|
|
|
Schon ein typisches Bild für Deutschland und Wirtschaft - Handschlag mit Scholz, der nix bringt, und Planung ins Ausland zu gehen wo Innovation umgesetzt werden kann ... Es ist und bleibt die deutsche Krux - wir können Ideen gut, aber bei der Umsetzung verk*cken wir es grandios. Wird das der nächste "Transrapid"?
|
|
|
Ist das nicht das falsche Beispiel für so einen Rant? Sie haben es geschafft, als in Deutschland sitzendes Unternehmen 1 Mrd. EUR aufzutreiben, die sie verbrennen konnten, ohne ein Produkt vorweisen zu können. Was hätte Deutschland mehr tun sollen?
Wenn sie jetzt öffentlich darüber nachdenken, ins Ausland zu gehen, dann hört sich das nach "Subventions-hopping" an und nicht danach, dass es irgendwo strukturell bessere Bedingungen geben würde. Am Ende sagen sie doch: "Wenn uns irgendein Land einen 3-stelligen Millionenbetrag schenkt, dann gehen wir halt dort hin". Mal schauen, ob sich so ein Land findet. Und mal schauen, was die nach ihren Aussagen hunderte hochqualifizierten Mitarbeiter sagen, wenn sie ne Email bekommen: Ab morgen ist euer Arbeitsplatz übrigens in Südfrankreich, weil wir da Geld für weitere 6 Monate bekommen haben - könnt euch ja bis Montag überlegen, ob ihm dafür umzieht, oder nicht.
|
|
|
Lilium müsste zur Umsetzung in ein Land mit geringerer Erdanziehungskraft gehen.
|
|
|
Das Konzept Starrflügler mit Elektroantrieb und klappbaren Props muss nicht unbedingt schlecht sein - sowohl technisch als auch wirtschaftlich. Nur ~ 1 NM entfernt von Lilium @ EDMO gibt es ein Unternehmen, das damit sehr erfolgreich ist. Natürlich ist das Anwendungsprofil etwas anders...
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/quantum-systems-drohnen-bundeswehr-ukraine-florian-seibel-lux.23BL8bDVBKN4LaDuc11BUP?reduced=true
oder ohne Bezahlschranke: https://quantum-systems.com/
|
|
|
Sehe ich auch so. Spätestens seit dem allzu durchsichtigen "Abwanderungs-Geraune", um die Landesbürgschaften bzw. den KfW-Kredit zu erpressen, ist m.E. klar, was die Stunde geschlagen hat. Cargolifter 2.0, bloß dass hier nicht einmal eine Riesenhalle für ein Tropen-Spassbad übrig bleibt...
|
|
|
Zwei Artikel werden sehr deutlich:
https://www.aerokurier.de/elektroflug/lilium-jet-dossier/
"Anfangs habe man an der TU München Lilium interessiert verfolgt, umso mehr, weil CEO Daniel Wiegand hier sein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik absolviert hat. "Das Team kam auch zu uns und hat seine Idee vorgestellt, aber uns war schnell klar, dass das Basiskonzept so nicht funktionieren kann", erinnert sich Hornung. Man habe seinerzeit Hilfe angeboten, aber das Lilium-Team habe abgelehnt. "Die wollten nur das Label der TU München als Referenz und haben damit ihr Image weiter aufpoliert, mutmaßlich, um sich für Investoren interessant zu machen. Da haben wir dann unser Veto eingelegt und darauf gedrungen, keine Verbindung mehr zwischen dem Lilium und dem Lehrstuhl für Luftfahrtsysteme herzustellen. Mit solch windigen Sachen wollen wir nichts zu tun haben."
https://saudimag.de/archive/9084
"Betrachtet man es realistisch, so wird man mit einem serienreifen Fluggerät – wenn überhaupt alle Probleme gelöst werden könnten (was an sich aber unrealistisch ist) – eher um das Jahr 2035 rechnen können. Das ist eine lange Zeit, und es ist zweifelhaft, dass sich Investoren noch so lange mit Computeranimationen und schönen Worten abspeisen lassen. Eher stehen die Zeichen dafür, dass Lilium über kurz oder lang von seinem Lilium Jet Abstand nehmen wird, um ein ganz neues Muster aufzubauen. Dieses könnte dann die ersten Erfahrungen der eVTOL-Konzepte anderer Hersteller nutzen. Oder, dass Lilium sich zu einem reinen Beratungsunternehmen für Lufttaxi-Logistik entwickelt, ohne eigenes Muster und ohne eigene Produktion.
