zwei (nicht repräsentative) Beispiele aus meinem Bekanntenkreis:
- Kollege der mit mir im CPL-Kurs war, hat über Pay-to-Fly seine Supervision gemacht, zunächst haben wir uns alle gefragt "und wie gehts weiter?", landete anschließend bei einer bekannten irischen Fluglinine, fliegt mittlerweile A340 in den Emiraten, alles richtig gemacht?!
- Sohn eines Flieger-Bekannten machte mit 21 "MPL" (ATPL für "Multi-Crew-Besatzungen"), für eine deutsche Airline und ist damit an die Airline gebunden, hat ein Darlehen im hohen 5-stelligen Bereich zu tilgen. Auch meine "Warnungen" wurden gehört, aber stolze Eltern haben ihren Sohn weiter gefördert.
Dann bekam er bei dieser Airline einen auf 6 Monate befristeten, anschließend einen unbefristeten Vertrag und ist happy, hat innerhalb von 1 1/2 Jahren um die 1.000 Std. geflogen, was hat er falsch gemacht?
Wo ist hier die Zweifelhaftigkeit an der Eignung? wo gibt's hier fehlende Hinweise zu "Risiken und Nebenwirkungen"? was haben die jewiligen Flugschulen oder Luftfahrtunternehmen falsch gemacht?
Am Ende auch alles ein bischen von der "Vollkaskomentalität" unserer Gesellschaft, daß alles und jedes geregelt sein muß, ohne sich selbst zu kümmern und zu den Entscheidungen auch zu stehen.
Damit meine ich ausdrücklich, dass es nicht in Ordnung ist, wenn Angebote mit betrügerischer Absicht oder dem Verschweigen offenkundiger hoher Risiken die Situation des Kunden ausnutzen, ausschließlich um dem Anbieter einen hohen Profit ohne adäquate Gegenleistung zu bringen.