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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. August 2016: Von Daniel K. an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Malte, das war mal ausführlich...

...Daumen hoch!!!

Motorausfall beim Start kann man nie wirklich üben, aber man kann gewisse Verfahren studieren. Wichtig ist doch, egal was man macht, die Nase runter, dieser Reflex muss sitzen, damit man alle weiteren theoretischen und praktischen Verfahren auch abrufen kann. Wichtig ist vor Allem (für mich) die mentale Vorbereitung, ein Notfallbriefing beim Start, egal ob ich alleine fliege oder mit Gästen. Fliege ich unbekannte Plätze an, schaue ich auch bei Google-Maps oder anderen geeigneten Karten nach, ob im Falle des Falles Notlandeflächen vorhanden sind (und es gibt echt Plätze, da wird es schwierig, z.B. EDQC beim Start auf der 30)

12. August 2016: Von Roland Schmidt an Daniel K.

Ist ja wirklich alles gesagt - nur nicht von jedem :-)

Der "Nachdrückreflex" ist doch in der Tat das Entscheidende, damit ich überlebe, um dann weitere Entscheidungen überhaupt treffen zu können. Wenn der (=fly the aircraft) nicht sitzt, war's das.

12. August 2016: Von Malte Höltken an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen: Mit Mindestfahrt geflogene Anflüge oder Kurven verkürzen natürlich die Gleitdistanz gegenüber einem mit der Geschwindigkeit besten Gleitens geflogen Anflug bzw. einer Kurve. Gegebenenfalls kann man noch für das Fliegen der Geschwindigkeit des geringsten Eigensinkens argumentieren, um etwas mehr Zeit zur schnellen Fehlerbehebung zu gewinnen aber das ist bei einem Motorausfall nach dem Start eher marginal.

12. August 2016: Von Tee Jay an Malte Höltken Bewertung: -4.00 [10]
Lieber Malte,
wie immer folgen Deine epischen Ausführungen nur dem einen Ziel unsere Weiterbildung in den Dreck zu ziehen und Dich als Großmeister der Fliegerei hinzustellen. Wie in jedem Artikel gibt es Interpretationsspielraum zwischen den Zeilen zu lesen, einem das Wort im Mund rumzudrehen und auf Nebenschauplätze zu wechseln. Bei unserem Wissensschatz fließen jahrelange Erfahrung aus beiden Welten: Der UL-Fliegerei und der Beruffliegerei ein. Besonders meinem Mitautor dürftest Du im Umgang von Notverfahren im Rahmen von Simulator-Trainings auf einem lebensnahen Zero-Flightime Simulator sowie professionellen Trainingsinhalten im Rahmen einer Airline nur wenig entgegen zu setzen haben.
Im Gegensatz zur noch heute praktizierten Rohr-Tuch UL Ausbildung haben sich diese im Laufe der Zeit komplett weiterentwickelt. So werden dort zum Beispiel Triebwerksausfälle nicht mehr in immer gleichen und wiederkehrenden Platzrunden an ein und den selben Platz trainiert, sondern fördern heutzutage das schnelle und kreative Einstellen auf Situationen, wo man mehr Zeit hat, aber fordern gleichzeitig ein striktes und schnell abrufbares, vorher bekanntes, Handlungsmuster in der Startphase, wo für diese Kreativität wenig Raum ist.
Weiter wollen wir nicht auf Deine ganzen Argumente eingehen, weil es eben nichts bringt mit jemanden konstruktiv zu diskutieren, der in Allem nur die Fehler anderer versucht zu finden.
Eines zum Abschluß: Ja, es wurde beide Male bei der Notlandeübung nicht die Landung aus folgendem Grund vollzogen, weil sich der Pilot zwar ein 150.000 EUR Hochleistungs-UL leisten kann, nicht aber wegen dieser einfach "mal eben" aus dem Ärmel geschüttelten Übung keine Landegebühr zahlen wollte.
Es war auch nicht das Lernziel "Aufzusetzen", sondern die Demonstration einer Umkehrkurve; aber keine Sorge, wir haben noch hinreichend Videomaterial, wo gezeigt wird, dass auch unsere Schüler das Ganze sicher reproduzieren können - auch mit weniger Hochleistungsfliegern wie z.B. einer FK9. Im Sommer verbringen wir aber unsere wenige Zeit nicht damit Videos zu schneiden, weil wir diese doch lieber zum Fliegen nutzen.
Zu Deiner Unterstellung mit Überfahrt angeflogen zu sein: Das Foto zeigt den Screenshot vom 1. Anflug. Hier zeigt der Fahrtmesser 102km/h bei einer GS von 117km/h(Rückenwind) - also ganz normale Fahrtverhältnisse. Auch klar ist, das die Störklappe weit vor der Schwelle komplett eingefahren wurden (bleiben beim VirusSW sonst auf 50%), als man den Touchdown am gewünschten Punkt ausmachen konnte. Bei einer Landung hätte man die Fahrt natürlich weiter reduziert. Wir denken, dass wir durchaus in der Lage sind, aus dieser gezeigten Position eine Landung mit Mindestfahrt an der gewünschten Stelle der Bahn zu produzieren. Aber wie gesagt, war das kostenpflichtige Aufsetzen nicht das Lernziel der Übung, sondern das Umdrehen. Das ist wieder mal ein klassisches Beispiel einen Nebenschauplatz zu erzeugen um den Fokus vom eigentlichen Thema abzulenken.
Wir wünschen Dir trotzdem noch viel Spaß bei Deiner Art den Schülern Deinen "richtigen" Weg zu vermitteln...
12. August 2016: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +6.00 [7]

