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13. April 2019: Von Stefan K. an  Bewertung: +10.00 [10]

Solange die Weltbevölkerung jedes Jahr um 80 Millionen zunimmt, wird es keine Möglichkeit geben, den Klimawandel zu bremsen oder gar zu verhindern.

Allerdings helfen nationale Anstrengungen die Lebensqualität zu steigern. Unsere Flüsse und Wälder sind ein gutes Beispiel dafür.

Geht weiter fliegen und Oldtimer fahren, solange es nicht verboten wird....

13. April 2019: Von  an Stefan K.

Gerade weil die Weltbevölkerung so schnell zunimmt müssen wir schnell Verhaltensweisen und Technologien einführen, die den Planeten und sein Klima weniger belasten.

Die Zunahme der Weltbewölkerung kann nicht der Grund sein, passiv zu bleiben. Würden die USA, China, der Rest von Asien und auch Europa auf dem Umweltschutz-Standard der 50er Jahre leben – dann wäre die Party vielleicht schon vorbei und die Lage bereits hoffnungslos.

War mal einer von euch in den 70s in Bitterfeld oder in ähnlichen Orten hinter dem "Eisernen Vorhang". Ich schon, und die Zustände in osteuropäischen Industriestandorten sind mir bis heute unvergesslich.

13. April 2019: Von Wolff E. an 

Ich denke, wir alle denken zu klein. Das Internet verbraucht Unsummen an Strom, Strom der erst mal erzeugt werden muss. Hier mal etwas zum lesen: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/co2-abdruck-jede-sekunde-googeln-verbraucht-23-baeume

13. April 2019: Von Wolfgang Kaiser an  Bewertung: +5.00 [5]

Ich bin jetzt mal bewusst provokativ!

Die ganze Anti-Atom-Umweltbewegung hat uns nicht voran gebracht. Ich bin davon überzeugt, dass die ganze Sache mit ein paar Kommunisten begann(noch dazu von Moskau und Ost-berlin bezahlt), die unseren Staat vernichten wollten und dafür das Vehikel Atomkraftwerke wählten.

Wir als Piloten wissen am allerbesten, dass es niemals möglich sein wird ein absolut sicheres Atomkraftwerk zu bauen, deswegen muss man es als Brückentechnologie sehen, bis wir unseren Energiebedarf mit einer besseren, saubereren, sicheren Technologie decken. Was hat uns jetzt das Abschalten der Atomkraftwerke gebracht? Wir erzeugen die gleiche Menge Energie mit weit aus schmutzigeren Technologien und sicherer ist es auch nicht geworden, siehe die bedeutend schlechteren Kraftwerke auf der anderen Seite der Grenzen.

Ohne diesem ganzen Öko-Terror, der die technologische Entwicklung gestoppt hat, wären wir auch nach Tschernobyl und Fukushima zu dem Ergebnis gekommen, dass wir schnellstmöglich eine andere Technologie brauchen.

Fakt ist, dass der Mensch seit mindestens 20 tausend Jahren in der Lage ist seine Probleme zu lösen.

Wenn es schwieriger wird an Rohstoffe zu kommen, erfindet er Verfahren um dies zu vereinfachen.

Wenn mehr Energie benötigt wird werden neue Technologeien entwickelt.

Und wenn wir merke, dass wir mit unserem Handeln die Umwelt schädigen sind wir auch in der Lage gewesen gegenzusteuern.

Und alles geht einher mit besseren Lebensbedingungen weltweit.

Mann kann behaupten, dass der Mensch ein Parasit ist, der den Planeten ausbeutet bis kein Leben mehr möglich ist.

Ich halte es aber lieber mit der Vision von Star Trek, ob wir bis zum Warp-Antrieb noch einen Atom-Krieg brauchen oder nicht, mag dahin gestellt sein.

Ich glaube aber nicht, dass der jetzige Öko-Wahn unsere Welt sauberer macht, genausowenig glaube ich, dass die Friedensbewegung unsere Welt sicherer gemacht hat.

Glaubt hier wirklich einer, dass es dem Planeten irgendetwas nützt wenn wir in Deutschland alle nur noch Fahrrad fahren. Wisst Ihr eigentlich wieviel Dreckschleudern in der Dritten Welt herum fahren und das hundertfache meines SUV emittieren.

