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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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50 Beiträge Seite 1 von 2

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6. Februar 2021: Von Erik Sünder an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Ich glaube nicht, dass die drin bleiben mussten, die wollten es.

Dann erteilst du als Lotse die Startfreigabe und 23:59 Uhr, der Flieger startet um 0 Uhr und Zack bist du deinen Job los, weil du dich nicht an die Regeln hälst. Kann ja auch nicht sein.
Man hätte ja auch gleich von Anfang an besser planen können. Ist ja jetzt auch nicht wirklich überraschend, dass man im Winter enteisen muss.

Gruß Erik
6. Februar 2021: Von Erik N. an Erik Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Ganz kleines Karo. Ein Fall für das Rasterelektronenmikroskop. Die 5 Bewohner von Brandenburg konnten endlich mal wieder ausgeruht schlafen, Herta bleibt ein schlechter Fussballverein, und der FCB wird trotzdem wieder souverän Meister *). Auch, weil er solche dummen Mätzchen nicht braucht.

*Disclaimer: was den FCB betrifft, bin ich befangen.

6. Februar 2021: Von Friedhelm Stille an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]
Aber die Eisenbahn darf munter des Nachts unterwegs sein und auf der Fahrt hunderte von Kilometern verlärmen.
Bezogen auf die Fläche ist der Schallteppich eines Flugzeugs loksl behrenzt.
Aber wem sag ich das...
6. Februar 2021: Von Norbert S. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Das wär in Bayern nicht passiert. Eigentlich müßte es wegen der verspäteten Fertigstellung des BER eine zeitliche Lärmgutschrift in gleicher Größe geben, d.h. die entsprechenden Jahre ohne Nachtflugverbot (Schadenersatz erstattet der Berliner Senat).

Vielleicht aber wollen die Preussen Friedrich II. nur nicht beim abendlichen Querflötenspiel auf Sanssouci stören ...

6. Februar 2021: Von Achim H. an Erik N. Bewertung: +5.00 [5]

Also ist 1 Minute später OK. 2 Minuten auch? Und 3 Minuten?

Oder Bayern München ist ein Sonderfall wegen Spiel. Wer ist noch ein Sonderfall, für wen wird keine Ausnahme gemacht?

Wenn man schon solche Regeln hat, ist es eher positiv wenn sie auch durchgesetzt werden. Ob man ein Nachtflugverbot in der Hauptstadt mit einem Pampaflughafen benötigt, ist dann wiederum diskussionsbedürftig. Frankfurt hat mit Hahn eine Option.

6. Februar 2021: Von Lui ____ an Achim H. Bewertung: +7.00 [7]
Vielleicht nennt man es einfach besser “im Rahmen der Unschärfe mit der die Uhrzeit erfasst werden kann”. Bei der Deutschen Bahn wäre der Flug ja auch um 00:06 noch pünktlich vor Mitternacht gestartet...

Klar, Regeln einhalten muss sein. Vielleicht treiben wir das in D aber manchmal auch zu sehr (und unnötig auf die Spitze). Und gerade in Berlin wo man ja Gesetze immer so auslegt wie man grad will (Drogenproblematik, organisierte Kriminalität anybody?)...
6. Februar 2021: Von Norbert S. an Achim H. Bewertung: +4.00 [4]

Gegenüber meiner Stadtwohnung gibt es seit über fünf Jahren eine Großbaustelle (Entfernung ca. 35m). In 2023 soll alles fertig sein. Dann also acht Jahre. Schlägt fast den BER.

An Nachtruhe war die letzten Jahre kaum zu denken. Betonmischer auch nachts im Einsatz. Nachtruhe von 23 bis 07 Uhr? Denkste sagt das Umweltamt. Sie wohnen in einem Mischgebiet. Büros und Wohnungen. Da darf ohne Rücksicht gelärmt werden. Das Umweltamt stellt Sondergenehmigungen für die Baufirma aus. Meistens startet der Baustellenlärm um kurz nach sechs, wobei er nach hessischem Recht in Wohngebieten erst ab 07 Uhr gestattet ist. Auch bestrahlt die Nacht hindurch oft Flutlicht unsere Hausfassade bis hinein in die Zimmer.

Alles vom Umweltamt und Ordnungsamt abgesegnet.

Aber was glaubt ihr, was los ist, wenn in Frankfurt (Entferung 30km) ein Flugzeug während der curfew startet? Man hört es kaum beim Überflug, doch die Lokalpolitiker laufen Amok. "Die Menschen brauchen ihren Schlaf". Seltsamerweise nur nicht, wenn städtische Bauprojekte selbst eine Rolle spielen.

Es ist eine Menge Geld im Spiel. Große Profite für den privaten Bauherrn.Eine 7 Zimmer-Wohnung für 4,5 Mio EUR. Wie wird solch ein Wohlverhalten bei den Lokalpolitikern und Behördenleitern auf Kosten der Anwohner erreicht?

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

"Ob man ein Nachtflugverbot in der Hauptstadt mit einem Pampaflughafen benötigt, ist dann wiederum diskussionsbedürftig. Frankfurt hat mit Hahn eine Option."

