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192 Beiträge Seite 1 von 8

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14. Januar 2015: Von Lennart Mueller an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]
Dass das so nichts werden kann, liegt doch fast schon auf der Hand, da hier das Hobby und der Spaß erkennbar im Vordergrund zu stehen scheinen. Und als Steuerzahler möchte ich auch nicht, dass die Partikularinteressen von einzelnen Bürgern steuerfinanziert sind.

Man könnte dem Besitzer eines teuren Sportwagens (wie schon erwähnt wurde manchmal teurer als ein Flugzeug) genauso vorwerfen, dass er hauptsächlich als Hobby wegen des Spaßes mit diesem Auto unterwegs ist und zu Geschäftsterminen stattdessen gefälligst mit dem Jedermannsfortbewegungsmittel Eisenbahn zu fahren hat. Macht das Finanzamt aber nicht. Ein wenig widersprüchlich, nicht wahr?
14. Januar 2015: Von Ingo Wolf an Lennart Mueller
... ein wenig widersprüchlich ja, aber im Gegensatz zum privaten Kleinflugzeugen ist ein privater Luxuswagen - unabhängig vom Preis - beispielsweise bei jedem Wetter und also universell einsetzbar. Damit wird's dem FA schwer gemacht, den Spaß-Gedanken in den Vordergrund zu stellen; der sich natürlich, seien wir mal ehrlich, beispielsweise beim klassischen 911er als Firmenwagen auch nicht ganz abstreiten wird lassen.

Ich wehre mich ja gar nicht gegen das steuerliche Geltendmachen, tue ich teilweise auch - nur muss es eben korrekt erfolgen, damit das FA das auch mitttragen kann.
14. Januar 2015: Von Wolff E. an Ingo Wolf
Wenn der Flieger IFR ausgerüstet ist und der GF/Pilot IFR hat, ist er auch im Winter einsetzbar. Also ähnlich den Winterreifen. Ich habe irgend was in Erinnerung, das IFR auch eine Bedingung war, einen Flieger im Geschäft einzusetzen.
14. Januar 2015: Von Ingo Wolf an Wolff E.
... sehe ich auch als Minimum Requirement.
14. Januar 2015: Von Alfred Obermaier an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]
Jetzt muss ich doch mal zum großen Rundschlag ausholen.

Es hat immer weniger mit Respekt vor der Arbeitsleistung der Steuerzahler zu tun, was die Steuerverwaltung da aufführt. Während die Anzahl der Alimentierten immer mehr ansteigt werden den Steuerzahlern mit Fragen, wie zB ob denn für die Einkommenserzielung eine Kashmir Unterhose nötig oder ob denn diese der persönlichen Lebensführung zuzuordnen sei, succesive die Anreize verleidet auch am Job einen ultimativen Spaß zu haben.

Was geht es denn bitte den Finanzbeamten an, mit welchen Mitteln ich mein Einkommen erziele. Ob ich mit dem Maserati oder dem Fiat 500 beim Kunden vorfahre macht einen Teil des Erfolges aus. Wenn ich das erwähnte Urteil lese kommt mir das kalte Grausen. Wie kann ein Finanzjurist bewerten ob denn der GmbH Gf auf der Anreise seine Vorbereitung für den Termin fertig hat, nacharbeiten muss oder sonstige Telefonate zu führen hat. Er selber wird nie in der Situation sein, folglich hat er sich aus der Wertung herauszuhalten.
Ein sehr subjektives Urteil, was ich da so lese.

Wieso nicht endlich mal eine einkommensabhängige Einkommenssteuer, ohne großartige Abzugsmöglichkeiten.
Dann könnten sich viele Unterhaltspflichtige nicht mehr "arm" rechnen.

Als junger Mann mit Frau und Kindern hatte ich mal Wohngeld beantragt. Mein Einkommen lag dann so 1000 Mark über dem Limit pa und der Antrag wurde abgelehnt. Auf Rückfrage erklärte man mir ich möge " doch einen Steuerberater einschalten" der würde das schon hinkriegen.
Hey, wo sind wir denn ?

