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43 Beiträge Seite 1 von 2

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18. Oktober 2023: Von Chris _____ an Michael Söchtig
Was ist eigentlich gemeint mit "60 GW Energie"?

60 GW Leistung oder 60 GWh Energie?
18. Oktober 2023: Von Michael Söchtig an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

60 GW Leistung. Teilweise verfügbar für gute 3h von 10 bis 13h, also 180 GWh elektrische Energie.

Nochmal was aus unverdächtiger Quelle:

https://www.focus.de/earth/experten/guenstigerer-import-experte-entlarvt-grossen-strom-irrtum-das-staerkt-deutschlands-wirtschaft_id_226933833.html

18. Oktober 2023: Von Markus S. an Chris _____

h die entscheidende Größe ;-)) 60 GWp (peak) ist ja was anderes.

18. Oktober 2023: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Tatsächlich sind die Energiemengen der erneuerbaren gar nicht das Problem. Die Herausforderung ist die Gleichzeitigkeit zum Bedarf. Ich habe zuhause 8200kWh pro Jahr aus meiner PV und brauche für E-Auto, PV und Wärmepumpe zusammen 8200 kWh. Trotzdem brauche ich 5000kWh aus dem Netz und brauche 3000kWh selber, dafür speise ich 5000 kWh ein.

Ist lange bekannt, wir brauchen also natürlich noch Speicher. Dennoch finden aktuell alle meine PV kWh die ich einspeise immer noch Abnehmer im Netz.

18. Oktober 2023: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: -1.00 [1]

Ja stimmt da gabs mal was.... "der Strom wird im Netz gespeichert und er kommt aus der Steckdose". Von wem war der Satz gleich wieder? ;-)

18. Oktober 2023: Von Chris _____ an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Die Herausforderung ist die Gleichzeitigkeit zum Bedarf.

Das war schon immer die Haupt-Herausforderung - und ist vielen Menschen einfach nicht zu vermitteln. Die meisten denken, Strom wäre speicherbar wie Wasser. Die historisch gewohnte Preisgestaltung (Fixpreis plus Preis pro kWh, aber kein Leistungspreis für Privatanwender, keine Pönalen für Peaks usw.) hat diese Fehlauffassung geprägt.

18. Oktober 2023: Von Michael Söchtig an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]
Deshalb kommen ja Smart Meter mit variablen Preisen.
18. Oktober 2023: Von Steff D. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]
Was in meinen Augen viel zu spät kommt. Man erhofft sich durch Smart Meter auch, eine Steuerungswirkung. Ich frage mich aber, wo soll die Wirkung ansetzen?

Der private Haushalt ist doch verbrauchstechnisch komplett am unteren Limit. Wo soll da noch gespart werden? Der Hauptverbrauch entsteht durch Unterhaltungselektronik. Und die soll laufen, wenn ich es will und nicht das Netz es sich wünscht.

Der Geschirrspüler braucht heute noch 700 Watt für das 4h Programm, die Waschmaschine kaum mehr.
Ich bezweifle, das es die 0,2 kWh sind, die das Netz entlasten.

Einzig E Auto laden vllt, aber auch das wird in 10 Jahren weiterhin nur einer kleinen Gruppe der Bevölkerung zur Verfügung stehen.
19. Oktober 2023: Von Sven Walter an Steff D.

BEV, WP, Brauchwasser, die meisten von uns duschen ja nicht gerade während der Spitzenlastzeiten mittags.

Aber natürlich ist das kein riesiger Effekt, das stimmt. Es summiert sich nur massiv. Die Sektorkopplung insgesamt macht massiv was aus, sowohl beispielsweise bei Primär- wie auch Endenergie. Sieht man schön, wenn man sich anschaut, was wir in toto für den Verkehr und Wärme insgesamt ausgeben (Energiemonitor Zeit bei Google).

Wenn 60.000 statt 30.000 WKAs mit dem insgesamt vierfachen Ertrag laufen, muss man halt aus den Überlasten was rausholen. Und ob das dann große Wärmespeicher aus zerbröseltem Stein oder Wasser, die Tiefkühlkammer von Kaufland oder Millionen von Autobesitzern, die sich Strom quasi schenken lassen, sind, Hauptsache, man hat es intelligent angesteuert.

Auf der Makroebene sieht man es sehr gut. Und Puffer setzen wir ja auch jetzt schon ein.

