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20. September 2024 08:16 Uhr: Von F. S. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Es gäbe eigentlch eine simple Regel, der viele Bereiche des Subventionsmissbrauchs verhindern würde:

"Simpel" liegt ja im Auge des Betrachters ...

Fließt Staatsknete gibts es kein Dividende

Das Problem ist offensichtlich, dass "fliesst Staatsknete" kein wirklich bestimmter Rechtsbegriff ist ;-) Wenn man alle staatlichen Subventionen berücksichtigt - KfW-Gründungsdarlehnen, Agrar-Diesel, Schwerbehinderten-Zuschüssen, "Hermes-Deckungen", ... - dann dürfte wahrscheinlich gar kein Unternehmen in Deutschland mehr Dividende bezahlen.

Ausserdem weisst Du doch viel besser als viele andere, dass es ziemlich egal ist, ob Unternehmen Dividenden zahlen dürfen - Modigliani/Miller lässt grüßen ...

oder/und simpler: Subventionen sind als a.o. Ertrag auszuweisen

Ich bin echt kein IAS-20 Experte - aber ist das nicht schon so?

20. September 2024 09:24 Uhr: Von Hubert Eckl an F. S.

"Eigentlich" müssten die Zuschüsse als a.o.Ertrag ausgewiesen werden. Findige window dresser packen die aber sowohl in der G&V als auch in Bilanz unter die Lasten aka Kredite, da meist Zinsen bezahlt werden müssen, oder gar "Zinsbelastungen auftreten könnten". In Steuerprüfungen ist das ein beliebter Diskussionspunkt.

Aber es ist nunmal Wirtschaftsdoktrin in Deutschland: Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften.

Edit:

  • Ertragswirksam: Sie erhöhen direkt das operative Ergebnis oder den außerordentlichen Ertrag.

  • Investitionszuschüsse: Mindern die Anschaffungskosten oder führen zu einer jährlichen Auflösung von Sonderposten, was die Abschreibungen senkt und den Gewinn langfristig steigert. In jedem Fall tragen staatliche Zuschüsse zur Erhöhung des Gewinns bei, indem sie entweder Kosten direkt reduzieren oder das Ertragsniveau anheben.
  • Als Förderkredite - witzig auch mit Null Zins - sind die Zuschüsse passivisch
1. Oktober 2024 23:07 Uhr: Von Michael Söchtig an Hubert Eckl
2. Oktober 2024 09:32 Uhr: Von Hubert Eckl an Michael Söchtig

Werden die "Finanzspritzen" als nichtrückzahlbarer Zuschuß gebucht, könnte das Unternehmen erst mal so weiter fretten. Ist es ein Kredit, wäre die Insolvenz trotzdem einzuleiten. Es gibt zwei Gründe für Insolvenz: Überschuldung oder Liquiditätsmangel. Statt des Zweiten käme also der Erste zur Anwendung. Es gäbe da noch eine vorübergehende Duldung, Stillhalten der Gläubiger. Wäre auch sinnvoll, wenn Lilium weiter staatsverbürgte Zinsen zahlt. Quasi Staatskredit zu Junk-Bond-Zinsen. Da lacht das Herz des Bankiers.

Übrigens, - wenn auch in gewaltig anderen Dimensionen - in gleichem Konflikt steckt aktuell auch grad Boeing. Aber ohne Mangel an öffentlichem Interesse wie bei Lilium.

2. Oktober 2024 15:17 Uhr: Von F. S. an Michael Söchtig Bewertung: +4.00 [4]

Man braucht nicht mal einen Taschenrechner, um rauszufinden, dass auch 100 Mio. Geld vom Staat (ganz egal ob als direkte Subvention, Bürgschaft oder Kredit) nicht reichen werden, um die Kosten bis zur geplanten Markteinführung - und damit bis zu erten Umsätzen zu decken. Und das selbst dann nicht, wenn alle heutigen Zeitpläne dieses Unternehmens voll aufgehen würden.

In so fern ist eine solche Subvention von 100 Mio. wie sie im Raum steht komplett sinnlos!

Entweder der Staat (also wir Steuerzahler) glaubt an das Geschäft von Illium - dann muss er mind. 500 Mio. geben, um es möglich zu machen. Oder er glaubt nicht dran, dann sind auch 100 Mio. zu viel.

2. Oktober 2024 15:39 Uhr: Von ingo fuhrmeister an F. S.

F.s. die reichen vielleicht 3 monate...wenn überhaupt...daß da vorher keiner draufgekommen ist...

2. Oktober 2024 17:56 Uhr: Von Markus S. an F. S.

Nicht vergessen, der Staat ist schlauer und „macht keine Fehler“. ;-)))

2. Oktober 2024 18:08 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Markus S.

marco würde sagen: AHAAAAA

ich auch...:-)))

2. Oktober 2024 18:41 Uhr: Von Stefan Jaudas an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Sehe ich das richtig? Es wird als Erfolg gefeiert, wenn man zum ersten Mal den Strom einschaltet und dabei die Sicherung nicht rausfliegt? Oder sehe ich das zu einfach?

2. Oktober 2024 19:53 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Stefan Jaudas

da hättest du vor 23 jahren beim ersten inoffiziellen pwr-on test beim eurofighter dabei sein sollen....

da hättest du allen glauben an die technik verloren....

mfg

ingo fuhrmeister

2. Oktober 2024 20:50 Uhr: Von Michael Söchtig an ingo fuhrmeister

Oder bei Apollo 1...

2. Oktober 2024 21:53 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Michael Söchtig

war auch nur ein schalter..., keine isolierten kabel...reine sauerstoffathmosphäre...ein heißer abgang...

3. Oktober 2024 17:57 Uhr: Von Sven Walter an ingo fuhrmeister

https://m.youtube.com/watch?v=-9kRIOrEJQs#

Toyota hingegen setzt aufs richtige Pferd.

10. Oktober 2024 17:18 Uhr: Von Al Barrett an Sven Walter

Ich habe mal eine ernstgemeinte Frage an die, die das einschätzen können:

Lilium hat über 1000 Mitarbeiter (nach eigenen Angaben).Mir ist schon klar, dass sich so ein Fluggerät nicht von alleine entwickelt. Das braucht schon ein paar Avioniker, Mechaniker, Leichtflugzeugbauer, Ingenieure, Zulassungsspezialisten, etc. Aber rein technisch ist es ja auch keine Raketenwissenschaft so ein Teil zumindest mal in die Luft zu bekommen (Optimierung mal außen vor). Mein Bauchgefühl (aber wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus) ist, dass für die Entwicklung einer ersten serienreifen Version eines solchen Flugzeuges 100 Leute locker reichen müssten. Liege ich da völlig falsch? Und wenn nicht:

Was machen die anderen 900 Mitarbeiter? Geld einsammeln um sich selbst und die 100 WIRKLICH am Flugzeug arbeitenden zu finanzieren? Die bisherigen Berichte klingen auch nicht so, als würden bei Lilium 900 Leute an der für die Geschäftsidee unabdingbaren neuartigen Batterie forschen, da hofft man ja soweit ich die bisherige Presse verstanden habe eher darauf, dass der Markt bald sowas anbietet.

Unterm Strich wundere ich mich einfach, wie man mit einem solchen Fluggerät 1000 Mitarbeiter beschäftigen kann.

Disclaimer: Ich finde den Liliumjet technisch höchst spannend und würde mich freuen ihn ab und an am Himmel zu sehen Aber ich glaube nicht an den Businesscase, den das Unternehmen sieht.

10. Oktober 2024 18:02 Uhr: Von F. S. an Al Barrett Bewertung: +2.00 [2]

Ein guter Vergleich ist ja Diamond Aircraft, die ja etwa so 1200 Mitarbeiter haben, damit aber die Serienproduktion von 5 Flugzeugtypen, etc. stemmen. Damit kommt man zu dem Schluss: Ja, Illium hat ziemlich viele Mitarbeiter.

Da mag es auch um den "wer groß ist wirkt gut und bekommt (noch) mehr Geld"-Effekt bei Startups gehen. Und vielleicht ist es auch ein bisschen dem geschuldet, dass manchmal eine hohe Cash Burn Rate bei Startups als Wert an sich gesehen wird. Aber im Kern glaube ich, liegt es an etwas anderem:
Das ganze Konzept von Illium sieht vor, aus Prinzip so viel wie möglich anders zu machen, als das, was es schon gibt, Sie entwickeln (wenn auch mit Partnern) nicht nur die Zelle und die Aerodynamik, sondern auch die Elektrik, die Motoren, die Batterien, etc. alles selber. Ich habe mich schon fast gewundert, als sie verkündet haben, dass sie zumindest die Backup-Avionik von Garmin kaufen wollen und nicht auch selbst entwickeln.
Dafür braucht es natürlich viele Menschen.

10. Oktober 2024 19:44 Uhr: Von Al Barrett an F. S.

Ernsthaft? Selbst Batterien und Avionik? Ok, dann ist das m.E. von vorne herein eine Totgeburt und ein Fall von völliger Selbstüberschätzung.

a) Wieso sollte ausgerechnet Lilium Batterien mit einem besseren Leistungsgewicht entwickelt bekommen wie BYD, CATL, diverse Startups mit Beteiligungen von Microsoft, etc., die das schon seit Jahren versuchen?

b) Was soll der Nutzen davon sein, die Avionik selbst zu erfinden (geht ja noch) und zu zertifizieren? Ich würde das ja noch einsehen, wenn es potenziell tausende externe Abnehmer gäbe. Aber da mit Garmin und Co zu konkurrieren....Ich weiß ja nicht... In einem übernächsten Schritt vielleicht, aber am Anfang?

Schade. Geiles Fluggerät. Aber die wollen m.E. zu viel. Die Luftfahrt steht halt auch nicht auf offensichtlich überzogene Versprechungen, die bei Startups üblich sein mögen.

10. Oktober 2024 20:11 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Al Barrett

das was schreibst....jängt ja schon seit beginn der entwicklung in der luft.

es gibt noch keine regeln, bauvorschrift für das ganze...wie und nach welchen

vorschriften zu zertifizieren....

und wenn ich mir überlege...HV-leitungen in Li-ionen-bats in der zelle

neben den passagieren...neeeeiiiin danke!

und dann nicht mal CAPS und nicht in der lage eine umkehrkurve zu performen...

mfg

ingo fuhrmeister

10. Oktober 2024 20:45 Uhr: Von Joachim P. an ingo fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]
10. Oktober 2024 21:08 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Joachim P.

ja...jetzt kommen die richtigen zahlen...300-500 mio....weniger hatt dornier-fairchild...only 120 mio DM!!!!!

und die hatten ein rollout von der 727...funktionsfähig und zugelassen...

10. Oktober 2024 21:58 Uhr: Von Sven Walter an ingo fuhrmeister

728. Aus der 727 sind vermutlich viele von uns konventioneller ausgestiegen als DB Cooper ;-).

17. Oktober 2024 19:22 Uhr: Von T. Magin an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
17. Oktober 2024 21:40 Uhr: Von F. S. an T. Magin Bewertung: +2.00 [2]

Die Frage ist doch, warum König Markus der Erste die bayrische Bürgschaft nicht trotzdem genehmigt: Das Argument, dass damit alleine der langfristige Fortbestand nicht gewischter werden kann ist zwar richtig - aber auch zusammen mit den 50 Mio. vom Bund wäre das nicht anders ...

17. Oktober 2024 21:45 Uhr: Von Alexander Callidus an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Schätze, weil er über Bande spielt.

Zum SZ-Artikel: erstaunlich, daß die Befürworter der Bundesbürgschaft allgemein pro Flugtaxis argumentieren und die Zweifel speziell an Lilium kaum ausgesprochen werden. Oder liegt es daran, daß (erst) im Haushaltsausschuß dann Leute mit ökonomischem Sachverstand sitzen?

17. Oktober 2024 21:48 Uhr: Von T. Magin an F. S. Bewertung: +3.00 [3]

Anyway, ich genieße den seltenen Moment in dem sich Vernunft durchsetzt; kurz nachdem ich die Desastermeldung der AOPA zum LBA gelesen habe.

17. Oktober 2024 22:35 Uhr: Von ingo fuhrmeister an T. Magin

oder insolvenz...und dann mit reduzierter mannschaft weitermachen...wie kann man so einen wasserkopf

betreiben...mit einem ehemaligen erfolglosen GF von airbus...der nur auf der welle mit rumschwamm...tztztz

wie hieß das buch: nieten in nadelstreifen...


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