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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28. März 2015: Von Norbert S. an Thore L.
@ Thore

und nach der ferngesteuerten Landung -

steigen dann alle in den Autobus, der sie in die Stadt bringen soll, und der suizidgesteuerte Busfahrer lässt sie von der nächsten Autobahnbrücke in die Tiefe stürzen ...

( möchte aber gar nicht ausschließen, daß es einmal zu dem von dir konstruierten Szenario kommt)
28. März 2015: Von Norbert S. an Norbert S.
Alice Schwarzers Magazin "Emma" hat natürlich die Lösung parat (aus FOCUS.de) :

Mehr Pilotinnen einsetzen

Linguistin Luise Pusch erklärt in diesem: „Die Lufthansa könnte das Risiko, dass ihre Piloten das Flugzeug zu Selbstmord und vielfachem Mord missbrauchen, mit jeder Frau, die sie zur Pilotin ausbilden, ganz erheblich reduzieren.“

Der Ansatzpunkt der Autorin: Erweiterte Selbstmorde würden „nahezu ausschließlich“ von Männern begangen. Die aus ihrer Sicht naheliegendste Maßnahme, die Lufthansa ergreifen könnte, ist eine höhere Frauenquote im Cockpit.

"Absurd und fanatisch"

Bei vielen Lesern sorgt der Kommentar für Empörung: „Nun auch noch das Emma-Magazin mit einer üblen 4U9525-Entgleisung - einfach unfassbar...“, schreibt ein Mann auf Twitter.

28. März 2015: Von Lutz D. an Norbert S.
Dürfte aber faktisch zutreffend sein. Jürgen?
28. März 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Lutz D.
Ja.
28. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
"mehr Pilotinnen ausbilden" wäre kein Problem - wenn es denn genug geeignete Interessentinnen gäbe.

In diesem Beruf wird zum Glück keine Frau schlechter bezahlt oder sonstwie benachteiligt.

Man sieht aber auch in der GA dass zu Fliegen offenbar für viele Frauen gar nicht so attraktiv ist.

Zum Thema Datensicherheit und "störsichere Fernlenkung":
Wie kurz nach dem Unfall haben sich vertrauliche Daten, Teile der Krankenakte, etc. bereits in den Fängen der Medien befunden, ein Teil davon muss direkt aus den Kreisen der Ermittler gekommen sein. Wer dann noch an eine völlig sichere Möglichkeit zur Fernsteuerung glaubt..
28. März 2015: Von Thore L. an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]
>> und der suizidgesteuerte Busfahrer lässt sie von der nächsten Autobahnbrücke in die Tiefe stürzen ...

Vielleicht, aber das wird in den Foren von www.fahrerundbus.de weiter erörtert.
29. März 2015: Von Stefan Jaudas an Norbert S.
... nicht nur die EMMA, sondern auch Politiker aller Couleur springen auf den Zug auf. Eines der absurdesten Beispiele:

Michael Cramer, MdEP (Grüne), überzeugter Radfahrer, usw., usw.:

Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im EU-Parlament, Michael Cramer, forderte am Freitag im Deutschlandfunk eine europäische Richtlinie zur Flugsicherheit. Dabei gehe es nicht nur um die Frage, ob immer zwei Personen im Cockpit sein müssten, sondern auch um eine Begrenzung von Bereitschaftszeiten für Piloten und Vorgaben für die einheitliche Wartung von Flugzeugen.
Und das geht gerade so weiter in dem Artikel.

Äh? Der hat aber schon mitbekommen, dass wir seit zwölf Jahren die EASA haben, schon vorher die JAR, und lange vorher die ICAO? Die sich jeweils ausführlich um die Themen Flugsicherheit, maximale Dienst- und Bereitschaftszeiten und einheitliche Wartung kümmern?

Wie struzdumm und taktlos muss man sein, so einen Müll von sich zu geben?

Aber wenn ich mir diverse Ergüsse von jounalistischer oder politischer Seite anschaue, dann sehe ich spätestens nächstes Jahr schon jeden "Hobbypiloten" alle 6 Monate zur MPU eilen. Natürlich. Das muss so sein. Aufgrund des "hohen Wertes des zu schützenden Gutes", "wenn da nur ein Leben damit gerettet werden könnte", usw., blablabla, wird Widerstand zwecklos sein. Manche Experten in Braunschweig und Berlin werden sich da natürlich bestätigt fühlen, wenn das Medical noch jetpilotenmäßiger werden würde. Weil, das haben die ja schon immer gesagt, dass nur Erbgesunde mit Abstammungsnachweis in ein deutsches Cockpit gehören. Äh. Oder so ähnlich. Und wie bei ZÜP, Language Proficiency und Co. werden die Kollegen ganz vorne links im Jumbo aus Teheran natürlich auch hier außen vor sein.