19. Oktober 2023: Von Chris _____ an Steff D. Bewertung: +1.00 [1]

Stimme zu, dass Smart Meter viel zu spät kommen, variable Preise im Privathaushalt sind aktuell das heiße Thema - seit Jahrzehnten im Industriebereich vorhanden (aber auch nicht flächendeckend). Stimme auch zu, dass der Privathaushalt nicht der große Bringer sein wird, was die Energieverbrauch betrifft - aber vielleicht, was die Speicherung betrifft. Trotzdem ist es ein Schritt in die richtige Richtung, wie immer getrieben durch mittelständische Startups und nicht durch die großen EVUs, die doch eigentlich näher an der hohen Politik sein müsten.

Rein hypothetisch könnten 20 Mio. E-Autos mit je 50 kWh den täglichen Swing der (heutigen!) Nation abfedern.

19. Oktober 2023: Von Michael Söchtig an Chris _____

Im Moment ist die Niederspannung halt noch ziemlich dumm. Viele der alten Ortsnetzstationen die aus der MIttelspannung die Niederspannung machen haben wenig mehr als einen Zeiger der die höchste Last des Jahres anzeigt. Das wird jetzt alles digitalisiert, dauert aber. Datenschutz wird auch immer gerne belächelt, aber mit einem Smart Meter kann man halt schon genau sehen wann jemand zuhause den Fernseher anmacht, kochen oder duschen geht. Daher hat das länger gedauert bei uns als in anderen Ländern.

19. Oktober 2023: Von Chris _____ an Michael Söchtig

Datenschutz wird m.E. missverstanden. Es geht inhaltlich eigentlich darum, dass Staat und Unternehmen nicht mehr _speichern_ als notwendig, und asap löschen. Und nicht zweckfremd analysieren.

Die DSGVO wird m.E. anders ausgelegt: jede Art von Datenerfassung lässt man sich vom Kunden/Bürger absegnen, speichert dann aber ad infinitum. Und wertet auch noch aus.

19. Oktober 2023: Von Peter Schneider an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

Stimmt, die Energiemengen der Erneuerbaren sind nicht das eigentliche Problem.

Das eigentliche Problem ist der Irrglaube, wir könnten den Primärenergiebedarf unseres Staates und seiner Wirtschaftskraft irgendwann einmal aus Erneuerbaren decken. Schaut euch einfach mal die Grafik des BMWK der Primärenergiequellen an. Da spielen die Erneuerbaren mit <20% im Jahr 2021 noch sehr lange keine entscheidende Rolle - oder habe ich Tomaten auf den Augen??? Welch ein Traumziel: Senkung um 50% bis 2050...!



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Energiet.jpg

19. Oktober 2023: Von Chris _____ an Peter Schneider Bewertung: +1.00 [1]
Man meint eben, wenn man den Ast absägt, auf dem man sitzt, dann wird während des folgendenb freien Falls schon ein anderer Ast nachwachsen.

So funktioniert doch unsere Wirtschaft... nach Ansicht der Grünen. Oder?
19. Oktober 2023: Von Wolff E. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]
In der freien Wirtschaft würde keiner ein System abschalten,bevor ein neues System stabil läuft und natürlich besser. Halt nicht in der Planwirtschaft.....
19. Oktober 2023: Von Matthias Reinacher an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Hast du schon mal eine Softwareumstellung mitgemacht? ;-))

19. Oktober 2023: Von Wolff E. an Matthias Reinacher Bewertung: +3.00 [3]
Ja, und bin auch schon deswegen aufs alte System zurück gesprungen, weil ich nicht bei der Umstellung alles "Alte" sofort gelöscht hatte.. .
19. Oktober 2023: Von Michael Söchtig an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Man meint eben, wenn man den Ast absägt, auf dem man sitzt, dann wird während des folgendenb freien Falls schon ein anderer Ast nachwachsen.

So funktioniert doch unsere Wirtschaft... nach Ansicht der Grünen. Oder?

Auch wenn es nicht populär erscheint, aber von 2011 bis 2021 haben nicht die Grünen regiert, sondern die CDU, und die hat 2011 den Atomausstieg beschlossen ohne die Alternativen zu fördern. Deshalb fand ich die Abschaltung 2023 übrigens auch nicht richtig, aber wir sollten hier schon bei der Wahrheit bleiben. Und bisher gehen die Lichter eh nicht aus weil wir genug Kapazität haben. Wir haben halt die böse Kohle noch, brauchen sie zum Glück aber immer seltener.

