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23. Juni 2017: Von  an Lennart Mueller

Ganz so ist das nicht.

Mercedes connect me Datenschutz und IT-Sicherheit


„Mercedes connect me“ entwickelt die Connected Car Dienste und Systeme so, dass sie – durch interne und externe Security-Experten geprüft - auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Die Mercedes connect me IT-Security Strategie und Aktivitäten enden nicht mit dem Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden, sondern umfassen den gesamten Life-Cycle des Fahrzeugs.

Es handelt sich hierbei um State-of-the-Art Mechanismen der IT-Security und Privacy zum Schutz von Fahrzeug- und Nutzerdaten: Zur Gewährleistung von Vertraulichke und Integrität für die Fahrzeugdaten und die Daten des Benutzers werden die aus der IT-Welt bekannten Security Mechanismen (wie Public-Key-Kryptographie, Zertifikate, Firewalls, Virenscanner, etc.) und Protokolle (wie TLS, IPsec, WPA2, etc.) gemäß den aktuellen Empfehlungen des BSI (Bundesamt der Sicherheit in der Informationstechnologie) und des NIST (National Institute of Standards and Technology) bzgl. Algorithmen und Schlüssellängen eingesetzt.

Die Daimler AG verarbeitet für die Mercedes connect me-Dienste Daten ausschließlich nach der expliziten Zustimmung des Kunden zu den Nutzungsbedingungen. Darüber hinaus kann der Kunde die Dienste jederzeit aktivieren und deaktivieren.

Soweit ein Kunde sich für die Mercedes connect me Ortungsdienste entscheidet, werden bei dem Mercedes connect me Dienst „Fahrzeugortung“ stets nur die letzten drei Geopositionen und bei den übrigen Mercedes connect me Ortungsdiensten die jeweils letzte Position des Fahrzeugs gespeichert. Vorangehende Geopositionsdaten werden durch die jeweils aktualisierten Geopositionen überschrieben. Mit Deaktivierung oder Kündigung der Mercedes connect me Ortungsdienste durch den Kunden werden sämtliche gespeicherten Geopositionsdaten gelöscht.

Eine Erstellung von Bewegungs- und Verhaltensprofilen lässt sich daher aus diesen Daten nicht möglich und solche Profile werden durch Daimler auch nicht erstellt. Über die reine Diensterbringung hinaus werden technische Daten zum Fahrzeugzustand aus den Mercedes connect me Basisdiensten und Remotediensten zur Optimierung von Fahrzeugfunktionen verarbeitet und genutzt.

Es handelt sich dabei ausschließlich um rein technische Fahrzeug- und Fahrzeugzustandsbezogene Daten.

23. Juni 2017: Von Tee Jay an 

Mein Vertrauen in solche Wischi-Waschi Aussagen ist begrenzt:
https://netzpolitik.org/2016/bmw-speichert-keine-standortdaten-gibt-aber-bewegungsprofil-an-gericht/

Laß uns mal die Websites der Autohersteller als pars-pro-toto betrachten, wie z.B. Mercedes mit dem Begriff "nach Stand der Technik" umgeht: (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=mercedes.de)

Oh durchgefallen, von den ganzen Buzzwords nichts übrig geblieben... das tut mir Leid. Aber vielleicht ist es bei Daimler ja besser? (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=daimler.de) oder bei BMW? (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=www.bmw.de)

Tesla schafft immerhin ein C- (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=www.tesla.com)

Gibt es überhaupt einen Autohersteller, der es schafft seine Website - das Aushängeschild des Unternehmens - nach aktuellem Stand der Technik zu betreiben? Die meisten schaffen noch nicht mal eine Verschlüsselung "by Design and Default". Und wir haen uns ja noch gar nicht den Patchlevel der einzelnen CMS-Systeme und PHP Versionen angeschaut.