Wenn wir wirklich etwas für die Umwelt tun wollen, dann sollten wir mit allen Mitteln dafür Sorgen, dass unsere hochentwickelten und sauberen Technologien in der ganzen Welt landen und die Forschung voran treiben, anstatt Deutschland zu einem Agrar-Staat zu machen.

13. April 2019: Von Carsten G. an Wolfgang Kaiser Bewertung: +2.00 [2]

... da setze ich noch einen drauf: die letzten 2000 Jahre nutzen die Mächtigen die Kirche, um die Menschheit einzuschüchtern und gefügig zu halten. In der aufgeklärten Welt funktioniert das nun nicht mehr. Wissen verbreitet sich schneller, kann nicht mehr vorenthalten werden, ist überall verfügbar. Die Macht der Kirche sinkt. Also muss man den Menschen anderweitig Angst machen: die Angst vor der Umweltbeeinflussung und der Zerstörung soll uns Grenzen und Regeln setzen, uns in der freien Entfaltung einschränken. Seit über 50 Jahren propagiert der Club of Rome die Grenzen des Wachstums, und seit dieser Zeit werden wir mit immer neuen Weltuntergangsszenarien und Umweltkatastrophen konfrontiert. Die Menschheit wird mit Intelligenz und Erfindungsreichtum auch das Klimathema in den Griff bekommen. Davon bin ich fest überzeugt.

13. April 2019: Von  an Carsten G.

(dem letzten geantwortet!)

Da kann ich leider nicht folgen. Was sind schon zwanzigtausend Jahre? Und warum sollte es für die Zukunft relevant sein, dass wir bis heute überlebt haben?

Ich glaube auch, dass die Menschheit das Klimaproblem in den Griff kriegen kann. Aber eben nur wenn wir rechtzeitig handeln. Ich glaube der Wissenschaft und den Klimadaten (etwa der NASA) dass nicht allzu viel Zeit bleibt, den Trend umzukehren.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass uns die Wissenschaft Angst machen oder manipulieren will.

Da ich seit meiner Kindheit Astronomie-begeistert bin schmücken mein Büro ein paar schöne Bilder aus dem All, darunter, genau über meinem Bildschirm hier, das berühmte "Marble"-Bild der ganzen Erde, gemacht von der Besatzung von Apollo 17. Wenn man sich diese Fotos genau ansieht wird einem klar, dass unsere Atmosphäre nicht viel dicker ist als eine Frischhaltefolie um einen Fußball.

Intuitiv wird einem sofort klar, dass wir dieses fragile Gebilde schützen müssen – und alles dafür tun. Ich meine: Unser gesamtes Leben, Menschen, Tiere, Pfanzen ist nur möglich wenn diese dünne Schicht richtig gemischter Gase um den Planeten weitgehend intalt bleibt.

Ich bin übrigens schon der Meinung, dass die Umweltbewegung seit den 70er Jahren sehr viel verändert hat. (Zur Friedensbewegung wil ich hier nicht diskutieren).

13. April 2019: Von Sven Walter an Wolfgang Kaiser Bewertung: +2.00 [2]

Du formulierst ja bewusst offensiv, daher nur ein paar Gedanken:

Hätten wir im Kalten Krieg uns einfach gesagt, wir brauchen mehr Autonomie, mehr Dezentralisierung, bei möglichst wenig Geldverschwendung. Und ohne den Morgenthau-Plan (Agrarstaat) in der Alt-BRD aus eigener Motivation durchzusetzen, was hätten wir alles machen können, OHNE das BSP erheblich zu mindern, unser Land lebenswerter zu machen und ganz beiläufig robuster zu machen? Mit der gemeinsamen Klammer "Antikommunismus", "Autarkie", "lebenswertere Ballungsräume" wäre das m.E. eigentlich auch vergleichsweise ideologiefrei möglich gewesen.

Es geht um Lebensqualität und Wirtschaftswachstum. Wir dachten mal, Wachstum gibt's nur über erhöhten Energieverbrauch. Dass das Quatsch ist, zeigen genug Analysen, wie auch Alltagslösungen. Man kann Energie- und Wasserverbrauch bei besserer Dämmung, Solarthermie und lokaler Wertschöpfung hervorragend drosseln. Statt jahrzehntelang Bergschäden im Ruhrpott oder im Saarland zu finanzieren, hätte man auch den örtlichen Dachdecker, Heizungsbauer oder Maurer produktiv einsetzen können. Mit den heutigen Optionen nochmals PV auf's Dach des EFH, schon sind wir seit den sagen wir 80ern deutlich unabhängiger von Kleptokratien im Vorderen Orient oder der Sovietunion/ heute Russland. Auch für die üblichen Berufspendler per PKW reichen ältere Batterietechnologien locker aus, um in einem Messerschmidt-Kabinenroller mit Formel 1 - Monocoque und Airbags wie in einer AH-64 sicher und energetisch vorteilhaft mit tollen Beschleunigungswerten am Firmenparkplatz vorzufahren. Die Reichweite hatten die vor Jahrzehnten. (und der Zweitwagen sprich das Familienauto hätte locker unsere Autoindustrie erfolgreich weiter genährt - denn für Urlaubsfahrten oder Vertreterjobs sind E-Wagen totaler Dummfug).

Auch Pedelecs und Elektroroller sind weißgott nicht Hightech, was bereits in den 70ern funktioniert hätte. Man hätte also einfach statt dieser beknackten Flottenverbrauchs-CO2-Brüsselvorgaben einfach den Mindestabsatz von 10% E-Fahrzeugen vorgeben müssen, dann hätten das die Hersteller über elektrifizerte Tretroller und Lastenfahrräder ausgeglichen. Und dann wäre das Know-How für Massenproduktion früher vorhanden gewesen, "wir wollten ja nur die nächste Ölkrise verpassen, nicht "vom Russen" abhängig sein, Verkehrslärm verringern und trotzdem das Familienauto wie auch das Vertreterauto als Verbrennungsmotor belassen".

Einfach Kopenhagen und Amsterdam von vornherein zum Vorbild nehmen bei Fahrrädern. (Das argentinische Steak von Florian "trau keinem Schaudel" als Mitochondrienkraftwerk der Radpendler ist so mit das beknackteste, was ich in diesem Forum je gelesen habe. Und ich kenne noch ein paar alte Absonderungen von Gregor Fischer. Aber klar, war nur zur Illustration von Extrembeispielen...).

Statt den Elterntieren, die die Brut täglich zur Privatschule chauffieren, schafft man Schulradwege im Viertel, parallel zur Hauptstraße, mit Schritttempo für's Auto und Vorfahrtsstraße für die Radler. Kostet kaum Geld, trennt den Verkehr, daher erhöhte Sicherheit, alles nix, was nicht bereits vor Jahrzehnten gegangen wäre. Lebenswertere Innenstädte mit Fußgängerzonen, besserem Umsatz für Einkaufszentren etc - nix davon wird durch progressivere Verkehrspolitik verhindert, im Gegenteil. Ich hab mal die Zahl gelesen, dass die Durchschnittsautofahrt im Ruhrpott 3,5 km ist. Na Mahlzeit, das geht per Rad schneller. Dass ein Verbrennungsmotor auf dem flachen Land oder im Urlaub quasi alternativlos ist, gilt/ galt bis jetzt.

Preise, die die Wahrheit sagen beim Naturverbrauch, reines Verursacherprinzip, erlauben trotzdem und gerade Investitionen in das Wichtigste, was wir haben bei dem Ziel zur höheren Wertschöpfung und Lebensqualität: Hirn.

Sprich Bildung und Meritokratie, statt ungehemmten Konsumerismus.

Atomenergie: Die Brückentechnologie ist ja offenkundig eigentlich beherrschbar, aber schiefgegangen ist es bis jetzt oft genug, die Altlastenfrage ist nicht geregelt und hätte man reale Rückstellungen für Schäden bilden müssen, wäre es sehr, sehr teuer. Das haben genug Menschen auch ohne Instrumentalisierung durch MfS oder KGB erkannt.

Akute Probleme mit leichteren Lösungsansätzen (Waldsterben: Paar Entschwefelungen an Großfeuerungsanlagen plus geregelter Kat, Rhein: Abwässer reinigen, Ozonloch: FCKW substituieren) sind natürlich leichter umzusetzen als etwas latent sich Aufbauendes, in weiter Ferne Liegendes, was leicht die Ausrede nach sich zieht "ja aber was wir alleine machen, nützt ja nix". Dann machen alle nix, und alle löffeln die Suppe aus.

Ne, wir können genug im Kleinen machen. Verkehrswende mit höherer Lebensqualität. Warme Dusche, warmes Wohnzimmer bei geringerem Energieeinsatz. Verlängerte Garantiefristen zur Vermeidung von Elektromüll. Ende von Müllexport. Dann werden noch krassere Auswirkungen halt gemildert oder kommen später.


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