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15. Januar 2015: Von Werner Kraus an Thore L.
Du hast aber schon mitbekommen dass sozialistischer Einheitsbrei in der Geschichte noch NIE zu einer zufriedeneren Gesellschaft geführt hat?
15. Januar 2015: Von Thore L. an Werner Kraus
>> sozialistischer Einheitsbrei

Ja, Werner, habe ich. Ich rede von etwas ganz anderem. Das ist so ziemlich das erste Argument, was immer dagegen kommt, und es ist reiner Unfug. Niemand redet von Gleichheit - wir Menschen sind nicht gleich. Aber - und das, Werner, haben viele vergessen - wir sind alle gleichwürdig.

Ausserdem: Du hast schon mitbekommen, dass wir Menschen im letzten Jahrhundert 100 Millionen unserer eigenen Art vorsätzlich getötet haben, sowie mehr als 500 Millionen haben verhungern lassen? Ich finde, es ist längst Zeit für ein paar neuen Ideen!
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Werner Kraus
Werner das hat üüüberhaupt nix mit Sozialismus zu tun.. nur mit der Erkenntnis, daß es so nimmer weiter geht. Selbst die Dumpfbacken von der CSU liebäugeln mit der Idee, allerdings natürlich mit Ausnahmen für die Haute volante. Der Preis für den sozialen Frieden, daß unsere Städte nicht brennen, ist schon heute der höchste im Staatsbudget. Im Bund 125 mrd. Der größte Posten im Haushalt. Das würde alles elegant geglättet mit unbestechlicher Steuergerechtigkeit.

16. Januar 2015: Von Werner Kraus an Thore L.
Puh, kaum hat man einen halben Tag keine Zeit fürs Forum ist man zwei Seiten an Beiträgen hinten dran :-)

Muss aber trotzdem nocheinmal darauf eingehen, da ich nicht der Meinung bin dass ein BGE die sozialen Probleme in unserem Land lösen kann.

Was hätten wir für eine Situation:

- für die jetzt schon von Grundsicherung lebenden:
Wenn das von Dir progaierte System völlig gerecht sein soll, darf es auch über das BGE hinaus keine Transferleistungen geben. Ergo ein alleinstehender Erwachsener ohne Arbeit müsste von den 1200€ seinen Lebensunterhalt komplett alleine tragen. Damit hätte er, vor allem wenn die MwSt auf 50% angehoben wird, sicherlich nicht mehr frei verfügbares Geld als heute, wahrscheinlich sogar weniger wenn man die allgemeinen Lebenshaltungskosten und die zu bezahlende Krankenversicherung bedenkt. Auf die Mietpreise wurde ja bereits eingegangen.

Nun könnte man sagen, er solle eben aufs Land ziehen wo die Mieten günstiger sind, somit hätte er mehr Geld zur Verfügung. Somit würde man ihn jedoch aus seinem gewohnten Umfeld reißen und außerdem geografisch weiter von einem möglichen Arbeitsplatz entfernen. Ich glaube kaum dass das zu mehr Glücksgefühl bei dem Betroffenen führt.

Weiter lohnt sich arbeiten dann noch weniger als heute, gerade für Geringverdiener. Das Durchschnittseinkommen 2014 betrug ca. 2600€. Bleiben nach Deinem Steuermodell 1300€ übrig und diese hätten bei 50% MwSt nichtmal annähernd soviel Kaufkraft wie heute. Und dafür 40 Stunden und mehr die Woche arbeiten? Glaube kaum dass das wahnsinnige Begeisterung hervorruft.

Und damit kommen wir zu einem weiteren, auch heute schon existenten Problem.
Geld alleine macht nicht glücklich, auch sehr viel Geld nicht automatisch wie man immer wieder an Beispielen der Stars und Sternchen sieht. Zum Glück gehört vielmehr auch Wertschätzung und Anerkennung dazu, sei es durch Andere und materielle Anerkennung in Form von Verdienst, sei es das eigene Selbstwertgefühl weil man mit seinen eigenen Händen etwas geschaffen hat.
Wenn sich Arbeit und Fleiß jedoch nicht lohnen und die Leute deshalb nicht arbeiten wollen werden sie um diese Wertschätzung und das dazugehörige Glücksgefühl gebracht und fühlen sich nutzlos anstatt motiviert.

- für die Besser- und Gutverdiener:
Wenn sich Arbeit (bei diesen Leuten oft mehr als 40 Stunden/Woche) noch viel weniger lohnt als heute, werden diese Menschen auch unzufrieden. Nur haben diese auf Grund ihrer Qualifikation und finanzieller Möglichkeiten eine Option: Sie können und werden das Land verlassen.
Gerade bei Medizinern und in der Krankenpflege, aber z.B. auch in der Luftfahrt und bei Ingenieuren haben wir heute schon eine hohe Abwanderung in Länder, in denen sich diese Tätigkeiten heute schon mehr auszahlen als in Deutschland.

Ergo: Deutschland verliert noch mehr seiner Leistungsträger und damit auch kräftige EInzahler in den Bundesetat, aus dem ein BGE aber finanziert werden muss. Wenn dann die finanziellen Mittel für das BGE für jeden fehlen, müssen Gesetze und regulative Eingriffe her. Dann bekommt doch nicht mehr jeder das BGE, dann muss der Staat bei der Güterproduktion regulieren eingreifen um deren Herstellung günstiger zu machen auf Kosten der Produktvielfalt etc. Zu mehr Zufreidenheit wird das wohl nicht führen. War alles schonmal da und hat nicht funktioniert.

Ich bin bei Dir dass es so wie heute nicht mehr ewig weiter gehen kann wenn der soziale Frieden gesichert werden soll. Dass DIch dieses Thema bewegt hast Du hier schon öfters angesprochen und es ehrt Dich. Nur Deinem Lösungsansatz kann ich nicht folgen da er meiner Meinung nach nicht funktionieren wird.

Hubert, immerhin haben es die "Dumpfbacken" der CSU geschafft, dass Bayern seit 2012 keine neuen SChulden mehr macht und 2015 erstmalig Schulden tilgen wird. Gleichzeitig ist NRW unter sozialdemokratischer Regierung vom Geber- zum Nehmerland geworden. Vielleict snd wir ja doch nicht alle so dumpf hier.....
16. Januar 2015: Von Thore L. an Werner Kraus
Hallo Werner,

Deine Bedenken machen Sinn, wenn Du das BGE aus unserem System heraus beurteilst. Es wäre aber ein ganz anderes System, in dem die Freiheit des Einzelnen gestärkt und in den Mittelpunkt gerückt wird. Unter den Befürwortern sind Wirtschaftsnobelpreisträger! Die rechnen dir vor, wie sich eine Wirtschaft nach vorne katapultieren kann, wenn sie auf die "moderne Sklaverei" verzichtet.

Ich kann das hier nicht alles darlegen... Wie das funktionieren soll, warum das geht, und was wir alle (!) davon hätten, kann man zB hier nachlesen.

Worauf Du ja auch hinweist: wir werden uns was einfallen lassen müssen. Wenn wir so wie bisher weiter machen, fliegt uns das ganze Ding um die Ohren...

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