Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
2015,03,26,12,5919764
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  467 Beiträge Seite 7 von 19

 1 ... 7 8 9 10 11 12 13 ... 18 
 

28. März 2015: Von B. S.chnappinger an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Zu 1: Ein weiterer Anwesender hat zumindest die kleine Chance einzugreifen und den "gewünschten" Absturz zu verhindern oder zu mildern, und wenn er nur die Cockpit-Tür aufmacht um den ausgesperrten Piloten rein zu lassen. Theoretisch könnte er den Täter ko schlagen o.ä.
100% sicher zum Absturz bringt ein suizidaler Pilot ein Flugzeug aber nur, wenn er allein im Cockpit ist.

Zu 2: Der Crash in eine Felswand / einen Berg war aus irgendeinem Grund wohl für den Täter die "beste" (spektakulärste?) Art zu sterben - subjektive Wahl (man fragt ja auch nicht "warum sprang einer vom 30. Stock, wo doch der 20. Stock auch schon gereicht hätte" - ich will nicht ironisieren, aber ausdrücken, dass objektive Kriterien in solchen Fällen nicht anwendbar sind)! Deshalb offensichtlich relativ moderate Sinkrate von ca. 4000 feet/min und Reduzierung der Triebwerksleistung (Groundspeed im Sinkflug konstant 750 kmh im Gegensatz zu vorher fast 900 kmh im Reiseflug laut Grafik von flightaware und Aufzeichnungen von ATC. Somit blieb er innerhalb des envelopes und vermied auch ein "Zerlegen" des A 320 im Flug (ob es auch mit dem Verhindern eines möglichen Eingreifens der Computersysteme beim Verlassen des envelopes zu tun haben könnte soll ein A 320 Pilot beantworten - gibt es das?)
28. März 2015: Von B. S.chnappinger an  Bewertung: +2.00 [2]
Nur mal kurz die Fakten ohne psychologisches Ferngutachten:

- eine eindeutige Differenzierung zweier Stimmen aus einer mehrminütigen Sprachaufzeichnung ist sogar für unmusikalische Menschen kein Problem, man muss dazu nicht das absolute Gehör haben. Es gibt viele unterschiedliche Stimm-Merkmale. Sollten beide Sprecher zufällig gleich alt sein, aus dem selben Dialektraum stammen, ähnliche Intonationen aufweisen, etc. dann gibt es technische Analysemethoden aus der Kriminalistik mit deren Hilfe man beispielsweise Urheber anonymer Drohanrufe identifiziert etc.

- Die Identifizierung des "Pilot in Command" ist anhand voran gegangener Kommunikation zwischen den Piloten und mit ATC eindeutig machbar, siehe oben. Wenn "diese Stimme" schliesslich sagt "your controls / you have control / your airplane", dann ist es nicht unerhört, zu folgern, dass er derjenige war, der das Cockpit verließ (dass zuletzt nur ein Pilot im Cockpit war wird ja wohl auch von Dir nicht bezweifelt, oder?)

- nach Verlassen des Cockpits wird eine Sinkrate von circa 4000 Fuss/Minute eingestellt, Triebwerksleistung entsprechend 750 kmh Geschwindigkeit reduziert, Cockpit-Türe nicht geöffnet, Cockpit-Türe explizit verriegelt (Klopfen, Hämmern, Brüllen von außen!). Wer, wenn nicht der verbliebene Pilot sollte das veranlasst haben? Atemgeräusche hin oder her, und ja, auch Bewusstlose atmen - dennoch ist es ziemlich absurd Bewusstlosigkeit anzunehmen, just nach dem aktiven Ausführen der fatalen Handlungen - ganz nach dem Motto "ich dreh mal eine ordentliche Sinkrate rein, reduziere thrust, verriegele die Türe und jetzt wird mir alles zu viel und ich falle vor Schreck in Ohnmacht".

Gib' mir eine schlüssige, halbwegs logische Erklärung und ich lasse gerne Deine bisher nicht begründeten Zweifel gelten!

28. März 2015: Von Andreas Albrecht an Erwin Pitzer Bewertung: +5.00 [5]
Hallo Erwin,

Dein Lebendweg hat mich schon vor 10 Jahren beeindruckt! Leider wird den Jungen Leuten heute in der voll Anspruchs-, voll Kasko-, voll Durcgetakteten Mc Kinsey und Rechts(haber)Anwalt Welt, der Umgang mit Dem Scheitern nicht mehr beigebracht.
Ja man kann scheitern mental, gesundheitlich, fachlich und auch an Egomanen seiner Umgebung. Gut wenn man dann die Kraft hat einen Ausweg zu finden und zu akzeptieren. Leider wird den Jungs heute in der durchgestyltem Welt von heute keinem mehr erlaubt,

Gruß

Andreas

28. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Kai B.
Das ist richtig, ändert aber nichts am Ergebnis. In einem Statement wurde auch berichtet, dass diverse Warnsignale hörbar waren, in einem anderen von einem absichtlichen Deaktivieren des GPWS/EGPWS. Wie auch immer man das anhand der reinen Audioaufzeichnung herausfinden will.