Ok, TeeJay, machen wir es mal einfacher.

1) Empfiehlst Du tatsächlich wie in Eurem Blog geschrieben Kurven mit Mindestfahrt? Welchen Vorteil soll das bringen?

2) Wenn schon ein Berufsflieger - wie im Video mehrfach zu sehen - nicht in der Lage ist, in einer solchen Situation den Ball in der Mitte zu halten - wieso sollte das einem weniger trainierten Durchschnittspiloten gelingen?

12. August 2016: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Tee Jay Bewertung: +15.00 [15]

Moin TJ,

Du schreibst "wie immer [...] nur dem Ziel, unsere Weiterbildung in den Dreck zu ziehen".

Das wirkt auf mich nicht souverän, sondern beleidigt. Dazu gehört auch, dass Du gerne Negativbewertungen an die verteilst, die Deine Ausführungen kritisieren.

Dein Mitautor mit MCC-Erfahrung wird Dir sicherlich bestätigen, dass ein professioneller Umgang mit Kritik, gerade in der Fliegerei, anders aussieht. Übrigens auch in Medizin und Unternehmensführung, auch wenn es dort oft noch nicht angekommen ist. In der Unternehmensführung haben allerdings Kritikunfähigkeit und mangelndes Selbstreflexionsvermögen des Chefs im schlimmsten Fall den Verlust von Geld und Arbeitsplätzen zur Folge, in der Fliegerei (wie auch in der Medizin) kann es tödlich sein.

Grüße

12. August 2016: Von Christoph Talle an Lutz D. Bewertung: +8.67 [9]

Hallo Malte,

nicht aufregen !

Deine Ausführungen kann ich so unterschreiben !

Aber wahrscheinlich habe ich die letzten 40 Jahre als Segelflieger,

Fluglehrer, Berufspilot und Prüfer auch Alles falsch gemacht 

Grüße

Christoph

12. August 2016: Von Wolff E. an Tee Jay Bewertung: +11.00 [11]

Na ja TJ, meine Ausführung zur "Anleitung zum Selbstmord" hast du überhaupt nicht kommentiert, weder als "Beleidigter" noch "sachlich". Es gab nur eine rote "1". Nicht gerade professionell. Ich hätte da irgendwas erwartet, da aber nichts kam, muss man davon ausgehen, dass dir dazu nicht wirklich gutes eingefallen ist als „Ausrede“. In 400 ft GND Umkehrkurve ist nun mal saugefährlich. Und da ich ansonsten nur Zustimmung bekam von anderen Lesern, kann es gut sein, das du der Einzige bist, der gegen den Strom rennt. Merke, ein Licht am Ende des Tunnels ist nicht immer der richtige Weg, es kann auch der Gegenzug sein. Und kritik- lernfähigkeit sind bei dir „fraglich“ ausgeprägt. Und es ist völlig egal, was ein Lehrer in der Grossluftfahrt weiß und erzählt, er hat nicht unbedingt die Erfahrung im UL-Sektor. Und dass die Kugel nicht in der Mitte ist, finde ich auch nicht gut, da es Fahrt kostet und die Reserven/Sicherheit vermindert. Und ein über 100.000 teures UL zu fliegen und dann wegen 5 Euro Landegebühr zu „geizen“ zeugt auch nicht gerade von Weitsichtigkeit.