Wieso kann ich als Rentenbezieher nicht meine Steuerlast selbst ermitteln?
Wieso brauche ich dazu einen Steuerberater ?
Das ganze Steuersystem ist fragwürdig.
Jetzt höre ich auf zu schreiben, sonst komme ich auf 25 Seiten

Ein sehr ärgerlicher Alfred
14. Januar 2015: Von Thore L. an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]
Alfred,

wenn man mich zum Kanzler machen würde:

1) Jeder (!) ab 18 erhält monatlich 1200 Euro, ohne jede Prüfung (unter 18: 300 Euro). Nennt sich Bedingungsloses Grundeinkommen. Geprüft wird nur bei höherer Bedürftigkeit.
2) Alle zusätzlichen Einkommen (also zB auch Kapitalerträge oder Erbschaften) werden flat mit 50% besteuert, es gibt nur ganz wenige Abzugsmöglichkeiten. Fahren/Fliegen gehört nicht dazu.
3) Mwst hoch auf 50% (auch für Helgoländer)

Damit bekommen wir:

1) Eine Potentialentfaltung in bislang für unmöglich gehaltener Art und Weise
2) Eine Einschränkung übermässigen Konsums
3) Eine Befriedung des privaten und beruflichen Lebens
4) Teilhabe Aller an der gesellschaftlichen Produktivität. Das wird durch die zunehmende Automatisierung und der dadurch wegfallenden Arbeitsplätze immer wichtiger.



14. Januar 2015: Von Lutz D. an Thore L.
Kommen da noch Sozialabgaben drauf oder ist die Krankenversicherung dann umsonst?
14. Januar 2015: Von  an Thore L. Bewertung: +5.33 [6]
Ich bin relativ froh, dass Du (voraussichtlich :-)) nicht Kanzler wirst !

viele Grüße
Alexis
14. Januar 2015: Von Gerald Heinig an Thore L.
Du hast noch vergessen:

4) Mineralölsteuer auf Avgas auf 0%

Dann hast Du garantiert meine Stimme! :)
14. Januar 2015: Von Lutz D. an Gerald Heinig
Aus der belgischen Perspektive klingen 50% auf alles nach einer Steuersenkung.
14. Januar 2015: Von Wolff E. an Thore L. Bewertung: +3.00 [3]
@Thore. Du hast was vergessen bei dem was wir dann in Deutschland bekommen, wenn du das Sagen hättest. Eine sehr schnelle Abwanderung der Besserverdienenden (Z.B. Fachkräfte, Ärtze) und der Industrie. Übrig bleibt dann nur der Bodensatz der Bürger und die werden nicht mehr viel Arbeit haben und der Staat wird dann auch wenig Einnahmen haben und wird dann selbst das Grundgehalt nicht mehr zahlen können. Du kannst natürlich auch erst mal die Ausreise verbieten und eine Mauer um Deutschland bauen, damit der Fachkräfteexodus nicht statt findet. Moment mal, das hatten wir doch schon alles mal. Hieß das nicht "DDR"? Die gingen, galub ich, pleite. Oder irre ich mich da?
14. Januar 2015: Von Erik N. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Thore, sorry, aber die pure Vorstellung deines Konzeptes erzeugt in einem studierten Volkswirtschaftler aus vielen, vielen Gründen leider Wahnvorstellungen und körperliche Schmerzen.

Wenn du das so machst (klingt übrigens ein bisschen nach Sarah Wagenknecht), machst Du dann als "Kanzler" als letzter das Licht aus, weil keiner mehr hier ist. Fängt schon damit an, dass du nicht beurteilen solltest, wer wann 'befriedet' ist. Bist du wirklich auch so jemand, der meint, er wüsste besser, was gut für die anderen ist ? Hätte dich gar nicht so eingeschätzt.

Sorry....

Es ist aber richtig, das deutsche Steuersystem ist komplett verhunzt. Ich hatte in meinen Bankertagen mal die Gelegenheit, neben Herrn Steinbrück zu sitzen, und habe ihn natürlich gefragt, was er von dem "Bierdeckel" hält, also einfaches Steuersystem, flat tax (Thore, nicht 50%, aber sagen wir 25% oder 30% und Abschaffung aller Sonderabschreibungen).

