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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Januar 2023: Von Thomas R. an Michael Vogt Bewertung: +1.00 [1]

https://de.euronews.com/2022/12/30/crash-in-den-dolomiten-22-jahriger-pilotin-gelingt-bauchlandung-im-schnee

...wenn das Schicksal es gut meint.

Vielleicht ist sie auch einfach ne wahnsinnig gute Pilotin?

2. Januar 2023: Von Wolff E. an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]
Sie hat ganz offensichtlich das Flieger-Virus. Ob das dem Frank Naumann gefällt?
2. Januar 2023: Von Nicolas Nickisch an Thomas R.

Sieht das nur so steil aus? Falls das wirklich steil ist, dann braucht man im Abfangbogen glatte 6g.

2. Januar 2023: Von Joachim P. an Nicolas Nickisch
Wie ist für Dich der Zusammenhang zwischen initialer Speed, Touch Down Speed, Vs, Slope und Lastvielfachem? Aus dem Gefühl raus würde ich bei den Bildern 1,3g schätzen, aber wie kann man das berechnen? Bzw. wie kommst Du auf 6g?
2. Januar 2023: Von Alfred Obermaier an Joachim P. Bewertung: +5.00 [5]

Diese Landung in den Bergen wirft für mich viele Fragen auf.
Diese Pilotin hat zunächst alles richtig gemacht. Notlandung im Gebirge mit 4 PoB, keine Verletzten, Flieger nahezu unbeschädigt. Spur des re Fahrwerkes ungefähr 5 m vom Eintauchen in den Schnee bis zum Stillstand, sofern der Flieger nicht rückwärts gerutscht ist. Bravo, gut gemacht.

Kernfrage für mich, wie kam es überhaupt zu dieser Situation, die eine Notlandung in den Bergen auf >2.000 m erforderte.
Strecke Matarella - Belluna kann im Tal <2.000 m geflogen werden. Höhe über GND ? Umkehrkurve ins Tal nicht möglich ?
War das alles ein Mix aus +MTOM, +DA, Handling (re / li Tank?), Vergaservereisung?
Grundregeln für das Fliegen im Gebirge beachtet?

Das ist eine Notlandung bei der ich auf den Unfallbericht wirklich gespannt bin.

2. Januar 2023: Von Thomas R. an Nicolas Nickisch Bewertung: +4.00 [5]

Sieht das nur so steil aus? Falls das wirklich steil ist, dann braucht man im Abfangbogen glatte 6g.

Mindestens! Und zwar pro Person, versteht sich.

4. Januar 2023: Von Nicolas Nickisch an Thomas R.

Vielleicht liege ich da falsch, aber auf macht sieht das nach einem steilen Hand aus; Gefälle so ca. 20°

4. Januar 2023: Von Walter Roger an Nicolas Nickisch

Zur Orientierung:

Looping: ca. 3,5g

Abfangen und der Senkrechten: ca. 5g

v_s ~ sqrt(g)

4. Januar 2023: Von Justus SJ an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]
Ja, und?
4. Januar 2023: Von Sebastian G____ an Nicolas Nickisch

Vielleicht liege ich da falsch, aber auf macht sieht das nach einem steilen Hand aus; Gefälle so ca. 20°

Am Ende eine Altiport Landung ohne Motorleistung. Das Lastvielfache ist weniger das Problem aber der Verlust an Geschwindigkeit im und nach dem Abfangbogen ist natürlich extrem. Vermutlich sollte man z.B. 15kn schneller als sonst anfliegen. Ohne Motorleistung hat man dann die Nase im Anflug ganz schön weit unten und muss sie dann im richtigen Moment stark hoch ziehen. Dafür braucht man gutes timing und man hat nur einen Versuch. Zu früh hoch gezogen und man stallt innerhalb von Sekunden ohne Boden unter den Rädern. Zu spät und man fliegt frontal in den Berg.

4. Januar 2023: Von airworx Aviation an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

Das waren auch meine ersten Gedanken ehrlich gesagt...

auf jeden Fall ist die Landestelle ungewöhnlich ;-)

5. Januar 2023: Von Götz K____ an Thomas R. Bewertung: +6.00 [6]

Für stotternden Motor kann ich mir außerhalb technischer Mängel spontan drei Ursachen vorstellen: Spritmangel, Vergaservereisung und nicht abgemagert.

