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Bei den Beispielen, die Du im Kopf hast, hat sich aber auch niemand gleichzeitig gegen die Physik und einen kaum existenten Markt gestellt.
Bei Lillium würde ich gegen die "weltweiten kommerziellen Erfolge" glatt mit Schaumwein wetten.
Wir können ja in einem Jahr den Thread nochmal hochholen. Bis dahin hoffe ich, dass die Typen nicht allzuviele meiner Steuermillionen verbrennen. ;)
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Gerne, in einem Jahr. Wobei man jetzt nicht erwarten darf, da von kommerziellen Erfolg zu sprechen, aber vielleicht kann man nächstes Jahr in diesen Fall sagen, ob das Ding fliegt oder nicht.
Und ich finde die 100Mio Steuergelder, ja die sind in Schulen definitiv besser investiert, aber mein aktuelles Verständnis von Politik ist aktuell so, das die jetzt "freigemachten" Millionen nicht woanders fehlen, denn niemals wird es für diese konkreten 100 Mio die Optionen gegeben haben
A: Lilium
B: Schule
Wenn es nachweislich diese Abwägung gegeben hat, ist es eine schlechte Entscheidung
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Also...die 100mio....m.e. maximal für 1.5 jahre gehälter...ohne einkauf...bei 1000 mitarbeitern zw 7500 und 9000 eur pro monat...oder rechne ich falsch?
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So betrachtet kommt ja auch ein großer Teil der Steuermillionen zurück.
Steuern, Abgaben (AN +AG Teil), direkte Konsumsteuer mit 19%.
Also bleibt für die Finanzierung der Idee garnicht mehr soviel über.
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Naja sie fehlen den Bürgern die einen wertschöpfenden Beitrag geleistet haben. Den Ärzten, Krankenschwestern, Ingenieuren die hier das erlogene Luftschloss mit ihrer Lohnsteuer, Mehrwertsteuer, Energiesteuer etc. bezahlen müssen. Was der Staat in der Steuerkasse hat fehlt dem Bürger zum Leben. So einfach.
Und es laufen zahlreiche class action lawsuits gegen Lilium in den USA, u.a. wegen:
The Lilium class action lawsuit alleges that, throughout the Class Period, defendants made false and misleading statements and failed to disclose that: (i) Lilium materially overstated the Lilium Jet’s design and capabilities; (ii) Lilium materially overstated the likelihood for the Lilium Jet’s timely certification; (iii) Lilium misrepresented its ability to obtain or create the necessary batteries for the Lilium Jet; (iv) the SPAC-merger would not and did not generate enough cash to commercially launch the Lilium Jet; (v) Qell Acquisition Corp. did not engage in proper due diligence regarding the merger; and (vi) as a result, defendants’ public statements and statements to journalists were materially false and/or misleading at all relevant times.
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Eine ziemlich sinnfreie Studie die nur auf den CO2 Ausstoß abziehlt und das Fliegen mit einer Auto Taxi Fahrt im E- Auto vergleicht.
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Es ist nur ein weiterer Sargnagel für dieses Projekt. Das ganze steht und fällt mit dem Energiespeicher, den es wohl die nächsten Jahre nicht geben wird.Es wäre, wie ein Vorposter schon sagte, besser, dieses Geld in Batterieforschung zu stecken, als es weiter in ein (fast) totes Pferd mit 100 Mio Steuergeld "zu optimieren". Wenn das Ganze so toll und technisch möglich wäre, würden es Koreaner, Chinesen, Japaner oder amerikanische Starups auch weiter verfolgen. Meines Wissens ist das nicht so, wer da mehr weiß, bitte um Infos.
Und bis sich in Deutschland Menschen in ein unbemanntes Flugtaxi setzen wollen? Das dauert auch erst mal eine ganze Weile. Ich weiß noch, als die Skytrain in EDDF in Betrieb genommen wurde. Die ist Voll-Automatisch. Allerdings heute stehen immer noch an jeder Tür Menschen, die darauf achten, das die Leute aus und einsteigen. Bei einer Straßenbahn ist das nicht so. Sind wir wirklich so blöd?
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Wenn man mal den thread 'Otto Celera 500' von 2020 hochholt, kann man nachforschen, was aus so manchem revolutionärem Projekt geworden ist.
Das vielgepriesene Ei mit Düselmotor hat sich wundersam und lautlos in ein ein Ei mit zwei Düsen verwandelt. Die super-efficiency soll jetzt nicht mehr vom Antrieb kommen, sondern vom super laminar flow...Virtuell fliegt's ja schon...
