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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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467 Beiträge Seite 1 von 19

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26. März 2015: Von Dr. Peter Oltmann an Erik N.

....höre die Pressekonfernz der Staatsanwaltschaft mit:

Der Co-Pilot hat mit Absicht den Sinkflug eingeleitet und den Kapitän nicht mehr in die Kabine gelassen.

Kein Wort mehr von ihm zu hören nur Atemgeräusche.

Die Paxe haben es wohl erst nur kurz vor dem Aufprall bemerkt, dass etwas nicht stimmt.......

keine Verschwörungstheorien.....Zitat des Franz. Staatsanwaltes

lg

26. März 2015: Von Christian R. an Dr. Peter Oltmann
Und woher weiß ausgerechnet der Staatsanwalt ohne ausgewertete Flugdaten, dass dieses Manöver absichtlich herbeigeführt wurde? Zugegeben, ja, es ist eine mögliche Ursache. Aber bewiesen?

Allerdings schreiben SZ und die ZEIT ebensolches. Schockierend.
26. März 2015: Von Erik N. an Dr. Peter Oltmann
Andreas Lubitz, so der Name des Co.
Nicht bashen, den Namen wird man noch oft hören.

Ich denke nicht, daß ein franz. Staatsanwalt von Absicht sprechen würde, wenn er nicht sicher wäre.
26. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Christian R.
Eben, das denke ich auch:
Ohne Auswertung des FDR ist auch der Staatsanwalt nur auf Vermutungen angewiesen. Die Beschreibung der "deliberate action" ist ausserdem etwas konfus, ich zumindest verstehe sie nicht;
eine medizinische incapacitaion ist genauso möglich, die Frage der Cockpittür wird durch das erwähnte "Anklopfen" völlig unzureichend beantwortet.

Lieber mal abwarten..
26. März 2015: Von Dr. Peter Oltmann an Christian R. Bewertung: +4.00 [4]

....nunja, der Kapitän verlässt das Cockpit, danach wird der Sinkflug aktiv eingeleitet! und der Co reagiert nicht mehr..

....war das Einleiten des Sinkfluges ein Versehen und dann kommt der Herzinfarkt?....

26. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Dr. Peter Oltmann
Der Schlüsselsatz für mich lautet "breathes normally"
26. März 2015: Von Christian R. an Dr. Peter Oltmann
Insofern kongruent, da während Climb und Decent die Plätze nicht verlassen werden dürfen. Der CPT konnte also erst nach Erreichen des Soll-FL das Cockpit zum Biseln verlassen.

Widersprüchliche Aussagen sind jedoch dahingehend, dass von zwei differenten Zeitfenstern der Schlosssperre der Cockpittür die Rede ist: einmal 5 Minuten, einmal 20 Minuten. Beide treffen die Aussage, dass nach diesem Zeitfenster die Türe wieder per Code geöffnet werden kann. Man kann diese jedoch auch nochmals per "Lock" verriegeln.

Und selbst wenn das Vorhaben ein Fakt wäre: Hatte der CO tatsächlich derartige Systemkenntnisse aus dem Gedächtnis? Gibt es das bei derart komplexen Checklisten und Systemen? Ich bin ein wenig skeptisch...
26. März 2015: Von Norbert S. an Dr. Peter Oltmann
Incapacitation:
20s nach Eingabe eines Codes von außen müßte die Cockpittüre öffnen, wenn sie nicht von innen auf closed gehalten wird, oder?
26. März 2015: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]
Also der Kapitän geht aufs Klo, und genau danach dreht der Co einen Sinkflug ein und wird danach bewusstlos ? Es spricht keiner von Warnsignalen. Also war für das Flugzeug alles normal. Das wahrscheinlichste Szenario sieht leider nach Absicht aus; die incapacitation ist möglich, aber wenig wahrscheinlich.

