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Dazu fällt mir spontan eine Frage an die mitlesenden Controller ein. Hört FIS die entsprechenden Platzfrequenzen mit Springerbetrieb ab, oder hat andere Informationsquellen über den Sprungbetrieb (sollte es da etwa noch keine ÄBB geben)? Dann wäre es doch eigentlich ausreichend nur dort mitzuhören, oder?
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...die sollen nach Deiner Auffassung Platzfrequenzen von 20+ Sprungzonen pro Sektor mithören? Das klingt für mich eher nicht so überzeugend.
Absetzflugzeuge sind mit Mode S Transponder ausgestattet. Der Lotse sieht sie auf seinem Radar.
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Ich weiss es nicht. Vielleicht kennen die Controller die jeweiligen Platzgegebenheiten in ihrem Sektor besser als wir Gelegenheitsvorbeiflieger und wissen an Platz A wird immer auf 5000+ft ausgestiegen, an Platz B auch mal niedrige Absetzflüge gemacht? Könnte ich mir jedenfalls vorstellen, vielleicht auch eher als das da einer neben dem regulären Gequassel noch zusätzliche Plätze abhört? Was sagen denn die Profis?
Wenn man immer eine vernünftige Absprache mit den Plätzen erreichen könnte, würde ich ja dafür plädieren regelmässig auf der Platzfrequenz rein zu rufen, aber leider beherrschen wir das Miteinander leider nicht immer alle. Dann muss man an manchen Tagen leider Slalom um die Sprungplätze fliegen.
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Sorry, Björn, aber das ist ein gefährlicher und realitätsferner Ansatz. Ich habe ja gerade versucht auszuführen, dass es den vorhersagbaren Absetzbetrieb nicht gibt. In einer Sprungzone muss, so sie aktiviert ist (nicht wenige sind dauerhaft aktiv) immer mit Freifall und Kappenflug gerechnet werden, Ende. Kein Controller kann vorhersehen, in welcher Höhe ein Springer das Flugzeug verlassen wird, es gibt ja auch zahlreiche Umstände, die Abweichungen vom Plan erfordern und sei es nur eine Warnleuchte, die in 6000ft aufglimmt.
Natürlich ist die beste Lösung die Kontaktaufnahme mit dem Sprungplatz, aber auch da kann es leicht unübersichtlich werden, wenn aus mehreren Maschinen abgesetzt wird. Die beste Lösung ist in der Tat, von aktiven Sprungzonen einfach frei zu bleiben. Einen Slalom würde ich das nicht nennen, so dicht liegen die nun auch nicht beieinander.
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> Wenn man immer eine vernünftige Absprache mit den Plätzen erreichen könnte, würde ich ja dafür plädieren regelmässig auf der Platzfrequenz rein zu rufen, aber leider beherrschen wir das Miteinander leider nicht immer alle.
Das sollte man eh bei einer aktiven Sprungzone.
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Ruppi Land EDBF eine sehr aktive Sprungzone hat um den Platz einen "Flarmring" mit 2nm Radius gelegt. Scheint "gegen" Segelflieger ganz gut zu helfen.
Ich hatte gestern über Lübeck plötzlich einen Motorschirm in 3.500ft vor mir. Mensch ist der schnell "aufgeblüht! Das geht schnell an die Grenzen des Physiologischen.. scary..
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Motorschirm? Ich hatte gestern einen Drachen in FL60, die werden auch schnell groß.
Ohne Transponder über FL50.
Davor war es entspannt on top.
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Naja, es gab vor etwas über einem Jahr mal eine recht große Diskussion zwischen Fallschirmspringern und Segelfliegern, welche auf einem Wettbewerb im Pulk durch eine Sprungzone flogen. Leider wurde dies von den Fallschirmspringen zuerst über die Presse angesprochen (anstatt sich an die entsprechenden Foren oder den Wettbewerbsleiter zu wenden). Seitens der Segelflieger wurde daraufhin eine Datei mit allen Sprungzonen von Segelfliegern - ehrenamtlich - erstellt und veröffentlicht und dem DAeC zur Verteilung zur Verfügung gestellt. Vereinzelt kann es allerdings durchaus vorkommen, daß - Segelflieger unterliegen ja auch gewissen Zwängen in der Flugführung - trotzdem die Sprungzonen penetriert werden. Dafür aber sind die Jungs fast alle mit FLARM unterwegs, so daß man sie auch sehen kann.
In Rheine teilen wir uns einen vergleichsweise kleinen Flugplatz mit Springern, Motorfliegern, Segelfliegern, ULern, Motorseglern, Tragschraubern, Trikes ... und da muß jeder mal auf den anderen warten - wie oft ich für Tandems oder One-Jumps den Anflug verlängern musste oder Wartekreise geflogen bin, kann ich kaum zählen. Egal ob beim Schulen oder im F-Schlepp (was dann u.U. zu Lasten von 13-Jährigen Segelflugschülern geht). Aber das ist nunmal so, wenn man sich gemeinsam einen Luftraum teilt. Da hat niemand ein "Vorrecht" und auch die Springer dürfen mal ein paar Minuten warten. (Nebenbei: Aus Rücksicht auf den Betrieb wird in Rheine nicht in zwei verschiedenen Höhen pro Lift abgesetzt).
Auf Strecke kann man eigentlich ganz gut planen, an den Sprungzonen und Windenstartplätzen Leeseitig vorbeizufliegen. Das kostet keine Minute Flugzeit.
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Das Abwerfen, wird doch von einem Radar-Lotsen freigeben. Von dem entsprechenden Lotsen kann die FIS-Lotsen die Absetzhöhe in Erfahrung bringen und entsprechend Warnen.
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Das Abwerfen, wird doch von einem Radar-Lotsen freigeben
Im LR E i.d.R. nicht - oder?
Tobias
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Hi,
@ Marco Schwan im Prinzip könnte der FIS (FIS-Lotse ist eigentlich irreführend, da kein Lotse !) bei dem zuständigen Radar-Lotsen die Absetzhöhe nachfragen und warnen. Ob er und auch der Radar-Lotse an einem betriebsamen Wochenende dazu die nötige Zeit findet, wage ich stark zu bezweiflen. Am einfachsten ist es, auf der Platzfrequenz nachzufragen ob die Springermaschine in der Luft ist. Wenn der Absetzpilot auf der Welle mithört, wird er sich selbst melden und verkünden, wann und wie hoch er vorhat, abzusetzen. Wenn er sich nicht meldet, würde ich außenrum fliegen, denn auch der Türmer weiß ja nicht genau wann abgesetzt wird.
@ Tobias Schnell Warum sollte das Abwerfen im Luftraum E nicht von einem Radar-Lotsen freigegeben werden? Das ist immerhin kontrollierter Luftraum und der Radar-Lotse ist für ihn zuständig. Ich zumindest hole seit 30 Jahren meine Freigaben bei München Radar ein. Man kann das zwar auch über FIS erledigen, es ist aber umständlich, da FIS ja auch wieder beim Radar-Lotsen nachfragen muss -> macht kein Mensch mehr.
lg
Dieter
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Warum sollte das Abwerfen im Luftraum E nicht von einem Radar-Lotsen freigegeben werden?
Meine Vermutung ging dahin, dass man im "E" fürs Dropping überhaupt keine Freigabe benötigt. Wie ist das denn formal? Fallschirm = VFR = keine Freigabe im LR E!?
Tobias
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Hi Tobias,
doch, für alle Absetzvorhaben im kontrollierten Luftraum bedarf es einer Flugverkehrskontrollfreigabe. 16a LuftVO in Verbindung mit NfL I 59/07. Das wiederum ist in Einklang mit VO EU 923/2012 SERA.3125, die den Mitgliedsstaaten weitreichende Freiheiten zu den Rechtsvorschriften für Fallschirmsprünge gibt.
Achtung: Andere Länder, andere Sitten, andere Lufträume. Deutschland ist mit seinem durchgehend sehr tiefen Luftraum E in Europa nicht das Standardmodell. In Belgien reicht der Luftraum G standardmäßig (LFA G1) bis 4500ft, teilweise kann ein Anheben bis 7000ft beantragt werden (komplexe Interaktion mit militärischen Regeln/Lufträumen). In Luftraum G gibt es keine ATC Freigabe zum Absetzen.
Auch Frankreich hat einen sehr hoch reichenden Luftraum G.
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doch, für alle Absetzvorhaben im kontrollierten Luftraum bedarf es einer Flugverkehrskontrollfreigabe. 16a LuftVO
I stand corrected - danke, Lutz.
Tobias
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