Nicht, daß ich jetzt irgendwas verteidigen möchte. Wäre mangels Expertise dazu gar nicht in der Lage. Dennoch ist das ein Beispiel wie Leute aus einer naßkalten Gegend basierend auf Mißverständnissen und mit unzutreffenden Annahmen zu einer falschen Schlußfolgerung kommen. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Dem Herrn Savory geht es gar nicht um das CO2 in der Luft, sondern darum, daß das C gar nicht erst den Boden / die Pflanzen verlassen kann. Und selbst das ist weniger das Thema, sondern mehr der nicht mehr von Pflanzen bedeckte Boden, der dann in der Sonne backt und nach und nach deswegen zur Wüste wird.
Hier vor Ort auf unserem Land haben wir einige Pflanzenarten wieder zum Leben erweckt. Die waren ohne die Rinder als Werkzeug weg.
Gras in z.B. Deutschland verrottet, wenn es nicht von Tieren gefressen wird. Gras in heißen und trockenen Gegenden verrottet nicht. Stattdessen oxidiert es an der Luft und da der Pflanzenkörper zu einem großen Teil aus C besteht, gelangt dieses C in die Luft statt im Boden zu verbleiben. Die Pflanze stirbt auch durch diesen Vorgang ab und statt mehr Gras, gibt es weniger. Im naßkalten Klima wächst Gras wie blöd, während es in den trockenen Gegenden verschwindet. Und DAS ist worum es geht.
Die "Verdauung" der Pflanze findet im naßkalten Klima auch ohne Tiere statt. In trockenen Gegenden braucht es dazu aber den Pansen der Wiederkäuer, weil das dafür nötige Wasser und die Baktieren eben nicht im Boden, sondern im Tiermagen vorhanden sind. GANZ andere Sache und wenn man sich nur auf CO2 konzentriert, dann sieht man das nicht. Dazu kommt, daß Leute in trockenen Gegenden sowas täglich sehen können, während die im naßkalten Klima gar nicht erst auf die Idee kommen.