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24. Oktober 2014: Von Thore L. an Marc T.
Gerne Marc, am Besten kommst Du IFR, dann hast Du im langen Endteil 33 ab Oldenburg Vorflugsrechte.
24. Oktober 2014: Von reiner jäger an Marc T.
ich
24. Oktober 2014: Von Thore L. an 
>> Ja, und dafür müssen wir oft Arbeit machen, die uns langweilt oder weniger interessiert

Klar, die Entscheidung muss jeder für sich treffen. Wie wichtig ist mir mein Leben, meine Zeit? Da mag der eine früher resignieren als der andere, und mit den dann getroffenen Entscheidungen mehr oder weniger glücklich sein.

Aber das ändert nichts an der grundsätzlichen Frage: wie wollen wir weiter machen? Alexis, auch den Vögeln Strauss unter uns müsste mittlerweile klar sein, dass es so wie bisher nicht weiter gehen kann. Wir fahren ein System, das Wachstum zwingend braucht, um weiter zu funktionieren - und es macht den Eindruck, als sei das Ende des möglichen Wachstums erreicht oder zumindest sehr nahe. Wir werden vielleicht noch mal ne tolle neue Technologie kriegen (umweltfreundliche Autos oder sowas), die uns nochmal ne Weile animiert, weiter zu machen, und das ganze hier noch ein bisschen weiter zu ertragen. Aber die Zeichen stehen - finde ich - klar auf "Wechsel".

Es ist halt kaum "artgerecht", was wir machen. Ich behaupte, wir nutzen (und geniessen) keine 10% unserer Möglichkeiten. Das geht natürlich nur, solange wir meinen: "besser 10% als 5%", und uns in unser Schicksal ergeben. Aber wie wär's mal mit 50%?

Die Protagonisten dieses "Wechsels" sind in dem lauten Angstmachgequatsche sehr leise - aber durchaus hörbar. Hier in Deutschland haben wir (ganz groß!) Prof. Dr. Gerald Hüther, oder den leider verstorbenen Frank Schirrmacher (den Chefredakteur der FAZ, der zuletzt einsah, zeitlebens auf dem Holzweg gewesen zu sein: die Linken hätten wohl "Recht" - nicht die Bürgerlichen). Volker Pispers oder Pelzig erklären faszinierend lustig, was hier schief läuft.
24. Oktober 2014: Von  an Thore L.
Wie gesagt – vieles von dem, was Du sagst mag stimmen. Nur: Was ist die ALTERNATIVE? Ich bin absolut einverstanden wenn jemand für sich die Konsequenz zieht "auszusteigen", das ist mir sogar sympathisch. Es gibt auch heute schon genügend alternative Lebenskonzepte. Ich zB kenne einige Leute, die sehr viel bescheidener leben als ich, in ihrer Freizeit bergwandern gehen und noch NIE in New York waren. Sie haben aber auch keine Flugzeuge, und beides geht eben nicht, aussteigen mit viel mehr Zeit für die Kinder UND ein Flugzeug besitzen, oder auch nur den PPL. Es gibt darauf keinen Aspruch.

Ich sehe aber auch, jeden Tag, was für ein superprivilegiertes Leben die meisten von uns führen (und die hier Anwesenden sowieso!). In Relation zu dem gesetzt (und zwar ohne den "in Afrika hungern die Kinder"-Zeigefinger) wie es den meisten anderen Menschen auf dem Planeten geht, haben wir ganz wenig Grund uns zu beschweren. Ich fand es super ,wie Dieter Nur gestern polemisierte: "Ist doch super wenn die LH-Piloten mit 55 in den Ruhestand gehen, dann können sie noch bis 67 als Krankenschwestern arbeiten" (sinngemäß). DAS ist die Klientel, die nix kapiert.

Übrigens: Nein, keine Familie braucht 15 Autos. So funktioniert das nicht. Aber in Deutschland werden Autos eben im Schnitt nur sechs oder sieben Jahre alt. So geht das.

Natürlich, keiner von uns kann sich "endloses" Wachstum vorstellen. Aber wenn Du Dir die Entwicklung Deutschlands seit 1949 ansiehst - wo genau ist da das Problem?

Das Wachstum, und da bin ich sicher, ist noch lange nicht zu Ende. Und was wäre denn die Alternative? So lange NIEMAND auch nur die entfernteste Idee hat, wie man unsere Gesellschaft umgestalten könnte - so lange bliebt es besser so so. Von allen Systemen des Planeten leben wir praktisch im besten. Das ist die Realität.

Wir sind nur eine Spezies auf einem kleinen Planeten, in einem Planetenssystem im äußeren Drittel einer Galaxie mit (whrscheinlich) 200 Milliarden anderer Sonnen. Und wir können nur das tun, was wir eben können. Und das machen wir. Mal besser, mal schlechter.
24. Oktober 2014: Von Thore L. an 
>> Nur: Was ist die ALTERNATIVE?

Das ist die richtige Frage! Deine Antwort: da gibt's keine. Das finde ich zu wenig, ich glaube sehr wohl, dass es sie gibt. Ich vermute sogar, da was zu finden (zumindest auf der persönlichen Ebene) ist einer der Gründe, warum wir überhaupt auf diesem Planeten rumlatschen. Sie ist natürlich nicht einfach, und keineswegs für uns direkt offensichtlich, sonst hätten wir sie ja schon. Aber da muss es was geben.

Einstein: "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

Der Weg zu einer Antwort könnte dabei auf 2 Ebenen verlaufen. Die persönliche Ebene, und die "globale" Ebene.

Die erste führt uns zum Bewusstwerden des "Wie ticke ich?", "warum ist das so?", und zur "Heilung" der entstandenen Verletzungen aus der Kindheit. Den kleinen Jungen / das kleine Mädchen mal in endlich in den Arm nehmen, mit ihm/ihr weinen, und er/sie aus dem Loch da unten holen. Dann verstehen, wie Haltungen und Überzeugungen in uns entstehen können, und welche entstanden sind. Das Verständnis darüber eröffnet ja erst die Möglichkeit, ernsthaft Alternativen für die eigene Persönlichkeit in Betracht ziehen zu können: solange wir wie ferngesteuert die ganze Welt davon überzeugen müssen, wie toll und unverletzt wir sind, sind wir nicht bei uns und verstehen von uns bestenfalls Bahnhof.

Auf der globalen Ebene müssen wir die derzeit herrschenden Systeme verstehen. Was ist Geld, wo kommt es her, wie wird es benutzt? Wie werden wir regiert, wie funktioniert das? Klarheit darüber lässt die Ungerechtigkeiten aufleuchten und kann den Weg hin zu einem gerechteren, friedvolleren und - ja - liebevolleren Leben weisen.


24. Oktober 2014: Von  an Thore L.
Sorry, aber das ist mir zu vage, Wenn man ein System ernsthaft kritisiert, dann muss man doch wenigstens eine IDEE haben, wie es besser gehen könnte.

Das Einstein-Zitat trifft schon deshalb hier nicht zu weil auch Menschen mit komplett anderer Sicht/-Denkweise keine plausiblen Altenativen anzubieten haben. Außer man nimmt die LINKE ernst, was ich nicht tue. Die letzten, die (webigstens) eine Vision hatten, wie man es besser machen könnte - sind kläglich gescheitert. Lenin und Co.

Da fällt mir ein Witz aus der Sowjetunion ein:
"Im Kapitalismus wird der Mensch durch den Menschen ausgebeutet. Im Sozialismus ist es umgekehrt".
24. Oktober 2014: Von Achim H. an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
Thore, die Postmaterialisten sind klar in der Unterzahl, die Mehrheit stürmt Shopping Malls (wir hatten gerade so eine Mega-Eröffnung hier, unfassbar) und campiert vor dem Apple Store um das Privileg zu erhalten, ein völlig überteuertes und mittelmäßiges Produkt käuflich erwerben zu dürfen.

Und programmieren macht doch Spaß! Ich bin so froh, dass ich es wieder tun darf.

Bin auch nicht sicher, ob meine Oma auf dem Feld mehr Selbstverwirklichung hatte als der Büroangestellte im Turm heute. Auf jeden Fall hatte sie gar keine Zeit und Bedarf, sich Gedanken über die Freizeitgestaltung zu machen.

Dem Menschen gehen die Idee zum Wachstum nicht aus. Ist die Pferdekutsche perfektioniert, kommt das Auto, ist die Schreibmaschine auf dem Zenit, kommt der PC. Wer weiß was der nächste Kondratieff-Zyklus sein wird und wann er beginnt?
24. Oktober 2014: Von  an Achim H.
Achim nutzt jede Chance für ein kleines Apple-Bashing ;-)

Ich bin (gegenteilig ;-)) der Meinung, dass das iPhone in seiner Gesamtheit (Design, UI, Ökosystem, Stabilität, Wertstabilität) das mit Abstand beste smartphone ist.
24. Oktober 2014: Von Achim H. an  Bewertung: +2.00 [2]
@Thore: siehste, einer schon über den Stock gesprungen ;-)
24. Oktober 2014: Von Lutz D. an Achim H.
Am besten lebt es sich mit Geld und Zeit für selbstgewähltes, irgendwie.
24. Oktober 2014: Von Thore L. an Lutz D.
Ja, genau Lutz, Zeit und Geld für Selbstgewähltes. Die Frage ist: wie kriegen wir möglichst ALLE Menschen dahin, dass sie genügend Geld und Zeit für sich haben? So dass zB jeder Fliegen kann, der das gerne möchte. Ich rede kein bisschen von Verzicht oder von einem Sozialismus a la DDR. Wie schaffen wir es, ein artgerechteres Leben zu leben?

Und Achim, ja, ich glaube auch, dass wir eine der ersten Generationen sind, die sich diese Frage stellen können. Was natürlich nicht bedeutet, dass wir sie deshalb nicht stellen dürften, sondern vielmehr, dass wir die Entbehrungen, die unsere Vorfahren auf sich genommen haben, wertschätzen, indem wir unsererseits nun die Grundsteine für ein besseres Leben kommender Generationen legen.

Der berühmte Ökonom Keynes meinte in den 1920er Jahren, dass wir die negativen Seiten des Kapitalismus ca. 100 Jahre ertragen müssten, um ihn dann abzustreifen. Dies sei sinnvoll, damit wir durch Gier, Geiz, Konkurrenz, Angst und Druck derart beschleunigt die technischen Errungenschaften und Erfindungen zügig bekommen, mit denen wir dann im Anschluss ein angenehmes Leben leben können.

Dieser Gedankengang muss uns bewusst bleiben, weil wir sonst dem Zauberlehrling ähnlich der Geister, die wir riefen, nicht mehr Herr werden können: haben wir sie einmal als "normal" in unser Leben integriert, fällt uns der Faustische Pakt gar nicht mehr so einfach auf.

Begeisterung, Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, Freude... Das sind die Werte, die wir "artgerecht" nennen können. Alles drunter ist nur eine Krücke.
24. Oktober 2014: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +1.00 [1]
Es gibt schon noch andere Alternativen zur unregulierten Marktwirtschaft als den Sozialismus Lenin'scher Prägung, oder?
Eine ganz vage Antwort könnte aus dem Rückblick über die letzten 40 Jahre kommen.
Wie haben sich Vermögen und wie hat sich ihre Verteilung entwickelt?
Wie haben sich Volkswirtschaften und die Verteilung der Güter darin entwickelt?
Welche Werte waren in den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern in welchen Gruppen Konsens?
Was davon gefällt mir besser und was schlechter als die aktuelle Situation?
Wenn schon - wie öfter mal zitiert - auch überzeugte Anhänger des Kapitalismus die aktuelle Situation nicht nur unter dem Kriterium der Verteilungsgerechtigkeit für ineffizient/schlecht/schädlich halten, gibt mir das zu denken.

Meinetwegen könnte man die "geistig-moralischen Wende" zum Hedonismus ruhig wieder rückgängig machen.

Andereseits gebe ich zu:
Die angebildeten Halbakademiker, die in billigen Anzügen mit etwas zu viel Rasierwasser im 3er BMW vorfahren und mir was andrehen wollen, sind mir auch nicht unlieber als die bramsigen, langsamen "hat mir keiner gesagt"-Typen oder übergewichtigen Sitzenbleiber im öffentlichen Dienst.

Und die Unternehmer, die durch Mut, Begeisterung und immensen Einsatz etwas aufgebaut haben, bewundere ich ebenso wie hochqualifizierte Angestellten des öffentlichen Dienstes, die sich mäßig bezahlt sehr tiefe, uneigennützige Gedanken über sinnvolle Gestaltung auf ihrem Gebiet machen.

D.h.: es läuft wohl einfach nur darauf hinaus, daß ich mit dem oberen Drittel der Gaußschen Verteilung besser zurechtkomme.
24. Oktober 2014: Von Lutz D. an Thore L.
Homo homini lupo.
DAS ist artgerecht. Alles andere ist die Überwindung artspezifischen Verhaltens.
24. Oktober 2014: Von Thore L. an Lutz D.
Da ist die Wissenschaft weiter, Lutz.

Schönes Beispiel von Hüther. Man gab einigen 6 Monate alten Babies 3 kleine Filmsequenzen zu kucken. In der ersten versuchte ein gelbes Männchen, einen Berg hochzuklettern, was sehr anstrengend war. In der zweiten half ein grünes Männchen dem gelben Männchen den Berg hoch. In der Dritten schob ein blaues Männchen das gelbe Männchen immer wieder runter.

Dann legte man die Babies vor 2 Männchen, einem blauen und einem grünen. ALLE Babies spielten NUR mit dem grünen. Oder um es mit Albert Schweizer zu sagen: "Unsere Natur ist Liebe. Nur wenn wir dem Verstand den Vorsitz geben, sieht es so aus , als wäre Kälte unsere Natur. Aber das können wir jederzeit wieder ändern: Wir lassen das Herz die Ziele formulieren und geben dem Verstand die Verantwortung für die Umsetzung".

Das ganze Wissen ist doch schon längst da...
24. Oktober 2014: Von  an Thore L.
Ich sehe das wie Thore - verstehe aber nicht, was uns daran hindern könnte, diese Werte zu leben. Dass wir "in die Arbeit gehen müssen"?

Ich wette: sechs Wochen nur zu Hause mit den Kindern und nur Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt - und Du willst wieder raus, auf die Strasse. Frag' mal ein paar Frauen :-)

Ich habe (home office an 3 Tagen die Woche) das Privileg, so oft zuhause sein zu können, wie ich will. Meistenn sind aber die Kids nicht da, und meine sind erst 10 und 12 ... Ich überlege schon, mein Büro auszulagern, damit "zuhause sein" wieder an Wert gewinnt.
24. Oktober 2014: Von Alexander Callidus an 
Ein Gedankenexperiment: Angenommen, man bräuchte nur einen Tag in der Woche zu arbeiten, um sagen wir 70% seines Einkommens zu erzielen, mehr gibt's aber nicht. Wie würde man seine Woche gestalten?

Hier:
Erstes Siebtel Arbeit.
Zweites Siebtel Arbeit unter Gehaltsverzicht, dann wieder aus Spaß
Drittes Siebtel freie Beschäftigung mit dem in meinem Beruf, was mich am meisten interessiert
Viertes und fünftes Siebtel: herumfliegen
Sechstes und Siebtes Siebtel: Familie

Die letzten beiden Zeilen im Idealfall kombiniert.
24. Oktober 2014: Von Marko Martinetz an Thore L.
Ich hasse es, Dir widersprechen zu müssen, Thore, aber ganz so friedlich sind wir Menschen von Natur aus nicht. Warum wären unsere Vorfahren (inklusive unserer Vor-Vor-Vorfahren) immer wieder so gewalttätig gegeneinander gewesen? Ich habe da zwei Lesetipps, jeweils von Steven Pinker: "How the Mind Works" und "The Better Angels of Our Nature".

Ganz davon abgesehen, finde ich Deine Utopie von einem weitgehend von materiellen Zwängen befreiten Leben sehr schön; aber ich wäre mir unsicher, ob sie sich mit der Mehrheit der zur Zeit lebenden Menschen umsetzen ließe. Gerade das lässt mich auch daran zweifeln, dass eine solche zwangsbefreite Existenz natürlich für uns wäre. Aber das ist ja das schöne am Menschsein, dass man auch Dinge oder Situationen erhoffen kann, die möglicherweise nie eintreten werden. Träumen nennt man das ...
24. Oktober 2014: Von  an Alexander Callidus
Perfekt, das kommt dem was ich probiere nahe. Leider fliege ich ein paar mal zu oft alleine :-)
24. Oktober 2014: Von Alexander Callidus an Marko Martinetz
Beitrag vom Autor gelöscht
24. Oktober 2014: Von Hubert Eckl an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Das Modell des bedingungslosen Grundeinkommens besagt, dass einfach die Staatsquote als Verbrauchssteuer etwa 50% implementiert,wird und daraus Jedermann ein netto Grundeinkommen von heute z.B. 1.800,-€ vom Baby bis zum Greis ausbezahlt wird. SONST GAR NIX, Null Transferleistungen. Es ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Die Infrastruktur könnte locker damit auch bezahtl werden. Wir würden 900 tsd Beamte einsparen, wenn Werner recht hat. Es istgerechtSkandinavien beginnt seit Jahren vorsichtig, ansatzweise und sukzessive damit. Die MWSt wird Schritt für Schritt angehoben...Die Abgaben langsam gesenkt. Nur geht in der EU das bisschen schwanger nicht. Aber es gibt viele viele Hindernisse. Aber war in der Geschichte von homo sapiens nicht schon alles Utopie, was heute selbstverständlich ist.

Lutz@ Dass der Mensch des Menschen Wolf ist, wird von den Sozialdarwinisten immer und immer wiedergekäut. Doch meist ist es genau diese Spezies Zeitgenossen, die nach Staatshilfe schreit, wenn sie in der Scheisse stecken. Gewinne: bitte gerne, steuerfrei und privat... Verluste? Da muss die Verantwortung der Allgemeinheit ran. Die kleine Verkäuferin von Karstadt bekommt kein Weihnachtsgeld, weil sonst die Rendite des Jet Set ( wortwörtlich) nicht stimmt.
24. Oktober 2014: Von Willi Fundermann an Hubert Eckl
1.800 € für´s Nixtun? Da bin ich gerne dabei!
24. Oktober 2014: Von Hubert Eckl an Willi Fundermann
Vorsicht! Er nachdenken, dann jubeln ;0)
24. Oktober 2014: Von Thore L. an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Nicht für's Nichtstun, sondern für's da sein. Was Du dann mit Deiner Zeit machst, ist Dir freigestellt. Für uns Angst/Druck Geplagte ("Herr Schmidt, wenn Sie das bis Freitag nicht fertig haben, können Sie sich Ihren Hut nehmen") klingt das erst mal wie ein schlechter Witz. Aber der Grundgedanke dahinter ist einleuchtend: jeder soll sich frei entfalten können, ohne sich Sorgen um die nackte Existenz machen zu müssen. Gefordert werden 800-1000 Euro pro Monat pro Mitbürger, einige wenige gehen wie Hubert sagt gleich in die Vollen. Dadurch entsteht ein Klima, in dem die Mensch nicht gegeneinander kämpfen müssen, sondern es "sich leisten können", sich gegenseitig zu unterstützen. Menschen wollen arbeiten, sie wollen etwas schaffen, Anerkennung erhalten, über sich hinaus wachsen, und neue Herausforderungen meistern. Das ist Arbeitsanreiz genug. Natürlich nicht dem Herrn Hofrat seine 16 Zimmer putzen - das wird er dann wohl selbst machen müssen. Auch ein toller Nebeneffekt.

Wir dürfen ja auch nicht vergessen: wir werden immer weniger Arbeit haben. Die Automatisierung bleibt ja nicht heute stehen. Wir werden tiefgreifende Umbrüche erleben. 3D Drucker werden uns schon in naher Zukunft viele benötigten Gegenstände selbst zu Hause produzieren lassen. Schneidermaschinen werden dazu kommen, die uns die Mode "ausdruckt" - man braucht nur noch einen, der sie entwirft. Kassiererinnen sind ganz nah am Abschuss (RFID Chips machen das schneller und besser), und und und.

Das ist eine tolle Entwicklung - wir befreien uns immer mehr von nicht "artgerechter" Arbeit, und können uns den wirklich wichtigen Themen zuwenden (zB fliegen ;). Wenn wir es dabei schaffen, das, was wir erwirtschaften, gerecht zu verteilen, kann das paradiesisch werden...



24. Oktober 2014: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Thore L.
War ich gemeint...?
24. Oktober 2014: Von Thore L. an Hofrat Jürgen Hinrichs
Nein, natürlich nicht. Sorry, hatte "Hofrat" einfach so in den Raum geworfen.

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