbare Leistungssteigerung bewirkt.

Gruß,

Markus
30. August 2015: Von Thomas Nadenau an Achim H.
Ziehen der Vergaservorwärmung bedeutet sicher einmal eine Anreicherung des Gemisches.
In wie weit ich damit eine Verwirbelung im Vergaser erreichen kann, da bin ich mir nicht sicher. Wenn ich mir allerdings so einen Standardvergaser vor Augen führe, dann kommt zuerst die Venturidüse mit der Benzindüse, und dann die Drosselklappe. Wenn es also eine Verwirbelung von Luft und Benzin gibt, dann genau da. Deshalb kann ich auch durch ein leichtes schräg Stellen der Drosselklappe bei Vollgas eine bessere Vermischung erzielen und damit eine gleichmäßigere Verteilung des Gemisches auf die einzelnen Zylinder.
@ Andreas: Explosionen im Motor? Hoffentlich nicht, denn sonst wird es schnell sehr teuer. Das Gemisch verbrennt sehr gezielt und sollte auf keinen Fall explodieren.
30. August 2015: Von Andreas Ni an Markus Vogt Bewertung: +1.00 [1]
Nichts andres versuche ich zu sagen, Markus
28. Dezember 2015: Von Hubert Eckl an Hubert Eckl
Hallo liebe Foristi Experti,

hole grad mal den etwas älteren thread raus. Wir sind aus dem Platz rausgeklettert, alle Hebel full forward. Es ist nun Brauch, der Lärmreduzierung wegen die Drehzahl in sicherer Höhe von 2700 rpm auf 2500 zurückzunehmen. Mit meinem Copiloten kam nun die Diskussion auf, ob ich den Motor wohl grundsätzlich Schaden zufüge, wenn ich erst mal die Drehzahl etwas zurücknehme ohne den LAdedruck vorher runter zu regeln. Natürlich ist bei REduzierung der Drehzahl immer erst der Druck zurückzuführen, das leuchtet ein. Aber was genau passiert, wenn ich das für - sagen wir - zwei drei Minuten nicht so mache? Was kann ich beschädigen?
28. Dezember 2015: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl
Überlegung ist, die Verstellung unter so wenig Last wie möglich stattfinden zu lassen. Ob sie berechtigt ist, kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man wissen, wie sehr sich die Unterschiede im Drehmoment auf den Verstellvorgang auswirken und warum/wann ein Verstellprop wie schnell an welchen Stellen verschleißt.

Während das geklärt wird, kann man sich einfach angewöhnen, beim Reduzieren erst das Gas zurückzunehmen und bei Leistungsbedarf erst die Drehtahl zu erhöhen.
28. Dezember 2015: Von Jan Friso Roozen an Hubert Eckl Bewertung: +4.00 [4]
Bei einem Sauger tut es gar nicht weh ein paar Umdrehungen weg zu ziehen. Ist sogar für viele Motoren besser als erst die MP zu reduzieren. Es geht darum zu verhindern das der Motor den Höchsten Zylinderinnendruck zu früh/nah am oberen Totpunkt hat. Ein unter hohem Duck stehendes Gemisch verbrennt schneller als ein unter niedrigem, wenn jetzt der Motor langsamer dreht und der Zündzeitpunkt nicht angepasst wird bewegt sich der Moment an dem der höchste Druck im Zylinder besteht bei abnehmender Drehzahl immer weiter Richtung oberer Totpunkt und belastet so den Motor. Bei aufgeladenen kommt hinzu das wenn ich die Dehzahl nach dem TO zurück nehme ich die zulässige MP überschreiten könnte.
Nochmal, von 2700 auf 2500 beim Sauger schadet dem Motor nicht, oft im Gegenteil, weil viele Vergaser bei Vollgas eine Zusatzanreicherung haben ist es sogar besser das Gas vorne zu lassen wenn man weiter steigen will da man sonst das Gemisch abmagert.
28. Dezember 2015: Von Erik N. an Hubert Eckl Bewertung: +0.00 [1]
wir gehen nach Handbuch und der gefühlten Bibel der Beech vor (flying the Beech Bonanza) und reduzieren demzufolge direkt nach Einziehen des Fahrwerks erst den MP auf 25 und dann (danach !) die Drehzahl auf 2500. Es gibt immer wieder Diskussionen ob und warum etc. aber wir machen es eben so. Ich werde wenn ich aus Asien zurück bin mal die Rationale dafür rausholen und hier posten. Bis dahin hilft mir nur der Vergleich zum Auto, wo ich auch nicht den Berg mit Vollgas hochfahre und dann vom 2. in den 4. - aber das mag hinken...

