|
35 Beiträge Seite 1 von 2
1 2 |
⇢
|
|
|
|
Es gibt schon unterschiedliche Grade an Empfindlichkeit - manch einer soll da schonmal länger absent gewesen sein, um dann doch wieder mitzuschreiben. Danke für das Wiederkommen. Eine Prise mehr Dickfelligkeit wäre dir aber schon zu wünschen.
|
|
|
Es gibt schon unterschiedliche Grade an Empfindlichkeit
Ja, und ich habe den Eindruck, dass einige hier etwas zu intensiv fasten und ihnen die geänderte Ernährung auf's Gemüt geht.
Es wird immer schwerer, sachliche Inhalte hier (die durchaus lesenswert sind) von persönlichen Angriffen und Polemik zu trennen.
Wird Zeit, dass es endlich Ostern wird...
Olaf
PS: Neben dem Studium von Unfallberichten empfiehlt sich zur "passiven Erfahrungsgewinnung" auch entsprechende Literatur. Bei mir war einer der Augenöffner "Fatal Traps for Helicopter Pilots". Was man vor und während eines Fluges so alles falsch machen kann, ist unglaublich vielfältig...
|
|
|
Sven,
ich bin gar nicht sonderlich dünnhäutig - und ich bin für eine sportliche Diskussion, auch mit harten Bandagen, immer zu haben. Sonst wäre ich sicher nicht hier.
Ich mag nur keine Diffamierungen, und es geht mir auf die Nerven, wenn man meine Beiträge absichtlich falsch interpretiert, aus welchen Gründen auch immer. Und wenn man mich mehr oder weniger direkt einen Lügner nennt, kommt mir mein (vorhandener) Humor abhanden.
|
|
|
Ich glaube, da haben wir unterschiedliche Maßstäbe an Empfindsamkeit...
|
|
|
Ja, das liegt vielleicht daran, dass wir keine Roboter sind. Noch (!) ist das absolut zulässig, dass Menschen verschieden sind ;-)
Du darfst Dich gerne einen Lügner nennen lassen, stört mich überhaupt nicht!
|
|
|
Deutsche Eiche... Wildschwein.. Borke ;-).
Kommt halt immer drauf an von wem.
|
|
|
Wenn ich die persönlichen DIskussionen mal kurz unterbrechen darf ... um auf den geannten Unfall zurückzukommen:
"Am Wrack wurde vor Ort festgestellt, dass sich der Brandhahn eingerastet in der Position OFF befand, das Zündschloss auf OFF stand, der Schlüssel fehlte und die Batterie- und Generatorschalter auf OFF standen"
Dieser Befund wurde ja schon mal kurz gestreift. Für mich hört sich das so an, als ob eine geplante Notlandung erfolgen sollte.
Später im Bericht heisst es dann ...
" Die am Tankwahlschalter eingestellte Position wird mit einer Verlängerungsstange zum Kraftstoffventil übertragen. Die Aufnahme der Verlängerungsstange am Tankwahlschalter war abgeschert. Die Verlängerungsstange war verbogen und das Kraftstoffventil stand auf „rechter Tank geöffnet“. Die Magnetschraube am Getriebe des Rotax-Motors war spanfrei und das Zündbild der neuen Zündkerzen unauffällig. Weder am Spinner, der Spinnergrundplatte, der unteren oder oberen Motorhaube, noch an der Generator-Riemenscheibe fanden sich umlaufende Kratzspuren. Die beiden Propellerblätter waren zerstört. Sie waren am Blattgriff abgebrochen "
Position des Tankwählers rechts vs. "OFF" könnte vielleicht noch durch die Gewalt beim Aufprall resultieren,
Zündschlüssel abgezogen, Zündschloss auf OFF und die Schalter ebenfalls OFF legt doch nahe, daß der Motor nicht lief.
Der Hinweis auf FEHLENDE "umlaufende" Kratzspuren müsste doch auch bedeuten, daß der Motor NICHT lief - oder muss ich diese Formulierungen anders interpretieren?
Für mich als Laie würde wiedrum Abbruch der Propellerblätter am Ansatz auf einen laufenden Motor hindeuten.
Andererseits werden m.W. nach hinten gebogene Blattenden als Indiz für einen laufenden Motor gewertet.
Rätsel über Rätsel ...