Ich habe zu Jahresbeginn einen Wettbewerb ausgelobt. Zu gewinnen gab es - ja was wohl? - einen Rundflug für 60 Minuten. Gesucht war eine gewerbliche Website in Südwestfalen (Sauerland, Siegerland) die im Mozilla Observatory und SSLabs Test auf eine bessere kombinierte Gesamtnote kommt, wie meine eigene (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=jakobssystems.net)

Es konnte keine einzige gefunden werden. Wer mag, kann aus Sport und Begeisterung an der Sache sich da versuchen. EIn Rundflug kommt als Gewinn hier bestimmt eher weniger an, aber hey wir können ja gemeinsam eine Umkehrkurve fliegen ;-)

23. Juni 2017: Von Erik N. an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

Ihr seid auf der Arbeit als plötzlich aus dem Nichts Polizei und SEK auftauchen und Euch gekonnt inszeniert vor Kunden, Kollegen, Freunden festnehmen. Ein wenig später erst erfährt Ihr, daß es ein schlimmes Gewaltverbrechen gab. Raub, Mord whatever. Ein Gewaltverbrechen wo genau Eure - und auch nur Eure - Telemetriedaten zeigen, daß Ihr am Tatort zur exakten Tatzeit da wart obwohl Ihr tatsächlich ganz woanders unterwegs geweisen seid, leider alleine, leider ohne Zeugen. Für den besagten Zeitraum war leider auch Euer Handy nicht im Mobilfunknetz eingebucht... schade das hätte Eure Position angezeigt. Die Staatsgewalt wertet dieses anomale Verhalten zu Eurem Nachteil. Wollte da jemand was vertuschen?

Ach so, rein zufällig ? Das ist schon arg herbeikonstruiert.

Springen wir mal kurz zurück, ins Jahr 2010, zum Fall Mirco. Die meisten werden sich, auch wenn sie ausserhalb NRWs leben, daran erinnern: kleiner Junge verschwindet. Eltern verzweifelt. Fernsehappelle, Suchaktionen mit U-Booten, Bundeswehrtornados, Suchhunden... alles umsonst: Leiche wird nicht gefunden. Nur sein Fahrrad, später sein Telefon. Tausende Beamte, größte Suchaktion, Tausende Hinweise. Nichts. Im Land der Datenschutzesoteriker wäre jetzt Schluss gewesen. Mörder läuft frei rum, und stirbt irgendwann eines natürlichen Todes.

Aber, es gibt ja Smartphones ! Es kam ein Hinweis, daß in der Nähe des Fundortes des Fahrrads des Jungen ein dunkler VW Passat beobachtet wurde. Die Polizei überprüfte daraufhin mehrere Tausend ins Fahndungsraster passende Wagen in der Region und wertete Telefondaten aller Nutzer mit solchen Fahrzeugen zum strittigen Zeitpunkt aus.

Und stieß auf Olaf: Bereichsleiter bei der Telekom, 150 Mitarbeiter, Gutverdiener, Vorortidylle: Häuschen, Frau, Kinder, Planschbecken im Garten.... Der die Beamten dann zur Leiche von Mirco führte. Er hatte - selbst Vater - sich erst "aus Frust vorm Chef" an dem Jungen vergangen und ihn dann zur Verdeckung der Tat ermordet.

Ich finde es richtig und gut, daß man solche Schweine Leute anhand von Telefondaten finden kann !

Keiner der Datenschutzapostel hier hat mir in irgendeinem Post bewiesen, daß seine Persönlichkeitsrechte höher wiegen als die Möglichkeit, Olaf H. für den Rest seines Lebens in Sicherheitsverwahrung verfaulen zu lassen. Keiner hat mir bisher schlüssig erklären können, warum ich Angst haben soll vor gespeicherten Telefondaten, vor Kameras im U-Bahnhof, vor Flightradar, oder ähnlichem.

Diese Angst vor dem "übergriffigen Staat", die Angst, "irgendwann einmal könnte es gegen uns verwendet werden" ? Ich lebe heute. Diese Argumentationen stammen doch alle aus dem Jahr 1984, als das gleichnamige Buch rauskam. Gut, haben wir alle gelesen. Schön. Und ?

23. Juni 2017: Von Tee Jay an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

Warum werden bei der drastischen Einschränkung von jahrzehntelang gewährten freiheitlichen Grundrechten immer Beispiele mit kleinen Kindern herangezogen? Die Sorge um Frauen und Kinder zieht anscheinend immer.

1) wurde dieser Fall durch eine anlasslose Massenüberwachung nicht verhindert. Sicherheitsgewinn gleich NULL.

2) obwohl der Telekom Mitarbeiter dieses wissen hätte können, hat es ihn in dieser Situation nicht die Bohne gestört, dass er zurückverfolgt werden kann. Prävention? Ebenfalls NULL.

3) Ein solcher Kriminalfall stellt einen klaren Anlaß dar, bei dem ein Staat sehr wohl die notwendigen Instrumente, Durchsuchungsbefehle etc. bekommen kann. Es bedarf gar keiner Massenüberwachung. Verbesserung der Ermittlungsarbeit? Zumindest zweifelhaft.

4) Durch solche Massenabfragen sind in Dresden und Berlin tausende unschuldige Bürger illegal abgefragt und in internen Dateien gelandet ist. Stichwort hier Handygate (https://netzpolitik.org/2013/landgericht-dresden-groste-funkzellenabfrage-von-handygate-2011-war-illegal/)

Und last but not least - und dafür darf man mich gerne verbal zerreden - wette ich, daß wenn man nicht den Personalbestand der ganz normalen Strassenpolizisten so erheblich reduziert bzw. kosteneingespart hätte, die in uniform oder meinetwegen auch in zivil einfach nur Präsenz zeigen. Dann wäre uns so manches Verbrechen (Ich werfe als Stichworte nur Silvester und Domplatte ein) erspart geblieben. HumanINT ist immer besser als SIGINT.

Ich wette Du würdest über den Fall anders denken wenn der Telekom Mitarbeiter die Mittel und Möglichkeiten gehabt hätte Dir seine Vertragsdaten zuzuschieben und plötzlich Du im Zentrum der Ermittelungen gestanden hättest. Hast Du zufällig auch ein blaues Auto oder Zugriff auf ein Firmenfahrzeug, das blau ist?

23. Juni 2017: Von Matthias Reinacher an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

Diese Angst vor dem "übergriffigen Staat", die Angst, "irgendwann einmal könnte es gegen uns verwendet werden" ? Ich lebe heute. Diese Argumentationen stammen doch alle aus dem Jahr 1984, als das gleichnamige Buch rauskam. Gut, haben wir alle gelesen. Schön. Und ?

Du hast es offensichtlich weder gelesen (dann wüsstest du, dass es nicht von 1984 ist..) noch verstanden.

Stell' dir die technischen Möglichkeiten von heute zusammen mit einem übergriffigen Staat à la DDR (oder schlimmer) vor. Das gab es, das wird es wieder geben, aber diesmal wäre es nicht so "harmlos".

23. Juni 2017: Von  an Matthias Reinacher Bewertung: +1.00 [1]

Wie wäre es denn, wenn wir selbstbestimmt entscheiden, welche Daten wir zur Verfügung stellen?

Nachdem ich früher vielleicht zu naiv an die Sache ran gegangen bin, versuche ich mich jetzt an einer differenzierteren und vernünftigen Haltung. Überall Verschwörung und Überwachung zu wittern und mein Leben in Angst vor Google, amazon, Pharmakonzernen, FR24 und dem bösen Staat zu verbringen, ... dafür bin ich nicht zu haben.

Soll das jeder für sich entscheiden, ich glaube, dass das schlußendlich auch der Markt und seine Mechanismen regeln werden.

Die Connectivity meines Autos, Google, amazon, autorouter etc. etc, genieße ich, sie sind eine echte Verbesserung meiner Lebensqualität (ich werde aber nie Lebensmittel bei amazon bestellen), FR24 finde ich interessant und gut. Es ist mir (mir!) völlig egal, wer alles weiß, wo ich gerade bin, und ich denke, dass das auch möglich sein muss, ohne dass man als Idiot diffamiert wird. Dass Achim die Daten meines Flugzeugs einsehen kann, oder wohin ich fliege? Stört mich nicht die Bohne.

Wenn es um Sicherheit vor Terrorismus und die Aufklärung von Verbrechen geht, gebe ich dem Staat gerne meine Ok zur Verwendung aller meiner Daten.

Es gibt auch Sachen, die ich nur schwer ertragen kann – aber gegen die setze ich mich, so gut es geht, zur Wehr.

23. Juni 2017: Von Erik N. an Matthias Reinacher Bewertung: +3.00 [3]

Stell' dir die technischen Möglichkeiten von heute zusammen mit einem übergriffigen Staat à la DDR (oder schlimmer) vor. Das gab es, das wird es wieder geben, aber diesmal wäre es nicht so "harmlos".

Das gibt es sogar ! Es gibt Staaten, in denen Du berechtigt Angst haben darfst, wenn Du das Falsche in Facebook postest oder als email oder SMS verschickst. Oder Facebook gar nicht verwenden darfst.

Das Problem: dort darfst Du Dich über den übergriffigen Staat leider nicht öffentlich aufregen. Wenn Du in so einem "übergriffigen Staat" (z.B. der DDR) leben würdest, hättest Du es längt gemerkt :) Wahrscheinlich warst Du nie in der DDR, oder hast dort gelebt. Glückwunsch.

Es ist eine sehr deutsche, nein, nur deutsche Marotte, sich über einen vermeintlich übergriffigen Staat aufzuregen. Ist ein Überbleibsel der Studentenbewegung. Staat ist böse. Bürgerlich ist Establishment. Parlamentarische Demokratie wird in Frage gestellt. Eltern waren Nazs. Nazis sitzen in den Gerichten. APO. Anti-Imperialistische Offensive. Natodoppelbeschluß. Friedensbewegung. Ohnesorg. Studentenrevolten. Wackersdorf. Startbahn West. Kommunistisches Manifest. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment.

Seither sind 40, 50 Jahre vergangen. Die parlamentarische Demokratie in Deutschland hat bewiesen, daß sie funktioniert. Und stabil ist.

Was soll also dieser ewige Stuß vom übergriffigen Staat ?

23. Juni 2017: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [3]

Dass einer, der maximal auffallen WILL, kein Problem hat mit Totalüberwachung, liegt auf der Hand.

Du hättest wohl eher ein Problem mit maximaler Diskretion...

Nix für ungut, du kannst das halten wie du willst, aber es ist nunmal auch das Recht der anderen, es auch anders zu halten, und dieses Recht gehört in einer freiheitlichen Gesellschaft staatlich geschützt.

23. Juni 2017: Von  an Chris _____

Das Recht der anderen? Ich glaube, das habe ich nicht sehr viel anders formuliert ;-)

Wegen dem Auto bin ich kein "diskreter Mensch"? Na ja, ... geschenkt. Der Ursprung alles Humors war PuF noch nie. Hey, ich habe auch noch ein mausgraues Mittelklasseauto. Besser?

Woher du ableitest, dass ich "Totalüberwachung" will, bleibt ein Geheimnis (Datenschutz! ;-))

23. Juni 2017: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

Alexis, nochmal nix für ungut, alle Menschen sind unterschiedlich aber gleichwertig. Ich kann deine Sicht, obwohl ich sie nicht teile, sogar nachvollziehen.

Aber versuch mal die Welt, nur mal probeweise, aus den Augen von jemandem zu sehen, der NICHT ÜBERWACHT WERDEN WILL.

23. Juni 2017: Von  an Chris _____

Kannst Du eigentlich lesen?

WO habe ich geschrieben, dass ich "überwacht werden will"?

Ich empfinde FR24 (v.a. da ich es abschalten lassen kann) und andere Dienste, etwa "Mercedes Me Connect" nicht als "Überwachung", sondern als hochwertige Dienstleistung, die mir zudem auch als sehr sicher vor Mißbrauch erscheint.

Nur, dass Du Andersdenkende gleich als "nicht diskrete" Selbstdarsteller diffamierst weil sie ein Dir persönlich zu auffälliges Auto besitzen, das zeigt, wie weit her es mit deinem "Freiheitsgedanken" (und mit Deinem Humor) her ist.

Immer wenn ich Dich überwache fahre ich Dir im grauen Passat nach! (;-))

23. Juni 2017: Von Tee Jay an Chris _____
23. Juni 2017: Von  an Tee Jay

Drivers will soon receive letters noting that those fines had been cancelled.

Funktioniert also.

23. Juni 2017: Von Tee Jay an 

;-) Die einzige und richtige Konsequenz. Wenn ein (offenbar ungesichertes!) System einmal kompromitiert worden ist (durch was auch immer) dann kann über die Zuverlässigkeit und Validität der Daten selbst keine Aussage mehr getroffen werden. Jeder Richter hätte diese Tickets abgewiesen. Deputy Commissioner Guenther weiß das, andernfalls hätte er wohl kaum entschieden die fines zu canceln (War das wirklich eine Entscheidung oder blieb ihm gar nichts anderes übrig?)

Mich verwundert ja viel mehr warum - wenn schon auf ein System wie Windows gesetzt wird - dort kein App-Whitelisting betrieben wird bzw. das System offensichtlich von Außen (Infektionsweg bei WannaCry war Email) nicht abgesichert ist.

Am meisten zweifelhaft ist aber die komische Gesinnung des Deputy Commissioner, der zumindest für mich zwischen den Zeilen lesbar diesen Schritt nur widerwillig macht, da er offenbar lieber die Tickets weiter verfolgt hätte.

Vielleicht das Grundproblem: Ein Ur-Vertrauen in IT und (vermeintlich) logische Systeme - selbst wenn diese nachweislich kompromitiert wurden.

EDIT:

Auch das lief vorhin über den Ticker: Knacken einer vermeintlich sicheren AES Verschlüsselung aus der Ferne mit einem Gearset< 200 US$. Wo sonst mit Brute-Force 2^256 Versuche notwendig wären, reichen nur ca. 8000 Versuche aus, da man quasi die "Hirnströme" zwischen CPU und Speicher misst und so leicht an den Schlüssel gelangt. Wer kennt noch das "Mitlauschen" von Bernstein- oder Grünmonitoren aus den 80er Jahren? Gleiches Prinzip. Für die Funktechniker unter uns ist das Proof-of-Concept hier vielleicht interessant:
https://www.fox-it.com/nl/wp-content/uploads/sites/12/Tempest_attacks_against_AES.pdf

23. Juni 2017: Von Lennart Mueller an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Keiner der Datenschutzapostel hier hat mir in irgendeinem Post bewiesen, daß seine Persönlichkeitsrechte höher wiegen als die Möglichkeit, Olaf H. für den Rest seines Lebens in Sicherheitsverwahrung verfaulen zu lassen.

Ja genau! Keiner der Datenschutzapostel hier hat mir in irgendeinem Post bewiesen, daß seine Persönlichkeitsrechte höher wiegen als die Möglichkeit, Drogen- und Mafiagrößen, Raubkopierer, Staatskritiker und Falschparker für den Rest ihres Lebens im Knast verfaulen zu lassen. Deshalb müssen alle Menschen gechippt, verfolgt und abgehört werden - es hilft ja schließlich den "Guten".

By the way, welchen Weichspüler nutzt du? Diese Flauschigkeit entzückt ja jeden Diktator.

23. Juni 2017: Von Erik N. an Lennart Mueller

Ja genau! Keiner der Datenschutzapostel hier hat mir in irgendeinem Post bewiesen, daß seine Persönlichkeitsrechte höher wiegen als die Möglichkeit, Drogen- und Mafiagrößen, Raubkopierer, Staatskritiker und Falschparker für den Rest ihres Lebens im Knast verfaulen zu lassen. Deshalb müssen alle Menschen gechippt, verfolgt und abgehört werden - es hilft ja schließlich den "Guten".

By the way, welchen Weichspüler nutzt du? Diese Flauschigkeit entzückt ja jeden Diktator.

Lennart, also echt !

Rhetorische Stilmittel in der Praxis, Beispiel: die Bagatellisierung. Drogen- und Mafiagrößen in einem Atemzug mit Falschparkern zu erwähnen, um dadurch meine Aussage zu bagatellisieren - auch nicht schlecht. Nice....

Und dann mit einem imaginären Diktator herumzufuchteln, um mir unterzuschieben, ich wäre "flauschig" - für ebendiese Diktatoren. Hmm - wo war der Diktator noch mal ? Wo isser denn ?

Muss man noch nicht mal Abi haben, um das zu entlarven. Also ehrlich, gib Dir bitte etwas mehr Mühe :)

23. Juni 2017: Von Lennart Mueller an Erik N.

Rhetorische Stilmittel in der Praxis, Beispiel: die Bagatellisierung.

Tja, diese Bagatellisierung ist leider kein dystopisches Hirngespinst von mir, sondern findet längst statt:

Thema Zugriff auf Ausweisbilder - "Von Mitte 2018 an sollen zudem Ordnungsämter die sensiblen biometrischen Merkmale automatisiert abrufen können, um Verkehrsordnungswidrigkeiten zu verfolgen." (Quelle).

Hmm - wo war der Diktator noch mal ? Wo isser denn ?

Der kleine Diktator schimmert bei Politikern mit Law&Order-Fetischismus häufig durch, wenn man sie reden hört. In eine ähnliche Richtung geht das MeinungshoheitsgesetzNetzwerkdurchsetzungsgesetz.

23. Juni 2017: Von Tee Jay an Lennart Mueller

Buchtipp von mir zu diesem eher globalen Thema: https://www.amazon.de/dp/3864891086/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_Q6rtzbXDS38MQ

gibt's auch bei Audible als Hörbuch...

23. Juni 2017: Von Stefan Jaudas an ch ess

Tja,

TESLA weiss IMMER wo sich alle ihr ausgeliefereten Fzg gerade befinden.

DIe neuen Modell in der EU haben den automatischen Notruf und m.W. haben die wesentlichen Hersteller dies als Alibi genommen , um massive Datensammelei zu beginnen.

Ausserdem haben fast alle Autos inzwischen semi-freiwillige Standleitungen zum Hersteller, unter welchem Namen/Marketing-Trick auch immer (FB lässt grüssen).

Die fraglichen Fahrzeuge sind alle optional. Kan man kaufen. Muss man aber nciht. Ditto was Ausstattung angeht. Ditto was deren Aktivierung angeht.

Es wird bloss noch nicht im www veröffentlicht ;-)

Und das ist der zweite Knackpunkt.

23. Juni 2017: Von Stefan Jaudas an 

... naja, beim Stern gab es ja ganze Jahrzehnte, wo man diese Services auch ständig benötigt hat ... duckundrennweg ... nur blöd, dass die ganze Elektronik der Ursache für den Servicebedarf war.

Und je mehr Strom die Karre braucht, desto, laut ADAC:

Die Zahl der Batteriepannen nimmt seit Jahren zu. Die Gründe hierfür liegen oft in einer hohen Belastung durch viele elektrische Verbraucher und einem unzureichenden Batteriemanagement.

Noch ein Grund, an meinem 1992er so lange wie möglich festzuhalten. Lieber ausgeschlagene Domlager wie spinnerte Software ... ;-)

23. Juni 2017: Von Stefan Jaudas an  Bewertung: +1.00 [1]

Wie wäre es denn, wenn wir selbstbestimmt entscheiden, welche Daten wir zur Verfügung stellen?

Nachdem ich früher vielleicht zu naiv an die Sache ran gegangen bin, versuche ich mich jetzt an einer differenzierteren und vernünftigen Haltung. Überall Verschwörung und Überwachung zu wittern und mein Leben in Angst vor Google, amazon, Pharmakonzernen, FR24 und dem bösen Staat zu verbringen, ... dafür bin ich nicht zu haben.

Soll das jeder für sich entscheiden, ich glaube, dass das schlußendlich auch der Markt und seine Mechanismen regeln werden.

Ich glaube, jetzt haben Sie es verstanden ...

Und es muss eine echte, positive, freie und informierte Wahl sein. Und nciht so al FR24 oder OGN, wo erst mal alle Daten abgegriffen werden, und Unkenntnis der Vorgänge als Einverständnis gewertet werden ...

Die Connectivity meines Autos, Google, amazon, autorouter etc. etc, genieße ich, sie sind eine echte Verbesserung meiner Lebensqualität (ich werde aber nie Lebensmittel bei amazon bestellen), FR24 finde ich interessant und gut. Es ist mir (mir!) völlig egal, wer alles weiß, wo ich gerade bin, und ich denke, dass das auch möglich sein muss, ohne dass man als Idiot diffamiert wird. Dass Achim die Daten meines Flugzeugs einsehen kann, oder wohin ich fliege? Stört mich nicht die Bohne.

Taj, das sind aber nur Sie. Andere stört es. Und es wurde nie auch nur ein einziger gefragt.

Wenn es um Sicherheit vor Terrorismus und die Aufklärung von Verbrechen geht, gebe ich dem Staat gerne meine Ok zur Verwendung aller meiner Daten.

Der war gut. Und was genau sollen möglichst viele Daten über möglichst viele unbescholtene Bürger bei dem vielgpriesenen Krieg gegen den Terror helfen? Wie war nochmal die Erfolgsquote bei der Rasterfahndung? Und wie viele Daten hatten die Behörden vorher schon über die meisten Täter der letzten 17 Jahre?

23. Juni 2017: Von Stefan Jaudas an Lennart Mueller

Noch eine kleine Anmerkung zu den

Drogen- und Mafiagrößen,

Das wird schon seit 30 Jahren propagiert, mit jeder Salamischeibe, die uns die Innenminister an Freiheiten und Selbstbestimmung nehmen.

Und die Gefängnisse sind voll mit diesen Drogen- und Mafiagrößen ... äh, kleinen Fischen. Den Größen geht es sehr gut, danke schön. Wieso sollte sich das ändern? Aber die Antwort ist ja immer, es sei noch lange nciht restriktiv genug ...

Raubkopierer,

Kim Dotcon, aber sonst? Außerdem ist das weder staats- noch lebensgefährdend.

Staatskritiker und

Oh, da funktioniert es sogar prima in den einschlägigen Ländern. In Norkorea sind die Straflager voll davon. Und mangels Kohle machen die das sogar noch analog, nicht digital.

Falschparker

Na, das wäre dann doch Overkill ... ;-)

für den Rest ihres Lebens im Knast verfaulen zu lassen

Wieso und wann wurde nochmal der Flugleiter eigentlich erfunden? Und der ist immer noch unter uns ...

23. Juni 2017: Von  an Stefan Jaudas

Da würde ich mir mal anschauen, wie viele Terroranschläge, auch in Deutschland, in den vergangenen fünf Jahren, auch durch die Auswertung von Daten und Überwachungskameras verhindert worden sind.

23. Juni 2017: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Hi Stefan, auch an Dich die Frage (die an Malte ist auch noch offen):

> ... OGN, wo erst mal alle Daten abgegriffen werden

OGN basiert auf FLARM, in FLARM ist "privat oder öffentlich" frei einstellbar, OGN richtet sich danach.

Das Gegenteil ist der Fall: Die Daten werden nicht erst mal abgegriffen, bzw.: Die Daten werden schon "abgegriffen", aber wenn das Privacy-Flag in den Daten gesetzt ist, wie eine heiße Kartoffel fallengelassen.

Bitte OGN und FR24 nicht in einen Topf werfen! Zugegebenerweise hat FR24 nicht so eine komfortable, einfache Möglichkeit zur Hand wie FLARM, vielleicht würden sie sie dann ja auch nutzen.

OGN ist sauber.

24. Juni 2017: Von Stefan Jaudas an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.33 [2]

OGN basiert auf FLARM, in FLARM ist "privat oder öffentlich" frei einstellbar, OGN richtet sich danach.

Mit Verlaub, da muss ich massivst widersprechen.Das war nämlich so, dass

  1. OGN die proprietäre (!) Verschlüsselung von FLARM geknackt hat. Alleine das wäre nach deutschen Recht schon eine Straftat.
  2. OGN die entsprechenden Erkenntnisse weit im Netz verbreitet hat. Es kann sich ein jeder an die Regeln halten, muss aber nicht. Das Wissen zum Tracking ist da.
  3. Ursprünglich hat auch OGN alles bis auf Air Force One ins Netz gestellt. Zudem unter Missbrauch der Daten einer anderen Plattform (FLARMnet) - wer sich zu einem ganz anderen Zweck bei FLARMnet angemeldet hatte, war dann sogar namentlich auf OGN sichtbar.
  4. Das mit dem "privat oder öffentlich" wurde von FLARM (!) eingeführt, nach dem das mit OGN ruchbar wurde. Leider ist das eher eine psychologische Hürde.
  5. Und da OGN keine echte Organisation ist, kann niemand sagen inwieweit sich "OGN" oder deren Datenmelker an irgendwelche Regeln halten. Aufgrund der Historie bin ich da sehr skeptisch. Ist doch schon die Belieferung von OGN & Co. mit Daten an sich laut Auskunft von diversen Datenschutzbeauftragten schlicht verboten.

Das Gegenteil ist der Fall: Die Daten werden nicht erst mal abgegriffen, bzw.: Die Daten werden schon "abgegriffen", aber wenn das Privacy-Flag in den Daten gesetzt ist, wie eine heiße Kartoffel fallengelassen.

Doch, die Daten werden erst mal abgegriffen. Inwieweit die Daten dann verwertet werden, entscheidet dann als Nächstes der Betreiber der Bodenstation per Einsstellungen an seinem Empfänger. Und danach dann OGN, FR24, & Co.

Inwieweit da OGN un FR24 sich knack- und schnüffeltechnologisch gesehen gegenseitig "befruchten", und sogar von den gleichen "Aktivisten" mit Daten beliefert werden, kann man leider nicht sagen. Weil FR24 die Privatsphäre ihrer Stationsbetreiber wesentlich wichtiger ist wie die Privatspäre der Fliegenden.

Bitte OGN und FR24 nicht in einen Topf werfen! Zugegebenerweise hat FR24 nicht so eine komfortable, einfache Möglichkeit zur Hand wie FLARM, vielleicht würden sie sie dann ja auch nutzen.

Doch. Hätte auch FR24. Die müssten sich nur auf Leute beschränken, die ihr Einverständnis

  1. vorher
  2. eindeutig
  3. rechtssicher und
  4. jederzeit widerrufbar

gegeben haben. Aber das würde deren Geschäftmodell zerstören, von daher denken die nicht mal ansatzweise darüber nach. Deren Geschäftsmodell lautet halt, mit möglichst wenig Aufwand alle Daten abgreifen, verarbeiten und veröffentlichen.

Bei OGN hat es eine weile gedauert, bis die zumindest ansatzweise in diese Richtung gegangen sind. Leider sind die nur einen klitzekleinen Trippelschritt gegangen, und auch das nur soweit, wie die Empfängerbetreiber mitmachen, und nachdem FLARM als reaktion auf den berechtigten Stunk das NOTRACK-Flag eingeführt hat.

OGN ist sauber.

Auf keinen Fall.


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