Ich hoffe auf den FDR, der Klarheit und Beweise bringen kann. Bis jetzt handelt es sich ausschließlich um eine Reihe von Indizien.
28. März 2015: Von Lutz D. an B. S.chnappinger Bewertung: +5.00 [5]
Bernd hat vollkommen recht. Thesen können ohnehin nicht be-, nur widerlegt werden. Aktuell gibt es keine Fakten, die der veröffentlichten These widersprechen.

Die Veröffentlichung der gut untermauerten These ist völlig legitim, würde man - zu dem gleichen Ergebnis kommend - zwei Jahre warten (so lange wird es dauern, bis auch das letzte Wrackteil untersucht wurde - wäre das eine große Belastung für Angehörige aber auch andere Luftfahrer, Passagiere, Unternehmen.

Der CVR wurde von einem deutsch-französischen Expertenteam ausgewertet, im Beisein der Staatsanwaltschaft. Gäbe es begründete Zweifel, würden wir diese bereits kennen. Immerhin wurde aus dem Kreis der Experten an die NYT durchgestochen. Es ist also zu einfach, nur auf die Medien zu schimpfen. Im Übrigen ist deren Verhalten in weiten Teilen von der Öffentlichkeit gedeckt.


28. März 2015: Von Juergen Baumgart an B. S.chnappinger
In meinen Augen Mumpitz.
Die Frage ist wohl : Wer wird wohl wen k.o. schlagen, der Täter, der eh alle um die Ecke bringen will den Flugbegleiter, oder der Flugbegleiter, der mit nix Schlimmem rechnet, den Täter ??
28. März 2015: Von Urs Wildermuth an Juergen Baumgart Bewertung: +4.00 [4]
Bei einem gewalttätigen Täter möglich. Trotzdem, die LAM und nun Germanwings Fälle zeigen ein anderes Bild. Dort warteten die Täter darauf, allein zu sein und schlugen dann zu. (Egypt Air ebenfalls übrigens, ebenso die Entführung der Ethiopian nach Genf).

Ebenso fällt in vielen Artikeln die zur Zeit über Suizide geschrieben werden, dass der sehr überwiegende Teil in einer Zeitphase ausgeführt wird, wo die Leute physisch allein waren. Die Präsenz eines anderen Menschen ist bei vielen bereits ein No-Go. Und genau da will die Regel drauf raus.

Und Leute die so denken und operieren können auf diese Weise zumindest behindert werden, wenn auch nicht zwingend gestoppt. Wesentlich ist aber: Wenn da noch wer im Cockpit ist, kann diese Person die Tür aufmachen.

Absolute gibt es in diesen Dingen nicht. Für mich ist das aber ein richtiger Schritt.
28. März 2015: Von Thore L. an Urs Wildermuth
Ich denke, wir werden letztlich nicht drum herumkommen, eine Möglichkeit zu schaffen, bestimmte Prozeduren vom Boden aus zu initiieren. Wenn wir eine Möglichkeit hätten, ein Flugzeug erst mal wieder auf einer sicheren Höhe zu stabilisieren, wäre viel mehr geholfen als die zierliche Stewardess neben den suizidalen Co zu setzen.

Ne Cam ins Cockpit und in den Innenraum und am Boden weiss man sofort, was los ist, wenn mal was anders läuft als "normal". Dann ein paar vom Boden aufrufbare gespeicherte Prozeduren (Autoland / hoch mit Dir / Cockpittür auf / you name it) und solche perversen Onemanshows gehören der Vergangenheit an.
28. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Thore L. Bewertung: +3.00 [3]
Thore,

das kann nicht Dein Ernst sein. Eine "override"-Funktion der Piloten vom Boden aus führt so ziemlich alle Securitymassnahmen ad absurdum. Dann sitzen die Terroristen eben am PC.
28. März 2015: Von Thore L. an Flieger Max L.oitfelder
Ich kann beim besten Willen nichts schlimmes daran erkennen, dass bestimmte im Vorfeld gespeicherte Prozeduren wie zum Beispiel "erkenne Gelände vor Dir und gehe auf sichere Höhe" vom Boden aus aufgerufen werden könnten. Was will der IT affine Taliban denn damit schlimmes anstellen?

28. März 2015: Von  an Thore L.
Das ließe sich schon so machen, dass ein Airliner enroute nicht ohne explizite Authorisierung von Höhe/Kurs abweichen könnte - etwa durch Synchronisation mit ATC. Ein Plausibilitätscheck durch SW wäre eine andere Möglichkeit. Und was jemand am Boden in einem solchen Kontrollzentrum macht, ließe sich auch sehr viel leichter überwachen.