Irgendwo heisst es , der Flieger sei am Werftort nicht getankt worden. Hat man Sprit gefunden ?
|
|
|
Brandhahn OFF und Zündung OFF hieß es in dem Filmbericht, oder? Jedenfalls ist es mir da aufgefallen ... Im Bericht aber kann ich das so nicht finden. Obwohl es doch SEHR wesentlich wäre. Warum heißt es "rechter Tank geöffnet"?
Mich verwirrt das auch!
Wäre der Tankwahlschalter auf OFF UND die Zündiung ebenfalls auf OFF ... dann wäre das doch ein klarer Hinweis auf eine Notlandung mit stehendem Motor. Bei den Flugzeugtypen, die ich kenne, rastet der Brandhahn in der Stellung OFF ein, aber ich weiß nicht, wie das bei der Aquila ist.
Wenn das stimmt ... dann ist vielleicht genau das passiert, was fast immer tödlich ist, eine Notlandung mit stehendem Triebwerk in aufliegende Bewölkung hinein.
Können stehende Propellerblätter nicht einfach so abbrechen? DAS ist für mich kein Widerspruch.
|
|
|
Hallo Alexis,
Seite 20 im verlinkten Zwischenbericht, im untersten Seitendrittel... und an alle - ich habe mich gewundert, dass dies nicht schon viel stärker hier diskutiert wurde/wird. Ich kenne weder das Muster noch die Gegend, in der der Unfall passiert ist, gehe aber davon aus, dass man mit einer Aquila schon recht enge turns zum Umkehren fliegen kann, und auch der Pilot die dazu erforderliche Erfahrung hatte. Motorstörung aufgrund Vergaservereisung (kenne den Rotax nicht) und im Anschluß Versuch einer Notlandung ? Insbesondere Aufmerksamkeit erfordern meiner Meinung nach die Brandspuren - besonders jene am Leitwerk/Innenseite der hinteren Rumpfröhre. Wenn ein Blitzschlag strukturelle Schäden zur Folge hatte, könnte das ebenfalls eine Erklärung für eine rasch eingeleitete Notlandung sein...
|
|
|
Brandhahn OFF und Zündung OFF hieß es in dem Filmbericht, oder? Jedenfalls ist es mir da aufgefallen ... Im Bericht aber kann ich das so nicht finden. Obwohl es doch SEHR wesentlich wäre. Warum heißt es "rechter Tank geöffnet"?
Seite 20 im Bulletin.
Ja, auch stehende Blätter können abbrechen.
|
|
|
Seite 20:
Am Wrack wurde vor Ort festgestellt, dass sich der Brandhahn eingerastet in der Position OFF befand, das Zündschloss auf OFF stand, der Schlüssel fehlte und die Bat- terie- und Generatorschalter auf OFF standen.
Seite 22
Die am Tankwahlschalter eingestellte Position wird mit einer Verlängerungsstange zum Kraftstoffventil übertragen. Die Aufnahme der Verlängerungsstange am Tank- wahlschalter war abgeschert. Die Verlängerungsstange war verbogen und das Kraftstoffventil stand auf „rechter Tank geöffnet“.
Das kann ja nur bedeuten: Der Pilot hat den Tank auf OFF gestellt ("eingerastet") ... und das Ventil hat sich durch den Aufprall verstellt.
Damit wäre ja einigermaßen klar (oder?), dass es sich um einen Notlandeversuch handelte ... in IMC hinein und gegen den Berg.
Ist das eine zulässige Interpretation? Könnte es überhaupt eine andere geben?
|
|
|
Muss aus meiner Sicht nicht mal in IMC hinein gegangen sein - wenn tatsächlich Blitzschlag eine Beeinträchtigung der Steuerbarkeit des Flugzeuges zur Folge hatte, kann das Schließen des Brandhahnes und Ausschalten der Zündung etc. einfach die letzte verzweifelte (und richtige !) Tat eines sehr erfahrenen Piloten gewesen sein...
|
|
|
Beitrag vom Autor gelöscht
|
|
|
Ok, ein Blitzschlag wäre eine Erklärung. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass ein Pilot selbst in einer Notlage in VMC direkt gegen einen Berg fliegt ...? Die Aquila ist ja ein kleines, wendiges Flugzeug.
Warten wir mal ab, ob sich ein Blitzschlag herausstellt ... bis dahin wäre alles weitere Spekulation.
|
|
|
Von wegen Eis an den Tragflächen hab´ ich erstmal nix gelesen... aber ich hab ja auch über Eis im Vergaser spekuliert... beides würde aber ggf. schon im Zwischenbericht erwähnt worden sein, wenn es denn festgestellt worden wäre...
|
|
|
Ich weiß nicht viel über den Rotax ... aber hat es nicht immer geheißen, Vereisung gebe es bei ihm nicht? Weiß das jemand?
|
|
|
Der Rotax hat eine Vergaserenteisung...