12. August 2016: Von Alexander Patt an Tee Jay Bewertung: +11.00 [11]

Hallo TJ,

Dein engagement in der UL-Ausbildung halte ich für bemerkenswert. Auch Deine Bestrebungen, querzudenken und bewährte Grundsätze in Frage zu stellen sind gelegentlich interessant zu lesen, allerdings fehlen Dir dazu häufig (erklärterweise) die theoretischen Grundlagen. Da sich die Physik nicht betrügen lässt, sind Deine Versuche, zu manchen Themen "das Rad neu zu erfinden", häufig unvollständig, manchmal zweifelhaft, oder schlicht falsch. Malte hat (mit diesem und anderen Beiträgen) freundlicherweise versucht, die offensichtlichen Lücken und Schwächen Deiner Beträge zu korrigieren - leider versuchst Du nicht, diese Erläuterungen nachzuvollziehen und Deinen Blog zu korrigieren, sondern bleibst nur auf der persönlichen Ebene betroffen, oder vermutlich eher beleidigt. Selbstverständlich ist das grundsätzlich ganz allein Deine Sache, da Du aber mit Deinem Blog erheblichen Einfluss auf Fliegerkollegen in der Ausbildung, oder einer frühen Phase ihrer fliegerischen Entwicklung nimmst, möchte ich das nicht unkommentiert lassen. Dein WebAuftritt erscheint profesionell in Form und Ausdrucksweise, daher mag bei Deinen Lesern der Eindruck entstehen, Die Beiträge seien belastbar und vermittelten solides Wissen. Sicheres Fliegen beruht allerdings auf überprüfbaren, wissenschaftlichen Erkenntnissen, der Umsetzung in Grundsätze und Verfahren, sowie dem (teilweise jahrzehntelangen) "Ausprobieren" und Verfeinern. Genau das kann nur stattfinden, wenn alle Beteiligten offen, ernsthaft interessiert und mit einem erheblichen Maß an Selbstkritik ihr Erfahrungen teilen und diskutieren. Du verweigerst Dich allerdings dem wirklichen Lernen und quasi jeder kritischen Diskussion - ebensolches Verhalten hat man in den allermeisten Bereichen der Fliegerei über Jahrzehnte, glücklicherweise erfolgreich, auflösen können. Diejenigen Piloten, die "nur" Deinen Blog lesen (und nicht z.B. Deine Kommentare hier) könnten sich mit einigen Deiner Hinweise in ernste Gefahr begeben - magst Du eventuell Deine Haltung überdenken und die, teilweise jahrzehntelangen, Erfahrungen einiger MitForisten in buchstäblich allen Bereichen der Fliegerei als hilfreich für Deinen Blog und Deine Ausblidungen berücksichtigen?

Grüße, Pattex

12. August 2016: Von Daniel K. an Wolff E. Bewertung: +6.00 [6]

wir sollten uns jetzt nicht wegen 5 Euro Landegebühr aufhängen...

...mir stellt sich die Frage, was ist richtig, was ist falsch. Und vor Allem, wie soll ein Schüler unterscheiden können, was gut und was schlecht ist? TJ's Ansatz erscheint mir fraglich, Umkehrkurven mit Mindestfahrt sollten in keinem Fall in einer Ausbildung integriert werden, nicht heute, nicht irgendwann, das erzeugt mir ein falsches Gefühl von Sicherheit. Wolff, du schreibst "Anleitung zum Selbstmord", ich würde weiter gehen, wenn so etwas in einer Ausbildung vermittelt wird, dann ist das fast schon "fahrlässige Tötung".

Klar es wird auch immer mal wieder Situationen geben, da funktioniert das, was TeeJay beschreibt und es wird sogar (da ist die Statistik bestimmt auf meiner Seite) Situationen geben, da ist das der richtige Weg, aber ich behaupte trotzdem, dass diese "Tage" in der deutlichen Minderheit sind.