28. Dezember 2015: Von Armin Müller an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]
Nachdem es zu diesem Thema sehr unterschiedliche Meinungen gibt, empfehle ich als gedankliches Experiment einfach einen Festpropeller an Deinen Motor zu montieren. Unzählige Saugmotoren in kleinen Reiseflugzeugen wie PA28, C172, DR400 fliegen in dieser Konfiguration vom Startlauf an mit vollem Ladedruck und durch den Fixprop beschränkter Start- und Steigflugdrehzahl und keiner davon verendet vorzeitig.
28. Dezember 2015: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Ja, hinkt immer noch ;)
Denke, für den O360, IO360 kann man festhalten: macht nix, ist sogar besser (siehe Frisos Antwort). Große non-turbo-Lycos können das auch problemlos ab.
28. Dezember 2015: Von Bernd Almstedt an Erik N.
Beitrag vom Autor gelöscht
28. Dezember 2015: Von Bernd Almstedt an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]
Da passiert gar nix... - als vor 49 Jahren das Handbuch meiner Mooney geschrieben wurde gab es noch kein "Noise abatement"... :-)

Ich reduziere bei meinem IO360 nach dem Start nach erreichen der MinumumSafeAltitude auch erstmal die Drehzahl auf 2550 RPM und steige mit voll geöffnetem Gashebel weiter, solange ich lustig bin.
Dabei leane ich dann gleich vom Start weg und halte die EGT bei ca. 1300°F... 8-)
28. Dezember 2015: Von Markus Doerr an Erik N.
Da ist doch alles ein OWT.
Ich halte nix von 25 square.
29. Dezember 2015: Von Erik N. an Lutz D.
Gut, es wird einen Grund geben, wie für alles meist, dass es Leuten wert war es in ein Handbuch und ein Buch und was weiß ich wo sonst zu schreiben. Die Beech hat einen IO520, kann sein dass da zu viel Drehmoment zB für die Blattverstellung anliegen. Ich denke auch, dass der Motor an sich eher weniger ein Problem darin "sieht". Who knows das schon. Jedenfalls machen wir es so, und bleiben auch dabei. Schaden tuts nix und noise wird genauso abated. So what ?
29. Dezember 2015: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]
Alles gut. Es ist definitiv nicht verkehrt, einfach in allem stur das Handbuch zu befolgen , statt links und rechts aufgeschnapptes, das man selbst kaum prüfen kann in seine Verfahren zu basteln.
29. Dezember 2015: Von Markus G. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Wenn ich mich richtig erinnere, war dies bei der DA40 mit IO360 auch, dass kurz nach dem Start nur die Drehzahl auf 2500 reduziert wurde. Ich mache das jetzt bei meiner RV aus Lärmschutzgründen auch. Bisher 100 Stunden ohne Probleme ( allerdings mit elektronischer Zündung).
Markus

29. Dezember 2015: Von Thomas Nadenau an Markus Doerr Bewertung: +1.67 [2]
... definitiv OWT
Auszug aus dem Flughandbuch einer Monsun - Bj. 1971 / Lycoming IO320

max. zulässige Ladedrücke für Dauerleistung
2000rpm - 25inHg
2100rpm - 26inHg
2200rpm - 27inHg
2300rpm - 28inHg
2400rpm - 29inHg

Das zum Thema "Oversquare". Was steht denn in euren Handbüchern? ... und wieso sollte man nicht nach Handbuch fliegen können?
Ach, ich vergaß, die Zellenhersteller stecken ja mit den Motorenherstellern unter einer Decke, und die wollen ja, dass alles schnell kaputt geht.
29. Dezember 2015: Von Erik N. an Lutz D.
....jedenfalls nicht aus dem PuF Forum, weil die Meinungen hier ja auch auseinandergehen. Und es immer die Gleichen, gefühlt vielleicht 40 Leute (wenns hochkommt) sind die hier posten. Daraus ein Verfahren zu basteln wäre wohl nix, stimmt ;)) Jetzt los, ein paar rote Punkte muss das doch sicher bringen, wie sonst auch.....
29. Dezember 2015: Von Mark Juhrig an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]
Hallo Hubert,

der O-360 darf laut Lycoming Handbuchdaten (siehe Bild) ab 2400 RPM mit Vollgas betreiben (auf Meereshöhe). Fliegt man höher gehen natürlich auch niedrigere Drehzahlen, da keine 29" Ladedruck mehr erreicht werden.

viele Grüße
Mark


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O360-Performance.JPG

29. Dezember 2015: Von Thomas Nadenau an Erik N.
Steht das tatsächlich so in eurem Handbuch? Ist 25/2500 nicht eigentlich "cruise climb"?

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