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70 Beiträge Seite 1 von 3

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Sonstiges | Kein Bayern-„Bonus“ am BER  
6. Februar 2021: Von Erik Sünder  Bewertung: +5.00 [5]
Bayern München wollte gestern nach dem Spiel gegen Hertha nach Doha fliegen.
Die erste geplante Abflugzeit war 22:30 Uhr, was mich schon etwas verwundert hat: Abpfiff gegen 21:45 Uhr und vom Olympiastadion zum BER in 45 Minuten ist schon sehr sportlich (ungeduscht, in Spielklamotten).
Der Flug wurde dann auf 23:15 Uhr verschoben.
Der Flieger ist dann ca 23:52 Uhr losgerollt und war im 0 Uhr am Rollhalt.
Da zwischen 0 Uhr und 5 Uhr „reguläre Linienflüge“ verboten sind, gab es keine Startfreigabe.
Nach über einer Stunde am Rollhalt ging’s nun wieder zurück zum Gate.

Hätte der Schiedsrichter eine Minute früher abgepfiffen, hätte es vielleicht geklappt;-)

Gruß Erik
6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Erik Sünder Bewertung: +8.00 [8]

Laut FAZ war der Flieger wegen Enteisung verspätet, aber um 23:59 Uhr abflugbereit. Dann hätten alle im Flieger übernachten müssen und seien heute Morgen gegen 07.00 Uhr gestartet, mussten dann aber in München zunächst noch die Crew wechseln, erst dann ging es nach Doha.

Vollkommen unabhängig davon, wer die Passagiere waren, die da 7 Stunden (!) in einem geparkten Flieger sitzen mussten, weil der Flieger sonst vielleicht eine Minute zu spät abgeflogen wäre: Ich frage mich, ob irgendwo auf der Welt wegen Lärmschutz ein ähnlicher Schwachsinn aufgeführt würde. Ich vermute: eher nein. Wenn man dann die "Gesamtumweltbilanz" mal vergleicht: Eine Landung und ein Start zusätzlich, verbunden mit einem Umweg, um die Nachtruhe in BER nicht um eine Minute zu verkürzen. Die ansonsten betroffene Bevölkerung in Brandenburg wird dafür sicherlich sehr dankbar sein. Wäre in dem Zusammenhang auch noch interessant zu wissen, ob in den 7 Stunden die APU lief.

Die zitierte Reaktion von Rummenigge: "Wir fühlen uns ... total verarscht" kann ich nur zu gut verstehen.

6. Februar 2021: Von Erik Sünder an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Ich glaube nicht, dass die drin bleiben mussten, die wollten es.

Dann erteilst du als Lotse die Startfreigabe und 23:59 Uhr, der Flieger startet um 0 Uhr und Zack bist du deinen Job los, weil du dich nicht an die Regeln hälst. Kann ja auch nicht sein.
Man hätte ja auch gleich von Anfang an besser planen können. Ist ja jetzt auch nicht wirklich überraschend, dass man im Winter enteisen muss.

Gruß Erik
6. Februar 2021: Von Erik N. an Erik Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Ganz kleines Karo. Ein Fall für das Rasterelektronenmikroskop. Die 5 Bewohner von Brandenburg konnten endlich mal wieder ausgeruht schlafen, Herta bleibt ein schlechter Fussballverein, und der FCB wird trotzdem wieder souverän Meister *). Auch, weil er solche dummen Mätzchen nicht braucht.

*Disclaimer: was den FCB betrifft, bin ich befangen.

6. Februar 2021: Von Stefan Jaudas an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

... oder wäre der Flughafen in Sperenberg gebaut worden, dann vielleicht auch ...

6. Februar 2021: Von Friedhelm Stille an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]
Aber die Eisenbahn darf munter des Nachts unterwegs sein und auf der Fahrt hunderte von Kilometern verlärmen.
Bezogen auf die Fläche ist der Schallteppich eines Flugzeugs loksl behrenzt.
Aber wem sag ich das...
6. Februar 2021: Von Norbert S. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Das wär in Bayern nicht passiert. Eigentlich müßte es wegen der verspäteten Fertigstellung des BER eine zeitliche Lärmgutschrift in gleicher Größe geben, d.h. die entsprechenden Jahre ohne Nachtflugverbot (Schadenersatz erstattet der Berliner Senat).

Vielleicht aber wollen die Preussen Friedrich II. nur nicht beim abendlichen Querflötenspiel auf Sanssouci stören ...

6. Februar 2021: Von Martin Brunkhorst an Willi Fundermann Bewertung: +5.00 [5]

Da müssen Sie gar nicht so weit in der Welt herumsuchen, um vergleichbar Tolles zu finden:

In Hamburg ist mal eine A 310 von HF aus Fuerti gekommen und war dann um 23:59 über der Schwelle. Der Tower meinte etwas anderes, nämlich 24:00h und damit blieb der Laden dicht. Der Anflug war über die Elbmarschen im Westen rum, also auf die 15. da hat der Skipper die Schalter auf laut gestellt und ist einmal mit t/o Power um Mitternacht quer über die ganze Stadt zum Alternate nach Berlin. Dort waren dann pünktlich um 04:00h sieben Busse und haben die Paxe nach Hamburg und Hannover gebracht. Der verantwortliche Politiker ist übrigens am übernächsten Tag von Fuhlsbüttel in Urlaub geflogen. Der Flieger ging nach minimum c/r ferry retour.

Sehr sehr sinnfrei und nachseisbar irrsinnig umweltschädlich zudem, wirtschaftlich nocht nichtmal betrachtet. Aber die Leute wollen das so, sie wählen mit zunehmender Tendenz genau die Politik, die soetwas macht. Ich habe irgendwann in Ütersen International fliegen gelernt, da gibt es nachweislich mehr Kühe als Einwohner - Sie glauben gar nicht was da lärmschutzmäßig los ist. Oder Bremgarten, haben Sie von dort die aktuellen Landegbühren mal gesehen?

Ich weiß bloß noch nicht, wohin ich auswandern soll.

Always happy Landings

Martin Brunkhorst

6. Februar 2021: Von Erik Sünder an Martin Brunkhorst

Gibt es da einen Bericht drüber?

Wenn ich über der Schwelle bin, hab ich ja die Landefreigabe schon erhalten.
Und ich möchte sehr stark bezweifeln, dass jemand über der Schwelle nicht mehr landet.

Wie ist eigentlich die genaue Definition von Start und Landung im Sinne des Lärmschutzes?

Beginn des Startlaufes?
Einfahren des Fahrwerks?
Bestimmte Höhe AGL?

Aufsetzen?
Abrollen?
Ankunft am Gate?
(Ich meine mal gelesen zu haben, dass, wenn es um Verspätungen geht, das Türöffnen gemeint ist)

Gruß Erik

6. Februar 2021: Von Achim H. an Erik N. Bewertung: +5.00 [5]

Also ist 1 Minute später OK. 2 Minuten auch? Und 3 Minuten?

Oder Bayern München ist ein Sonderfall wegen Spiel. Wer ist noch ein Sonderfall, für wen wird keine Ausnahme gemacht?

Wenn man schon solche Regeln hat, ist es eher positiv wenn sie auch durchgesetzt werden. Ob man ein Nachtflugverbot in der Hauptstadt mit einem Pampaflughafen benötigt, ist dann wiederum diskussionsbedürftig. Frankfurt hat mit Hahn eine Option.

6. Februar 2021: Von Lui ____ an Achim H. Bewertung: +7.00 [7]
Vielleicht nennt man es einfach besser “im Rahmen der Unschärfe mit der die Uhrzeit erfasst werden kann”. Bei der Deutschen Bahn wäre der Flug ja auch um 00:06 noch pünktlich vor Mitternacht gestartet...

Klar, Regeln einhalten muss sein. Vielleicht treiben wir das in D aber manchmal auch zu sehr (und unnötig auf die Spitze). Und gerade in Berlin wo man ja Gesetze immer so auslegt wie man grad will (Drogenproblematik, organisierte Kriminalität anybody?)...
6. Februar 2021: Von Norbert S. an Achim H. Bewertung: +4.00 [4]

Gegenüber meiner Stadtwohnung gibt es seit über fünf Jahren eine Großbaustelle (Entfernung ca. 35m). In 2023 soll alles fertig sein. Dann also acht Jahre. Schlägt fast den BER.

An Nachtruhe war die letzten Jahre kaum zu denken. Betonmischer auch nachts im Einsatz. Nachtruhe von 23 bis 07 Uhr? Denkste sagt das Umweltamt. Sie wohnen in einem Mischgebiet. Büros und Wohnungen. Da darf ohne Rücksicht gelärmt werden. Das Umweltamt stellt Sondergenehmigungen für die Baufirma aus. Meistens startet der Baustellenlärm um kurz nach sechs, wobei er nach hessischem Recht in Wohngebieten erst ab 07 Uhr gestattet ist. Auch bestrahlt die Nacht hindurch oft Flutlicht unsere Hausfassade bis hinein in die Zimmer.

Alles vom Umweltamt und Ordnungsamt abgesegnet.

Aber was glaubt ihr, was los ist, wenn in Frankfurt (Entferung 30km) ein Flugzeug während der curfew startet? Man hört es kaum beim Überflug, doch die Lokalpolitiker laufen Amok. "Die Menschen brauchen ihren Schlaf". Seltsamerweise nur nicht, wenn städtische Bauprojekte selbst eine Rolle spielen.

Es ist eine Menge Geld im Spiel. Große Profite für den privaten Bauherrn.Eine 7 Zimmer-Wohnung für 4,5 Mio EUR. Wie wird solch ein Wohlverhalten bei den Lokalpolitikern und Behördenleitern auf Kosten der Anwohner erreicht?

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

"Ob man ein Nachtflugverbot in der Hauptstadt mit einem Pampaflughafen benötigt, ist dann wiederum diskussionsbedürftig. Frankfurt hat mit Hahn eine Option."

Die Argumentation erschließt sich mir nicht spontan. Was nützt dem Flieger, der in FRA nicht mehr starten darf, der 24h Flughafen HHN? Genau so gut könnte man sagen, Berlin hat mit Leipzig eine Option.

FRA ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass man Regeln auch mit Augenmaß anwenden kann. So sind z.B. 2019 1034 Flugzeuge mit Ausnahmegenehmigung des Verkehrsminsteriums - dessen Chef ein "Grüner" ist - verspätet gestartet bzw. gelandet (2018: 1550). Diese Ausnahmen werden für die Zeit von 23:00 bis 24:00 Uhr erteilt, also immerhin für bis zu einer Stunde und nicht für "ein, zwei oder drei Minuten". Meist ist der Grund metereologischer Natur. So wurden bei Gewittern schon mal in einer (!) Nacht 76 Ausnahmen für Starts erteilt.

6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Norbert S.

Naja, dafür gibt es ja jetzt auch ein Stockwerk mehr - 20 statt 19 - und es entsteht "Wiesbadens neue erste Adresse mit Wohnungen auf internationalem Top-Niveau" (auch WK von heute). Dafür muss man dann auch schon mal etwas Lärm in Kauf nehmen, oder? Und eine 3-Zimmer-Wohnung gibt es doch schon für schlappe 714.000 €! Also vielleicht einfach umziehen? Das schönste am Hochhaus ist ja, dass man es nicht mehr sieht, wenn man drin wohnt.

6. Februar 2021: Von Achim H. an Willi Fundermann Bewertung: +2.00 [2]
Was hat Norberts Baustelle mit BER zu tun? Außer whataboutism.

Sind wir jetzt im Land, in dem der Controller -- sofern er Bayernfan ist -- den Start nach Betriebsschluss erlaubt?

Das Nachtflugverbot sollten wir diskutieren. So ein Fall ist dafür ein guter Anlass.
6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Achim H.
Ich denke, wir "reden" aneinander vorbei. Lassen wir es einfach.
6. Februar 2021: Von Lui ____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [3]
Ja, wir reden bei Berlin von einem Land in dem geltende Gesetzeslage nach gutdünken der Politik geflissentlich ignoriert wird.

Edit: Und irgendwo verlieren dann Politik und Justiz an Glaubwürdigkeit wenn halt nur die Gesetze durchgesetzt werden die gerade “in den politischen Kram passen”. Das ist ziemlich antidemokratisch. Man kann nicht beides haben. Entweder man ist generell etwas flexibler oder halt nicht.
6. Februar 2021: Von Martin Brunkhorst an Erik Sünder

Erik,

damals waren die Zeitungen voll davon, auch weil der Skipper mit dem Lotsen noch argumentiert hat, das er gemäß minimum equipment list einen Chronographen mit gültiger Prüfdauer an Bord haben muß und dieser eben 23:59h anzeigt. Der Türmer hat ihm gesagt, das er ihm den größtmöglichen Ärger an den Hals bringt, falls. Und bis dahin ist er erstmal weitergeflogen. Der Politiker und der Lärmschutzbeauftragte waren auch in der Presse, aber wenn diese nun mal oben auf der Mainstream-Schreibe leben, schütteln die sich maximal einmal und fertig-wenn überhaupt. Und wir sind wieder die Bösen.

Always happy Landings Martin

6. Februar 2021: Von Erik N. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Ach ja ? Mir fallen 1000 Möglichkeiten ein, ein Flugzeug, das offensichtlich eine Fußballmannschaft nach einem Spiel auf dem Weg zu einem ausländischen Turnier nicht noch um 23:59 (!!) am Rollhalt, abflugbereit, aufzuhalten, sondern das so zu managen, dass es entweder rechtzeitig am Rollhalt ist und abfliegen kann oder gar nicht erst dort hin rollen kann.

Da ist einiges schiefgelaufen. Selbstverständlich sind Minuten wichtig, aber so muss man das nicht handhaben. Unprofessional, provinziell und offensichtlich absichtlich, denn es gab ja wohl ausreichend Abstimmung mit entsprechenden Stellen im Vorfeld. Und wenn man Whataboutismen nicht mag, sollte man sie selbst auch nicht anwenden.

6. Februar 2021: Von Sebastian G____ an Erik Sünder

Habe vor Jahren mal mit einem Fahrer gesprochen der Politiker fuhr. Er meinte wenn man zu schnell ist gäbe das in Bayern selten Probleme aber in Berlin/Brandenburg sicher einen Strafzettel. Etwas Augenmaß ist sicher gut aber wenn das Augenmaß davon abhängt wer im Flieger sitzt naja.

Primär schuld ist wer das so geplant hat. Ja nach Flugzeugmuster, Wetter etc. gibt es ja Alternativen wie Leipzig, Schönhagen etc.

6. Februar 2021: Von Alexander Wolf an Erik Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Hat Hertha verloren?

6. Februar 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Das ganze "Managen" nützt wenig wenn man einem Enteisungsprozedere hilflos ausgeliefert ist über das man sich ein Schleudertrauma Kopfschütteln kann. Ich denke ungern an Brüssel, Frankfurt und Zürich zurück.
Und es liegt definitiv nicht an der Ausrüstung sondern am fehlenden Willen, sich von anderen Airports gut funktionierende Verfahren abzuschauen, man muss nicht krampfhaft eine konzertierte Enteisung mit 6 Elefanten erfinden wenn in Oslo zwei Mann mit einem einzigen Fahrzeug effektiver arbeiten.
6. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Sebastian G____
Schönhagen mit einem A350?
7. Februar 2021: Von Stefan Jaudas an Norbert S. Bewertung: +4.00 [4]

Um Gottes Willen!

"Schadenersatz erstattet der Berliner Senat"

Wann hat der Berliner Senat das letzte Mal irgendwas bezahlt? Bezahlen tun das immer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg.

7. Februar 2021: Von Stefan Jaudas an Willi Fundermann

Ausnahmegenehmigung zum verspäteten Landen? Echt jetzt?

Und was machen die, wenn es unerwartet einen leist verspäteten Abflug gabe, unerwarteten Gegenwind, usw.? Dann heißt es "Landen Sie irgendwo, nur nicht bei uns"? Oder "Drehen Sie Warteschleifen für die nächsten 6 Stunden?


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