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Das ist ja in vielen Hallen der Normalfall, dass die Piloten Battery Minder oder sogar ferngesteuerte Vorwärmer unbaufsichtigt laufen lassen. So viel ich weiß ist da sogar von den Versicherungen akzeptiert (bin aber nicht sicher).
Danke für die Infos!
Momentan habe ich noch kein Problem, die Batterie ist fast neu und die Cirrus springt auch bei (ohne Vorwärmen) bei -10 Grad bei der ersten Umdrehung an, anders als meine Warrior, deren O-320 das gar nicht mag, vor allem weil Piper die Batterie unter der Rücksitzbank eingebaut hat und die zwei Meter langen Kabel aus Alu sind ...
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Das ist ja in vielen Hallen der Normalfall, dass die Piloten Battery Minder oder sogar ferngesteuerte Vorwärmer unbaufsichtigt laufen lassen. So viel ich weiß ist da sogar von den Versicherungen akzeptiert (bin aber nicht sicher).
Wenn das Versicherungen akzeptieren, dann aber nur die Nutzung von Geräten mit CE-Zeichen und sehr wahrscheinlich keine "Bastellösungen" a la 2x12=24 oder so ;-) Das liefe dann im Schadensfall vermutlich unter "(grob?) fahrlässig".
vor allem weil Piper die Batterie unter der Rücksitzbank eingebaut hat und die zwei Meter langen Kabel aus Alu sind ...
Auch ein Form der Sitzheizung ;-)
Olaf
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Alexis,
da die Cirrus doch einen einfach zu handelnden Groundpower-Anschluss hat, wäre eine praktikable Lösung doch folgende: 24 V-Batterie (oder 2 x 12 Volt) von zu Hause (frisch geladen) mitbringen; Kabel mit Groundpowerstecker und am anderen Ende Batterieklemmen einstecken und: mit ausreichend Batteriespannung anlassen...
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Ja, klar - wobei man beim Fremdstarten der Cirrus sehr vorsichtig sein muss. Wenn die Batterie beispielsweise ganz leer ist, darf man das keinesfalls machen. Der letzte, den ich kenne, der das probiert hat, hat nicht nur die Batterie, sondern auch den Starter und die MCU (Master Control Unit) zerstört .., die allein $ 3000 kostet.
Wenn die Batterie sehr stark entleert ist, MUSS sie ausgebaut und außerhalb des Flugzeugs geladen werden.
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Nur aus Interesse: ist Laden im Flieger bei ganz entladener Batterie erlaubt? Sonst könnte man die Batt evtl. zum Laden elektrisch vom Flieger isolieren, dafür gibt es einfache Kabelschalter.
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eine vollkommen entleerte Blei-Batterie ist schlichtweg kaputt, daher sollte man immer darauf achten, dass diese immer wieder eine Erhaltungshaltung bekommt.
Wir hatten ein "Sommerauto" bei dem nach rund 2 Monaten in der Garage die Batterie leer war, in 3 Jahren habe ich 3 x eine neue Batterie einbauen müssen ;-) dann hab' ich doch ein Batterieerhaltunggerät gekauft... ;-)
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Laut Handbuch der Cirrus ist eine entladene Batterie immer auszubauen und außerhalb des Flugzeugs zu laden.
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in einem Flugzeug, in dem alle Instrumente elektrisch betrieben sind (Vakuumpumpe hat Cirrus vor vielen Jahren wegfallen lassen), eine sehr sinnvolle Regelung... ;-)
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Ja, klar, wenn sie richtig tiefentladen ist kannst Du sie wegwerfen ... das hatte ich auch schon. WEnn sie noch nicht ganz leer ist, kanns ie sich erholen ... das hatte ich gerade bei meinem US-Car. Stand über die Ferien in der TG und sprang nur noch mit Starthilfe an. Zwei Tage gefahren und er springt sogar nach kalten Nächten problemlos an ...
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Zum Laden einer Batterie brauchst du eine höhere Spannung. Wenn du eine Konstantspannungsquelle hast, dann so 28,8. Mit 2 Autobatterien wird es nix mit laden.
Am Besten du holst dir einen B2B (Battery to battery) Lader. Das ist ein DC-DC Spannungwandler der auch höhere Spannungen liefern kann.
Sowas tut: https://www.sterling-powershop.de/de/b2b-batterie-batterie-lader.html
oder sowas:
https://www.votronic.de/index.php/de/produkte/lade-wandler
Das ist ganz gebräuchlich bei Wohnkabinen.
Wenn du Fragen hast. iMessage. Ach ja ich bin auch in München.
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Sonst könnte man die Batt evtl. zum Laden elektrisch vom Flieger isolieren, dafür gibt es einfache Kabelschalter.
So ein Anlasser zieht mächtig Strom, da ist das nicht einfach einen Kabelschalter für 200A zu finden.
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"vor allem weil Piper die Batterie unter der Rücksitzbank eingebaut hat und die zwei Meter langen Kabel aus Alu sind ..."
Da gibt's ein SB dazu, dass den Austausch dringend empfiehlt - hatte ich bei meiner Seneca direkt nach Kauf gemacht.
Grundsätzlich kann man mit 2 voll geladenen Autobatterien entsprechender Kapazität natürlich die Entladungszeit erheblich verlängern, allerdings ist die Leistungsfähigkeit deswegen beim Start bei kalten Temperaturen trotzdem eingeschränkt. Man könnte aber die beiden 12 V prima zum Fremdstart verwenden.
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Wieviel kW hat sonein Sechszylinder-Anlasser? Wenn ich mich recht erinnere, sind es beiim Rotax 420w.
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Hallo Alexis et al,
ein paar Infos zu den üblicherweise verwendeten Bleibatteiren.
Eine regelmäßige Tiefentladung von Bleiakkus sollte man möglichst vermeiden. Allerdings ist eine einzelne Tiefentladung durchaus "überlebbar". Unten eine Tabelle für die typischen Starterbatterien wie wir sie im Auto haben (und in vielen Fliegern) und rechts daneben Batterien, welche für USVs oder Solaranlagen verwendet werden. 100% "depth of discharge" bedeutet, dass 100% der eingespreicherten Ladung entnommen wurden. Dabei ist es natülrich egal, ob dies aufgrund der Selbstentladung bei niedriger Temeratur passiert ist.
Depth of discharge
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Starter battery
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Deep-cycle battery
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100%
50%
30%
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12–15 cycles
100–120 cycles
130–150 cycles
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150–200 cycles
400–500 cycles
1,000 and more cycles
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Die eigentliche Selbstentladung einer Bleibatterie ist bei tiefen Temperautren übrigens sehr gering. Am schnellsten entlädt sie sich, wenn es warm ist:

Leider sinkt die entnehmbare Kapaziät bei abnehmender Temperatur stark ab:

und der interne elektrische Widerstand der Batterie steigt bei niedrigen Temperaturen stark an (hoher interner Widerstand = begrenzter Strom beim Anlassen):

Mit anderen Worten: im Winter entlädt sich eine Bleibatterie zwar kaum selbst aber sie kann nur wenig der verfügbaren Ladung bei zusätzlich limitiertem Strom abgeben. Hinzu kommt, dass ein kalter Motor mehr interne Reibung durch das zähflüssige Öl hat. Daher zieht der Anlasser mehr Strom als im Sommer.
Viele Grüße
Mark
PS: Thema Batterie zu Batterie Lader. hier finde ich die Votronic-Lader am besten. Das Datenblatt ist sehr detailiert und es ist zum Beispiel auch die Stromaufnahme im Standby angegeben (sehr gering). Das ist sehr wichtig, da sonst die Quellbatterie schon sehr schnell selber "platt" ist. Wenn ich die Quellbatterie z.B. nur max. 50% entladen will (damit sie auch lange hält), dann muss ich eine 100Ah-Batterie schon nach 3 Wochen nachladen (ohne Berücksichtigung der Kapazitätseinbußen im Winter), wenn die druchschnittliche Stromaufnahme des B2B-Laders 0,1A beträgt.
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Wieviel kW hat sonein Sechszylinder-Anlasser? Wenn ich mich recht erinnere, sind es beiim Rotax 420w.
Laut Datenblatt bei S-Tec so zwischen 1,2 (O-200 ist kein Sechszylinder) und 5,2kW. Da fließt schon ein bisschen Strom und da ist auch ein entsprechender Schalter gesetzt.
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Es ist mal wieder an der Zeit für einen Klugscheiss-Kommentar, den ich vermutlich demnächst mit einer leergeorgelten Batterie bezahlen werde.
Aber die Wahrheit ist - was man an Flugplätzen so an Anlassvorgängen erlebt, ist nur mit viel zu guten Batterien und Startern zu erklären.
Lebten wir noch im Zeitalter des Handproppens, würden 70% der Flugzeugbesitzer ihre Motoren nicht anbekommen.
Um einen Flugzeugmotor anzulassen, benötigt man wie viele Umdrehungen der Kurbelwelle? Kleiner Tipp - es sind jedenfalls nicht 20.
Wenn man diese ganze thought power, die zum Thema pre-heat und Batteriespannung eingesetzt wird, auf die Frage nach der Herstellung eines zündfähigen Gemisches im Zylinder umlenken würde, dann gäbe es insgesamt weniger lange Gesichter.
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Klugscheisser war richtig ;-))
Meine Frage bezog sich nicht auf endlose Anlassvorgänge, sondern darauf, ob ich mit Hilfe einer externen Batterie die volle Ladiung der Batterie erhalten könnte.
Mit der "Anlasstechnik" habe ich eher wenig Probleme, normalerweise läuft der Conti nach "3 blades" von vier.
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Mal als allgemeine Info - man kann auch Brennstoffzellen nehmen, um Batterien aufzuladen bzw aufgeladen zu halten, wenn kein 220V Netz vorhanden ist. Allerdings nicht preiswert, dafür sehr solide. Ich selbst habe seit ca. acht Jahren so ein Ding in Betrieb, bislang ohne Ausfall. Gibt's auch als 24V Version.
Renommierter dt. Hersteller ist Fa. Efoy.
siehe z.B. https://www.efoy-pro.com/sites/default/files/20152311_referenzbericht_kit_de.pdf
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Das wäre natürlich super-cool, danke für den Tipp! Muss ich die Cirrus verkaufen, um mir das leisten zu können? (:-)) Was lade ich dann auf? ;-)
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Hab ich auch nur vorgeschlagen, weil Du ne Cirrus fliegst ;-)
Ich habe die Brennstoffzelle in einem Wohnmobil, das ich vor allem auch im Winter (Gasheizung) auf dem Flugplatz einsetze, um mich aufwärmen zu können bzw Kaffe zu machen etc ...
Die Brennstoffzelle ist an eine der Batterien angeschlossen und startet automatisch den Ladevorgang, wenn die Batteriespannung unter einen best. Wert sinkt.
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;-)
Natürlich ist die Brensstoffzellen-Lösung super, eine Technologie, die mich schon immer beeindruckt hat.
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Super da bin ich ja beindruckt. Wirkungsgrad 3,7%. WOW.
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Kommt doch auf den Einsatz an - um East London mit Strom zu versorgen - vielleicht ungeeignet ...
doch ein Wirkungsgrad von 3,7% bei Victoria's Secret Models würde mich erfreuen :-)
(WoW)
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Ich hab die Brennstoffzelle (EFOY) aus dem WoMo geschmissen, weil der Wirkungsgrad schlecht war, die Kosten extrem hoch (die Kartuschen kosten inzwischen das doppelte wie noch vor fünf Jahren und sind nur schwierig zu erhalten - kein Versand). Leider nicht ausgereift das Ganze.
Nachdem dann nach drei Jahren das zweite Mal die Wandlereinheit verreckt ist und Efoy keine Garantie gegeben hat, hab ich das Dingens vercheckt.
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