12. August 2016: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +15.00 [15]

Günter Paal, alias Gunkl:

Tip des Tages 03.04.2007:
Durch ausgiebiges Duschen beschlagene Badezimmerspiegel kann man mit einem Haarfön prima wieder blank machen. Bin ich selbst drauf gekommen. Ich glaube das ist der erste nützliche Tip. Wir werden wohl alle älter.

Tip des Tages 05.04.2007:
Schon wieder etwas gelernt! Ich kann den Rückzug in die Einfalt vermutlich noch ein bisschen hinauszögern; das im vorgestrigen Tip vorgestellte Verfahren, beschlagene Badezimmerspiegel klar zu machen, läßt sich erheblich effektiver gestalten, wenn man den Spiegel mit dem Haarfön anbläst, und nicht abwischt.

Die Kunst im Vermitteln von Wissen, was ja Eurer Anliegen ist, ist nicht, sich so auszudrücken, daß man verstanden werden kann, sondern daß man nicht Missverstanden werden kann. Die deutsche Sprache bietet hierzu sehr schöne Möglichkeiten, gerade technische Sachverhalte klar definiert auszudrücken. Aus einer Empfehlung eine Kurve koordiniert mit Mindestfahrt zu fliegen lässt sich nunmal nicht die Intention herauslesen, die Kurve im Zweifelsfall lieber zu schieben statt zu schmieren und mit der Geschwindigkeit besten Gleitens oder geringsten Sinkens zu fliegen. Eine präzise Sprache ist immer Voraussetzung für präzises Denken.

Ich bin selber sicher kein Meister der sprachlichen Präzision, allerdings offenbar hinreichend präzise um von der Mehrheit derer, mit denen ich hier – teilweise ausdauernde und festgefahrene – Diskussionen führe, verstanden zu werden, insbesondere auch daß es mir immer um die Diskussion und die Argumente und nie um die Person geht. Ich kann mich hier wunderbar mit Alexis ausdiskutieren und trotzdem – oder gerade deswegen – auf der Aero gemeinsam Kaffee trinken, oder mit Georg und dann auf Texel Pfannkuchen essen. Meine Motive hier zu schreiben sind unabhängig von der Persönlichkeit. Das habe ich aber bereits hier dargestellt: KLICK

Daß Ihr nicht über Eure Fehler reden bzw. keine Diskussion führen möchtet, weil Ihr dabei Fehler machen werdet die ich finden kann, finde ich schade. Es nimmt mir ja auch einen Teil meiner Möglichkeiten meine Fehler zu korrigieren (Ich bin ja auch nur ein durchschnittlicher Pilot und Fluglehrer und lerne gerne, welche Fehler ich mache und welche ich zukünftig vielleicht vermeiden kann).

Ich freue mich übrigens für den Piloten, daß er sich ein 150000€-Luftsportgerät leisten kann und bin der Meinung er verdient bei TUIFly zu wenig, wenn es an zwei Landegebüren mangelt. Hoffentlich wird seine Arbeit dort bald angemessen vergütet.

Deinen Vorwurf der persönlichen Motive habe ich damit für mich abgehakt. Nun zum erfreulichen, fachlichen Teil der Diskussion:

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob wir unter „Kreativität“ wirklich das gleiche verstehen. Denn gerade auch in der beruflichen Luftfahrt, wo Systeme, Flugzeuge und Verfahren komplexer werden und menschliches Fehlverhalten dramatische Auswirkungen haben kann, ist bisher ein enormer Aufwand getrieben worden um Abläufe und Kommunikation zu standardisieren und sich genau nicht auf die Kreativität von Flugzeugbesatzungen verlassen zu müssen. Daher ist in meinen Augen – wie ich bereits schrieb – der Zeitpunkt für das Abrufen der Verfahren für das Training zwar spontan zu halten, die Abläufe an sich allerdings zu standardisieren. Dabei ist es erstmal unerheblich, ob dies im Reiseflug oder im Abflug passiert. Erst, wenn die Standardprozeduren versagen ist die Besatzung durch wissensgestützte Kreativität – also durch ein tieferes Verständnis von Situation und Systemen – gefordert eine Lösung zu erarbeiten. Das ist genau das, was der Leitspruch der britischen Schule aussagt, und den ich auch versuche zu Leben und umzusetzen: Trainiere für das Vorhersehbare und bilde für das unvorhersehbare.