Und warum dürfen angehende Selbst- und Massenmörder nicht ruhig atmen ?
26. März 2015: Von R. F. an Norbert S.
laut Airbus-Video sind es 30sec
26. März 2015: Von Thomas Gojowy an R. F.
..laut Staatsanwalt bei älteren Mustern nicht möglich... da fällt einem doch nix mehr ein... Szenario ja auch ohne Suizid Absicht denkbar... -:((
26. März 2015: Von Joachim Hofmann an R. F. Bewertung: +2.00 [2]
ich sage nochmal:
wir müssen sehr ernsthaft das Konzept des "closed cockpit" diskutieren und in Frage stellen.

In nur 15 Monaten ist dies der 3.te Vorfall bei dem "deliberate CFIT / Suicide" als Ursache gesichert oder mit hoher Wahrscheinlichkeit vermutet wird.
#MH370
#Germanwings
#LAME190
https://avherald.com/h?article=46c3abde/0010&opt=0



So schlimm und fassungslos das einen macht, muss ich doch sagen, dass mich dieses (Zwischen)ergebnis - als Pilot - etwas beruhigt.
Das Flugprofil stimmt zum erstenmal 100%ig mit den Recordings überein.
Deliberate descent, no comms etc.

Keine ominösen Sensorfehler, keine FBY-Mysterien, keine schwachen Cockpitscheiben etc. etc. - einfach nur Mord/psychische Labilität.

Fliegen ist also wieder sicher, auch mit GW und LH, wenn doch nur die Cockpittüren bitte wieder offen wären, just in case....

Allt the best
JH
26. März 2015: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder
13.00 Uhr: Der Knopf, der den Sinkflug einleitet, müsse mehrfach gedreht werden, sagt der Staatsanwalt. Eine Bewusstlosigkeit als Ursache sei daher auszuschließen. Deswegen gehen die Ermittler von Absicht des Co-Piloten aus. Die Sinkgeschwindigkeit sei wie bei einer Landung gewesen. In der Nähe gebe es allerdings keinen Flughafen für eine Maschine dieser Größe, auch eine Landeanflug auf Düsseldorf sei auszuschließen.
26. März 2015: Von Markus Heiss an Thomas Gojowy Bewertung: +2.00 [2]
Sollte der Copi den CFIT absichtlich durchgeführt haben, hat die Luftfahrt ein Problem mehr.
Nicht das es diese "kranken Köpfe" nur in de der Luffahrt gibt, nein die findet man in allen Berufsgruppen.
Die Frage ist nur:
Wie steigst du morgen ins Cocpit. Beobachtest du deinen Kollegen argwöhnisch, weil du ja nicht weist wie der tickt?
Bittest du den "Skymarshall" in Cockpit, fallst du mal musst?
Das Ganze wird die professionelle Fliegerei nicht leichter machen.

Jeder kann seinem Leben ein Ende setzen. Jedoch nicht noch hunderte Unschuldige mitnehmen.

R.I.P für die Absturzopfer.

Markus Heiss
26. März 2015: Von Christian R. an Markus Heiss Bewertung: +2.00 [2]
Man könnte tatsächlich das Thema "3. Mann im Cockpit" wieder aufleben lassen, sollte sich das als Wahrheit bestätigen...
26. März 2015: Von Joachim Hofmann an Markus Heiss
>Wie steigst du morgen ins Cocpit. Beobachtest du deineen Kollegen argwöhnisch, weil du ja nicht weist wie der tickt?
>Bittest du den "Skymarshall" in Cockpit, fallst du mal musst?
>Das Ganze wird die professionelle Fliegerei nicht leichter machen.

