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15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Erik N.
Enrico, Du hast es nicht verstanden:

1.) bei 50% MWST kann das Prekariat nicht auf der Couch vor dem Flatscreen verharren. Die Kohle reicht weder für Geld noch Schnapps und eine neue Glotze.

2.) Sollten sie mangels. o.a. 10 Kinder zusammen vögeln, hat der Staat - also wir alle - gute Chancen, daß zwei drei dabei sind, welche das BIP dereinst spürbar fördern. Es wird eben KEINE HArtz IV-Generationen mehr geben.

3.) Produktive, KReative werden mehr und gerechter verdienen. Sie verdienen sozusagen "steuerfrei" dazu.

Es ist ein NEUES Denken.. Die verkrusteten Strukturen werden mindestens eben so aufgebrochen wie die Strafrechtsreform der Siebziger bei der man von der Rache zur Prävention ging.

Es erfordert einfach Phantasie und Kreativität.

15. Januar 2015: Von Erik N. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Hubert, ich habe es genau verstanden, was wiederum der Grund dafür ist, daß ich so vehement dagegen bin.

Und "Neues Denken" ist ein Label, welches auf vielen leeren Flaschen klebte, die die Geschichte hervorgebracht hat.

Der Sozialismus; der Kommunismus - das war auch mal "Neues Denken".

Immer wenn ich "Neues Denken" höre, sehe ich irgendwelche Eiferer, die auf die anderen, die angeblich "altes Denken" denken, herabsehen. Dann sehe ich Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, anderen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben. Immer mit dem Label, wir vertreten ja das "Neue Denken".

Die von dir zitierte, "Neues Denken" Strafrechtsreform der 70er hat doch retrospektiv nur dazu geführt, daß heute eine "Neue Denken" Richterschaft sich einen Scheiß um die Opfer kümmert, aber Kinderschänder, Gewalttäter und Schwerverbrecher nach ein paar Jahren wieder rausläßt. Daß Legionen von notorischen Wiederholungstätern die Justiz verarschen, weil sie regelmäßig "zur Prävention" wieder nach Hause gelassen werden. Und die Gesetze nicht anwenden, die eigentlich geeignet wären, Strafen auch ein bisschen nach Rache ausehen zu lassen. Denn Rache ist zwar vielleicht ein biblisches Motiv, aber so ganz ohne Genugtuung sollten die Familien der Opfer ja auch nicht ausgehen, oder ?

Was für ein super "Neues Denken". Es war schlicht eine Sackgasse.

Wo ich gerade lese - der Beamtenapparat würde verschwinden ? Wer verwaltet denn dann ? Oder wie muss man das verstehen ?
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Erik N.
Genauso hat der ADAC 1970 argumentiert als Tempo 100, der Sicherheitsgurt, und 0,8Promille Obergrenze eingefordert wurden. Damals gab es 20Tsd Verkehrstote. Heute knapp 4000 bei doppelter Autozahl.

Genauso hat der Adel bei Einführung der Eisenbahn argumentiert.

Genauso hatten die alte Ärzteschaft argumentiert als Händewaschen für Chirurgen Pflicht wurde.

usw. usf.

Das mit den arbeitslosen Beamten ist immer das Rückzugsgefecht, wenn die besseren Argumente einleuchten. Die Forderung des Arbeitsplatzerhaltes der Heizer auf der E-Lok

15. Januar 2015: Von Erik N. an Hubert Eckl
Das Vorliegen von Gegenargumenten beweist nicht die Richtigkeit des Proarguments.
Wir haben z.B. richtigerweise immer noch kein Tempolimit. Da hatte der ADAC völlig recht :)
15. Januar 2015: Von  an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Das mit den arbeitslosen Beamten ist immer das Rückzugsgefecht, wenn die besseren Argumente einleuchten.

Ich weiss nicht, ich finde das ist eher das ultimativ katastrophale Statement - denn dahinter steckt doch das Vorurteil, dass, wenn die Beamten diese Verwaltungsaufgaben nicht mehr ausüben würden, sie für rein gar nichts anderes nütze wären.
15. Januar 2015: Von Thore L. an Erik N. Bewertung: +0.67 [1]
>> ich habe es genau verstanden, was wiederum der Grund dafür ist, daß ich so vehement dagegen bin.

Wohl kaum. Das Menschenbild, dass Du da beschreibst, erklärt wie viele Menschen heute so drauf sind. Da sind wir uns tatsächlich einig. Aber die sind nicht so drauf, weil "Menschen nun mal so sind", sondern weil sie eben keine Chance auf Selbstverwirklichung für sich sehen. Weil sie in einem Karussell von Angst und Druck gefangen sind, dass sich zu allem Überfluss auch noch schneller und schneller dreht.

Die Behauptung, der Kapitalismus "erzieht" die Menschen von faul zu fleissig, wird in sich weniger als 100 Jahren als eine der größten Lachnummern überhaupt erweisen. Er tut das genaue Gegenteil.

Wer auf die enttäuschten, lethargischen Leute verweist, die - selbstverständlich - keine Lust haben, irgendwelche Deppenjobs zu machen, nur um damit ihre existenziellen Bedürfnisse bezahlen zu können, ist bestenfalls zynisch. Bestenfalls, weil es Leute gibt, die davon profitieren und es verstehen. Diese Leute sind nicht mehr zynisch, die sind bösartig.

15. Januar 2015: Von Erwin Pitzer an 
Vorurteil, dass, wenn die Beamten diese Verwaltungsaufgaben nicht mehr ausüben würden, sie für rein gar nichts nütze wären.

wieso Vorurteil ?

7 Beiträge Seite 1 von 1

 

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