Noch als kleinen Seitenhieb auf Herrn Cramer, das ist nicht das Ernst-Abbé-Gymnasium, auf der Sie Ihr Referndariat absolviert haben, sondern das ist das Ernst-Abbe-Gynmasium. Aber OK, als Musik- und Sportlehrer können Sie das ja nicht unbedingt wissen. Dafür sind ja die Germanisten zuständig, oder vielleicht noch die Historiker. Und sowas wird Lehrer ...
29. März 2015: Von Olaf Musch an Stefan Jaudas Bewertung: +3.00 [3]
Ich frage mich, ob die Diskussion um "Notfallsysteme" nicht am falschen Ende ansetzt.
So lange ein Pilot unter solch einem hohen Druck steht (Einkommensängste, Schulden durch Ausbildung, Jobverlust durch Medical, "Psychical", ...), dass er seinem Arbeitgeber gegenüber Dinge verschweigt, die seine Flugtauglichkeit beeinträchtigen, nur um seinen Job behalten zu können, so lange werden wir mit Problemen bei dem fliegenden Personal rechnen müssen.

  • Bezahlt die Leute anständig
  • Gebt ihnen Perspektiven, nach gesundheitlichen Schwierigkeiten auch wieder ins Cockpit zurück kommen zu können
  • Beschäftigt ausreichend viele Reserve-Piloten
Ja, dadurch wird Fliegen wieder teurer.
Aber das bezahle ich gerne, wenn ich weiß, dass dann da vorne jemand sitzt, der seinen Job entspannt und ohne Angst um seinen Arbeitsplatz ausführen kann.
Das ist nicht für 19,99€ pro Strecke und Passagier zu haben, das weiß ich.

Aber aus meiner Sicht ein Weg, an Ursachen zu arbeiten, nicht an den Symptomen.

Olaf

PS: Die Idee mit dem Fernbedienungsknopf "gehe auf sichere Höhe" halte ich für extrem witzig. Einfach so lange drücken, bis der Sprit im Flieger alle ist...
Und jede Fernbedienung kann entweder gehackt werden, blockiert werden, oder (absichtlich) fehlbedient werden. Damit verlagert man das Problem nur aus dem schwer zugänglichen Cockpit auf eine deutlich leichter zugängliche Bodenstelle.
29. März 2015: Von Stefan Jaudas an Olaf Musch
... so siehts aus.

Da stehen viele Berufspiloten gar nicht so weit weg von diversen Krankenhausärzten. Nur, dass Mediziner mehr Möglichkeiten haben, aus dieser Falle wieder zu entkommen. Auf jeden Fall möchte ich nicht
  • von Ärzten (speziell auch Chirurgen) behandelt werden, die schon 72 Stunden auf dem Beinen waren,
  • oder von Piloten geflogen, die neben ihrem Flugjob noch zwei Nebenjobs haben (müssen).

Aber wie kommt man da raus, solange die Leute den Billigfliegern hinterherrennen (für 9,99 nach Malle), und damit die entsprechenden Geschäftsmodelle fordern und fördern?

Allerdings sehe ich da keinen allzu großen Bezug zu diesem Unglück. Das hätte bei jeder anderen Airline auch passieren können. Dass das jetzt ausgerechnet die "Billigairline" der Lufthansa betroffen hat ist reiner Zufall. Auch wenn das jetzt Wasser auf den Mühlen mancher Leute ist, die ihre eigene Agenda dabei verfolgen.

"Fernbedienung"? Nein, danke. Aus den gleichen Gründen, warum das auf der Straße nicht funktionieren wird. Und aus den gleichen Gründen, warum das mit den Drohnen ebensowenig funktionieren wird. Aber da gibts schon eigene Diskussionen dazu.

29. März 2015: Von Thore L. an Olaf Musch
>> Ich frage mich, ob die Diskussion um "Notfallsysteme" nicht am falschen Ende ansetzt.
So lange ein Pilot unter solch einem hohen Druck steht (Einkommensängste,

Genau so ist es, aber natürlich nicht nur in der Fliegerei. Habe ich verstanden, dass ein Angst & Druck - System sich zwar auf den ersten Blick gut anhören kann, uns letztlich aber immer auch eine ganze Menge Leid bescheren wird, will ich das nirgends mehr sehen. Es ist weder "artgerecht" noch hält es jeder aus. Das ist tragisch für die, die damit nicht zurechtkommen, und auch immer mal wieder für völlig unbeteiligte Dritte.


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