Alle drei sind seitens der Software des Pilotenmoduls vermeidbar. Auch heftige Abwinde sind zumindest bei Kenntnis der lokalen Gegebenheiten vermeidbar. Erinnert mich an die Samaden Einweisung ... Wind von da gut, von da schlecht, da ganz schlecht, da tödlich.... Fazit: Keine Ahnung, ob ich die Notlandung so gut hinbekommen hätte. Bisher hatte ich erste eine während der Ausbildung und da hat der FI übernommen ...

Das Ganze nur auf die (fehlende ?) Ausbildung der jungen Frau zu schieben, greift m.E. aber auch zu kurz. Das beste Lehrbuch hilft Dir nicht dabei, die Tragweite aller angesprochenen Themen zu begreifen bzw. zu verinnerlichen. Wie sagte mein Fluglehrer immer: Du bekommst zu Beginn Deiner fliegerischen Karriere zwei Säcke geschenkt, einer ist leer, der ist für die Erfahrungen, der andere ist voll mit Glück. Deine Kunst besteht jetzt darin, den einen zu füllen, bevor Du den anderen leer gemacht hast. So gesehen, hat die Pilotin noch genügend Glück im Sack gehabt. Die Frage ist, was Sie jetzt daraus macht ?

Gleichwohl, wer weiß, ob eine 65 jähriger Mann bei der Presse genauso gut davon gekommen wäre, wie die 22 Jährige junge Frau. Aber ich bin sicher, Sie bekommt vom "Aviation Pfarrer" ;) H-P Zimmermann, Privatpilot für Flächenflugzeuge und Helikopter und Spezialist für aviatorische Diagnostik einen moralinen Zeigefinger in Form eines Utube Beitrages von seiner Predigtkanzel. (sorry, hab zuviel Videos geguckt während der Erkältung).

6. Januar 2023: Von Patrick Lienhart an Götz K____ Bewertung: +5.67 [7]

In den italienischen alpennahen Vereinen und Flugschulen herrscht schon Aufnahmestop. Hätten die gewusst welch Zulauf da einsetzt wären sie schon früher auf einem Berg gelandet. „…ein Artikel also mit einer jungen, selbstbewussten, höchst motivierten Frau die Linienpilotin werden will…“ ;) ;) ;) (Scherz)

Was für ein schöner Berufswunsch den ich absolut nachempfinden kann, ging es mir doch einst selbst so. Ich wünsche ihr dass sie bei einem guten Arbeitgeber anheuern kann (stellt ITA Airways gerade ein? Vielleicht AirDolomiti? Neos?) und sich damit ersparen kann beim ersten Selfie aus einem „echten“ Cockpit schon genug vorhandene „Follower“ haben zu müssen um mit Werbeeinnahmen dann Dinge wie Rating, ID, Uniform, Flughafen-Parkplatz und Wasserflasche abzustottern. Andere mussten sich da erst ab dem Linetraining mühsahm hocharbeiten. (Nicht ganz ernst gemeint, aber es gibt tatsächlich einige solcher "Influencer" VerkerhsflugzeugführerInnen die ob ihrer "Gefolgschaft" ebenso meinungsbildend wie, das Berufsbild betreffend, realitätsfern agieren).

Gibt es eigentlich auch irgendwo einen Artikel der darüber berichtet was tatsächlich passierte? Die betroffene Pilotin geht ja sehr aktiv an die Öffentlichkeit, mit vollem Namen, da sie dabei war müsste sie auch wissen ob zB der Motor ausfiel oder ein Abwind einsetzte usw... Das wären interessante Informationen. Oder ob Sie in letzter Zeit häufiger bestimmte Übungen (Spot-Landings etc..) absolviert hatte, ob sie glaubt irgendwas dass sie gelernt hatte habe ihr geholfen usw. Darüber liest man aber nichts.

Sofern es so einen Artikel noch nicht gibt kann man dies ein bisschen als Tatsache werten dass das Wesentliche, der Kern, die Information selbst offenbar überhaupt keine Rolle mehr spielt, und das wiederum deutet für mich darauf hin was so schief läuft heutzutage. Null Info - viel Gedöns, um letztendlich nichts. Schade um den Stromverbrauch.