Auf die Videos mit anderen Mustern bin ich schon gespannt. Bitte sei bei der Umsetzung der Kurven mit Mindestfahrt vorsichtig, es wäre schade, wenn es dabei für ein Video zum Unfall kommen würde.

Daß 105 km/h eine normale Anfluggeschwindigkeit für die Virus ist war mir neu, danke für die Aufklärung. Bisher war ich davon ausgegangen daß die im Handbuch angegebenen 90 km/h, welche bei Klappenstellung 1 etwas unter dem 1,3-fachen der Überziehgeschwindigkeit entsprechen, ausreichend wären. Eventuell sollte Pipistrel dann das Handbuch anpassen. Denn gerade bei Rückenwind macht sich natürlich jeder Stundenkilometer überfahrt überproportional bemerkbar.

Vielen Dank auch für die Wünsche, ich hoffe auch, daß ich gute und sichere Piloten und vielleicht sogar Flieger ausbilde.

12. August 2016: Von Alfred Obermaier an Malte Höltken Bewertung: +4.00 [4]

Malte,

ich liebe Deine Beiträge (nicht nur inhaltlich sondern auch sprachlich).

12. August 2016: Von Malte Höltken an Alfred Obermaier

Ähm ... also ... Danke!

12. August 2016: Von Alexander Patt an Malte Höltken Bewertung: +8.00 [8]

Hallo Malte,

ich kann Deinen Beitrag nur voll und ganz unterstreichen! Zum Thema "Kreativität" möchte ich gern noch folgendes anmerken:

Die Auswertungen der allermeisten (Verkehrs-)luftfahrt-Unfälle zeigen deutlich, dass Kreativität unter zeitlichem und emotionalem Druck einfach nicht stattfindet. Kreativität benötigt Raum und Zeit, und das in vielerlei Hinsicht (die wirklichen Psychologen hier im Forum mögen mich bitte korrigieren/ergänzen!). Auch, was wir gemeinhin unter Intuition verstehen, ist recht häufig nicht das, was wir später, nach gründlichem, entspannten Nachdenken als klug beschreiben würden (wir merken uns nur gern die spektakulären, positiven Beispiele). Manchen Menschen fällt es leicht, unter Druck sinnvolle Entscheidungen zu treffen, den meisten eher schwer. Um diesen Unwägbarkeiten zu entgehen, gibt es eben standardisierte Verfahren, die wir unter entspannten Bedingungen trainieren, um dann in der katastrophalen Situation aus einem Katalog von Optionen & ohne Umwege die vermeintlich sinnvollste auswählen zu können. Auf deren Gelingen können wir uns, basierend auf wiederholtem, erfolgreichen Training emotional und operationell verlassen. Erst wenn dieses Potential erschöpft ist, sind wir gezwungen, spontan noch nicht erwogene Lösungen zu finden. Ein Russisches Sprichwort sagt: "Übung ist die Mutter der Weisheit" - vielleicht beschreibt das besser, was ich meine. Im Simulator sehe ich immer wieder, dass die phantasievollsten Problemlöser genau die Kollegen sind, die die "spießigen" Standard-Lösungen derart verinnerlicht haben, dass sie kaum Kapazität auf deren Abhandlung verwenden müssen. Genau das Gleiche gilt für meine 14jährigen Segelflugschüler, die durchgängig eine (durchaus komplexe) Windenstart-Seilriss-Situation im Anfangssteigflug einfach lösen, wie geübt - ohne dass ihr Puls über 95 steigt (wir durften das 'mal messen).

Grüße, Pattex

12. August 2016: Von Alexander Callidus an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Weil ich das angestoßen hatte (Deine Frage war eh' rhetorisch, oder?): die Kurve mit Mindestfahrt erlaubt den kleinsten Radius, damit die schnellste Umkehrkurve und damit den theoretisch besten Weg, bei Motorausfall zum Platz zurückzukommen.

Das "Aber" dabei habt erstens Ihr alle überdeutlich herausgestellt, kennt zweitens jeder, der mal Unfallstatistiken gelesen hat und hatte ich drittens im Urprungsposting verlinkt: die Überlebenschancen bei dem Manöver sind unbedeutend. Es liegt ja auch auf der Hand: eine Kurve mit Mindestfahrt zu fliegen und nicht zu stallen bedeutet Geschwindigkeit +-2kts, Bank +-2 Grad (oder es wäre nicht mit Mindestfahrt), einleuchtenderweise absurd. Auch vollkommen absurd sind alle Überlegungen in Fliegern ohne künstl. Horizont.