Für deutsche Firmen, die Geschäfte in Saudi-Arabien machen oder machen wollen, würde das Versagen von Lilium ein Imageproblem darstellen, das auf alle Branchen ausstrahlen würde. "
Aber ich fürchte, die bekommen noch von irgendwoher Geld.
|
|
|
Was mich sehr wundert, sind Leute wie Tom Enders die für so ein Vorhaben ihren guten Namen hergeben. Wird wohl am üppigen Gehalt oder Beteiligung liegen. ;-)
|
|
|
Vermutlich werden viele gute Technologien übrig bleiben, die dann rausgekauft woanders erfolgreich genutzt werden. Thielert als Beispiel, wobei der hatte ja wenigstens ein Produkt.
|
|
|
Vielleicht kann man den Zweisitzer als UL zulassen und dann an Wingly verkaufen? Die haben ja noch Investorengeld und könnten dann ohne AOC gewerblich fliegen. ;)
|
|
|
Stichwort Transrapid ... wo sind denn die zigzehntausende Kilometer Trassen in allen Ländern, die das zum Bombengeschäft machen? Immerhin fährt der schon seit 20 Jahren kommerziell in Shanghai.
Auch sonst ist die Anzahl der in Betrieb befindlichen Maglevs eher mager.
Moller Skycar? Wieso ist der eigentlich kein Bombenerfolg?
|
|
|
Nicht alles, was technisch möglich ist, ist kommerziell sinnvoll (Transrapid).
Nicht alles, was kommerziell sinnvoll ist, ist technisch möglich (Tesla).
|
|
|
Nicht alles, was kommerziell sinnvoll ist, ist technisch möglich (Tesla)
Dafür, dass Teslas technisch nicht möglich seien, fahren davon allerdings ne ganze Menge rum.
|
|
|
Vielleicht meint der Vorposter ja die Beschusssicherheit (Cybertruck). Die USA sind halt stellenweise ein gefährlicher Ort ;-). Oder die völlige Autonomie (Full Self Driving), die ja teilweise schon vor 10 Jahre für das nächste Jahr angekündigt war?
|
|
|
Kommt drauf an, ob man damit zufrieden ist, dass es irgendwie rollt, oder ob man den Anspruch hat, dass es das kann, was der Chef behauptet. ;)
|
|
|
Beitrag vom Autor gelöscht
|
|
|
Das Projekt Bahn ist in Deutschland 150 Jahre+ alt...und die haben es immer noch nicht im Griff.... Ich sage, Lililium fliegt in 300 jahren
|
|
|
|
|
|
Dann aber auch mit infinite improbability drive ...
|
|
|
Beitrag vom Autor gelöscht
|
|
|
Hoffentlich reicht das Geld dann auch noch für eine nette Tasse Tee.
|
|
|
Im nächsten Atemzug wird dann wieder geschimpft, dass Start-Ups hier zulande nicht gut genug gefördert werden und sie nach den Grundlagen auswandern und woanders erfolgreich werden.
Und dann, das die Amis eben wesentlich risikobereiter sind und wir uns mit unserer deutsch grundsolide ausgeprägten Zukunftsskepsis selber im Weg stehen.
Ob das mal was wird, keiner weiß es. Kann was werden, oder halt nicht. Wobei das Risiko fürs Scheitern naturgemäß größer ist, als ein Erfolg.
Letztendlich gibt es soviele Entwicklungen, die hier bei uns Erfunden wurden und hier nie über eine abfällige Bemerkung gekommen sind, nur um ein paar Jahre später weltweit kommerzielle Erfolge zu feiern.
|
|
|
Bei den Beispielen, die Du im Kopf hast, hat sich aber auch niemand gleichzeitig gegen die Physik und einen kaum existenten Markt gestellt.
Bei Lillium würde ich gegen die "weltweiten kommerziellen Erfolge" glatt mit Schaumwein wetten.
Wir können ja in einem Jahr den Thread nochmal hochholen. Bis dahin hoffe ich, dass die Typen nicht allzuviele meiner Steuermillionen verbrennen. ;)
|
|
|
Gerne, in einem Jahr. Wobei man jetzt nicht erwarten darf, da von kommerziellen Erfolg zu sprechen, aber vielleicht kann man nächstes Jahr in diesen Fall sagen, ob das Ding fliegt oder nicht.
Und ich finde die 100Mio Steuergelder, ja die sind in Schulen definitiv besser investiert, aber mein aktuelles Verständnis von Politik ist aktuell so, das die jetzt "freigemachten" Millionen nicht woanders fehlen, denn niemals wird es für diese konkreten 100 Mio die Optionen gegeben haben
A: Lilium
B: Schule
Wenn es nachweislich diese Abwägung gegeben hat, ist es eine schlechte Entscheidung
|
|
|
Also...die 100mio....m.e. maximal für 1.5 jahre gehälter...ohne einkauf...bei 1000 mitarbeitern zw 7500 und 9000 eur pro monat...oder rechne ich falsch?
|
|
|
So betrachtet kommt ja auch ein großer Teil der Steuermillionen zurück.
Steuern, Abgaben (AN +AG Teil), direkte Konsumsteuer mit 19%.
Also bleibt für die Finanzierung der Idee garnicht mehr soviel über.
|
|
|
|