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Focus online und andere Medien berichten: “Die französische Maschine sei wohl in den italienischen Luftraum eingedrungen ohne die dortige Flugsicherung zu informieren, zitierte der staatliche Radiosender Rai einen Polizeisprecher“ Da wird den Laien insinuiert, eine Anmeldung bei der Flugsicherung hätte den Unfall verhindert. Da es in der niedrigen Flughöhe über Grund innerhalb einer Bergregion (Unfall war kurz nach dem Start des Helikopters) keine Radarabdeckung gibt und es sich offensichtlich um 2 Flugobjekte unter VFR Regeln handelte ist dieses mögliche Versäumnis überhaupt nicht kausal für das Unglück. Weiß jemand, ob es zwischen Frankreich und Italien eine ähnliche Regelung wie zwischen Deutschland und Österreich gibt (kein Flugplan oder Anmeldung bei Einflug nötig)?
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Weiß jemand, ob es zwischen Frankreich und Italien eine ähnliche Regelung wie zwischen Deutschland und Österreich gibt (kein Flugplan oder Anmeldung bei Einflug nötig)? Nein, gibt es nicht. Siehe AIP Italien ENR.1.10 1.1 1) Beim Lesen der Pressetexte hatte ich aber den gleichen Gedanken wie Du - das Konzept von VFR und see-and-avoid wird der Allgemeinheit auf ewig ein Mysterium bleiben.
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und es sich offensichtlich um 2 Flugobjekte unter VFR Regeln handelte ist dieses mögliche Versäumnis überhaupt nicht kausal für das Unglück. Naja - ganz so in diesem anderen Extrem stimmt das ja auch nicht: Im Prinzip kann die Flugischerung auch ohne Radar schon dabei helfen, Kollisionen zu vermeiden. Wenn FIS weiss, dass zwei Maschinen im ähnlichen Gebiet in der Luft sind, dann kann es zumindest beide Piloten darauf hinweisen. Das vermeidet zwar nicht sicher alle Unfälle, aber erhöht zumindest die Chance, dass sich die Piloten sehen. Ich war neulich zumindest froh, als ich im Inntal darauf hingewiesen wurde, dass ganz in der Nähe ein Rettungsheli fliegt ...
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Im Gebiet des Rutor Gletschers gibt es keine FIS Abdeckung unterhalb von 12000ft. Normalerweise melden STARTENDE Helis den Start blind auf der 130.00 die von allen Gebirgspiloten gemonitort wird. Oft machen die Helis aber auch nichts. Die italienische Staatsanwaltschaft versucht nun den Jodel Piloten die Schuld zuzuschieben, da er vermutlich keinen Flugplan hatte. Unter Umständen schaffen die es sogar, einen kausalen Zusammenhang herzuführen. Ist alles sehr unschön.
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Da bin ich ganz bei Thomas: im Inntal hat Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht FIS informiert sondern Innsbruck APP/TWR.
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Es war auf der 124.700 auf halben Weg zwischen Samedan und Zernez - keine Ahnung, ob das von Innsbruck Tower bedient wird (würde mich aber wundern). Ist auf jeden Fall die Frequenz die dort als FIS ausgewiesen wird.
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Das kann theoretisch genauso passieren, wenn du von Maloja kommend nach St Moritz rechts im Tal fliegst und ein Heli unten vom Parkplatz zum Corvatsch steigt.
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Richtig, dazu gab es eine Annäherung zwischen einem Motorsegler (XPDR off) und einem Helicopter. Bericht dazu auf sust. Finde düsen Bericht nicht auf die Schnelle. Hier ein weiterer Bericht über eine Annäherung https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/HB-ZRT-HB-CIE.pdf
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Ich bin vom Tiroler Inntal ausgegangen; in der Schweiz hat INN TWR ganz sicher keine Funktion.
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Schade, dass noch immer viele Motorflieger und Hubschrauber kein Flarm nutzen. Das wäre für wenig Geld ein großer Sicherheitsgewinn und hätte vllt hier ein paar Menschen das Leben gerettet...
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Das Unglück passierte nicht in einem Gebiet mit Radarabdeckung, vermutlich nicht mal FIS Funkempfang knapp über Grund zwischen 3500 m hohen Bergen. Ich erinnere mich, dass die Helikopterpiloten vor dem Start immer nur ganz kurze Meldungen absetzten und auf meine Frage, wen sie denn informierten, sagten, das sei eine Frequenz, die alle dort ansässigen Helikopter und Gebirgsflieger verwenden um sich zu informieren. Mit der Flugsicherung hat meines Wissens niemand kommuniziert, lediglich im Bereich des Aosta Flughafens wurde mit dem Tower gesprochen. Insofern ist Deine Bemerkung generell richtig, aber in diesem Fall nicht zutreffend. Ich kann mich obigem Kommentar von Thomas Dietrich nur anschließen: "Im Gebiet des Rutor Gletschers gibt es keine FIS Abdeckung unterhalb von 12000ft. Normalerweise melden STARTENDE Helis den Start blind auf der 130.00 die von allen Gebirgspiloten gemonitort wird. Oft machen die Helis aber auch nichts."
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X-ponder anschalten + ADS-B in + ADS-B out + Flarm in ALLEN Motorkisten und Hubschraubern würde endlich mal helfen, die Anzahl der Kollisionen zu senken, und zwar vermutlich sogar drastisch. Alles seit über 10 Jahren verfügbare Technologie, nicht umsonst, aber jeder Motorflugzeugbesitzer kann sich das leisten. Keine Ausrede. Wie lange und wie oft müssen wir noch Meldungen über derart tragische Unfälle lesen, ohne dem Grund für die Kollision im vorliegenden Fall vorgreifen zu wollen. Aber ALLE schlafen weiter. Der Gesetzgeber zwingt uns allen möglichen Unsinn auf, hier schläft er aber. Die Versicherungen könnten die Prämien verdoppeln für die Einbauunwilligen oder Rabatte geben für die anderen. Und die Piloten schlafen naürlich auch oder investieren an anderer Stelle. Traurig, traurig.