Als jemand der empathisch ggü. Fliegerkollegen/innen ("es trifft nicht immer nur die anderen"), und sehr interessiert daran ist aus den Fehlern anderer zu lernen, weiß ich bloß wie die Pilotin heißt, wer ihre Passagiere waren, und was ihr Berufswunsch ist, über den eigentlichen Zwischenfall ist aber nichts in Erfahrung zu bringen. Und das wo doch Nachrichten und Informationen jederzeit in Echtzeit verfügbar sind (bzw. wohl eher, sein könnten!).

„Schaut mich an, ich bin am Berg gelandet. Ah, super, da kommen schon zwei Hubschrauber. Toll!
Wie? Was meinen Sie? Warum am Berg gelandet? Was passiert sei? Ich bin auf ner steilen Bergflanke gelandet, das ist passiert. Ich bin angehende Linienpilotin. Ob ich eine Winterjacke und festes Schuhwerk mit hatte wollen Sie wissen? Wieso, ich war fliegen, nicht Skifahren! Ich muss leider los da drüben wartet Vanity Fair…“

So, oder so ähnlich wirkt es eben. In einem Foren-Eintrag, quasi unter uns, kann man sowas schon mal ein bisschen überspitzter Formulieren finde ich. Die inhaltliche Qualität sollte jedenfalls mit der Reichweite zunehmen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich habe da so ein Magazin (hat ein P und F im Namen) aboniert, da wird auch manchmal überspitzter Klartext geschrieben, und das ist eine differenzierende Wohltat im Vergleich.

Ich glaube nicht dass dieser und andere Artikel dieses Vorfalls der GA auch nur im Geringsten dienlich sind. Was im (Sozial-)Medienmüll hängen bleibt ist

- Eine 22 jährige Linienpilotin, jetzt Heldin, hat ein Flugzeug auf einer Bergflanke gelandet und ihren Passagieren das Leben gerettet.
- Kleine Flugzeuge sind gefährlich. Das ausgelaufene Avgas hat wertvollen Schnee geschmolzen. (Gut dass die nichts von Avgas100LL wissen, har har har).

6. Januar 2023: Von Patrick Lienhart an Patrick Lienhart Bewertung: +1.67 [3]
Silvia De Bon, die 22-jährige Pilotin, die alle gerettet hat, indem sie ihr kaputtes Flugzeug auf dem Gipfel der Dolomiten landete
Sie ist sehr jung, aber sehr entschlossen: Sie hat ihr Flugzeug im freien Fall auf den Schnee auf 2.100 Metern geflogen. „Ich höre nicht für einen Unfall auf, ich werde Pilot sein“

Er dachte «Jetzt breche ich zusammen» , dann folgte er der Melodie, oder vielleicht, wie Antoine de Saint-Exupéry sagen würde, er dachte: «Im Leben gibt es keine Lösungen. Es sind Kräfte in Bewegung: Sie müssen sie schaffen, und die Lösungen kommen später».

Silvia De Bon ist ein 22-jähriges Mädchen mit einer immensen Leidenschaft für das Fliegen. Er flog mit seiner Piper über die Gipfel der Lagorai-Dolomiten, als der Motor aufgrund der kalten und verdünnten Luft an Leistung verlor und anfing, an Drehzahl zu verlieren. Er versuchte, es hochzuheben, aber es gab nichts zu tun, also entschied er sich, das Risiko einzugehen, nicht abzustürzen: Er glitt mit dem Wind, stellte das Flugzeug parallel zum Hang und glitt es in Richtung des Schnees der Berge, um es mit dem Bauch zu landen. Es braucht Mut. Und Silvia mit ihren 22 Jahren hatte es in sich.

Das Flugzeug landete mit einem Absturz, wobei ihr Bruder Mattia (27) mit seiner Freundin Giorgia Qualizza (28) reiste . Sie verloren das Bewusstsein, Silvia erinnert sich nicht mehr an den Aufprall, aber daran, wie sie mit blutverschmiertem Gesicht aufwachte. Alle drei Passagiere verließen das Flugzeug jedoch praktisch unverletzt. Auf 2100 Metern im Schnee gelandet – aber nur 100 Meter tiefer als das Biwak «Paolo und Nicola» im Val di Fiemme –, riefen sie die Rettungsdienste und den Flughafen Belluno, von dem aus sie zu einer «nachweihnachtlichen» Reise aufgebrochen waren, und warteten für Hilfe.

Silvia ist jetzt mit einer Halskrause und einigen Verletzungen im Gesicht im Krankenhaus in Trento. Sie sagt, sie habe Angst, ihren Bruder und ihre Verlobte zu fragen, was sie fühlten, sie sagt, ihr Vater möchte, dass er aufhört, aber sie – die bei arbeitet die Hotelrezeption Alaska von Cortina d'Ampezzo - und widmet jede freie Minute dem Sammeln von Flugstunden (er hat gerade sein Patent in Amerika erhalten), sagt, dass es keine Frage des Aufhörens gibt : «Wenn ich einen Unfall habe - sagt er Corriere Veneto - Ich werde keine Angst haben, ich habe den Willen, ich möchte Linienpilot werden . Es hätte jedem passieren können." Aber natürlich wäre nicht jeder seiner Kaltblütigkeit gewachsen gewesen.
- (Schlecht) maschinell übersetzt aus VF Italy
6. Januar 2023: Von Thomas Dietrich an Patrick Lienhart

Also ihren PPL SEP hat siie wohl in Italien gemacht, hat sich aber Anfabg Dezember in USA eine Validation geholt. Und ist auch in Fl geflogen, ob alleine weiss ich nicht.

6. Januar 2023: Von M. St. an Patrick Lienhart Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
6. Januar 2023: Von Reinhard Haselwanter an M. St. Bewertung: +4.00 [4]

Also ein wenig kann ich Pat´s kritische Haltung schon nachempfinden - oder glaubst Du ernsthaft, dass in der Vanity Fair (ich lese sie nicht, glaube aber, dass dieses Magazin keine einschlägige Fachpublikation im bereich Luftfahrt darstellt :-))) ) auch in dieser Art und Weise berichtet worden wäre, wenn ein Privatpilot in seinen Endsechzigern dort notgelandet wäre ? Ich glaube viel eher, dass - unserem "modernen" Zeitgeist entsprechend - eher irgendwo ein kritischer Artikel erschienen wäre, der als erstes das Alter des Piloten thematisiert hätte, einhergehend mit der Frage, ob man da in Hinkunft nicht noch viel restriktiver bei der Erteilung von medizinischen Gutachten (=Medical) vorgehen müsste - von wegen Umweltgefährdung etc. ...

Meines Erachtens nach muss man das Geschehene sauber in zwei Abschnitte teilen:

1. Unbenommen, dass die Notlandung eine gute fliegerische Leistung war - die Insassen des LFZ konnten nach der Landung selbst von der Landestelle weggehen - zweifelsohne eine gute Leistung. Wieviel auch Glück eine Rolle spielte, werden wir nie erfahren. Aber die Pilotin hat in einer schwierigen Situation eine Entscheidungskette aufgebaut, die zu einem günstigen Ausgang des Geschehnisses geführt hat.

2. Man muss hinterfragen - und das wird die Unfalluntersuchung bringen - was vorher geschehen ist. Hatte das Triebwerk tatsächlich einen Defekt, weshalb es zum Leistungsverlust kam, odern führten andere Gründe dazu, dass am Ende als Option ggf. nur die Notlandug übreig blieb ? Rauher Motorlauf, weil nicht den Verhältnissen (high altitude, für die Jahresszeit sehr warme Temperaturen) entsprechend geleant wurde, oder weil ggf. eine falsche Flugtaktik (fliegen im Leebereich eines Bergkamms) angewandt wurde etc. ?

Ohne die Leistung der Pilotin geringzuschätzen, sollte man aber schon objektiv hinterfragen dürfen, ob es sich tatsächlich um eine fliegerische Heldentat handelte, oder um einen Zwischenfall, der glücklicherweise einen guten Ausgang fand (was für mich immer noch eine gute Nachricht ist- keiner von uns hat in seinem gesamten Fliegerleben alles richtig gemacht, denke ich...).

6. Januar 2023: Von Patrick Lienhart an M. St.
Wie meinst Du das?

18 Beiträge Seite 1 von 1

 

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