Dass PILOTEN gegen solchen Maßnahmen sind, das ist wieder ein anderes Thema!
28. März 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Thore L.
Das Flugzeug weiterfliegen lassen, bis der Sprit ausgeht? Es wird immer einen Punkt geben, an dem Menschen vertraut werden muss. Ein Vier-Augen-Prinzip ist da schon nicht schlecht, auch aus den von Urs genannten Gründen. Absolute Sicherheit kann es nicht geben.
28. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Und danach?
28. März 2015: Von Thore L. an Flieger Max L.oitfelder
Danach? Cockpittür von unten aufmachen. Und 149 erleichterte Menschen wieder auf den Boden bringen. Und einen abführen.
28. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Gut. Wenn eine zu hundert Prozent ausfall- und manipulationssichere Technik inkl. weltweiter Übertragungsabdeckung verfügbar ist die auch nicht von "Schurkenstaaten" missbraucht werden kann bin ich sehr dafür.
Das werden aber nicht einmal meine Kinder erleben.

Passagierflugzeuge ohne die Fehlerquelle Mensch im Cockpit sind doch seit vierzig Jahren der Traum der Hersteller. Warum wohl sind sie noch nicht Realität? Ein Blick auf Unfallzahlen der UAV und UACV ernüchtert schnell.
28. März 2015: Von  an Flieger Max L.oitfelder
Sie sind keine Realität weil niemand die Kosten tragen will. Auch nicht die Passagiere.

Ich möchte fast wetten, dass bei einer Umfrage herauskäme, dass dem größeren Teil der Passagiere billige Tickets wichtiger sind als maximale Sicherheit.

UAV sind nicht auf maximale Sicherheit ausgelegt.
28. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Ich glaube, dass die Kosten für einen halbwegs gleichwertigen Sicherheitsevel (RPAV vs. konventionelles Flugzeug mit Piloten) gar nicht geringer ausfallen würden, bzw. stellt sich die Frage derzeit gar nicht aufgrund von fehlenden technischen Voraussetzungen.

Wie Du selbst sagst, maximale Sicherheit steht nicht im Lastenheft der UAV. Mit Passagieren dagegen eher schon.
28. März 2015: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +7.00 [7]
Hier eine Liste aller derzeit bekannten Wege sicherer Datenübertragung:
28. März 2015: Von Norbert S. an Flieger Max L.oitfelder
Beitrag vom Autor gelöscht
28. März 2015: Von Norbert S. an Thore L.
@ Thore

und nach der ferngesteuerten Landung -

steigen dann alle in den Autobus, der sie in die Stadt bringen soll, und der suizidgesteuerte Busfahrer lässt sie von der nächsten Autobahnbrücke in die Tiefe stürzen ...

( möchte aber gar nicht ausschließen, daß es einmal zu dem von dir konstruierten Szenario kommt)
28. März 2015: Von Markus Doerr an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Deine Liste ist aber erschöpfend, sind aber alle drin.
28. März 2015: Von Norbert S. an Norbert S.
Alice Schwarzers Magazin "Emma" hat natürlich die Lösung parat (aus FOCUS.de) :

Mehr Pilotinnen einsetzen

Linguistin Luise Pusch erklärt in diesem: „Die Lufthansa könnte das Risiko, dass ihre Piloten das Flugzeug zu Selbstmord und vielfachem Mord missbrauchen, mit jeder Frau, die sie zur Pilotin ausbilden, ganz erheblich reduzieren.“

Der Ansatzpunkt der Autorin: Erweiterte Selbstmorde würden „nahezu ausschließlich“ von Männern begangen. Die aus ihrer Sicht naheliegendste Maßnahme, die Lufthansa ergreifen könnte, ist eine höhere Frauenquote im Cockpit.

"Absurd und fanatisch"

Bei vielen Lesern sorgt der Kommentar für Empörung: „Nun auch noch das Emma-Magazin mit einer üblen 4U9525-Entgleisung - einfach unfassbar...“, schreibt ein Mann auf Twitter.

28. März 2015: Von Lutz D. an Norbert S.
Dürfte aber faktisch zutreffend sein. Jürgen?
28. März 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Lutz D.
Ja.
28. März 2015: Von Thomas Di Angelo an Flieger Max L.oitfelder
Center of Gravity Frage:

Meine Freundin hat Flugangst der extremsten Ausprägung und jeder Gedanke an diese Tragödie macht sie und mich immer wieder fassungslos. Nun stellte sich heute eine Frage, die ich nicht ausreichend für den A320 beantworten kann. Was wäre passiert, wenn alle Passagiere schnellstmöglich auf Anweisung des Kapitäns nach hinten gegangen wären.

Wäre dann eine After C.G. Verschiebung möglich, die vom Autopiloten/Copiloten nicht mehr auszugleichen gewesen wäre? Analog des Flugzeugunglückes im Osten Afghanistans vom 29. April 2013, als in einer B747 Frachtmaschine die Ladung nach hinten verrutschte. Wäre das Flugzeug möglicherweise wieder in einen Steigflug übergegangen?

  467 Beiträge Seite 7 von 19

 1 ... 7 8 9 10 11 12 13 ... 18 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang