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30 Beiträge Seite 1 von 2

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13. April 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Nur die Umweltschädlichkeit des Fahrradfahrens hätte ich weggelassen, das ist dann doch zu absurd :-)

Natürlich ist es provokant, aber absurd ist es nicht. Fahrrad fahren gilt als "öko schlecht hin". Deswegen hinerfragt es keiner. In letzter Zeit wird ein bisschen darüber diskutiert, dass ja auch Bremsbeläge und Reifen von Fahrrädern durchaus signifikant Feinstaub erzeugen.

Die angesprochene Rechnung geht wie folgt:

Wenn man entspannt mit 20km/h Rad fährt, dann verbraucht man ca. 350-400kcal/h (zusätzlich zum Grundumsatz den man auch hätte, wenn man zu Hause auf dem Boden liegt).
Für 100km (in 5 Stunden) also 1.750-2000kcal.
Wenn ich das jetzt durch Rinderfilet wieder zu mir nehme, dann sind das 600-700gr. Nach verschiedenen Quellen (z.B. hier
) sind das bis zu 25-kg CO2-Äquivalent - damit kommt ein Mittelklasse-Diesel auf der Landstrasse über 200km weit.

Natürlich kann man jede einzelne Zahl anzweifeln. Und natülich sieht die Bilanz ganz anders aus, wenn man sich von Kartoffeln aus dem eigenen Garten ernährt.

Aber ich wollte ja auch nur zeigen, dass es keinesfalls absurd ist, dass auch etwas das scheinbar "total öko" ist wie Fahrrad fahren eben bei genauem Hinschauen im Zweifel doch nicht so toll ist.

Daher ist Verkehrsvermeidung tatsächlioch der einzige sichere Weg zu besserer Klimabilanz.

13. April 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Natürlich ist es provokant, aber absurd ist es nicht. Fahrrad fahren gilt als "öko schlecht hin". Deswegen hinerfragt es keiner. In letzter Zeit wird ein bisschen darüber diskutiert, dass ja auch Bremsbeläge und Reifen von Fahrrädern durchaus signifikant Feinstaub erzeugen.

Du meinst das wirklich ernst?

Natürlich ist Fahrrad fahren die ökologisch beste Form der Fortbewegung, darüber sollten wir wirklich nicht diskutieren müssen. Wenn Du meinst, dass der Feinstaub von Fahrradbremsen für die Klimadiskussion relevant ist – was meinst, wie viel "Feinstaub" SCHUHE erzeugen? Das ist dann in der Gesamtheit vielleicht doch weniger.

PS: Die Berachtung an sich hat schin was, aber ... wer ernährt sich bitte bevorzugt von argentinischem Rinderfilet? :-)

13. April 2019: Von Stefan K. an  Bewertung: +10.00 [10]

Solange die Weltbevölkerung jedes Jahr um 80 Millionen zunimmt, wird es keine Möglichkeit geben, den Klimawandel zu bremsen oder gar zu verhindern.

Allerdings helfen nationale Anstrengungen die Lebensqualität zu steigern. Unsere Flüsse und Wälder sind ein gutes Beispiel dafür.

Geht weiter fliegen und Oldtimer fahren, solange es nicht verboten wird....

13. April 2019: Von  an Stefan K.

Gerade weil die Weltbevölkerung so schnell zunimmt müssen wir schnell Verhaltensweisen und Technologien einführen, die den Planeten und sein Klima weniger belasten.

Die Zunahme der Weltbewölkerung kann nicht der Grund sein, passiv zu bleiben. Würden die USA, China, der Rest von Asien und auch Europa auf dem Umweltschutz-Standard der 50er Jahre leben – dann wäre die Party vielleicht schon vorbei und die Lage bereits hoffnungslos.

War mal einer von euch in den 70s in Bitterfeld oder in ähnlichen Orten hinter dem "Eisernen Vorhang". Ich schon, und die Zustände in osteuropäischen Industriestandorten sind mir bis heute unvergesslich.

13. April 2019: Von Wolff E. an 

Ich denke, wir alle denken zu klein. Das Internet verbraucht Unsummen an Strom, Strom der erst mal erzeugt werden muss. Hier mal etwas zum lesen: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/co2-abdruck-jede-sekunde-googeln-verbraucht-23-baeume

13. April 2019: Von Wolfgang Kaiser an  Bewertung: +5.00 [5]

Ich bin jetzt mal bewusst provokativ!

Die ganze Anti-Atom-Umweltbewegung hat uns nicht voran gebracht. Ich bin davon überzeugt, dass die ganze Sache mit ein paar Kommunisten begann(noch dazu von Moskau und Ost-berlin bezahlt), die unseren Staat vernichten wollten und dafür das Vehikel Atomkraftwerke wählten.

Wir als Piloten wissen am allerbesten, dass es niemals möglich sein wird ein absolut sicheres Atomkraftwerk zu bauen, deswegen muss man es als Brückentechnologie sehen, bis wir unseren Energiebedarf mit einer besseren, saubereren, sicheren Technologie decken. Was hat uns jetzt das Abschalten der Atomkraftwerke gebracht? Wir erzeugen die gleiche Menge Energie mit weit aus schmutzigeren Technologien und sicherer ist es auch nicht geworden, siehe die bedeutend schlechteren Kraftwerke auf der anderen Seite der Grenzen.

Ohne diesem ganzen Öko-Terror, der die technologische Entwicklung gestoppt hat, wären wir auch nach Tschernobyl und Fukushima zu dem Ergebnis gekommen, dass wir schnellstmöglich eine andere Technologie brauchen.

Fakt ist, dass der Mensch seit mindestens 20 tausend Jahren in der Lage ist seine Probleme zu lösen.

Wenn es schwieriger wird an Rohstoffe zu kommen, erfindet er Verfahren um dies zu vereinfachen.

Wenn mehr Energie benötigt wird werden neue Technologeien entwickelt.

Und wenn wir merke, dass wir mit unserem Handeln die Umwelt schädigen sind wir auch in der Lage gewesen gegenzusteuern.

Und alles geht einher mit besseren Lebensbedingungen weltweit.

Mann kann behaupten, dass der Mensch ein Parasit ist, der den Planeten ausbeutet bis kein Leben mehr möglich ist.

Ich halte es aber lieber mit der Vision von Star Trek, ob wir bis zum Warp-Antrieb noch einen Atom-Krieg brauchen oder nicht, mag dahin gestellt sein.

Ich glaube aber nicht, dass der jetzige Öko-Wahn unsere Welt sauberer macht, genausowenig glaube ich, dass die Friedensbewegung unsere Welt sicherer gemacht hat.

Glaubt hier wirklich einer, dass es dem Planeten irgendetwas nützt wenn wir in Deutschland alle nur noch Fahrrad fahren. Wisst Ihr eigentlich wieviel Dreckschleudern in der Dritten Welt herum fahren und das hundertfache meines SUV emittieren.

Wenn wir wirklich etwas für die Umwelt tun wollen, dann sollten wir mit allen Mitteln dafür Sorgen, dass unsere hochentwickelten und sauberen Technologien in der ganzen Welt landen und die Forschung voran treiben, anstatt Deutschland zu einem Agrar-Staat zu machen.

13. April 2019: Von Carsten G. an Wolfgang Kaiser Bewertung: +2.00 [2]

... da setze ich noch einen drauf: die letzten 2000 Jahre nutzen die Mächtigen die Kirche, um die Menschheit einzuschüchtern und gefügig zu halten. In der aufgeklärten Welt funktioniert das nun nicht mehr. Wissen verbreitet sich schneller, kann nicht mehr vorenthalten werden, ist überall verfügbar. Die Macht der Kirche sinkt. Also muss man den Menschen anderweitig Angst machen: die Angst vor der Umweltbeeinflussung und der Zerstörung soll uns Grenzen und Regeln setzen, uns in der freien Entfaltung einschränken. Seit über 50 Jahren propagiert der Club of Rome die Grenzen des Wachstums, und seit dieser Zeit werden wir mit immer neuen Weltuntergangsszenarien und Umweltkatastrophen konfrontiert. Die Menschheit wird mit Intelligenz und Erfindungsreichtum auch das Klimathema in den Griff bekommen. Davon bin ich fest überzeugt.

13. April 2019: Von  an Carsten G.

(dem letzten geantwortet!)

Da kann ich leider nicht folgen. Was sind schon zwanzigtausend Jahre? Und warum sollte es für die Zukunft relevant sein, dass wir bis heute überlebt haben?

Ich glaube auch, dass die Menschheit das Klimaproblem in den Griff kriegen kann. Aber eben nur wenn wir rechtzeitig handeln. Ich glaube der Wissenschaft und den Klimadaten (etwa der NASA) dass nicht allzu viel Zeit bleibt, den Trend umzukehren.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass uns die Wissenschaft Angst machen oder manipulieren will.

Da ich seit meiner Kindheit Astronomie-begeistert bin schmücken mein Büro ein paar schöne Bilder aus dem All, darunter, genau über meinem Bildschirm hier, das berühmte "Marble"-Bild der ganzen Erde, gemacht von der Besatzung von Apollo 17. Wenn man sich diese Fotos genau ansieht wird einem klar, dass unsere Atmosphäre nicht viel dicker ist als eine Frischhaltefolie um einen Fußball.

Intuitiv wird einem sofort klar, dass wir dieses fragile Gebilde schützen müssen – und alles dafür tun. Ich meine: Unser gesamtes Leben, Menschen, Tiere, Pfanzen ist nur möglich wenn diese dünne Schicht richtig gemischter Gase um den Planeten weitgehend intalt bleibt.

Ich bin übrigens schon der Meinung, dass die Umweltbewegung seit den 70er Jahren sehr viel verändert hat. (Zur Friedensbewegung wil ich hier nicht diskutieren).

13. April 2019: Von Sven Walter an Wolfgang Kaiser Bewertung: +2.00 [2]

Du formulierst ja bewusst offensiv, daher nur ein paar Gedanken:

Hätten wir im Kalten Krieg uns einfach gesagt, wir brauchen mehr Autonomie, mehr Dezentralisierung, bei möglichst wenig Geldverschwendung. Und ohne den Morgenthau-Plan (Agrarstaat) in der Alt-BRD aus eigener Motivation durchzusetzen, was hätten wir alles machen können, OHNE das BSP erheblich zu mindern, unser Land lebenswerter zu machen und ganz beiläufig robuster zu machen? Mit der gemeinsamen Klammer "Antikommunismus", "Autarkie", "lebenswertere Ballungsräume" wäre das m.E. eigentlich auch vergleichsweise ideologiefrei möglich gewesen.

Es geht um Lebensqualität und Wirtschaftswachstum. Wir dachten mal, Wachstum gibt's nur über erhöhten Energieverbrauch. Dass das Quatsch ist, zeigen genug Analysen, wie auch Alltagslösungen. Man kann Energie- und Wasserverbrauch bei besserer Dämmung, Solarthermie und lokaler Wertschöpfung hervorragend drosseln. Statt jahrzehntelang Bergschäden im Ruhrpott oder im Saarland zu finanzieren, hätte man auch den örtlichen Dachdecker, Heizungsbauer oder Maurer produktiv einsetzen können. Mit den heutigen Optionen nochmals PV auf's Dach des EFH, schon sind wir seit den sagen wir 80ern deutlich unabhängiger von Kleptokratien im Vorderen Orient oder der Sovietunion/ heute Russland. Auch für die üblichen Berufspendler per PKW reichen ältere Batterietechnologien locker aus, um in einem Messerschmidt-Kabinenroller mit Formel 1 - Monocoque und Airbags wie in einer AH-64 sicher und energetisch vorteilhaft mit tollen Beschleunigungswerten am Firmenparkplatz vorzufahren. Die Reichweite hatten die vor Jahrzehnten. (und der Zweitwagen sprich das Familienauto hätte locker unsere Autoindustrie erfolgreich weiter genährt - denn für Urlaubsfahrten oder Vertreterjobs sind E-Wagen totaler Dummfug).

Auch Pedelecs und Elektroroller sind weißgott nicht Hightech, was bereits in den 70ern funktioniert hätte. Man hätte also einfach statt dieser beknackten Flottenverbrauchs-CO2-Brüsselvorgaben einfach den Mindestabsatz von 10% E-Fahrzeugen vorgeben müssen, dann hätten das die Hersteller über elektrifizerte Tretroller und Lastenfahrräder ausgeglichen. Und dann wäre das Know-How für Massenproduktion früher vorhanden gewesen, "wir wollten ja nur die nächste Ölkrise verpassen, nicht "vom Russen" abhängig sein, Verkehrslärm verringern und trotzdem das Familienauto wie auch das Vertreterauto als Verbrennungsmotor belassen".

Einfach Kopenhagen und Amsterdam von vornherein zum Vorbild nehmen bei Fahrrädern. (Das argentinische Steak von Florian "trau keinem Schaudel" als Mitochondrienkraftwerk der Radpendler ist so mit das beknackteste, was ich in diesem Forum je gelesen habe. Und ich kenne noch ein paar alte Absonderungen von Gregor Fischer. Aber klar, war nur zur Illustration von Extrembeispielen...).

Statt den Elterntieren, die die Brut täglich zur Privatschule chauffieren, schafft man Schulradwege im Viertel, parallel zur Hauptstraße, mit Schritttempo für's Auto und Vorfahrtsstraße für die Radler. Kostet kaum Geld, trennt den Verkehr, daher erhöhte Sicherheit, alles nix, was nicht bereits vor Jahrzehnten gegangen wäre. Lebenswertere Innenstädte mit Fußgängerzonen, besserem Umsatz für Einkaufszentren etc - nix davon wird durch progressivere Verkehrspolitik verhindert, im Gegenteil. Ich hab mal die Zahl gelesen, dass die Durchschnittsautofahrt im Ruhrpott 3,5 km ist. Na Mahlzeit, das geht per Rad schneller. Dass ein Verbrennungsmotor auf dem flachen Land oder im Urlaub quasi alternativlos ist, gilt/ galt bis jetzt.

Preise, die die Wahrheit sagen beim Naturverbrauch, reines Verursacherprinzip, erlauben trotzdem und gerade Investitionen in das Wichtigste, was wir haben bei dem Ziel zur höheren Wertschöpfung und Lebensqualität: Hirn.

Sprich Bildung und Meritokratie, statt ungehemmten Konsumerismus.

Atomenergie: Die Brückentechnologie ist ja offenkundig eigentlich beherrschbar, aber schiefgegangen ist es bis jetzt oft genug, die Altlastenfrage ist nicht geregelt und hätte man reale Rückstellungen für Schäden bilden müssen, wäre es sehr, sehr teuer. Das haben genug Menschen auch ohne Instrumentalisierung durch MfS oder KGB erkannt.

Akute Probleme mit leichteren Lösungsansätzen (Waldsterben: Paar Entschwefelungen an Großfeuerungsanlagen plus geregelter Kat, Rhein: Abwässer reinigen, Ozonloch: FCKW substituieren) sind natürlich leichter umzusetzen als etwas latent sich Aufbauendes, in weiter Ferne Liegendes, was leicht die Ausrede nach sich zieht "ja aber was wir alleine machen, nützt ja nix". Dann machen alle nix, und alle löffeln die Suppe aus.

Ne, wir können genug im Kleinen machen. Verkehrswende mit höherer Lebensqualität. Warme Dusche, warmes Wohnzimmer bei geringerem Energieeinsatz. Verlängerte Garantiefristen zur Vermeidung von Elektromüll. Ende von Müllexport. Dann werden noch krassere Auswirkungen halt gemildert oder kommen später.

14. April 2019: Von Manfred Schulz an  Bewertung: +2.00 [2]

Daher ist Verkehrsvermeidung tatsächlioch der einzige sichere Weg zu besserer Klimabilanz.

Bei der Vorlage muss man einfach ergänzen: Das muss gar nicht sein, Empfängnisverhütung würde auch schon reichen....

Das ist im übrigen überhaupt nicht flapsig gemeint, sondern sehr ernst. Gesteht man zur Vereinfachung jedem Menschen in D dem Grunde nach den gleichen Resourcenverbrauch zu, so muß man sich bewußt machen, daß man mit der Zeugung von 4 Kindern die gesamte Ökobilanz mit der 3fachen Menge belastet. Selbst wenn man jetzt den eigenen Verbrauch auf (fiktive) absolut 0 senken würde, hat man der Welt als Erbe dennoch die doppelte Belastung hinterlassen.
Oder anders: Die Entscheidung für ein Kind mehr hat viel gravierendere Folgen für die Umwelt als jeder (sogar vollständige!) Verzicht bei Hobby, Transport, Heizung oder wo auch immer je kompensieren kann.
Wobei mir durchaus klar ist, daß eine Annäherung an den andern Grenzwert, nämlich 0 Kinder, die Ökobilanz erstmal beschönigt, das System dann aber noch schneller kollabieren lässt.

edit: Erläuterung, daß es kein Scherz ist.

14. April 2019: Von  an Manfred Schulz

Oder anders: Die Entscheidung für ein Kind mehr hat viel gravierendere Folgen für die Umwelt als jeder (sogar vollständige!) Verzicht bei Hobby, Transport, Heizung oder wo auch immer je kompensieren kann.

Eine interessante, aber keineswegs zwingedn richtige Vermutung. Sie hängt vielmehr von sehr vielen, sehr tiefgreifenden und langfristigen Annahmen ab. Global betrachtet ist das ungemein schwierig - und gibt deswegen m.W. auch wenig Literatur dazu.

Wenn wir uns nur mal ganz im Kleinen das für Individuen in Mitteleuropa anschauen: In den ersten Jahren senkt ein Kind den Footprint der Familie. Das kommt daher, dass es selber kaum Footprint erzeugt (es ist kaum allein unterwegs, die WOhnung ist eh geheizt, etc.) aber den Footprint der Eltern massiv senkt (weniger unterwegs; Urlaubsreisen ins Allgäu statt in die Karibik, etc.).
Irgendwann in der Zukunft dreht sich das Wahrscheinblich um - aber wir wissen kaum, wie in 20 Jahren der Footprint wohl aussehen wird.

Ganz platt vereinfacht: Wenn ein Neugeborenes heute dafür sorgt, dass die Eltern nicht dauernd "sinnlos" im Sportwagen (oder SEP) durch die Gegend heizen, in 18 Jahren selber aber Emissionsfrei Auto fährt, dann kan ein (zusätzliches) Kind in Summe sogar eine positive Klimabilanz haben.

14. April 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an 

hier ist der lind zur SZ:

im vergleich zu früher....wieviel cozwei in prozent ist mehr in der luft?

kann dieses mehr oder weniger einen von menschen gemachten klimawandel "herbeiführen"? das ist

die frage, die ich mir immer stelle.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/doggerland-archaeologie-1.4397840

sehr interessant und seltsamerweise nicht tendenziell nicht angehaucht geschrieben!

mfg

ingo fuhrmeister

14. April 2019: Von  an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister

kann dieses mehr oder weniger einen von menschen gemachten klimawandel "herbeiführen"?

Ja!

14. April 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an 

tja ...florian...jetzt drehn wir uns wieder mehrfach 360 grad....back home...wo sind die erhebungen, interpretationen und meßbare - belastbare folgen, ohne jetzt auf die kalbenden gletscher oder unwetter punktuell einzugehen?

wie kann das in nachweisbare sequenzen gesetzt werden?

mfg

ingo fuhrmeister

14. April 2019: Von Manfred Schulz an  Bewertung: +2.00 [2]

Ganz platt vereinfacht: Wenn ein Neugeborenes heute dafür sorgt, dass die Eltern nicht dauernd "sinnlos" im Sportwagen (oder SEP) durch die Gegend heizen, in 18 Jahren selber aber Emissionsfrei Auto fährt, dann kan ein (zusätzliches) Kind in Summe sogar eine positive Klimabilanz haben.


Eine wunderbare Vision. Der ich mich leider nicht anschliessen kann. Da ich mich grade mit der Wohnraumschaffung für Neubürger mit im Mittel 5 bis 8 Kindern beschäftigen durfte und den Herstellungsaufwand und den Betriebsaufwand für diese kinderzahlbedingt für hiesige Verhältnisse atypisch großen Wohnungen kenne, erlaube ich mir da gewisse Zweifel. So viel kann man nicht Sportwagen fahren um das auszugleichen. Das sagt übrigens jemand, der im Jahr lächerliche 9000km mit einem 17 Jahre alten PKW -und zwar dienstlich und privat zusammen- fährt und zurecht glaubt damit seinen "Footprint" an dieser Stelle der Mobilität im allerniedersten Bereich ansiedeln zu können.

14. April 2019: Von Lutz D. an Manfred Schulz Bewertung: +2.33 [6]

Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wann jemand anfängt, Migranten für den Klimawandel verantwortlich zu machen. Wusste, ich würde hier nicht enttäuscht werden.

14. April 2019: Von Manfred Schulz an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Niemand hat hier irgendjemanden für etwas verantwortlich gemacht, es ging bislang immer um eine quantitative Betrachtung von verschiedenen Einflußfaktoren. Und die Kinderzahl ist ein solcher. Wobei ich kein Problem damit habe wenn Piech damit kokettiert ob er sich erinnern kann, wieviele Kinder er hat, es sollen 12 sein, prima, alle versorgt. Aber der "Footprint" von Piech wird dadurch mit geprägt. Lies vielleicht nochmal nach ehe Du möglicherweise falsch interpretierst.

14. April 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

lima delta...das mußt du anders sehen: die deutsche marine bildet lybische marinesoldaten aus, die migration über see zu stoppen und bekommt von unseren steuern, die abgepresst werden, jede menge geld. erst hat man das problem ignoriert und nun mit breitseite dagegen....warscheinlich wird noch in der sahelzone der wüstenwall gebaut - mit deutschem geld. und solange geld mit den flüchtlingen auf beiden seiten verdient wird....passiert nix...eigentlich sollte man die kapitäne, die in europäischen häfen anlegen, der beihilfe zur illegalen einreise anklagen und die schiffe verschrotten! gut - daß malta und italien mehr eier zeigen (zitat oli kahn) als kohls mädchen ....und ihre eierlose ministerriege um sie (zitat: ingo fuhrmeister - unveröffentlicht)

aber zum thema: schaut man sich die riesigen kreuzfahrtschiffe an...qm2 - die ganze costa...-flotte oder wie die heißt, was da für eine menge an SO2 in die luft gepustet wird...ich habe einen bekannten in marseille...ob wohl der ca 30 m über hafennivea und fast 2 km weg wohnt, kann er in seiner wohnung höchstwerte von diesen kreuzern messen....aber keiner will auf kreuzfahrten verzichten...wo und wer soll anfangen zu "verzichten"? der gesamte weltweite container-transport auf schiffen...hat da irgendein schiff ein umweltzertifikat? da gibts viele baustellen....

nur meine 13 silberbarren heute...

mfg

ingo fuhrmeister

17. April 2019: Von Urs Wildermuth an  Bewertung: +1.00 [1]
>>Daher ist Verkehrsvermeidung tatsächlioch der einzige sichere Weg zu besserer Klimabilanz. in unserer Presse wurde kürzlich ein Professor für Tourismus an den Pranger gestellt, weil er mit einer 150PS AS202 Bravo gelegentlich und vor allem im Winter vom Wallis an seinen Arbeitsort in Chur pendelt. Riesenempörung bei der grünen Moralautorität, die Schule entschuldigt sich offiziell und der Professor muss zu Kreuze kriechen, obwohl er damit vermutlich sogar weniger CO2 produziert hat als wenn er ökopolitisch korrekt Zug gefahren wäre. Die Bravo erledigt die knapp 90 NM in ca 45 Minuten und dürfte dabei um die 20 Liter Avgas verbrennen. Mit dem Auto wäre er rund 4 Stunden unterwegs im Winter und mit dem Zug 3.7 Stunden... Auf den Alpenstrassen dürfte der Wagen vermutlich in den gut 270 km Umweg deutlich mehr verbrauchen als das Bravo Schnauferl und über die Klimatauglichkeit des Zugs bestehen auch so Ansichten... Jedenfalls kein Grund wen zu kreuzigen. Klar, man kann anfangen Pendeln zu verbieten, was einzelne Organisationen schon vorschlagen. Was in den Städten zu einer immenesen Wohnraumknappheit und einer panischen Landflucht führen dürfte, die schlussendlich keinem nutzt. Oder gleich Home Office einführen, womit dann das Netz wieder seinen Teil macht. Verkehrsvermeidung ist Symptombekämpfung. Einer hats ein paar Beiträge weiter dann geschrieben: Es geht um die Verringerung der Bevölkerungszahl, wenn man wirklich heftig was ändern will. Einige radikale Grüne sprechen von über 70% die man irgendwie entsorgen sollte. Nur... Menschen Entsorgen? Kinder verbieten? Im Endeffekt führt die jetztige Klimapanik genau da hin, beziehungsweise geht es bei der vor allem um die üblichen Motive, die die Menschheit antreibt nämlich Macht und viel Geld. Mach ich mir Gedanken? Absolut... aber primär wo die Gesellschaft hin will mit diesen teilweise sehr bedenklichen politischen Zielsetzungen.
17. April 2019: Von  an Urs Wildermuth

Diese plakative Geschichte kenne ich anders: Der Professor hat einen Instagram-Post gemacht, und ein paar Nutzer haben ihn für das Pendeln mit dem Flugzeug kritisiert, woraufhin er den Sachverhalt erklärt hat - und auch „dass er dafür kein Auto besitzt“.

Zu einer "Entschuldigung der Schule" (Link?) konnte ich auch nichts finden. Auch nichts zu einem "zu Kreuze kriechen" des Profs.

Tagesspiegel.ch:

Auf Anfrage erklärt die HTW Chur, es stehe ihr nicht an, über die Freizeitaktivitäten, wozu auch der Arbeitsweg gehöre, ihrer Angehörigen zu urteilen. ...

Watson.ch:

Auf die Kritik eines Nutzers, es sei unangebracht «das Pendeln per Flugzeug als von der Hochschule akzeptiert oder gar ‹cool› darzustellen», reagiert die HTW, offenbar sogar Merkle selbst, so:

«Tourismus hat per se mit Ortsveränderung zu tun. Als solches zerstört das Phänomen langfristig seine Grundlage. Nachhaltiger Tourismus versucht diesen Prozess zu verlangsamen oder gar aufzuhalten. Tourismus lebt auch von Image, von Vorstellungen, vom Erleben, und hier spielen Flugzeuge eine Rolle. Sie wecken Emotionen. Ich habe nun das Flugzeug zur Arbeit genommen und das angenehme mit dem nützlichen verbunden. Ich wäre kein guter Studienleiter Tourismus wenn wir damit nicht versuchen würden Lust auf Tourismus und das Tourismusstudium zu machen. Dass man das auch anders sehen kann muss ich akzeptieren.»

17. April 2019: Von Alexander Callidus an Urs Wildermuth Bewertung: +2.00 [2]

Wohin die Gesellschaft sich entwickeln wird?

Der Süden wird Ruanda. Die Mitte wird Mad Max und Blade Runner, der Norden wird Soylent Green.

17. April 2019: Von Wolff E. an Alexander Callidus

Ich denke, dass das auch für den Elektroflug gilt. https://m.heise.de/autos/artikel/Ifo-Institut-E-Autos-erhoehen-CO2-Ausstoss-4401639.html?wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.heise.de%2Fnewsticker%2Fmeldung%2FManipulierte-Kassen-in-Chinarestaurants-Test-Esser-deckten-Betrug-auf-4351521.html&wt_t=1555531281963

18. April 2019: Von Urs Wildermuth an 

Watson hat verhältnismässig gut berichtet, wobei vermutlich auch die Reaktionen der Leser da einiges gesprochen haben. Sowohl Watson aber vor allem die Boulevardpresse Blick und 20 Min die das gross rausgehängt hatten, kriegten von den Lesern in den Kommentarspalten Saures. Was durchaus Grund zur Hoffnung ist.

Die originale Berichterstattung einschliesslich Fernsehen (!) war jedenfalls noch deutlich negativer wie als was Watson heute auf der Site hat. Aber vielleicht haben sie ja was gelernt.

18. April 2019: Von  an Urs Wildermuth

Urs, aber wo finde ich was von einer „Entschuldigung der Schule“?

18. April 2019: Von Chris _____ an  Bewertung: +2.00 [2]

(ich antworte dem letzten)

Florian, deine Kinder gehen vermutlich auf ne Privatschule. Klassenfahrten mit dem Flugzeug, tsts. WIr hatten als Highlight in der zehnten (!) Klasse eine Romfahrt - im Liegewagen der Bahn! (War sehr lustig!)

Im übrigen, Florian, ist der Reflex "wer irgendeinen Missstand aufzeigt, muss ein Heiliger sein, ansonsten gehört er gesteinigt" sehr heuchlerisch.

Ein Schritt in die richtige Richtung bleibt ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich bin beispielsweise gegen tierquälerische Massentierhaltung. Esse kein Fleisch und kaufe Bio-Eier. Aber ich trage Lederschuhe und esse Fisch. Nicht 100% konsequent, aber immer noch besser als nix.

Ich nutze auch Whatsapp (neben Signal, Telegram und Conversations). Obwohl ich die Zuckerberg-Fresse nicht mehr sehen kann und der Meinung bin, Facebook gehört staatlich reguliert.

Wie Kästner mal gesagt hat, "Entweder man ist konsequent, oder man lebt". Er war vermutlich Raucher...


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