Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

17. April 2019: Von Urs Wildermuth an  Bewertung: +1.00 [1]
>>Daher ist Verkehrsvermeidung tatsächlioch der einzige sichere Weg zu besserer Klimabilanz. in unserer Presse wurde kürzlich ein Professor für Tourismus an den Pranger gestellt, weil er mit einer 150PS AS202 Bravo gelegentlich und vor allem im Winter vom Wallis an seinen Arbeitsort in Chur pendelt. Riesenempörung bei der grünen Moralautorität, die Schule entschuldigt sich offiziell und der Professor muss zu Kreuze kriechen, obwohl er damit vermutlich sogar weniger CO2 produziert hat als wenn er ökopolitisch korrekt Zug gefahren wäre. Die Bravo erledigt die knapp 90 NM in ca 45 Minuten und dürfte dabei um die 20 Liter Avgas verbrennen. Mit dem Auto wäre er rund 4 Stunden unterwegs im Winter und mit dem Zug 3.7 Stunden... Auf den Alpenstrassen dürfte der Wagen vermutlich in den gut 270 km Umweg deutlich mehr verbrauchen als das Bravo Schnauferl und über die Klimatauglichkeit des Zugs bestehen auch so Ansichten... Jedenfalls kein Grund wen zu kreuzigen. Klar, man kann anfangen Pendeln zu verbieten, was einzelne Organisationen schon vorschlagen. Was in den Städten zu einer immenesen Wohnraumknappheit und einer panischen Landflucht führen dürfte, die schlussendlich keinem nutzt. Oder gleich Home Office einführen, womit dann das Netz wieder seinen Teil macht. Verkehrsvermeidung ist Symptombekämpfung. Einer hats ein paar Beiträge weiter dann geschrieben: Es geht um die Verringerung der Bevölkerungszahl, wenn man wirklich heftig was ändern will. Einige radikale Grüne sprechen von über 70% die man irgendwie entsorgen sollte. Nur... Menschen Entsorgen? Kinder verbieten? Im Endeffekt führt die jetztige Klimapanik genau da hin, beziehungsweise geht es bei der vor allem um die üblichen Motive, die die Menschheit antreibt nämlich Macht und viel Geld. Mach ich mir Gedanken? Absolut... aber primär wo die Gesellschaft hin will mit diesen teilweise sehr bedenklichen politischen Zielsetzungen.
17. April 2019: Von  an Urs Wildermuth

Diese plakative Geschichte kenne ich anders: Der Professor hat einen Instagram-Post gemacht, und ein paar Nutzer haben ihn für das Pendeln mit dem Flugzeug kritisiert, woraufhin er den Sachverhalt erklärt hat - und auch „dass er dafür kein Auto besitzt“.

Zu einer "Entschuldigung der Schule" (Link?) konnte ich auch nichts finden. Auch nichts zu einem "zu Kreuze kriechen" des Profs.

Tagesspiegel.ch:

Auf Anfrage erklärt die HTW Chur, es stehe ihr nicht an, über die Freizeitaktivitäten, wozu auch der Arbeitsweg gehöre, ihrer Angehörigen zu urteilen. ...

Watson.ch:

Auf die Kritik eines Nutzers, es sei unangebracht «das Pendeln per Flugzeug als von der Hochschule akzeptiert oder gar ‹cool› darzustellen», reagiert die HTW, offenbar sogar Merkle selbst, so:

«Tourismus hat per se mit Ortsveränderung zu tun. Als solches zerstört das Phänomen langfristig seine Grundlage. Nachhaltiger Tourismus versucht diesen Prozess zu verlangsamen oder gar aufzuhalten. Tourismus lebt auch von Image, von Vorstellungen, vom Erleben, und hier spielen Flugzeuge eine Rolle. Sie wecken Emotionen. Ich habe nun das Flugzeug zur Arbeit genommen und das angenehme mit dem nützlichen verbunden. Ich wäre kein guter Studienleiter Tourismus wenn wir damit nicht versuchen würden Lust auf Tourismus und das Tourismusstudium zu machen. Dass man das auch anders sehen kann muss ich akzeptieren.»

17. April 2019: Von Alexander Callidus an Urs Wildermuth Bewertung: +2.00 [2]

Wohin die Gesellschaft sich entwickeln wird?

