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24. Oktober 2014: Von Thore L. an 
>> Nur: Was ist die ALTERNATIVE?

Das ist die richtige Frage! Deine Antwort: da gibt's keine. Das finde ich zu wenig, ich glaube sehr wohl, dass es sie gibt. Ich vermute sogar, da was zu finden (zumindest auf der persönlichen Ebene) ist einer der Gründe, warum wir überhaupt auf diesem Planeten rumlatschen. Sie ist natürlich nicht einfach, und keineswegs für uns direkt offensichtlich, sonst hätten wir sie ja schon. Aber da muss es was geben.

Einstein: "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

Der Weg zu einer Antwort könnte dabei auf 2 Ebenen verlaufen. Die persönliche Ebene, und die "globale" Ebene.

Die erste führt uns zum Bewusstwerden des "Wie ticke ich?", "warum ist das so?", und zur "Heilung" der entstandenen Verletzungen aus der Kindheit. Den kleinen Jungen / das kleine Mädchen mal in endlich in den Arm nehmen, mit ihm/ihr weinen, und er/sie aus dem Loch da unten holen. Dann verstehen, wie Haltungen und Überzeugungen in uns entstehen können, und welche entstanden sind. Das Verständnis darüber eröffnet ja erst die Möglichkeit, ernsthaft Alternativen für die eigene Persönlichkeit in Betracht ziehen zu können: solange wir wie ferngesteuert die ganze Welt davon überzeugen müssen, wie toll und unverletzt wir sind, sind wir nicht bei uns und verstehen von uns bestenfalls Bahnhof.

Auf der globalen Ebene müssen wir die derzeit herrschenden Systeme verstehen. Was ist Geld, wo kommt es her, wie wird es benutzt? Wie werden wir regiert, wie funktioniert das? Klarheit darüber lässt die Ungerechtigkeiten aufleuchten und kann den Weg hin zu einem gerechteren, friedvolleren und - ja - liebevolleren Leben weisen.


24. Oktober 2014: Von  an Thore L.
Sorry, aber das ist mir zu vage, Wenn man ein System ernsthaft kritisiert, dann muss man doch wenigstens eine IDEE haben, wie es besser gehen könnte.

Das Einstein-Zitat trifft schon deshalb hier nicht zu weil auch Menschen mit komplett anderer Sicht/-Denkweise keine plausiblen Altenativen anzubieten haben. Außer man nimmt die LINKE ernst, was ich nicht tue. Die letzten, die (webigstens) eine Vision hatten, wie man es besser machen könnte - sind kläglich gescheitert. Lenin und Co.

Da fällt mir ein Witz aus der Sowjetunion ein:
"Im Kapitalismus wird der Mensch durch den Menschen ausgebeutet. Im Sozialismus ist es umgekehrt".
24. Oktober 2014: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +1.00 [1]
Es gibt schon noch andere Alternativen zur unregulierten Marktwirtschaft als den Sozialismus Lenin'scher Prägung, oder?
Eine ganz vage Antwort könnte aus dem Rückblick über die letzten 40 Jahre kommen.
Wie haben sich Vermögen und wie hat sich ihre Verteilung entwickelt?
Wie haben sich Volkswirtschaften und die Verteilung der Güter darin entwickelt?
Welche Werte waren in den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern in welchen Gruppen Konsens?
Was davon gefällt mir besser und was schlechter als die aktuelle Situation?
Wenn schon - wie öfter mal zitiert - auch überzeugte Anhänger des Kapitalismus die aktuelle Situation nicht nur unter dem Kriterium der Verteilungsgerechtigkeit für ineffizient/schlecht/schädlich halten, gibt mir das zu denken.

Meinetwegen könnte man die "geistig-moralischen Wende" zum Hedonismus ruhig wieder rückgängig machen.

Andereseits gebe ich zu:
Die angebildeten Halbakademiker, die in billigen Anzügen mit etwas zu viel Rasierwasser im 3er BMW vorfahren und mir was andrehen wollen, sind mir auch nicht unlieber als die bramsigen, langsamen "hat mir keiner gesagt"-Typen oder übergewichtigen Sitzenbleiber im öffentlichen Dienst.

Und die Unternehmer, die durch Mut, Begeisterung und immensen Einsatz etwas aufgebaut haben, bewundere ich ebenso wie hochqualifizierte Angestellten des öffentlichen Dienstes, die sich mäßig bezahlt sehr tiefe, uneigennützige Gedanken über sinnvolle Gestaltung auf ihrem Gebiet machen.

D.h.: es läuft wohl einfach nur darauf hinaus, daß ich mit dem oberen Drittel der Gaußschen Verteilung besser zurechtkomme.

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