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Flarm is Spielzeug. Nur ADS-B hat Zweck und Sinn. Zur Grund der traürige Geschichte: haben beide Flieger die Minimalflughöhe respektiert?
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Und dennoch waren meine letzten 2 Near Misses jeweils in der Platzrunde und es waren Mickeys. Ich habe noch kein Mickey mit ADS-B gesehen, wenn überhaupt dann haben die Flarm. Somit sollte ein Nachrüsten von Garrechts Trafficsensor trendy sein :-)
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Da hast du vollkommen recht. Das einzige was hilft ist ADS-B out zu senden und ADS-B In zu empfangen. Muss nicht einmal viel kosten, wenn man sich für den richtigen Mode S Transponder entschieden hat. Wird gerade im Nachbar Thread ausgiebig diskutiert. https://www.pilotundflugzeug.de/forum/2018,12,07,15,1808376
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Ich höre immer wieder eine UL-Allergie aus Deinen Postings heraus, womöglich haben sich die beiden Mickeys auch gedacht "schon wieder der".. Hat DEIN Flieger eigentlich ADS-B out?
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Flarm ist Spielzeug........ krasse Aussage!
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Krass? Darf sein. Aber kein Quatsch: FLARM hat 10mW und ADS-B hat rund 200 watt. Des weitern sendet FLARM auf 868 mhz zusammen mit anderen Diensten und ein ADS-B auf 1090 mhz allein. Zudem basiert Flarm auf "consumer grade" Hardware. Und wo ist die Leistung definiert? Und von wem werden die Ziffer (wenn es überhaupt welche gibt) garantiert? Last but not least: wer zertifiziert Flarm?
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Deswegen ist Flarm noch lange kein Spielzeug. Last but not least: wer zertifiziert Flarm? In Bezug auf? Einbeu? Nutzung? Eventuell wirst Du auch hier fündig: https://flarm.com/de/neuigkeiten/grundlagendokumente/systemdesign-und-kompatibilitat/ https://support.flarm.com/hc/en-us/articles/115002665534-Is-FLARM-certified- Viel interessanter wird FLARM doch gerade im Gebirge durch die Hindernisdatenbank, aber auch durch die Einbeziehung von UAV in das FLARM-System. Hinzu kommt eine sehr gute Verbreitung mit über 35000 Installationen in bemannten Flugzeugen und bereits über 20000 in Drohnen. Denke, das System als "Spielzeug" abzutunist also vollkommen daneben. Nebenbei: Hat Deine Apollo Fox ADS-B Out? Wenn ja, mit welchem SIL?
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Hinzu kommt eine sehr gute Verbreitung mit über 35000 Installationen in bemannten Flugzeugen und bereits über 20000 in Drohnen. Ehrlich? Quellen? Insbesondere bei den 20.000 Drohnen ist ziemlich unklar, woher die kommen sollen...
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Danke, aber auch hier ist völlig unklar, wo die Zahl herkommt. Es gibt meines Wissens keine Consumer-Drohne, die Standardmäßig mit FLARM ausgerüstet ist ...
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... aber jeder Motorflugzeugbesitzer kann sich das leisten. Sagt wer? Hast du vielleicht schon einmal daran gedacht, dass es genug Motorflugzeuge gibt, die im ganz weit unten angesiedelten 5-stelligen €-Bereich liegen? ... und das da ein 4-stelliger €-Betrag schon heftig schmerzen kann? ... und das in einigen Cockpits gar kein Platz ist, um zusätzliches Equippement unterzubringen? ... und das Instrumente ebenfalls keine 100%-ige Sicherheit bringen können? Aber ALLE schlafen weiter. Der Gesetzgeber zwingt uns allen möglichen Unsinn auf, hier schläft er aber. Was soll denn der so tief schlafende Gesetzgeber beschließen. Hier im Forum gibt es unter den Spezialisten keine einhellige Meinung. Der Gesetzgeber müsste also etwas beschließen, was für einen Großteil der Betroffenen dann entweder zuviel oder zuwenig ist. => ... die da oben raffen's einfach nicht. Danke ...
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Hallo Andreas, soviel ich weiß, fliegen auch in Worms einige "Mickeys" mit ADS-B rum. Schnelle, wie auch langsame Muster. Ich halte ADS-B für eine sehr sinnvolle Sache! Flarm ist nur unter Segelfliegern richtig populär, wird aber vom Hersteller nicht komplett offen gelegt. Daher hat es, meiner Meinung nach, nichts in der Fliegerei und schon gar nicht in der GA zu suchen. Grüße Achim
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Aber ALLE schlafen weiter. Der Gesetzgeber zwingt uns allen möglichen Unsinn auf, hier schläft er aber. Was sollte der Gesetzgeber denn Deiner Meinung nach tun? Den Einbau einer Technik verbindlich vorschreiben, auf den ein Hersteller das Monopol hat so dass es eine lebenslange gesetzliche Umsatzgarantie für diesen einen Hersteller gibt? Wenn der Gesetzgeber hier tätig wird, dann durch Verpflichtung zu ADS-B out für alle Flugzeuge im kontrollierten Luftraum. Das wäre eine gute Sache aber glaube ich nicht das, was Du Dir vorstellst...
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