Die Argumentation erschließt sich mir nicht spontan. Was nützt dem Flieger, der in FRA nicht mehr starten darf, der 24h Flughafen HHN? Genau so gut könnte man sagen, Berlin hat mit Leipzig eine Option.

FRA ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass man Regeln auch mit Augenmaß anwenden kann. So sind z.B. 2019 1034 Flugzeuge mit Ausnahmegenehmigung des Verkehrsminsteriums - dessen Chef ein "Grüner" ist - verspätet gestartet bzw. gelandet (2018: 1550). Diese Ausnahmen werden für die Zeit von 23:00 bis 24:00 Uhr erteilt, also immerhin für bis zu einer Stunde und nicht für "ein, zwei oder drei Minuten". Meist ist der Grund metereologischer Natur. So wurden bei Gewittern schon mal in einer (!) Nacht 76 Ausnahmen für Starts erteilt.

6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Norbert S.

Naja, dafür gibt es ja jetzt auch ein Stockwerk mehr - 20 statt 19 - und es entsteht "Wiesbadens neue erste Adresse mit Wohnungen auf internationalem Top-Niveau" (auch WK von heute). Dafür muss man dann auch schon mal etwas Lärm in Kauf nehmen, oder? Und eine 3-Zimmer-Wohnung gibt es doch schon für schlappe 714.000 €! Also vielleicht einfach umziehen? Das schönste am Hochhaus ist ja, dass man es nicht mehr sieht, wenn man drin wohnt.

6. Februar 2021: Von Achim H. an Willi Fundermann Bewertung: +2.00 [2]
Was hat Norberts Baustelle mit BER zu tun? Außer whataboutism.

Sind wir jetzt im Land, in dem der Controller -- sofern er Bayernfan ist -- den Start nach Betriebsschluss erlaubt?

Das Nachtflugverbot sollten wir diskutieren. So ein Fall ist dafür ein guter Anlass.
6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Achim H.
Ich denke, wir "reden" aneinander vorbei. Lassen wir es einfach.
6. Februar 2021: Von Lui ____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [3]
Ja, wir reden bei Berlin von einem Land in dem geltende Gesetzeslage nach gutdünken der Politik geflissentlich ignoriert wird.

Edit: Und irgendwo verlieren dann Politik und Justiz an Glaubwürdigkeit wenn halt nur die Gesetze durchgesetzt werden die gerade “in den politischen Kram passen”. Das ist ziemlich antidemokratisch. Man kann nicht beides haben. Entweder man ist generell etwas flexibler oder halt nicht.
6. Februar 2021: Von Erik N. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Ach ja ? Mir fallen 1000 Möglichkeiten ein, ein Flugzeug, das offensichtlich eine Fußballmannschaft nach einem Spiel auf dem Weg zu einem ausländischen Turnier nicht noch um 23:59 (!!) am Rollhalt, abflugbereit, aufzuhalten, sondern das so zu managen, dass es entweder rechtzeitig am Rollhalt ist und abfliegen kann oder gar nicht erst dort hin rollen kann.

Da ist einiges schiefgelaufen. Selbstverständlich sind Minuten wichtig, aber so muss man das nicht handhaben. Unprofessional, provinziell und offensichtlich absichtlich, denn es gab ja wohl ausreichend Abstimmung mit entsprechenden Stellen im Vorfeld. Und wenn man Whataboutismen nicht mag, sollte man sie selbst auch nicht anwenden.

6. Februar 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Das ganze "Managen" nützt wenig wenn man einem Enteisungsprozedere hilflos ausgeliefert ist über das man sich ein Schleudertrauma Kopfschütteln kann. Ich denke ungern an Brüssel, Frankfurt und Zürich zurück.
Und es liegt definitiv nicht an der Ausrüstung sondern am fehlenden Willen, sich von anderen Airports gut funktionierende Verfahren abzuschauen, man muss nicht krampfhaft eine konzertierte Enteisung mit 6 Elefanten erfinden wenn in Oslo zwei Mann mit einem einzigen Fahrzeug effektiver arbeiten.
7. Februar 2021: Von Stefan Jaudas an Norbert S. Bewertung: +4.00 [4]

Um Gottes Willen!

"Schadenersatz erstattet der Berliner Senat"

Wann hat der Berliner Senat das letzte Mal irgendwas bezahlt? Bezahlen tun das immer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg.

7. Februar 2021: Von Stefan Jaudas an Willi Fundermann

Ausnahmegenehmigung zum verspäteten Landen? Echt jetzt?

Und was machen die, wenn es unerwartet einen leist verspäteten Abflug gabe, unerwarteten Gegenwind, usw.? Dann heißt es "Landen Sie irgendwo, nur nicht bei uns"? Oder "Drehen Sie Warteschleifen für die nächsten 6 Stunden?

7. Februar 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]
Die Fluggesellschaften kennen das harte Limit. Demgemäß müssen die ihre Umläufe planen. Wenn die also irgendwo ins Risiko gehen, müssen Sie alternativ In Leipzig landen, und die ganzen Fluggäste mit dem Bus zu Destination schicken.
7. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Stefan Jaudas

"Ausnahmegenehmigung zum verspäteten Landen? Echt jetzt?"

Ja logisch, es ist ein Nachtflugverbot, nicht nur Nachtstartverbot. Aktuelle Regelung hier:

https://www.fraport.com/de/umwelt/schallschutz/news/2020/aktuelle-informationen-zum-nachtflugverbot.html

7. Februar 2021: Von Tobias Schnell an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Und was machen die, wenn es unerwartet einen leist verspäteten Abflug gabe, unerwarteten Gegenwind, usw.? Dann heißt es "Landen Sie irgendwo, nur nicht bei uns"?

Genau. Ungefähr so, wie wenn ich mit meinem Flieger unterwegs bin und der Zielflugplatz geschlossen hat, wenn ich ankomme. Für einen GA-Piloten nicht wirklich überraschend, oder?

Ob das alles so sein muss, ist eine andere Frage. Aber wenn es solche Regeln gibt, sollten sie für alle gelten. Und wenn man den FCB-Flieger um 0.05 Uhr hätte starten lassen würde ich erwarten, dass man das in einer ähnlichen Situation auch tut, wenn nur ich mit meiner Familie im Flugzeug sitze. Jetzt weiß ich, dass das nicht passieren wird und kann mich darauf einstellen :-)

7. Februar 2021: Von ch ess an Tobias Schnell Bewertung: +2.00 [2]

Eben... Wer in Bayern mal versucht hat um 19:01 in EDML oder EDME zu landen, der weiss, wie klein blau-weisse Karos sein können.

Das ausserhalb Münchens, oder sogar Bayerns, die wahrgenommene Wichtigkeit nicht ganz mit dem eigenen Ego synchronisiert ist, sollte sich bei den Herren auch schon herumgesprochen haben. Sie haben anscheinend oft genug die Regeln für sich verbogen bekommen.

Ich sehe das Problem überhaupt nicht. Jeder der fliegt weiss es und man hat es ihnen sicher auch vorher gesagt. Vllt einfach nur wg des lieben Geldes alles etwas arg auf Kante genäht gewesen ?

Jenseits der Situation kann man das Nachtflugverbot diskutieren (ist ja genug geschrieben worden dazu), aber Regeln nach eigener Einschätzung und Ansicht interpretieren funktioniert einfach nicht. Eine rote Ampel wg Eile zum Flughafen gibt auch keine Milde)

7. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Tobias Schnell Bewertung: +3.00 [3]

"Ob das alles so sein muss, ist eine andere Frage. Aber wenn es solche Regeln gibt, sollten sie für alle gelten. Und wenn man den FCB-Flieger um 0.05 Uhr hätte starten lassen würde ich erwarten, dass man das in einer ähnlichen Situation auch tut, wenn nur ich mit meiner Familie im Flugzeug sitze. Jetzt weiß ich, dass das nicht passieren wird und kann mich darauf einstellen :-)"

Nochmal zur Klarstellung: Meine Auffassung zu dem Thema hat überhaupt nichts mit den Insassen des Flugzeuges zu tun. Nach allem, was man weiß, wurde die Verzögerung durch eine notwendige Enteisung und nicht durch ein Fußballspiel verursacht. Damit gäbe es in FRA auch für einen Flieger mit "stinknormalen" Passagieren sehr wahrscheinlich eine - wetterbedingte - Ausnahmegenehmigung. Hier hat das zuständige Ministerium scheinbar das nötige Augenmaß, das den Brandenburgern möglicherweise fehlt.

7. Februar 2021: Von Erik N. an Tobias Schnell
Das Problem ist m.E. nicht, dass es um Sekunden ging.
Das Problem ist, dass nicht vorher dafür gesorgt wurde, dass es nicht um Sekunden gehen musste.
7. Februar 2021: Von Erwin Pitzer an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

. ... hatte man nicht um 2015, nach der Tagesschau den Wetterbericht gesehen ?

5 Minuten vor der Zeit ist des Soldaten Pünktlichkeit. stammt glaube ich vom alten Fritz.

7. Februar 2021: Von Norbert S. an Erwin Pitzer

Sieh mal an, noch nicht eingeschneit - so gut war dann die Wettervorhersage nach der Tagesschau doch nicht ...

7. Februar 2021: Von Tobias Schnell an Willi Fundermann

Nach allem, was man weiß, wurde die Verzögerung durch eine notwendige Enteisung

Tja, man mag sich nicht ausmalen, wenn irgendjemand auf die Idee gekommen wäre, auf das Deicing zu verzichten, nur um es noch vor der Curfew zu schaffen. Insofern natürlich schon ein Argument, in dem Fall eine Extension zu gewähren, wenn der Flug ansonsten so geplant war, dass es gereicht hätte. Aber - wie gesagt - dann bitte gleiches Recht für alle!

Gibt es da eigentlich wirklich eine 24/7-Bereitschaft der Landesbehörde, die dann ad-hoc so etwas genehmigt? Oder macht das der Luftaufsichthabende vom Dienst?


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