Der Tankwahlschalter wird bei der Aquila hochgezogen und nach rechts gedreht. Ergonomisch eher umständlich. Und unabsichtlich passiert das nicht! Das das Tankventil auf einer anderen Stellung stand, inklusive der Beschädigungen, schreibe ich der Aufprallenergie zu.
|
|
|
Ja, ein ähnliches Prinzip hat auch der Tankwahlschalter in der Cirrus ... durch einen Aufprall geht er nicht in dieser Position.
Danke.
|
|
|
"Der Rotax hat eine Vergaserenteisung..."
Manche Installationen haben eine, manche nicht. Der Falke hat keine, die MCR01 auch nicht... die Aquila hingegen hat eine. Die unter der Cowling angesaugte Luft sei so warm, daß das nicht erforderlich sei.
|
|
|
Wenn ich den Zwischenbericht richtig verstehe, dann ist der Tankwahlschalter mit einer Art Betätigungsstange mit dem eigentlichen Ventil verbunden.
Mit OFF am Tankwahlschalter müsste dann auch das Ventil auf OFF stehen - nicht auf rechts. Aber vielleicht wurde das Ventil beim Aufprall und die abreissende Stange verstellt.
Alle Schalter auf OFF zu stellen und den Zündschlüssel abzuziehen halte ich als Effekt des Aufpralls für eher unwahrscheinlich.
Irritierend auch der Hinweis auf fehlende "Kratzspuren". Auch ein Hinweis auf ein stehendes Triebwerk?.
Irgendwo stand auch dass der Flieger vor dem Start NICHT getankt wurde - Spritmangel?
Dem steht entgegen, dass wohl grössere Brandschäden bestanden - und das auch noch an beiden Seiten
|
|
|
Im Steigflug würde ich verstehen, dass Benzin in der Rumpfröhre in das Heck läuft. Im reiseflug, noch dazu mit 116 kts GS, also wohl eher mit geringem Anstellwinkel, sollte das nicht passieren, oder?
Wohin führt eigentlich die Tankentlüftung der Aquila?
|
|
|
Die Tankentlüftung ist in den Winglets.
|
|
|
Der Rotax hat eine Vergaserenteisung...
Interessant ! wo hat "er" die denn ?
vieleicht im vergaser ?, oder im kurbelgehäuse ?, oder i.d. ansaugstutzen ? in den zylindern ? .......
weisst du überhaupt wovon du redest ?
|
|
|
Ist zwar keine Vergaserenteisung aber ich denke der Effekt wird derselbe sein.
Auszug aus dem POH einer Aquila mit Rotax 912;
"
7.9.4 Vergaservorwärmung
Durch Einschalten der Vergaservorwärmung wird den Vergasern vom Triebwerk erwärmte Luft zugeführt. Der Betätigungszugknopf befindet sich links auf der Bedienkonsole zwischen Instrumentenbrett und Mittelkonsole angeordnet. Beim Ziehen der Vergaservorwärmung wird eine Doppelventilklappe am Lufteinlass der Airbox betätigt, die den Außenluftzustrom sperrt und die Warmluftzuführung öffnet.
" Quelle: https://aquila-aviation.de/fileadmin/pdf/de/service/aquila_as_fhb_fm_at01-1010-100_rev_b12_de.pdf
"weisst du überhaupt wovon du redest ?
Kann man hier im Forum eigentlich nicht mehr normal und freundlich miteinander umgehen?
|
|
|
Also in unserer Vereins-Remos mit 100 PS-Rotax heißt die "Vergaserenteisung" "Vergaservorwärmung" und wird durch Ziehen des rechten gelben Knopfes aktiviert. Dadurch wird warme Luft an den Vergaser geleitet - wie bei den Conti-/Lyco-Motoren auch. Der 100 PS-Motor in der Remos G3-600 ist auch relativ anfällig für Vergaservereisung. Deshalb fliegen wir bei kritischen Wetterlagen auch mit dauernd gezogener Vergaservorwärmung. Mehrverbrauch an Sprit und Minderleistung sind zu vernachlässigen.
|
|
|
|
35 Beiträge Seite 1 von 2
1 2 |
⇢
|
|