19. Oktober 2023: Von Wolff E. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Als der Atomausstieg von der CDU beschlossen wurde, waren Gaskraftwerke zur Sicherheit vorhanden und da das Gas dazu war preiswerter aus Russland zu bekommen. Als 02/2022 Russland die Ukraine Angriff und Sanktionen gegen Russland erhoben wurden (die defakto kaum was bewirken) hätte man die Laufzeit der vorhandenen Atomkraftwerke verlängern sollen, und nicht nur für 3-6 Monate. Wie wir inzwischen wissen, haben wir kein Peak- sondern Grundlastproblem. Oder anders gesagt, ändern sich Sachverhalte, muss man das berücksichtigen und dem entsprechend reagieren, was leider nicht sauber geschah. Resultat ist der hohe Energiepreis aufgrund von ideologiegetriebener Politik, frei nach den Grünen, CO2 Ausstoß erhöhen ist besser als Atomkraft 2-3 Jahre weiter laufen zu lassen. Als ob die paar Tonnen mehr Atomabfall noch ins Gewicht fallen.

Edit, Jahreszahl und Tippfehler

19. Oktober 2023: Von Chris _____ an Michael Söchtig

Die Lichter gehen nicht aus, sind sowieso alles LEDs mittlerweile. Aber wie sieht es mit der Chemieindustrie aus oder den Aluminiumhütten, der Stahlproduktion usw?

19. Oktober 2023: Von Michael Söchtig an Chris _____
Die hat unbestritten Herausforderungen, allerdings gehören auch da weitere Faktoren als die Energiekosten zu den Standortfaktoren.
19. Oktober 2023: Von Wolff E. an Chris _____
Du hast die Automobilindustrie vergessen.
19. Oktober 2023: Von Sven Walter an Peter Schneider Bewertung: +1.00 [1]

Stimmt, die Energiemengen der Erneuerbaren sind nicht das eigentliche Problem.

Das eigentliche Problem ist der Irrglaube, wir könnten den Primärenergiebedarf unseres Staates und seiner Wirtschaftskraft irgendwann einmal aus Erneuerbaren decken. Schaut euch einfach mal die Grafik des BMWK der Primärenergiequellen an. Da spielen die Erneuerbaren mit <20% im Jahr 2021 noch sehr lange keine entscheidende Rolle - oder habe ich Tomaten auf den Augen??? Welch ein Traumziel: Senkung um 50% bis 2050...!

Nein, keine Tomaten auf den Augen, aber guck mal im Kleingedruckten auf das Datum: 2019. Das ist Altmaiers Sabotage in Reinform.

Ach ja, wenn du Wärmekraftmaschinen (Primärenergie Beispiel Kraftfahrzeuge) durch Elektroantriebe ersetzt, wie groß ist der Effizienzzugewinn? Gewaltig, denn an Carnot kamen wir noch nie vorbei. Der Strombedarf geht erheblich rauf, aber beispielsweise im Wärme- und Verkehrsbereich setzt die deutlich höhere Effizienz den Bedarf an fossilen Importen massiv herunter.

Es ist also kein Irrglaube. Einfach mal selbst durchrechnen, wieviele kWh/ MWh man für eine Wärmepumpe braucht per anno, und wieviele kWh/ MWh man für beispielsweise 15.000 km per Fahrzeug braucht. Je nach Energieträger vergleichen, schon wird da manches klarer.

19. Oktober 2023: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

In der freien Wirtschaft würde keiner ein System abschalten,bevor ein neues System stabil läuft und natürlich besser. Halt nicht in der Planwirtschaft.....

Nein, aber hier wird nach und nach substituiert. Dass das eine Jahrzehntaufgabe ist, und zwar gleich mehrere, ist unbestritten. Dass wir primär durch Lobbyinteressen und journalistisch-physikalische Defizite da jetzt mit Siebenmeilenstiefeln ewige Schluderei aufholen müssen, stimmt leider auch.

20. Oktober 2023: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Nein, aber hier wird nach und nach substituiert

Ich hoffe, du bekommst niemals wirtschaftliche Verantwortung im gro8en Stil. Die 3 Atomkrafzwerke waren ca 6 % von der deutschen Grundlast, die uns jetzt teuer zu stehen kommen in doppleter Hinsicht, CO2 Steigerung und hohe Strom- Kosten wegen Gas. Und nach und nach substuiert durch was? Durch Stromimport, EE-Strom kann es nicht sen.

Anbei eine Grafik, die es mit der Grundlast einfach erklärt.... Aber natürlich siehst du das auch anders.



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