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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. Mai 2017: Von Norbert S. an Alexander Callidus

ja - gerade angeschaut - fachliche Beratung durch einen Herrn Andreas Spaeth (*), und Bernd Hamacher, der auf vielen Hochzeiten tanzt, behauptet, dass Passagierflugzeuge heute automatisch starten.

Träumt er davon, oder habe ich etwas verpasst ? Papier und MAZ sind geduldig.

(*) was qualifiziert den zum Luftfahrtexperten?

16. Mai 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Norbert S.

https://www.aspapress.com/ueber_mich.php

Ihn qualifiziert, dass ihn die Medien regelmäßig befragen, und dass er zweifelsfrei über eine über alle Bereiche der Luftfahrt gleichmäßig ausgebildete fachliche Tiefe verfügt - durch Fehlen jeglicher eigener Lizenzen.

Witzig, solche "Experten von eigenen Gnaden" gibt es anscheinend in jedem Land..

16. Mai 2017: Von Willi Fundermann an Norbert S.

Das Problem für den "normalen" Zuschauer ist, dass er die Qualifikation eines Experten meist selbst nicht beurteilen kann. Wenn ich z.B. das Statement eines Herzchirurgen im TV sehe, hab ich keine blasse Ahnung, ob er eine Koryphäe auf seinem Fachgebiet ist, oder ein Scharlatan. Ich denke, den meisten Zuschauern geht es beim Thema Luftfahrt ähnlich.

Wenn durch Journalisten zweifelhafte "Experten" befragt werden, hat das nach meiner Erfahrung i.d.R. einen der folgenden Gründe:

Entweder, die wahren Experten aus der "ersten Reihe" wollen sich zu einem bestimmten Thema nicht äußern, dann werden die aus der zweiten, dritten usw. befragt, bis sich "irgendjemand" äußert.

Oder man braucht einen "Experten" der - unabhängig von seiner Qualifikation - die eigene, vorgefasste Meinung bestätigt.

17. Mai 2017: Von Christian Schuett an Norbert S.

"ja - gerade angeschaut - fachliche Beratung durch einen Herrn Andreas Spaeth (*), und Bernd Hamacher, der auf vielen Hochzeiten tanzt, behauptet, dass Passagierflugzeuge heute automatisch starten."

Er hat gesagt, dass sie "weitgehend" automatisch starten, alles im Kontext der immer weiter reichenden Automatisierung im Cockpit. An der Aussage gibt es nichts auszusetzen.

Ich fand die Reportage sehr gut.

Chris

17. Mai 2017: Von Flieger Max L.oitfelder an Christian Schuett Bewertung: +1.00 [1]

Ich komme einfach nicht drauf, was an einem takeoff (weitgehend) automatisch ablaufen soll?

17. Mai 2017: Von Norbert S. an Christian Schuett Bewertung: +1.00 [1]

Bernd Hamacher Originalton:

" Flugzeuge können auch alleine fliegen ... Man übersieht, dass Flugzeuge heute weitgehend automatisch starten, sie können in vielen Fällen automatisch landen ... "

Diese Aussage betrifft vielleicht Drohnen bzw. Flugzeugkonzepte in der Entwicklung. Für das normale Verkehrsflugzeug trifft diese Aussage nicht zu, sie ist falsch.

Flugzeuge starten nicht automatisch, da die Entscheidung z.B. über einen Startabbruch im High Energy Bereich (ca. 100kt bis V1-1) mit die kritischste im fliegerischen Berufsalltag überhaupt ist und viele Leben hängen daran, hier keinen Fehler zu machen.

Ob ein Computer, der ja z.B. auch einen kreuzenden Vogelschwarm in seine Go/ No Go einbeziehen müßte, so etwas je schafft? Ich habe da meine Zweifel.

17. Mai 2017: Von Christian Schuett an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +0.00 [1]

Wirklich viel ist ja auch nicht zu tun, TOGA-Knoepfchen druecken, Flieger zentriert halten, im richtigen Moment etwas ziehen... Da ist eine Landung viel viel komplexer und die geht tatsaechlich (auch) vollautomatisch.

Sich an solchen (etwas flapsigen) Formulierungen aufhaengen und demjenigen daraufhin jegliche Kompetenz absprechen finde ich daneben.

Chris

17. Mai 2017: Von Norbert S. an Christian Schuett

Wieder so ein selbsternannter Luftfahrtexperte ...

17. Mai 2017: Von Lutz D. an Christian Schuett Bewertung: +2.00 [2]

Wirklich viel ist ja auch nicht zu tun, TOGA-Knoepfchen druecken, Flieger zentriert halten, im richtigen Moment etwas ziehen... Da ist eine Landung viel viel komplexer und die geht tatsaechlich (auch) vollautomatisch.

...ich finde, solche Aussagen sind schon geeignet jemandem die Kompetenz völlig abzusprechen.

17. Mai 2017: Von Christian Schuett an Lutz D.

Ich habe es bewusst flapsig formuliert...

Betrachtet die Aussage in der Reportage doch einfach mal im Gesamtzusammenhang, dann wird das alles stimmig. Die Automatisierung im Cockpit nimmt immer weiter zu, die Piloten laufen Gefahr, das manuelle Fliegen zu "verlernen", upset recovery ist seit AF447 in aller Munde und entsprechende Programme laufen mittlerweile. Ob der Flieger beim Start nun mehr oder weniger Sachen automatisch macht, spielt in diesem Gesamtzusammenhang keine Rolle.

Und wer weiss, wie lange es noch dauert bis zum ersten vollautomatischen Flug mit Passagieren...

Chris

17. Mai 2017: Von Achim H. an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

Ich würde jetzt nicht so tun als ob der Hamacher nicht wüsste, wie man ein Verkehrsflugzeug startet. Einen Halbsatz aus dem Zusammenhang reißen ist noch kein Nachweis seiner fehlenden Kompetenz.

Natürlich kann man in naher Zukunft technisch ein Flugzeug ohne Pilot fliegen lassen. Ich frage mich aber ob das wirklich einen Mehrwert bietet. Großartig niederschlagen in den Kosten tut sich die Besatzung nicht. Einen Betreuer mit Hausrecht braucht man für die Sangria-Meute sowieso.

17. Mai 2017: Von Hubert Eckl an Lutz D.

@Lutz, zugegeben mein Vergleich zwischen Vertretern der Flugschulen und den Anlageberatern hinkt. Hinkt einerseits, andererseits auch nicht. Die Reportage ließ ja auch eine potentielle Flugschülerin mit Zweifeln an ihrer ( der Schülerin) Eignung bei einer Flugschule anrufen. Diese wurden als irrelevant abgetan, ein bisschen wie der unseriöse Anlageberater ein strukturiertes Produkt an den Mann oder Frau bringt.

Ergebnis:

Erinnert Ihr Euch noch an den Unfall eine koreanischen Flugzeuges in San Francisco vor einigen Jahren? Googelt mal den Bericht. Bei severe vmc, strahlender Sonne hatten die Freunde das Flugzeug zerschmissen, weil das ILS ausgefallen war und die Experten nicht fliegen konnten, sondern nur dressierte Affen und Knöpfchzwirbler waren.. Spannender Hintergrund bie der Untersuchung mit Verweigerung von "unexpected incidents" im Simulatortraining bis hin zum Rauswurf des US-Trainers aus Seoul. Ganz ähnlich - und Vieles mehr - hat die Reportage beschrieben. Besonders empörend fand ich den Einwand des EASA-Vertreters, daß der Wildwuchs im euruopäischen Schulungsbetrieb per se nichts mit der Behörde, da nicht sicherheitsrelevant, zu tun habe.

17. Mai 2017: Von Norbert S. an Achim H.

Die zitierten Sätze wurden zusammenhängend gesprochen. Die Pünktchen stehen für ...Äh... und Räuspern.

Geäussert wurden sie in einem Interview. Ich bin mir sicher, er hätte sich schriftlich anders ausgedrückt.

B.H. ist bestimmt kompetent. Ist ja auch ein Dr.-Ing. und Prof. einer Fachhochschule in Aachen od. OSN, IIRC.

Trotzdem hat es mich in den 70er Jahren schon geärgert, wenn jemand auf der Zuschauerterrasse eines Flughafens den Umstehenden, meist seine Familienangehörigen, erklärte, dass die Starts vollautomatisch gehen ... macht alles der Autopilot.

17. Mai 2017: Von Achim H. an Norbert S. Bewertung: +4.00 [4]

Um ehrlich zu sein -- ist ja sehr viel automatisiert. Die V1 wird berechnet, der Startschub wird berechnet, Fehler werden automatisch mit Handbuchinformationen angezeigt, Roll- und Runwaykarten mit Positionsanzeige etc. Das gab es vor einigen Jahrzehnten noch nicht mit diesem Komfort.

17. Mai 2017: Von Achim H. an Hubert Eckl Bewertung: +5.00 [5]

daß der Wildwuchs im euruopäischen Schulungsbetrieb per se nichts mit der Behörde, da nicht sicherheitsrelevant, zu tun habe.

Welcher Wildwuchs? Wo ist denn da bitte der Skandal? 2016 gab es, wenn ich die Reportage richtig in Erinnerung habe, ganze 6 Unfälle in der Linienluftfahrt weltweit. Das ist nix, sicherer war die Linienluftfahrt noch nie. Also ist erstmal nichts grob falsch, da stimme ich der EASA zu.

Jungen Leuten das Geld aus der Tasche ziehen für eine angeblich aussichtsreiche Lizenz, das ist nicht verboten. Der Lockvogel der Flugschulen anrief, die zurieten -- ja was sollen die sonst sagen? Man kriegt fast jeden zum ATPL und mehr leisten diese Schulen auch nicht. Geschäftsmodell Trump University -- ist gang und gäbe.

Aus Air France 447 und Asiana 214 wurden Lehren gezogen was eine bessere Ausbildung der Piloten angeht. Ist ja nicht so, dass jede Woche ein "dressierter Affe" wie Du sagst einen Airbus in den Boden rammt oder andere Dinge geschehen, die hahnebüchend sind.

Auffallend an solchen Reportagen ist, dass die Kritiker der Zustände oft gescheiterte Existenzen sind. Hier der Fluglehrer mit der Extra 400 im Hintergrund, der in der kommerziellen Luftfahrt gescheitert ist und dafür alles nur nicht sich selbst verantwortlich macht.

17. Mai 2017: Von Willi Fundermann an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

"B.H. ist bestimmt kompetent. Ist ja auch ein Dr.-Ing. und Prof. einer Fachhochschule..."

Also zumindest seine beiden Artikel in der letzten Zeit in PuF zu "stalls" und "Notlandungen" waren für mich das Beste, was ich zu diesen Themen je gelesen habe.

17. Mai 2017: Von Flieger Max L.oitfelder an Christian Schuett Bewertung: +1.00 [1]

"Flapsig formuliert" wäre ja auch in anderen Bereichen sicher auch lustig, schließlich wird bei einer Herzverpflanzung auch nur ein "bisschen herumgeschnippelt", nicht wahr?

Aus meinem einzigen Satz herauszulesen, dass ich den mir unbekannten Herren jegliche Kompetenz abgesprochen hätte ist im Übrigen genauso falsch wie die Einschätzung der wirklich anspruchsvollen Seite eines Takeoffs.

17. Mai 2017: Von Christian Schuett an Achim H.

"Auffallend an solchen Reportagen ist, dass die Kritiker der Zustände oft gescheiterte Existenzen sind. Hier der Fluglehrer mit der Extra 400 im Hintergrund, der in der kommerziellen Luftfahrt gescheitert ist und dafür alles nur nicht sich selbst verantwortlich macht."

Was ebenfalls auffaellt: Oft werden die Kritiker der Zustaende entweder als jemand, der "es nicht ins Cockpit geschafft hat" oder eben als jemand, der "gescheitert ist" hingestellt.

Niemand hier kennt die genauen Beweggruende, weswegen dieser Herr den Job hingeschmissen hat. Die Zustaende in der Branche sind stellenweise haarstraeubend, da hat jemand durchaus auch das Recht zu sagen: Es reicht mir jetzt. Und zwar ohne dass man ihm das als "scheitern" auslegt und seine Motivation hinter der Kritikaeuserung an eben diesen Zustaenden in Frage stellt.

Chris

17. Mai 2017: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Die V1 wird per Laptop berechnet, stimmt. Das ist dann von der Automation etwa gleichwertig wie ein Taschenrechner statt Bleistift und Papier. Und die elektronische Checkliste ist eine andere Darstellungsart als das QRH, abgearbeitet wird sie dennoch nicht von selbst.

18. Mai 2017: Von Olaf Musch an Achim H.

Geschäftsmodell Trump University -- ist gang und gäbe.

Na, jetzt beleidige doch nicht die armen Flugschulen. Die führen nämlich einen (halbwegs kompetenten) Fußgänger bis hin zum fATPL, der EASA-weit anerkannt und gültig ist (auch wenn die meisten Fluglinien dann die Lowtimer nicht immer sofort brauchen können/wollen).

Die Trump University (seit 2010 geschlossen) war nie eine anerkannte Universität, hat nie anrechenbare "credits" oder gar anerkannte Abschlussgrade verliehen sondern einem am Ende lediglich einen Zettel über "Immobilienmanagement" oder ähnliches verpasst, der niemand anderen hinterher interessiert, und bei dem das zugrunde liegende Curriculum im Wesentlichen willkürlich zusammengestellt war.
Und außerdem gab es einige Klagen gegen die TU, die Mr. President jetzt per Vergleich alle zu den Akten gelegt hat (weil er doch keine Zeit hat und sich um sein Land kümmern muss, ...).
Das Modell kann man den ATPL-Flugschulen hierzulande echt nicht vorwerfen ;-)

Olaf

18. Mai 2017: Von Achim H. an Olaf Musch Bewertung: +3.00 [3]

Naja, viel Unterschied sehe ich nicht. Jungen Leuten (bzw. deren Eltern) 100k€ aus der Tasche zu ziehen für einen Schein, der weder eine Berufsausbildung noch einen akademischen Abschluss darstellt und dessen daraus abgeleitete Rechte ohne anschließenden Beruf relativ schnell komplett verfallen, ist nicht seriös.

Die Airlines sollten ihre Leute wie bisher ausbilden und das bezahlen, im Gegenzug verpflichten sich die Absolventen zur Mitarbeit. Kapazitätsüberschuss kann dann zwischen den Airlines mit Ablöse "verkauft" werden.

Die 17-jährigen sehen Leonardo die Caprio in Uniform und kennen den A380-Kapitän der LH, der von seinen Parties beim 2-tägigen Layover in Schanghai erzählt und unheimlich viel Freizeit hat. Dann bewerben sie sich bei LH, werden natürlich abgelehnt und enden an einer privaten Schule, deren einziges Aufnahmekriterium Solvenz ist. Von da aus sind die Aussichten eher mau.

Das Grundproblem ist einfach, dass dieser Beruf für sehr viele immer noch erstrebenswert ist, obwohl sich die Sitten so verschlechtert haben, dass sogar Ryanair mittlerweile als guter Arbeitgeber gilt...

18. Mai 2017: Von Christian Schuett an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Solange es genuegend komplett schmerzbefreite Interessenten gibt, die sogar dafuer bezahlen(!), arbeiten zu "duerfen", solange wird sich genau garnichts aendern... Warum sollte eine Firma eine Ausbildung und gutes Gehalt zahlen, wenn es genuegend Leute gibt, die ihre eigene Ausbildung und der Firma und gutes Gehalt zahlen. ;)

Nee ehrlich, das ist komplett schraeg, was in diesem Business ablaeuft und sowas ist glaub in keinem anderen Wirtschaftszweig denkbar.

Chris

18. Mai 2017: Von Alexander Callidus an Christian Schuett

Bei Tierärztinnen ist es ähnlich. Die machen ihr(e) JAhr(e) in der Praxis nach dem Staatsexamen teilw. auch für unterhalb des gesetzlichen Mindestlohnes

18. Mai 2017: Von Achim H. an Alexander Callidus

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