Er sagte mir, würde er morgen einführen, würde sogar mehr Steueraufkommen bringen als heute, aber niemand ist bereit, das zu finanzieren.

Die Finanzierung ist nötig, weil eine Abschaffung aller Sonderabschreibungen den Bestandschutz gewährleisten muss. Insbesondere bei den Milliarden von Fondsvermögen (Immobilien, Schiffe, Filme, etc.) führt das zu Steuerausfällen von ca. 300-500 Milliarden Euro auf ca. 10 Jahre. Erst dann kann ein Flat-Tax System funktionieren.

Und da die Steuergesetze ein Dschungel von Bundes-, Länder- und Kommunalsteuern sind, und für eine Flat-Tax Einführung alle Bundesländer und der Bund zustimmen muss, sieht man schon, daß das nie was wird, weil kein Politiker jemals lange genug im Amt dafür ist.

Thore, ich fürchte selbst Du als Kanzler wirst das leider nicht schaffen (im Falle deines Konzeptes ist das aber gut so).
15. Januar 2015: Von Thore L. an Erik N. Bewertung: +0.67 [1]
>> Thore, sorry, aber die pure Vorstellung deines Konzeptes erzeugt in einem studierten Volkswirtschaftler aus vielen, vielen Gründen leider Wahnvorstellungen und körperliche Schmerzen.

Lieber Enrico,

ich würde was für geben, mit einem "studierten Volkswirtschaftler" seine Auffassung der Auswirkungen des BGE zu diskutieren. Das Grundeinkommen wird ja nicht nur von "Linken" wie mir ernsthaft diskutiert, das Thema findest Du auch bei der CDU, FDP...

Wenn ich das anspreche, ernte ich eigentlich immer die gleichen Reaktionen: zuerst Ablehnung (das macht die Leute faul und wer soll das eigentlich bezahlen), dann Interesse, zuletzt oft gar Zustimmung. Das Thema ist nicht so einfach, wie es aus unserer Konkurrenz- und Angst und Druck Brille scheinen mag.

Und Enrico, ich bei kein Ideologe - kein bisschen. Ich bin offen für jeden Vorschlag. Nur eines will ich nicht mehr hören: weiter so! Der Wohlstand auf der Welt ist unglaublich fies und ungerecht verteilt, wir verbrennen viel zu viel Öl, unser derzeitiges Wirtschaftssystem zwingt uns Akteure in Grabenkämpfe und einer - blöden - Sucht nach Sicherheit anstatt uns artgerecht und "spielerisch" anzustacheln.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist nach allem, was ich bisher gehört habe, die sinnvollste Art und Weise, da gegen steuern zu können. Es setzt den Hebel an der richtigen Stelle an: dort, wo wir eine tiefe Angst um unsere Existenz haben. Dort, wo wir (zB gegenüber der "Dritten Welt") zu Tätern werden (müssen), weil wir uns selbst schützen wollen und dabei mittlerweile jedes Mass verloren haben. Aber auch dort, wo wir uns nicht trauen, unsere Potentiale zu entfalten, weil wir das Scheitern fürchten, da wir währenddessen nicht unsere existentiellen Rechnungen (Gesundheit / Essen / Wasser / Dachüberdemkopf) bezahlen könnten. Dort hebelt das BGE rein, und das finde ich wunderbar.

Und wenn "Volkswirtschaftler" nicht so die seelische Gesundheit der einzelnen Akteure im Auge haben, sollten sie dennoch zumindest mal langsam eine Antwort vorlegen, wie sie mit der wachsenden Automatisierung umgehen wollen. Schon heute haben wir bei uns in D (richtig gerechnet) 8 Millionen arbeitsfähige Menschen, die nicht mehr vermittelt werden können. Lass jetzt die RFID Chips die Kassierer/innen überflüssig machen, und die Drohnen auch Menschen über den Atlantik fliegen (und und und) - was machen wir mit all den Menschen, die die "Volkswirtschaft"nicht mehr braucht? In einen immer fieser werdenden Konkurrenzkampf schicken?

Es ist ja eine Super Entwicklung, die Automatisierung. Wir befreien uns von offenbar unnötiger Arbeit. Aber wir müssen aufpassen, dass wir alle mitnehmen. Ich habe nichts überzeugenderes als das BGE bislang vernommen. Mehr Wachstum als Antwort ist lächerlich. Wohin sollen wir denn noch wachsen?
15. Januar 2015: Von Thore L. an Lutz D.
>> Kommen da noch Sozialabgaben drauf oder ist die Krankenversicherung dann umsonst?

Das, was wir heute als "Sozialausgaben" kennen, würde es dann so nicht mehr geben. Es gäbe dann keine (Zwangs-) Renteneinzahlungen oder Arbeitslosenversicherungen mehr, das würde ja alles vom BGE abgedeckt. Allein die Krankenversicherung müsste bezahlt werden. Die wiederum nach einem festen Prozentsatz - natürlich (wie in der Schweiz) ohne eine Beitragsbemessungsgrenze und frei unter 18.
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Thore L.
Zu erwähnen wäre, daß man in Scandinavien das beginnt ansatzweise umzusetzen. Verbrauchsteuern hoch, EK-Steuer und Saziolabgaben runter. Die Idee des bedingungslosen Einkommens ist die Staatsquote mit der MwST abzubilden. Bei - aktuell errechneten 1.800,-€ pro Kopf - , Dann gibt es aber KEINERLEI Transferzahlungen. Wir hatten schon mal einen Thread in der die "oberflächlichen Narrowminds" aufkreischten. Denkt man das konsequent durch hat das Charme. Nicht zu vergessen: Alle Einnahmen aus Arbeit und Kapital sind steuerfrei!.. Allerdings muss eine grenüberschreitende Steuerarbitrage vermieden werden. Das ist das Schwerste. Dauert noch Jahrzehnte.. Ausserdem ist die Handvoll Rentner/Pensionäre welche Bezüge >1.800,-€ haben in den Arsch gekniffen. Trotzdem: Das wäre mal eine ECHTE Steuerreform

@Schneller Wolf: Da irrst Du Dich

15. Januar 2015: Von Werner Kraus an Thore L.
Du hast aber schon mitbekommen dass sozialistischer Einheitsbrei in der Geschichte noch NIE zu einer zufriedeneren Gesellschaft geführt hat?
15. Januar 2015: Von Thore L. an Werner Kraus
>> sozialistischer Einheitsbrei

Ja, Werner, habe ich. Ich rede von etwas ganz anderem. Das ist so ziemlich das erste Argument, was immer dagegen kommt, und es ist reiner Unfug. Niemand redet von Gleichheit - wir Menschen sind nicht gleich. Aber - und das, Werner, haben viele vergessen - wir sind alle gleichwürdig.

Ausserdem: Du hast schon mitbekommen, dass wir Menschen im letzten Jahrhundert 100 Millionen unserer eigenen Art vorsätzlich getötet haben, sowie mehr als 500 Millionen haben verhungern lassen? Ich finde, es ist längst Zeit für ein paar neuen Ideen!
15. Januar 2015: Von Gerald Heinig an Hubert Eckl
Zu erwähnen wäre, daß man in Scandinavien das beginnt ansatzweise umzusetzen. Verbrauchsteuern hoch, EK-Steuer und Saziolabgaben runter. Die Idee des bedingungslosen Einkommens ist die Staatsquote mit der MwST abzubilden. Bei - aktuell errechneten 1.800,-€ pro Kopf - , Dann gibt es aber KEINERLEI Transferzahlungen. Wir hatten schon mal einen Thread in der die "oberflächlichen Narrowminds" aufkreischten. Denkt man das konsequent durch hat das Charme. Nicht zu vergessen: Alle Einnahmen aus Arbeit und Kapital sind steuerfrei!.. Allerdings muss eine grenüberschreitende Steuerarbitrage vermieden werden. Das ist das Schwerste. Dauert noch Jahrzehnte.. Ausserdem ist die Handvoll Rentner/Pensionäre welche Bezüge >1.800,-€ haben in den Arsch gekniffen. Trotzdem: Das wäre mal eine ECHTE Steuerreform

@Schneller Wolf: Da irrst Du Dich


Hubert, wie lange dauert es, bis die erste Ausnahme beschlossen wird? Und dann die zweite... und so weiter.

Ich kann schon die ersten Stimmen hören: "Was? Susanne Klatten kriegt auch ein bedingungsloses Grundeinkommen??? Wieso denn das, braucht die doch nicht!!!".

Und dann wird an den Gesetzen geschraubt...
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Werner Kraus
Werner das hat üüüberhaupt nix mit Sozialismus zu tun.. nur mit der Erkenntnis, daß es so nimmer weiter geht. Selbst die Dumpfbacken von der CSU liebäugeln mit der Idee, allerdings natürlich mit Ausnahmen für die Haute volante. Der Preis für den sozialen Frieden, daß unsere Städte nicht brennen, ist schon heute der höchste im Staatsbudget. Im Bund 125 mrd. Der größte Posten im Haushalt. Das würde alles elegant geglättet mit unbestechlicher Steuergerechtigkeit.

15. Januar 2015: Von Wolff E. an Hubert Eckl
@Hubert: Wie meinst du das? Die DDR ging nicht pleite?
15. Januar 2015: Von Thore L. an Wolff E.
Wolff,

es geht doch nicht darum, die DDR wieder aufleben zu lassen. Das war ein unrentabler Scheissunrechtsstaat und niemand - niemand - will das noch mal haben.

Wenn jeder sich nicht mehr um seine Existenz sorgen muss, was hat denn das mit DDR zu tun? Nur darum gehts: wie schaffen wir es, dass jeder seine Potentiale entfalten kann, ohne Angst haben zu müssen, hinten runter zu fallen? Wie schaffen wir es, dass die Menschen - weltweit - fair miteinander umgehen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine deutlich florierendere Wirtschaft bekommen, wenn jeder sich ausprobieren kann! Und ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen fair miteinander umgehen, wenn sie nicht de facto gezwungen werden, gegeneinander zu kämpfen. Beides wäre eine unmittelbare Folge des BGE.

Wäre das nicht wunderbar? Sollten wir das nicht mal versuchen?
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Wolff E.
Was hat die DDR damit zu tun? Die hat eben genau das NICHT gemacht. Transferzahlungen ohne Gegenleistung UND keine Verbrauchssteuern.
15. Januar 2015: Von Erik N. an Thore L. Bewertung: +7.67 [8]
Lieber Thore,

das Potential, das den Menschen innewohnt, ist leider sehr viel geringer als du glaubst. Es ist ein Irrglaube, daß alle Menschen irgendwelche schlummernden Potentiale haben, die nur entdeckt werden müssten. Die Menschen haben keine Potentiale. Sie entwickeln sie. Du glaubst, daß in allen Menschen irgendwelche Goethes, Schillers, Beethovens, oder Einsteins schlummern, die nur erweckt werden können, wenn die Individuen nur ja nicht arbeiten müssten ?

Weit gefehlt !

Das Gegenteil ist der Fall: Die Mehrheit der Menschen ist faul, schlampig, selbstzufrieden, ohne Ehrgeiz, und daher neidisch auf die Erfolgreichen. Gäbe es ein bedingungsloses Grundeinkommen, würden sich nicht nur ein Großteil der bisherigen Hartzerkolonnen und notorischen Stützebezieher mehr auf die Couch legen, Spielekonsolen spielen oder Mittagsfernsehen ansehen, fett werden mit Döner, Pizza, Chips und Bier. Es würden noch viel mehr Leute dazukommen! Alles nach Hause geliefert. Und doofe Kommentare in Onlinemedien absondern, und sich irgendwelche wirren Weltbilder zusammenfantasieren, weil sie den Bezug zur Wirklichkeit komplett verlieren.

Das bedingungslose Grundeinkommen belohnt die Faulheit, das Mittelmaß und den Neid. Die Aussicht auf ein solches Grundeinkommen beflügelt nicht, sie bremst. Wer wird in seiner Jugend noch lernen wollen, wenn es doch eh die Aussicht auf Grundeinkommen gibt ? 1800 Euro ? Das reicht doch, um sich ohne jegliche Arbeit, mit ein paar legalen oder illegalen Beschäftigungen nebenbei, auf die faule Haut zu legen und das Leben zu geniessen. Ein Ehepaar - Grundeinkommen 3.600 Euro ? Super. Und das ganz ohne jegliche Arbeit ?

Welch unsinnige und irrsinnige Utopie !

Menschen, die Potentiale haben, entfalten diese seit Jahrtausenden, gerade weil oder obwohl sie einem Beruf nachgehen, lernen, ehrgeizig sind und nach Höherem streben. Und ganz nebenbei, es wird sie weiter geben, auch wenn es ein Grundeinkommen gibt.

Dann aber, mein Lieber, wird die Schere zwischen Reich und Arm noch viel, viel größer, als sie es heute ist. Denn dann ist der Neid unendlich - wem steht denn das Grundeinkommen zu ? Auch den Reichen ? Wer ist denn reich ? Heute, statistisch, ist das jemand mit 3.600 Euro Netto im Monat !

Die Menschen sind nicht alle gleich. Und sie sind auch nicht alle gleichwürdig. Die Geburt sichert das Menschenrecht, wenn man das Glück hat, in einem Land zu leben, in dem diese garantiert werden. Würde, Anerkennung, gesellschaftliche Stellung, Ehre, Respekt muss man sich verdienen, in dem man seinen Einsatz leistet. Und der ist nun mal nicht, auf der Couch zu hocken. Und wer leistet, der soll auch entlohnt werden.

Ich bin ein sehr entschiedener Gegner von Ideen, die die Menschen homologisieren. In dem sie die Menschen gleichmachen. Und damit das Mittelmaß zum Maß aller Dinge erheben. Diese Grundeinkommensphantasien sind der erste Weg zur Gleichmacherei. DDR 2.0, ohne Mauer, aber eine grottenschlechte Ansammlung von Mittelmaß.
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Erik N.
Enrico, Du hast es nicht verstanden:

1.) bei 50% MWST kann das Prekariat nicht auf der Couch vor dem Flatscreen verharren. Die Kohle reicht weder für Geld noch Schnapps und eine neue Glotze.

2.) Sollten sie mangels. o.a. 10 Kinder zusammen vögeln, hat der Staat - also wir alle - gute Chancen, daß zwei drei dabei sind, welche das BIP dereinst spürbar fördern. Es wird eben KEINE HArtz IV-Generationen mehr geben.

3.) Produktive, KReative werden mehr und gerechter verdienen. Sie verdienen sozusagen "steuerfrei" dazu.

Es ist ein NEUES Denken.. Die verkrusteten Strukturen werden mindestens eben so aufgebrochen wie die Strafrechtsreform der Siebziger bei der man von der Rache zur Prävention ging.

Es erfordert einfach Phantasie und Kreativität.

15. Januar 2015: Von Wolff E. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
@Thore. Ich weiß, du meinst es gut und glaubst daran. Aber der Mensch ist von Natur aus eher bequem. Erst wenn es "klemmt" wird was gemacht. Sieht man immer, wenn Not am Mann ist, dann kommen die guten Ideen. Oder anders ausgedrückt, erst im Krieg wurden viele Entwicklungen voran getrieben, um den Krieg zu gewinnen.

Nein, der Mensch ist von natur aus nicht zielstrebig oder gut, sondern eher faul und ab und neidisch. Er wird erst sozial durch Erziehung, ein Kind ist auch immer erst mal völlig egoistisch. Das müsstest du als Vater schon hier und da gemerkt haben.

Kapitalismus ist das Umsetzen des Naturgesetzes "Der besser Angepasste wird sich durchsetzen".

Und es ist wohl besser, etw smitzuschimmen, als gegen das "System" anzukämpfen und zu "leiden". Ich bin ganz froh, das ich ich Deutschland und nicht in Afrika geboren bin. Ich denke du auch.

@Hubert. Das war eine Frage an dich, was du meinst "Ich täusche mich".

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