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So ist es, dass Geld ist immer besser in Schule, Bildung, Forschung und Entwicklung investiert statt irgendwelchen Gesellschaftern durch den s.g. „Tropfen auf den heißen Stein“ den Ausstieg aus ihrem Portfolio zu versilbern. Solange die Speicherkapazität von Batterien so ist - wie sie nun mal ist -, macht die ganze E-Mobilität wenig Sinn (siehe Absatzzahlen E-Autos). Wenn Lastkraftwagen so schwer werden, dass sie nicht mal mehr über unsere Brücken (nicht nur die maroden) fahren können und der Strom knapp und darüber hinaus auch noch extrem teuer und die Industrie neuerdings „bedarfsorientiert - sprich wenn Windstrom vorhanden ist“ produzieren soll, dann sind das alles Hirngespinste von Realitätsverweigerer.
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Und bis sich in Deutschland Menschen in ein unbemanntes Flugtaxi setzen wollen? Das dauert auch erst mal eine ganze Weile. Ich weiß noch, als die Skytrain in EDDF in Betrieb genommen wurde. Die ist Voll-Automatisch. Allerdings heute stehen immer noch an jeder Tür Menschen, die darauf achten, das die Leute aus und einsteigen. Bei einer Straßenbahn ist das nicht so. Sind wir wirklich so blöd?
Ist übrigens auch am Münchener Flughafen so. Im Terminal 2 gibt es auch eine automatisierte Bahn. Auch da stehen mehrere Bewacher an den Türen. Sinn und Unsinn ist gleichsam vereint!?
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Hallo Peter,
hast Du mal verfolgt, was aus dem Hersteller des ursprünglich für die Celera vorgesehenen Motors geworden ist? Der hatte wohl keine moralischen Probleme, das russische Militär an allen Sanktionen vorbei mit seiner Technologie zu beliefern. Soweit ich weiß, wurde er letzten Sommer für 5 Jahre hops genommen und aus dem Laden werden wohl so bald keine Motoren mehr kommen.
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"So betrachtet kommt ja auch ein großer Teil der Steuermillionen zurück.
Steuern, Abgaben (AN +AG Teil), direkte Konsumsteuer mit 19%."
Ah, das finanzpolitische Perpetuum Mobile ... aber ... die Sozialabgaben gehen eben nicht in den Steuertopf zurück, es geht nicht alles in den Konsum (wo es wahlweise 0, 7 oder 19% wären), und bei der Einkommensteuer sind es im Mittel vielleicht 25% - maximal.
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finanzpolitische Perpetuum Mobile
Das Perteuum mobile? Dann hätte ich schreiben müssen, dass das 1:1 in den Topf zurück fließt. Das habe ich nicht geschrieben. Und ja, Sozialabgaben sind keine Steuer, und doch wird der zu kleine Rententopf, Krankenversicherungstopf, Pflegetopf mit Steuergeldern ausgeglichen, insofern ist der Topf letztlich doch gleich.
Wo der persönliche Steuersatz liegt, hängt vom Einkommen ab, wie Ingo mal in den Raum geworfen hat werden die meisten Leute dort wohl mehr als 62.000€ verdienen, da liegen deine 25% für den bürokratischen gesehenen musterdeutschen Max Mustermann. Aber das ist natürlich eine Vermutung, aber ein vermutlich halbwegs belastbare Grundlage bieten ja bekannte Gehaltsvergleichportale.
Und ja, natürlich ist das Nettoeinkommen nicht komplett mit 19% Mehrwertsteuer belegt. Der Mix macht es aber. Gibt ja noch reichlich andere Steuern. Die Abgabenlast (also Steuern und Sozialabgaben) liegt laut OECD in BRD im Durschnittt bei 40,x%. Also kommen theoretisch von 1000 € 400€ zurück. Ab 80.000€ sind es dann über 50%. Insofern.... war es so auch gemeint. Ein Großteil kommt zurück. Können gerne jetzt debattieren, was "Großteil" meinen könnte.
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Wenn man so Zeug und Luftschlösser nicht mit Steuergeld finanzieren würde, dass lägen wir vielleicht auch nicht bei 40+% Steuerlast auf dem BIP und wären nicht unter den internationalen Spitzenreitern was Abgaben angeht...
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Dann definieren Sie "ein großer Teil" - das, was Sie da dann als Rückfluss definieren, sehe zumindest ich nicht als "großen Teil" an.
Auch nett dann die Aussage in der Presse "Lilium hatte zuletzt öffentlich mit einem Verkauf an ausländische Investoren und einer Verlagerung seines Standortes geliebäugelt, nachdem eine Entscheidung über Staatshilfen ausgeblieben war." Wenn ich da jetzt nach der Aktionärsstruktur google ... dann hat Lillium diesen Schritt schon sehr lange vorher vollzogen.
Und bei Volocopter sieht es nicht viel besser aus.
Mal wieder ein Fall von German Stupid Money?
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In der FAZ ein Artikel über Liliums aktuelle Finanzierung, warum eine Börsennotierung von Nachteil sein kann.
Und ein etwas älterer Artikel von Jürgen Schelling über e-taxis. Beide leider hinter der Bezahlschranke.
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Mal wieder ein Fall von German Stupid Money?
Naja, Ruschmeyer und Thielert sind für die regelwidrige Verwendung ebend dieses "stupid money" in den Knast. " evil stupid money?"
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Es gäbe eigentlch eine simple Regel, der viele Bereiche des Subventionsmissbrauchs verhindern würde:
- Fließt Staatsknete gibts es kein Dividende
- oder/und simpler: Subventionen sind als a.o. Ertrag auszuweisen
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hubärt ekel....mit ruschmeyer ist falsch: er hat korrekt beantragt, mit allen daten, die korrekt abgesegnet waren, fördermittel wurden auf basis korrekter daten gewährt....also quark wasd schreibst!
es wurden fast 30 flugzeuge gebaut die heute noch fliegen, gewartet werden und von eigner geliebt werden...kann man das von cargolifter, mylius und hp-aircraft sagen? nein!
als heldentat meinte h teegen in den 90igern zum wirtschaftsministerium nrw oder ns gehen zu müssen, und schlecht über ruschmeyer aircraft production reden zu müssen, ohne plausiblen grund! ergebnis: 40 hoch/mittel-qualifizierte mitarbeiter in die arbeitslosigkeit geschickt...in einer wirtschaftlich angespannten situation in D....kaum flugzeuge wurden verkauft...flugstunden gingen nach unten....erst ab 1998 fing es sich wieder......ich hätte ihn dafür steinigen können...für so einen schwachsinn den er da gebracht hat! anstatt eine deutsche firma zu promoten...SATIRE EIN:wer weis, wieviel er von piper, beech oder cessna dafür bekommen hat...SATIRE AUS....aber vielleicht vertragen sie sich ja jetzt in der hölle der flugzeughersteller...:-))
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An Hubert: Noch besser wäre, Staatsknete wird als Einlage gegeben und so zum Anteil an dem jeweiligen Laden. Der kann später bei Gelegenheit - wenn sie je kommt - verkauft werden. Aber dieser Wunschtraum wird nicht wahr, die Steuerzahler bleiben Zwangsbeschenker, im weltweiten Wettlauf wer am meisten gibt. Ein obszönes System.
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genau das läuft gerade bei der Meyer Werft. Die FDP fordert aber die Anteile von Bund und Land wieder den Altbesitzern rückzuübereignen. Frag nicht zu welchem Preis.
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Dann wurde Rushmeyer also unschuldig verurteilt ?
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Es gäbe eigentlch eine simple Regel, der viele Bereiche des Subventionsmissbrauchs verhindern würde:
"Simpel" liegt ja im Auge des Betrachters ...
Fließt Staatsknete gibts es kein Dividende
Das Problem ist offensichtlich, dass "fliesst Staatsknete" kein wirklich bestimmter Rechtsbegriff ist ;-) Wenn man alle staatlichen Subventionen berücksichtigt - KfW-Gründungsdarlehnen, Agrar-Diesel, Schwerbehinderten-Zuschüssen, "Hermes-Deckungen", ... - dann dürfte wahrscheinlich gar kein Unternehmen in Deutschland mehr Dividende bezahlen.
Ausserdem weisst Du doch viel besser als viele andere, dass es ziemlich egal ist, ob Unternehmen Dividenden zahlen dürfen - Modigliani/Miller lässt grüßen ...
oder/und simpler: Subventionen sind als a.o. Ertrag auszuweisen
Ich bin echt kein IAS-20 Experte - aber ist das nicht schon so?
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"Eigentlich" müssten die Zuschüsse als a.o.Ertrag ausgewiesen werden. Findige window dresser packen die aber sowohl in der G&V als auch in Bilanz unter die Lasten aka Kredite, da meist Zinsen bezahlt werden müssen, oder gar "Zinsbelastungen auftreten könnten". In Steuerprüfungen ist das ein beliebter Diskussionspunkt.
Aber es ist nunmal Wirtschaftsdoktrin in Deutschland: Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften.
Edit:
- Ertragswirksam: Sie erhöhen direkt das operative Ergebnis oder den außerordentlichen Ertrag.
Investitionszuschüsse: Mindern die Anschaffungskosten oder führen zu einer jährlichen Auflösung von Sonderposten, was die Abschreibungen senkt und den Gewinn langfristig steigert. In jedem Fall tragen staatliche Zuschüsse zur Erhöhung des Gewinns bei, indem sie entweder Kosten direkt reduzieren oder das Ertragsniveau anheben.
- Als Förderkredite - witzig auch mit Null Zins - sind die Zuschüsse passivisch
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