Der Süden wird Ruanda. Die Mitte wird Mad Max und Blade Runner, der Norden wird Soylent Green.

17. April 2019: Von Wolff E. an Alexander Callidus

Ich denke, dass das auch für den Elektroflug gilt. https://m.heise.de/autos/artikel/Ifo-Institut-E-Autos-erhoehen-CO2-Ausstoss-4401639.html?wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.heise.de%2Fnewsticker%2Fmeldung%2FManipulierte-Kassen-in-Chinarestaurants-Test-Esser-deckten-Betrug-auf-4351521.html&wt_t=1555531281963

18. April 2019: Von Urs Wildermuth an 

Watson hat verhältnismässig gut berichtet, wobei vermutlich auch die Reaktionen der Leser da einiges gesprochen haben. Sowohl Watson aber vor allem die Boulevardpresse Blick und 20 Min die das gross rausgehängt hatten, kriegten von den Lesern in den Kommentarspalten Saures. Was durchaus Grund zur Hoffnung ist.

Die originale Berichterstattung einschliesslich Fernsehen (!) war jedenfalls noch deutlich negativer wie als was Watson heute auf der Site hat. Aber vielleicht haben sie ja was gelernt.

18. April 2019: Von  an Urs Wildermuth

Urs, aber wo finde ich was von einer „Entschuldigung der Schule“?

18. April 2019: Von Chris _____ an  Bewertung: +2.00 [2]

(ich antworte dem letzten)

Florian, deine Kinder gehen vermutlich auf ne Privatschule. Klassenfahrten mit dem Flugzeug, tsts. WIr hatten als Highlight in der zehnten (!) Klasse eine Romfahrt - im Liegewagen der Bahn! (War sehr lustig!)

Im übrigen, Florian, ist der Reflex "wer irgendeinen Missstand aufzeigt, muss ein Heiliger sein, ansonsten gehört er gesteinigt" sehr heuchlerisch.

Ein Schritt in die richtige Richtung bleibt ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich bin beispielsweise gegen tierquälerische Massentierhaltung. Esse kein Fleisch und kaufe Bio-Eier. Aber ich trage Lederschuhe und esse Fisch. Nicht 100% konsequent, aber immer noch besser als nix.

Ich nutze auch Whatsapp (neben Signal, Telegram und Conversations). Obwohl ich die Zuckerberg-Fresse nicht mehr sehen kann und der Meinung bin, Facebook gehört staatlich reguliert.

Wie Kästner mal gesagt hat, "Entweder man ist konsequent, oder man lebt". Er war vermutlich Raucher...

18. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Florian, deine Kinder gehen vermutlich auf ne Privatschule. Klassenfahrten mit dem Flugzeug, tsts. WIr hatten als Highlight in der zehnten (!) Klasse eine Romfahrt - im Liegewagen der Bahn! (War sehr lustig!)

Falsch vermutet - warum auch?

Auserdem weiss nicht, wie alt Du bist, aber Klassenfahrt nach Rom mit der Bahn im Liegewagen bekommt man heute schlicht nicht mehr hin: Mit Ryanair ist Hin- und zurück billiger, als die einfache Fahrt mit der Bahn. Und selbst Mit Alitalia von FRA kommt man deutlich billiger, als mit dem Liegewagen. Schlag das mal auf ner Elternversammlung als "Klimaschutzmassnahme" vor - gerade auf einer öffentlichen Schule.

Wenn man nicht "Kanufahren an der Lahn" geht (was nicht nur cool wäre, sondern auch noch sehr klimafreundlich) sind heute Klassenfahrten per (Billig-)Flug heute meist die billigste Alternative.

Ich bin beispielsweise gegen tierquälerische Massentierhaltung. Esse kein Fleisch und kaufe Bio-Eier. Aber ich trage Lederschuhe und esse Fisch. Nicht 100% konsequent, aber immer noch besser als nix.

Absolut richtig - aber vermutlich würdest Du auch eher nicht dafür auf die Strasse gehen, Anderen das Tragen von Lederschuhen oder das Essen von Fisch zu verbieten.

Es geht nicht darum, ein "Heiliger" zu sein, aber darum, bei sich selber anzufangen bevor man anderen was verbieten will.