Richtig! Geht nur so. - Solange ultimatives Aussperren möglich ist.

off topic
Empfehle i.d. Zusammenhang auch den Film "Nonstop" - interessanter Psychothriller in Bezug auf das (Miss)trauensverhältnis zwischen Skymarshals und Crew.
26. März 2015: Von  an Christian R.
Ich bin allerdings etwas verwundert. Ich kenne das aus dem Cockpit eigentlich nur so, dass immer ein Zweiter im Cockpit sein muss - gerade nach den Vorfällen in denen es Probleme gab seit Einführung der Panzertür. Wenn ich also meiner Natur zur Keramik folge, dann nur im Austausch gegen ein anderes Crewmitglied. Ist das bei GWI etwa nicht so?
26. März 2015: Von Christian R. an 
Diese Frage wird sich die GW-Geschäftsführung nun wohl zur Beantwortung vorlegen lassen dürfen...nicht ganz zu Unrecht.
26. März 2015: Von Thomas Magin an 

Hmmm, ich bin ja hin und wieder im Flieger unterwegs, auch Kurz- und Mittelstrecke. Da ist mir noch nie ein dritter Pilot aufgefallen. Und da ich auf Zubringerfluegen doch oefter vorne sitze (AirFrance) ist mir noch nicht aufgefallen, dass da mal eine Pilot mit nem FlightAttendant tauscht. Und das auf Strecken von wenigen Stunden ein drittes Crewmitglied dabei ist, nur fuer den Fall "if nature calls", halte ich fuer unwahrscheinlich.

Gruss, Thomas

26. März 2015: Von Erik N. an Christian R.
Bitte diese Frage nicht als pietätlos empfinden: Falls es Absicht war, wird sich die Aufmerksamkeit der Angehörigen zur Recht bald auf die Haftungsfrage richten. Als Arbeitgeber und Fluglinie ist die GW dann wohl voll in der Haftung. Mit Ihr die Lufthansa, es gibt eine Patronatserklärung. Es gab lt. NY Times Passagiere aus USA, Australien, von überall her. Das ist nicht mehr höhere Gewalt, wenn ich das richtig interpretiere. Oder ?
26. März 2015: Von Christian R. an Thomas Magin
Natürlich ist das nach gesundem Menschenverstand nicht notwendig (das Aufgabensprektrum sollte für 3 Minuten auch alleine durchführbar sein). Nur scheinbar ist dieser nicht immer so gesund...
26. März 2015: Von Alfred Obermaier an Erik N.
Kein Arbeitgeber oder Frachtführer haftet für absichtliches Handeln oder Unterlassen seiner Mitarbeiter, Handlungs- oder Erfüllungsgehilfen.
26. März 2015: Von Clemens Wodak an Alfred Obermaier
Ist die Haftung bei Erfüllungsgehilfen nicht so geregelt, dass das Unternehmen im Aussenverhältnis gegenüber dem Auftraggeber sehr wohl auch für grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz haftbar gemacht wird und dies dann im Innenverhältnis gegenüber dem eigenen Arbeitnehmer regressieren kann? Bin kein Jurist, hatte nur mal einige Vorlesungen in dem Bereich und glaube mich an so eine Formulierung im Schadenersatzrecht zu erinnern. (in Österreich)
26. März 2015: Von Erik N. an Clemens Wodak
https://www.airpassengerrights.eu/de/haftung-der-fluglinien-bei-unfaellen.html

Auszug: Die Haftung eines Luftfahrtunternehmens für Schäden, die ein Fluggast bei einem Unfall erlitten hat, oder für Schäden am Reisegepäck kann nicht durch Rechtsvorschriften, Übereinkünfte oder Verträge begrenzt werden. Ein Luftfahrtunternehmen kann nur dann von seiner Haftung befreit werden, wenn es nachweist, dass der Schaden durch die Fahrlässigkeit der geschädigten oder getöteten Person verursacht oder mitverursacht wurde.

Der Pilot war im Dienst, daher ist das Luftfahrtunternehmen haftbar. Und zwar der Höhe nach unbegrenzt. Und es war definitiv nicht höhere Gewalt.

Das ganze ist zu schrecklich und unfassbar, daß man es in Worte fassen könnte. Aber wie immer, nachdem die Trauer sich gelegt hat, beginnt die Wut und die Suche nach dem Schuldigen, und damit, wer zahlt.
26. März 2015: Von Carsten G. an Erik N.
"tragischer Einzelfall" sagt Hr. Spohr/LH-VV. Vielleicht was die LH betrifft, weltweit sicherlich nicht.

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