Bleibt für mich eine Überlegung: wenn eine 30°-Kurve mit Vy geflogen wird, fliegt man ungefähr 25% über der Stallgeschwindigkeit, die ist bei etwa 45° erreicht. Über den Radius bei Vy und 30° bekommt man die Zeit, die man für eine 180°-Kurve benötigt. Mal vz bei Leerlauf gibt den Höhenverlust. Plus 200-300ft Wunschhöhe zur Landeeinteilung und man hat die Entscheidungshöhe, unter der man nicht an eine Umkehrkurve denken sollte, über der aber das mit og 25% Polster möglich ist.

Ist diese Strategie gangbar? In Cirrus oder Bonanza kaum, aber sonst?

12. August 2016: Von Erwin Pitzer an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

armer Tee Jay, du hast mich übertroffen , zeitweise hatte ich mal die meisten roten.

13. August 2016: Von Alfred Obermaier an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Motorausfall nach dem Start, im Anfangssteigflug, ein unendliches Thema, wie auch der folgende Beitrag es aufzeigt:

13. August 2016: Von Tee Jay an Malte Höltken Bewertung: -4.00 [7]

Ach Malte, Gegenvorschlag: Wir bieten Dir auf EDFL oder EDGS einen Kurs zum Umkehrkursfliegen an, damit Du dieses auch mal gemacht hast. So wie bei uns bereits die 14-jährigen Jäuste im Segelflug, die bei Seilriss bereits ab 80-100 Meter (ca. 300 Fuß) in die verkürzte Platzrunde gehen.

13. August 2016: Von Lutz D. an Alexander Callidus

Alexander, die Kurve mit dem kleinsten Radius erreichst Du mit Va und der Schräglage, bei der das die Mindestfahrt ist. Ich interessiere mich aber nicht mehr weiter für die physikalischen Fragen, die haben sie mE geklärt, mich interessiert nur noch, ob TeeJay unterrichtet, Umkehrkurven mit Mindestfahrt zu fliegen.

Aber selbst sehr einfach formulierte Fragen kann oder will er ja nicht sachlich beantworten.

13. August 2016: Von  an Tee Jay Bewertung: +5.00 [5]

Also ich vermute mal, Seilrissübungen wird er in seinem Leben schon genug gemacht haben. Und rein atmosphärisch klingt das nicht gerade so, als ob dann der richtige Gradient für eine sinnvolle Schüler-Lehrer-Konstellation in der Hahnengrube gegeben wäre...

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13. August 2016: Von Alfred Obermaier an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Lutz, mit "Schräglage" (nach dem wievielten ALB) ist wohl "Querneigung" gemeint?

13. August 2016: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]

...wenn bei seiner LA-4-200 das Seil reißt, kann man nur hoffen, dass Malte mindestens den Fahrtenschwimmer hat :)

13. August 2016: Von Lutz D. an Alfred Obermaier

Alfred, ja, seit Otto Lilienthals Aufzeichnungen hierzu bezeichnet das deutsche Wort Schräglage die Querneigung (vgl Hans von Lueneberg: Geschichte der Luftfahrt, Nachdruck des Originals im Vermittler-Verlag 2003, S. 100f).

Genau wie Du schlug er übrigens vor, Kurven nur mit einer Art Seitenruder zu fliegen. ;-)

13. August 2016: Von Alfred Obermaier an Lutz D.

Danke Lutz für den Hinweis, hatte mir vor Jahren einen gewaltigen Rüffel eines FSI eingeholt, als ich von Schräglage anstatt Querneigung sprach.

Vollkreis ohne Quer- nur mit Seitenruder ist übrigens Ausbildungsinhalt u.a. für PPL A.

13. August 2016: Von Lutz D. an Alfred Obermaier

Ich musste es auch googlen.

Was die Kurve nur mit Seitenruder angeht - man übt 'ne ganze Menge in der Ausbildung, aber eine koordinierte Kurve scheint mir in der Regel doch vorzuziehen.


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