Wie wäre es mal, wenn die Jugendlichen was gegen CO2 aus Stromproduktion machen und ihren eigenen Verbrauch mal 2 Wochen signifikant reduzieren, indem sie die Handies ausschalten und nix auf Insta oder Snap posten. Ich garantiere Dir: Das würde Aufsehen erregen - ist aber natürlich komplett absurd, denn dann würden sie ja merken, dass Klimaschutz ohne Verzicht eben nun mal nicht geht. Und warum sollen sie auf was verzichten, so lange man das viel bequemer von Anderen verlangen kann - mit dem "angenehmen Nebeneffekt" sich beim Schule schwänzen auch noch moralisch überlegen zu fühlen.

18. April 2019: Von Urs Wildermuth an 

War in der damaligen Berichterstattung der Printmedien und auch am Fernsehen, wo sich ein Sprecher der Schule in klarer Panik von dem Prof distanzierte... "man könne den Leuten nicht vorschreiben wie sie zur Arbeit kommen aber in ihrem Sinne sei das nicht" und das für ne Touristikschule.....

Und der Typ selber hat auch nicht gerade souverän reagiert in dem er anstatt klar zu sagen dass er GA fliegt und dafür einsteht was von dass er kein Auto hat und Vegetarier ist gefaselt hat... nicht hilfreich.

Watson les ich normalerweise nicht aber ich hab im Nachhinein gesehen dass die für einmal deutlich besser geschrieben haben als die Hetzmedien, aber die Frage stellt sich eh, wieso gehört so jemand an den Medienpranger gestellt?

Tatsache aber ist, das kann jedem von uns passieren der irgendwo arbeitet wo die Klimaschützer in der Mehrheit sind oder wo die Medien erwarten, dass nur noch Veganer arbeiten dürfen um es etwas überspitzt zu sagen.

18. April 2019: Von Norbert S. an Urs Wildermuth
"Tatsache aber ist, das kann jedem von uns passieren der irgendwo arbeitet wo die Klimaschützer in der Mehrheit sind oder wo die Medien erwarten, dass nur noch Veganer arbeiten dürfen um es etwas überspitzt zu sagen."
Wenn es so weitergeht, stehen wir bald vor der "Klimawandel - Inquisition". Scheiterhaufen wird es wohl wegen des CO2 Problems nicht mehr geben - es soll Quecksilber aus den Energiesparlampen genommen werden.

:-)

18. April 2019: Von Christoph K. an Norbert S. Bewertung: +2.00 [2]

>Scheiterhaufen wird es wohl wegen des CO2 Problems nicht mehr geben - es soll Quecksilber aus den Energiesparlampen genommen werden.

Scheiterhaufen waeren schon i. O., denn Holz zu verbrennen setzt ja keinen neuen Kohlenstoff frei. Quecksilber aus Energiesparlampen ist tatsaechlich nicht so schoen, aber zum Glueck sind Energiesparlampen ja auch mittlerweile durch LEDs abgeloest. Ob die wohl ohne Gluehlampenverbot auch auf den heutigen Stand entwickelt worden waeren?

Da du ja aber anscheinend ein Freund der Gluehbirnen bist, hier eine Vergleichszahl, die die "Jugendlichen mit ihren Smartphones" mal in Relation setzt: Ein iPhone, das taeglich geladen wird, verbraucht etwa (wobei das natuerlich mit dem genauen Modell und der Nutzung schwankt) 7 kwh Strom im Jahr. Umgerechnet in 5 100 Watt Gluehbirnen (was denke ich fuer ein Haus nicht zu hoch gegriffen ist) sind das 14 Stunden Beleuchtung an. Ein anderer Vergleich waere zum Beispiel etwas unter 7 Stunden Buegeln. Das scheint mir nun nicht als der groesste Treiber des Stromverbrauchs.

Das gesamte Internet (mit allen Servern) verbraucht in den USA wohl nicht einmal 2% des Stroms. Ich fuerchte da muessen sich manche ein anderes Feindbild suchen.

18. April 2019: Von Lutz D. an Christoph K. Bewertung: +1.33 [3]

Scheiterhaufen waeren schon i. O., denn Holz zu verbrennen setzt ja keinen neuen Kohlenstoff frei.

Kohlenstoff aus Öl und Gas und Kohle auch nicht.

Zeit ist aber ein Faktor. Erdgeschichtlich aber wiederum nicht.


12 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang