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15. Januar 2019: Von  an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +4.00 [6]

Das ist natürlich für die Gemeinde im Hintergrund ein dankbarer Beitrag. So kriegt man schnell ein paar "Grüne" zusammen.

Vielleicht wollt' Ihr ja der Inquisition Konkurrenz machen, aber auch diese Antwort empfinde ich als alles andere als angemessen - oder gar höflich.

Ich bin sogar sicher, dass ich (wie Ihr*) noch viel dazulernen kann. "Halbwissen" ist aber keine nette Charakterisierung meiner Person. Könnten wir uns auf 5/8 einigen? :-)

Was ist eigentlich Euer Problem? Führt Ihr Diskussionen ausschließlich mit dem Ziel, anderen Fehler nachzuweisen? Könnt Ihr Euch vorstellen, dass man Diskussionen über Fachthemen führen könnte ohne beleidigend zu werden - und um etwas zu lernen? Ich jedenfalls bin ausschließlich aus diesem Grund hier, um mich zu bilden. Euer Charme lockt mich jedenfalls kaum an.**

*Lutz und Achim nehme ich aus. Die wissen alles!

** Ich habe hier auch sehr nette Bekanntschaften gemacht, siehe Stammtisch!

15. Januar 2019: Von Erik N. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +11.00 [13]

Das Hauptproblem von Alexis Beiträgen liegt in der "Garnitur" von gutem Fachwissen mit entweder Halbwissen, Vermutungen oder unreflektierten Zusatzaussagen. Je nach Verhältnis geht dann das Fachwissen unter und wird überlagert von Rückmeldungen zu den "Angriffsflächen".

Das wäre auch erstmal nicht schlimm, wenn dann nicht der unbedingte Wille dazukäme, den "minderwertigen" Teil der Aussagen vehement zu verteidigen. Und so driftet die Diskussion immer mehr von den "hochwertigen" Teilen ab...

Ich sehe das anders, es wird Alexis unterstellt, Halbwissen zu schreiben, von Leuten, die selber nur Viertelwissen haben. Nicht eben hilfreich.

Zudem gibt es einen "Alexis Kniescheibenreflex", alles was er schreibt minutiös auseinanderzufieseln und dann in einzelnen Punkten zu widersprechen. Sprich, sich an ihm abzuarbeiten.

Das funktioniert, entsprechenden Willen vorausgesetzt, mit jeder Aussage bei jedem in jedem Forum. Und ist leider unerträglich für alle anderen.

Ich würde ja gerne etwas über die SF50 hören, aber dazu wird es hier wahrscheinlich nicht kommen.

Es gibt im Beechtalk einen Thread über dieses Flugzeug, der ist zigmal lehrreicher als dieses Gesülze hier.

15. Januar 2019: Von Hubert Eckl an Mark Juhrig

Mark danke! Bei dem Video ist der Bodeneffekt wunderbar zu erkennen.. Man spürt förmlich wie die "Luftmatratze" unter den Flächen den Vogel nach oben drücken will. Blinken die Landescheinwerfer links-rechts, und werden ab einer bestimmten Höhe zu "beide gleich"? Sehr sinnvolles Feature für die Türmer, wenn ab definierter Höhe.

15. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +4.00 [7]

Ich habe das Gefühl Ihr solltet mal wieder fliegen gehen.

Und bis dahin vielleicht Schifahren (aber nur im gesicherten Bereich, wir werden diesen Winter noch von vielen Idioten lesen..).

15. Januar 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N. Bewertung: +9.00 [9]

Zudem gibt es einen "Alexis Kniescheibenreflex", alles was er schreibt minutiös auseinanderzufieseln und dann in einzelnen Punkten zu widersprechen. Sprich, sich an ihm abzuarbeiten.

Da gebe ich Dir recht und halte das auch für zunehmend ärgerliches Schwarmverhalten.

15. Januar 2019: Von Wolfgang Lamminger an  Bewertung: +5.00 [7]

Alexis,

ich schätze Deine Beiträge. Vielleicht ist aber manchmal weniger „mehr“.

Nicht jeder Punkt bedarf der Ausleuchtung in jedem Winkel.

Du hast Dich schon zwei Mal in diesem Forum abgemeldet, weil Du aus Deiner Sicht angegriffen wurdest. Hast nun mit dem derzeitigen Account rund 1200 Beiträge in 10 Monaten. Das ist rekordverdächtig ... und bietet entsprechend viel „Reflexionsfläche“...

15. Januar 2019: Von  an Wolfgang Lamminger Bewertung: +6.00 [6]

Ja, das hast Du recht, Wolfgang. Ich muss mich mal wieder etwas zurück halten. Ich bin eben ein PuF-Junkie :-)

Du musst aber bedenken, dass "Schreiben" seit 1980 mein Beruf ist. Dementsprechend leicht fällt es mir. Und wenn man viel schreibt, dann schreibt man auch mal Schrott. Das würde ich nie bestreiten.

Das ist das eine.

Das andere ist aber wenn man ständig mit notorischer Besserwisserei gequält wird - oder, schlimmer, immer wieder unter der Gürtellinie beleidigt wird.

Ich bin froh wenn man meine sachlichen Fehler und Irrwege erkennt und mir was beibringt. Ich bin auch weder ein geübter CFI, noch ein CSIP, und warum soll ich mich eigentlich ständig für die Produkte von Cirrus rechtfertigen, oder dafür, dass sie mir gefallen?

Es gibt hier Leute, die mir in regelmäßigen Abständen SMS mit dem Inhalt "ich finde die Cirrus abstoßend hässlich" schicken. Was soll ich mit dieser Information anfangen? :-)

Aber ich denke nicht im Traum daran, mir widerspruchlos sagen zu lassen, dass ich "bei meine Kritikern am liebsten selbst den Gashahn aufdrehen würde" (der elegante Ingo) oder mir sagen zu lassen, dass meine Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit nur darin begründet ist, dass ich "sonst gar keine Freunde finden würde". Das ist für mich schon unterirdisches Benehmen, und ich nehme mir bei solchen Leuten die Freiheit, nichts (mehr) mit ihnen zu tun haben zu wollen.

Andererseits lässt mich solche intolerante Feindseligkeit und Dummheit aber auch kalt. Es dauert nur immer 10 Minuten :-)

15. Januar 2019: Von Helmut Franz an Wolfgang Lamminger Bewertung: +2.00 [2]

Nicht nur aus seiner sicht. Er wird hier permanent provoziert und attackiert.

15. Januar 2019: Von Urs Wildermuth an Achim H. Bewertung: +11.00 [13]

>>Ich halte es auch für kompletten Unsinn, dass die SF50 leichter zu fliegen ist als TBM/Meridian/PC12 etc.

Es kommt immer schwer drauf an, was man nun als "fliegen" betrachtet. Die rein fliegerischen Aspekte oder die operationellen.

Bei aller Komplexität, die Cirrus mit möglichst extremer Automatisierung eben für seine Klientele tauglich zu machen versucht, läuft es doch sowohl bei der SR22 als auch beim Jet auf das selbe raus:

  • Normal Ops soll so einfach wie möglich sein und eben den Klienten die man anspricht gerecht werden
  • In Emergency oder wenn man nicht mehr weiter weiss: Schirm ziehen, Versicherung anrufen, neuen Flieger kaufen.

Etwas flopsig ausgedrückt vielleicht, aber damit fällt ein sehr grosses Teil des operativen Management anderer Flieger weg oder zumindest geht in den Hintergrund. Wenn sich bei der Cirrus der Ofen verabschiedet reicht der Griff an die Kabinendecke; ein PC12 oder TBM Pilot hat richtig Arbeit den Flieger so runterzubringen dass er nachher noch der Versicherung erzählen kann was passiert ist, der Cirrus Pilot wird zum Passagier. Ganz zu schweigen was in einem Airbus oder Boeing vorgeht wenn man auf die Abnormal oder Emergency Ops muss. QF32 zum Beispiel, wohl eines der interessantesten Beispiele wie eine Crew mit einem havarierten Automaten klarkommen musste, wäre wohl nie so ein Schulfall geworden, hätte Richard de Crespigny einfach nen roten Hebel im Dach gehabt und sein Fliwatüt am Fallschirm parken können.

Unter diesen Gesichtspunkten mag der Jet sehr wohl "leichter" zu fliegen sein, jedenfalls ist genau das die Taktik, die Cirrus schon mit der SR22 anwendet. Auch die ist ja nicht ohne, wie die Unfallserien zu Beginn gezeigt haben. Bei der SF50 mit den Mentorsystemen und auch der Schulung wird Cirrus die Fehler bei der SR22 nicht wiederholen, denn eine Unfallserie wie anfänglich mit der SR22 kann und will sich Cirrus beim Jet nicht nachsagen lassen.

Im Endeffekt macht Cirrus eines gut, was in den letzten Jahren die meisten GA Bauer nicht so hinkriegen: Sie haben ein hervorragendes und vor allem durchdachtes Marketing Konzept, dass vom betuchten Einsteiger bis zum pensionierten Airlinepiloten alles abdecken soll.

Die SR20 als Türsteher "Ah sieh mal her es gibt auch ein Einsteigermodell"

Die SR22 soll die gehobene PPL/IR Klasse abholen und tut dies seit Jahren zuverlässig

Die SF50 dann für diejenigen, die auf die neueste SR22 Gx noch was draufsetzen wollen.

Dass es da noch andere Flieger gibt, ist in dieser Philosophie eigentlich völlig Wurst, denn weder ne TBM noch ne PC12 noch ne Acclaim e.t.c. haben schliesslich den Schirm und damit das Kriesenbewältigungstool dass einen Grossteil der Pilotenfehler und Materialfehler mit einer Prozedur abhandelt.

Klar ist das ne grobe Vereinfachung und wenn man sieht was für einen Effort Cirrus macht um seine Piloten eben sauber ausbilden zu können auch überspitzt: Natürlich werden in der Umschulung die Notverfahren detailiert geschult wie bei jedem anderen auch, aber der Fokus liegt sicher auf den normalen Operationen und auch dort bietet der Jet einiges:

Motorenbedienung wie in einem Flusi: FADEC, On-Off Switch und es röhrt auf dem Dach. Kein Mixer, kein Prop, kein Condition Lever, kein Fuel On Off Switch, Fuel Management, fürs Einhalten der Grenzwerte sorgt der Computer, schon klar das da Leidgeprüfte Seneca II Piloten glänzende Äuglein kriegen im Gedenken an die immerpräsenten Overboost Lämpchen, cowlflaps e.t.c. Oder mit vollen Locker Tanks ins Gemüse weil man die Tankschaltungen nicht sauber hingekriegt hat, nix dergleichen.

Klar braucht die Performance und die Avionik Training, wie aber auch die Turboprops. Klar ist die SF50 eher für lange Bahnen gemacht und im Gegensatz zur PC12 nicht Locher Airfield fähig (wobei was weiss man auf was für Ideen die noch kommen dort), klar ist die Range nicht so toll und die Speed nicht im .80er Bereich. Klar muss man trainieren, wie man so ein Stück Seife in eine Platzrunde reinkriegt, ist halt wie der Umstieg von einer C172 auf ne Ovation aber mit Stereoiden, aber ich denke Cirrus macht das nicht schlecht mit dem Mentor Programm. Von sowas könnten andere Hersteller auch profitieren, würden sie das machen.

Nur für den, der bisher mit einer SR22 seine Familie übers Wochenende ans Meer geflogen hat und dabei jedes Mal geschwitzt hat vor den Alpen ist die Aussicht das jetzt bequem auf FL280 über dem Dreck und in der halben Zeit zu erledigen schon sehr attraktiv.

Ich hatte vor ein paar Wochen Gelegenheit mich in eine SF50 zu setzen und mit einem Mentor mal am Boden die ganze Avionik e.t.c anzuschauen... und im Gegensatz zur SR Serie, wo bei mir persönlich der "Haben Will" Effekt nie wirklich zum Ausbruch kam musste ich schon sagen, das ist ein ganz feines Fliegerchen. Extrem bequem, sogar ein anti-Sportler wie ich kann in das Cockpit rein und raus ohne Probleme (war z.b. bei der Eclipse sehr anders) und wenn ich mir so vorstelle was meine Familie oder Arbeitskollegen dazu sagen würden in einem solchen Gerät geflogen zu werden braucht es nicht viel Fantasie. Der Mentor, der mir die Maschine zeigte kommt ebenfalls von der SR22 und schwärmt von der Unaufgeregtheit und dem stressfreien Fliegen mit dem Gerät. Nicht als Verkaufsargument, der kennt meinen Flieger bestens und damit mein Budget, aber simpel sein persönlicher Eindruck.

Für mich ist die SF50 wie sie heute dasteht genau das was sie sein soll, der logische Schritt für einen SR22, Ovation oder von mir aus C210P oder Malibu Eigner die beim Fliegen richtig relaxen wollen und da auch nen Flieger wollen den Mami erlaubt (in Anlehnung an die damalige Trident Kaugimmi Reklam) weil er ja eben den Schirm hat wenn der Papi Mist baut oder nen Herzkasper macht. Und da sie ja preismässig deutlich unter den TBM's, ganz zu schweigen PC12 liegt, sind die Leute eh keine Klientele für diese Geräte.

Aus dieser Sicht heraus liegt Alexis nicht so falsch mit dem was er schreibt, zumindest ist es das, was man sich bei Cirrus überlegt hat. Und wirklich viele Flieger deren Produktion auf ein paar Jahre raus ausverkauft sind in dem Segment gibt's ja auch nicht :) Ich kenn da nur noch den PC12, aber der ist schon ne andere Kategorie.

Und wenn jetzt die G2 oder wie die dann heisst kommt und wie Du schreibst FL290/310 keine Probleme sind geht die Story vermutlich genau so wie bei der SR Serie. Und dann können vielleicht schon bald die ersten gebrauchten auftauchen mit üblicher Depreciation, womit wieder ne andere Zielgruppe Zugang zu den Teilen kriegt.

Wenn ich mir mal vorstelle, sowas hätte Daher/Socata auch haben können, hätten sie die TB Serie am Leben gelassen und zwischen die TB21 und die TBM einen Zwischenschritt eingebaut.... Markentreue vom ersten bis zum letzten Flieger? Da hat Cirrus wirklich etwas geschaffen was nicht viele Hersteller hinkriegen.

15. Januar 2019: Von Richard Georg an Wolfgang Lamminger Bewertung: +2.00 [2]

„Landung ohne Flügelklappen“

Ist doch bei jeder jährlichen Befähigungsüberprüfung für IFR unter Abschnitt 4, Punkt 4.3 vorgeschrieben (M).

Muss dieser Punkt mit SR 22 nicht gemacht werden?

15. Januar 2019: Von  an Richard Georg

Yep! Ich mache eine no-flap landing bei jedem IFR-Check.

15. Januar 2019: Von Karpa Lothar an Richard Georg Bewertung: +1.00 [3]

„Landung ohne Flügelklappen“

ich hab die immer dran gelassen. Muss man die echt abschrauben???

;)

Genau deshalb mein Vorschlag, speziell an Sönke :-)

15. Januar 2019: Von Alexander Patt an  Bewertung: +2.00 [2]

Ich nehme mir gern die Zeit, Dir das zu erklären.

Danke für die Zeit. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nicht nochmal zu antworten, da ja buchtäblich schon alles gesagt wurde, die jüngsten Beiträge zur Diskussionskultur drängen mich allerdings, unsere "Missverständnisse" klarzustellen.

Auf Deinen Einwand, wer sich nicht klar darüber sei, dass zwischen der Anfluggeschwindigkeit für 100% und 0% Klappen bei der Cirrus 15 kt (und nicht 10 kt) liegen, habe überhaupt keine Ahnung, habe ich nachgefragt, wo Du das denn nachlesen würdest (und bereue eine solche Frage, wie üblich, sehr). An dieser Stelle hattest Du allerdings mit keiner Silbe erwähnt, dass Du sowohl von Short Field Speeds, als auch von einer reduzierten Masse ausgehst, dies jedoch bei der 0% Flap Speed außer Acht lässt.

Ich habe also als Referenz die Differenz zwischen den 90 und den typischen 75 KIAS genommen.

Das ist der klassische Äpfel-mit-Birnen-Vergleich, aber nur mit dem kommt man auf Deine 15 kt. Bleibt man bei Normal Landing Speed laut POH und MLM für beide Fälle sind es 10 kt.

Sachlich wäre, eine recht stramme, wertende Behauptung ohne nachträglich hinzugefügte Kriterien belegen zu können, daher kann ich hier kein "Abbarbeiten" an Dir herauslesen.

P.S.:{Was im Cirrus Trainingsprogramm (vor)formuliert ist, funktioniert ausgezeichnet, beschreibt aber nichts anderes, als was jeder halbwegs seriöse Fluglehrer ohnehin im Rahmen einer Einweisung/Vertrautmachen auf ein neues Muster weitergibt. Prioritäten setzendes Handbuchstudium, ausloten der Überschneidungen und Abweichungen zur Realität und eventuelle Tricks und Kniffe, die in der Dokumentation nicht erwähnt sind; kurz: aus dem Vollen schöpfen. Das tolle daran ist die weitreichende Standardisierung, bloß findet man die auch an erfreulich vielen Flugschulen. Daraus ein Alleinstellungsmerkmal zu basteln, erscheint mir durchaus überhöht.}

15. Januar 2019: Von  an Urs Wildermuth

Hallo Urs,

der „Autonatisierungsgrad“ der Cirrus SR22 ist exakt gleich hoch wie in jeder zeitgenössischen SEP mit Glascockpit und digitalem Autopiloten. Mooney, Diamond, Beech, Cessna etc etc ... alles fast identisch.

Die einzige Automatik, für den Notfall, ist „Hypoxia Descen“.

Was meinst Du also damit?

15. Januar 2019: Von Urs Wildermuth an  Bewertung: +1.00 [1]

Ich meine die grundsätzliche Philosophie ist die selbe mit dem Schirm als ultimatives Problemlösetool, weniger die Automatisierung im Falle der SR22.

Allerdings hat man schon bei der SR22 auch probiert zu vereinfachen mittels Cockpitdesign, Fixfahrwerk (non complex in den USA) und z.b. dem automatisierten Prop Lever und immer besserer integrierter Avionik. Wobei Du recht hast was letzteres betrifft, die Avionik ist heute meist standard.

Beim Jet ist die Automatisierung sehr viel tiefer wobei ich hier FADEC und in der nächsten Generation Autothrottle als speziell erwähnenswert halte aber ebenso die Systeme, die ja sehr massiv automatisiert sind (Druckkabine e.t.c.), das war schon schwer beeindruckend was mir mein Kollege da gezeigt hat. Es geht offensichtlich drum, die Hürde zu senken für den SR22 Piloten der upgradet.

Wie man sieht geht das Konzept ja auf.

15. Januar 2019: Von  an Urs Wildermuth Bewertung: +1.00 [1]

Als ernstgemeinte Frage und nicht versteckte Kritik gemeint - weil es hier schon ein paarmal erwähnt worden ist:

Was macht denn die SFG50 bei der Steuerung der Druckkabine so toll/automatisch?

In meiner Dampfmaschine gibt es dafür genau 2 Drehknöpfe: Einen für die Kabinendruckhöhe und einen für die maximale Kabinendruck-Steig-/-Sinkrate. Der eine steht immer auf 2000ft, ausser, wenn ich in die Berge fliege (man darf bei mir nicht mit bedruckter Kabine landen). Der andere steht immer auf etwa 900ft/min und den hab ich glaub ich noch nie angefasst.

Daher fehlt mir ehrlich die Phantasie, was man daran noch mehr automatisieren kann/muss (aber oft muss man solche Ideen ja auch sehen, um zu erkennen, dass es doch noch viel besser geht...)

15. Januar 2019: Von Achim H. an  Bewertung: +6.00 [6]

Was macht denn die SFG50 bei der Steuerung der Druckkabine so toll/automatisch?

Wie die TBM 850G und folgende auch: sie nimmt die Platzhöhen aus dem Flugplan und stellt alles automatisch ein. Den altbekannten Drehregler gibt es nicht.

Allerdings (auf die Gefahr dass ich mich wiederhole): das ist alles ziemlich wenig relevant, denn solche Handgriffe sind einfach zu lernen, die Schwierigkeit steckt in der sicheren Beherrschung der Notsituationen und Abläufe. Die erste TBM 900 ist abgestürzt mit 2 Toten weil die Bedruckung einen Fehler hatte und die Besatzung an ihren Bildschirmen gefummelt hat, anstatt wie gedrillt sofort die Maske aufzusetzen.

Automatisierung macht ein Flugzeug nicht einfacher und sicherer, sie erleichtert höchstens den Einstieg und erhöht den Komfort. Geschult wird man für die Fälle, in denen nicht alles wie im Werbefilm läuft...

15. Januar 2019: Von  an Urs Wildermuth

@Urs

Ja, klar die Einhebelbedienung des Triebwerks ... die hatte ich nach fast 6 Jahren fast vergessen. Das war aber auch mit der Automatisierung, zu der man CAPS nicht zählen kann.

Der wesentliche Vorteil (wenn man das so sehen will!) der SR22 vs. ähnlichen Flugzeugen ist neben der guten Effizienz (bei der eine Mooney aber noch besser ist) ist die ERGONOMIE. Die Kombination von sehr großer Kabine und logisch angeordneten Bedienungselemente und hervorragender Sicht, das ist es, was die SR22 neben der meist hochwertigen Avionik ausmacht.

@ Florian, Achim

Die Kabine ist beim G2-Modell logisch mit der AutoThrottle-Funktion verbunden, was eine Erweiterung des bisherigen "Hypoxia Descent"-Feautures der SR22 bedeutet. Wie das genau funktioniert konnet ich nicht erfahren, aber es finden wohl bei Ausfall der Druckkabine ein vollautomatischer Sinkflug statt.

15. Januar 2019: Von  an Alexander Patt Bewertung: +8.00 [8]

Ich kann das gut als Deine Meinung akzeptieren, Alexander. Aber für mich ist das nur eine Meinung, die ich nicht teile.

Wenn Du Dir bei COPA die Unfallstatistiken ansiehst, dann wird eines deutlich: Mit Einführung des CSIP-Programms begannen die tödlichen Unfälle drastisch zu sinken.

Natürlich muss man daraus keine Religion machen. Wenn ich etwas nicht bin, dann religiös. Ich bin noch nicht mal ein "Fan". Es interessiert mich, that's all.

Aber wenn der Hersteller für JEDEN Käufer einer gebrauchten (!) Cirrus ein kostenloses mehrtägiges und mindestens zehn Flugstunden umfassendes Trainingsprogramm mit einem in Duluth bei Cirrus ausgebildeten Fluglehrer anbietet, inklusive hochwertiger Unterlagen – dann würde ich es annehmen.

Ja, es gibt FI(A)s, die das drauf haben, Dich in die Cirrus einzuweisen. Aber wie viele findest Du in Deiner Region, die das modellspezifisch richtig können? Avidyne Entegra, Avidyne R9, Perspective, S-TEC55X, DFC90, DFC100 ... you name it. Und die Unterschiede sind zum Teil so groß, dass sie sehr relevant sind wenn man sicher fliegen will.

Es gibt in Deutschland wahrscheinlich keine 5 Leute, die das alles verstanden haben. Maximal.

Aber: Dies ist immer noch ein freies Land. Wer sich eine SR22 kauft ist, wenn er bereits eine Glascockpit-Einweisung hatte, sogar berechtigt, das selbst zu machen. Lässt mich wirklich komplett kalt.

Ich bin froh, dass ich es mit Cirrus-Spezialisten gemacht habe, zunächst mit Philipp, dann mit zwei CSIPs. Ein Auffrischungstraining für IFR habe ich vor zwei Jahren bei Cirrus in Posen gemacht, die auch einen SR22-Simulator haben, was sehr viel Geld spart wenn man IFR-Verfahren üben will.

PS: Wenn meine Erklärung zu den Speeds Mängel hatte, tut mir leid. Ich würde aber no-flap immer die 90 KIAS wählen und bei normalen Landungen die Formel anwenden.

16. Januar 2019: Von Urs Wildermuth an  Bewertung: +1.00 [1]

>>Was macht denn die SFG50 bei der Steuerung der Druckkabine so toll/automatisch?

Wie schon erwähnt, sie nimmt die Environment Daten aus dem Flugplan und ist im Normalbetrieb praktisch ohne Eingaben. Die anderen Funktionen haben Alexis und Achim schon erwähnt.

Wie ich es verstehe ist das Ziel bei der Systemintegration dort eben genau so, dass die meisten "einfachen" Handgriffe im Normalbetrieb eben wegfallen oder zu reinen Checkpunkten werden. Die ganze Philosophie geht darauf hin, dem Piloten möglichst viel abzunehmen und dadurch eben auch Kapazität für die schnellere Speed e.t.c. zu schaffen. Und eben damit den Einstieg in diese Welt zu vereinfachen.

Achim hat aber natürlich recht wenn er sagt, dass der Flieger im Grund ziemlich komplex ist und all die Creature Comforts nur solange hinhauen, wie alles funzt. In dem Moment wo die Systeme Probleme kriegen kann es recht komplex werden, wie komplex dazu fehlt mir die Information bei dem Flieger. Nur: Wenn auch immer der Flieger dem Piloten über den Kopf wächst oder sich tatsächlich derart verschluckt, dass ein glücklicher Abschluss des Flugs in Frage steht, dann gibt's oberhalb des selbigen Kopfes die Lösung, die kein anderer der Klasse hat. Und Cirrus sagt ja immer: Pull soon, pull often. Nicht nur weil man dann wieder nen Airframe verkaufen kann sondern weil auch die sich des Problems bewusst sind.

Wenn man das nun vergleicht mit anderen Automatenfliegern ist der Unterschied klar: Wenn es bei einem Airbus Systemprobleme gibt, dann gibt's richtig viel Arbeit, dann wird aus dem ansonsten wie ein VW der Lüfte extrem angenehm zu fliegenden Vogel ein Gerät wo man besser sehr genau weiss was jedes System, jedes Steuerungsregime und auch sonst so alles tut und wie man mit den Failures umgeht. Und nach Achim's Aussagen ist das bei der TBM und bei Deiner Malibu sowieso. Aber die müssen im Fall eines Falles kontrolliert, geflogen, navigiert und gelandet werden. Damit wird das Problemmanagement schon vom Grund aus anders.

In der Summe kommt bei der Philosophie schon einiges zusammen, welches der Pilot nicht machen muss im Normalbetrieb wo Kolbenschüttler oder Turboprops deutlich mehr tun müssen in Flight. Motor bei Laune halten, Mixen, Drehzahl setzen, voneinander unabhängige Systeme überwachen, e.t.c. dann kommt beim Anblick des einfachen On/Off Motorenschalters schon eine gewisse Erkenntnis auf: Ja es geht in der Tat auch anders als bei Kolbenmotoren, die man je nach Wetter, Mondstand und persönlichem Charakter schonbeim Anlassen jedes Mal eine ganze Menge zu tun hat... natürlich geht das alles in Fleisch und Blut über, aber wenn's auch anders geht? Allein der Motor mit Einhebelbedienung und On/Off ist eine Welt davon entfernt wie die Pratts und Solovievs wo noch ein FE die Powersettings machen musste um auch ja nicht zu overboosten oder die max power settings zu versemmeln. Allein diese Dinge sind bei Jets etwas wo es oft zu teuren Incidents kommt.

16. Januar 2019: Von Urs Wildermuth an Achim H.

Achim,

>>Automatisierung macht ein Flugzeug nicht einfacher und sicherer, sie erleichtert höchstens den Einstieg und erhöht den Komfort. Geschult wird man für die Fälle, in denen nicht alles wie im Werbefilm läuft...

Da bin ich voll bei Dir. Und genau darum ging und geht es wohl, Einstieg erleichtern und einen Komfort bieten, den es in vergleichbaren Fliegern eben nicht so gibt. Sowas verkauft Flieger.

Die Frage ist dann einfach, wieviele Emergency und Abnormal Procedures gibt es die beherrscht werden wollen und was ist die Konsequenz wenn einer es nicht packt. In der SF50 ist diese Konsequenz in den meisten Fällen CAPS ziehen.

Natürlich ist das keine Antwort drauf, wenn ein unterqualifizierter Pilot eine 300 kt Mühle bewegt, natürlich macht das aus keinem SR22 Piloten einen Jet Jockey ohne entsprechendes Training und, wie sie es hier eben gemacht haben, mit dem Mentorprogramm. Aber ich denke doch dass das Gesamtpaket für Einsteiger sehr attraktiv ist, auch wenn er dann im Type Rating Kurs feststellt das mehr dahinter ist.

Aber schlussendlich muss Cirrus mit seinem Konzept vor allem zwei Dinge tun: Flieger verkaufen und einen möglichst hohen Sicherheitsstandard ausweisen können, was wiederum Flieger verkauft. Und ich denke die bisherige Geschichte zeigt dass sie davon recht viel verstehen, mehr als die meisten anderen.

16. Januar 2019: Von Urs Wildermuth an 

Alexis,

>Der wesentliche Vorteil (wenn man das so sehen will!) der SR22 vs. ähnlichen Flugzeugen ist neben der guten Effizienz (bei der eine Mooney aber noch besser ist) ist die ERGONOMIE. Die Kombination von sehr großer Kabine und logisch angeordneten Bedienungselemente und hervorragender Sicht, das ist es, was die SR22 neben der meist hochwertigen Avionik ausmacht.

Genau das meine ich. Das Gesamtpaket und die Philosophie dahinter sind gerade für Einsteiger sehr attraktiv.

Und glaub mir, als "leidgeprüfter" Kolbenschüttlerbetreiber mit all den Nettigkeiten, die so ein Teil auf Lager hat, ist für mich ein "Ein/Aus" Knopf mit einem FADEC dahinter eine SEHR attraktive Idee.

5. April 2021: Von Michael Möller an Urs Wildermuth

Moin,

ich habe noch keinerlei Flugerfahrung, bin bald 50 Jahre alt und langsam finanziell in der Lage über solch einen Flieger nachdenken zu können. Ich lebe in Lübeck und wir haben vor kurzem ein Grundstück in Montenegro gekauft, wo wir bauen werden.

Wahrscheinlich bin ich genau die Art Kunde, die hier öfter angesprochen worden ist: Comfort, Sicherheit und Zeitgewinn stehen im Vordergrund.

Die SF50 scheint aus meiner Laienhaften Sicht genau das zu bieten was ich mir von einem Privatflieger verspreche.

Ich würde euch Profis gerne ein paar Fragen stellen. Wenn Ihr Fragen zu Elektrotechnik und Gebäudeautomation(Smart Home) habt, könnt Ihr gerne auf mich zukommen ;)

- Mit welchem Zeitansatz und Kosten muss ich rechnen bis ich solch ein Flugzeug fliegen kann und darf?

- Wie läuft der Erwerb in Deutschland? Muss ich in die USA für das Training auf der SF50? Was wäre die best practise?

- Mit welchen Fixkosten muss man für den Unterhalt rechnen?

- Da ich eine mittelgroße Firma habe, wäre es auch denkbar, dass die Firma den Flieger anschafft und unterhält. Ich würde diesen dann quasi von der Firma für meine privaten Reisen chartern. Wird das in der Praxis gemacht?

Vielen Dank schon mal für jede Antwort.

Grüße

Michael

5. April 2021: Von Thomas S. an Michael Möller
Ich freue mich schon sehr auf die Antworten, da ich selbst (wenn auch mit Mitte 30)
in einer sehr ähnlichen Situation bin.

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