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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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30. April 2010: Von  an Gerhard Uhlhorn
1997 lag der Spritpreis auch bei DM 2,20 und nicht wie heute bei € 2,30. Das sind alleine rund 65 DM pro Stunde für den Sprit gewesen. Heute wären das schon € 69,--, 3 x 100 Stundenkontrolle pro Jahr sind locker 700-1000 Euro pro Kontrolle. Keine Rücklagen für Motor/Propeller usw. Sie haben vermutlich nicht alle Kosten zusammengezählt. Abgesehen davon reden wir nicht von vor 13 Jahren sondern von heute hier und jetzt.

Mit Verlaub Herr Ulhorn, Sie vergleichen etwas, was nicht vergleichbar ist bzw. sind ggf. nicht auf dem neusten Stand, was ein Flugzeug für Kosten verursacht. (Ich habe inzwischen mein Viertes und mache an der Wartung auch schon mal was selber). Abgesehen davon habe ich keine 300 Stunden pro Jahr sondern 50 Stunden pro Jahr gerechnet (Ohne Rücklagen, die auch noch mal "reinhauen"), was in etwa dem entspricht, was ein privat gehaltenes Flugzeug im Jahr im Schnitt momenatn unterwegs ist.

Die vielen kleinen Beträge "nebenbei" machen das Fliegen erheblich teurer als ein PKW. Wer was anderes sagt, will die Wahrheit nicht wirklich wissen.
30. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an 
Okay, 1997 ist schon eine Weile her, das stimmt. Und sicher sind die Preise heute anders, auch das will ich zugestehen. Aber damals waren alle Kosten inkl. der monatlichen Abtragung, alle Rücklagen usw. eingepreist. Denn ich habe gewerblich verchartert, und musste deswegen meine Selbstkosten exakt kennen!

Und auch das Beispiel Lisa zeigt, dass es auch heute noch zu ähnlichen Preisen geht. Lisa kostet 119,– pro Stunde plus 45,– pro Tag. Daraus ergeben sich folgende Meilen-Preise:

@ 1 Stunden/Tag = 1,26 Euro/NM
@ 2 Stunden/Tag = 1,09 Euro/NM
@ 4 Stunden/Tag = 1,00 Euro/NM
@ 8 Stunden/Tag = 0,96 Euro/NM

Da heute die meisten Preise so sind wie früher die Preise in DM, sind die Kosten heute durchaus vergleichbar mit früher:

Bei meinem Flugzeug damals ca. 1,01 DM/NM bei 2,20 DM/Liter
Bei der Lisa damals ca. 1,10 Euro/NM bei 2,30 Euro/Liter

(Wobei die Lisa besser ausgestattet wurde als meine Mooney damals. Daher darf sie auch etwas teurer im Betrieb sein.)

Das was beim Flugzeug i.d.R. teurer ist als beim Auto ist die zurückgelegte Zahl der Kilometer. Mit dem Flugzeug geht das eben schneller und deshalb können die Kosten/Monat höher sein als beim Auto. Aber pro Kilometer sind sie bei kleinen Flugzeugen durchaus vergleichbar.
30. April 2010: Von Thore L. an Gerhard Uhlhorn
Ist fliegen nicht viel mehr als nur "Kosten/Nutzen"? Ich finde es auch stressfreier, jedesmal auch ein Erlebnis, irgendwie unfassbar, und ein tolles Verkehrsmittel. Dafür auch teuerer? Na gut!

Gute Sachen kosten nun mal gutes Geld, ja, und jede Einkommensklasse braucht ihre Ziele & Träume. Der oben angesprochene Familienvater kann sich vermutlich einen Flachbildfernseher kaufen, der wiederum Hartz 4 Empfängern verwehrt bleibt, und so hat jede Einkommensschicht ihre mehr oder weniger nützlichen Spielzeuge.

Ist ja auch nicht so, dass das alles festzementiert ist: heute kann ich mir ein Flugzeug leisten, morgen bin ich vielleicht froh, wenn ich genug zu essen kaufen kann? Und der Familienvater hat die tolle Idee im Job, macht sich selbständig und scheffelt Millionen. Der will sich dann auch was tolles dafür kaufen dürfen: vielleicht nen Flieger?
1. Mai 2010: Von Wolfgang Oestreich an Thore L.
Die Frage ist sicherlich, ob Fliegen als Freizeitbeschäftigung oder GA im allgemeinen als Wirtschaftsfaktor betrachtet wird. Genauso wie möglicherweise ein Golf schon zu teuer für eine Familie ist, daher Alternativen gesucht werden, bietet die Luftfahrt ausreichend Möglichkeiten vom Segelfliegen, über UL, LSA, 120kg Klasse bis hin zum Ballon, dem eigenen Jet oder Hubschrauber. Für jeden Geldbeutel das passende.

Als Wirtschaftsfaktor wird die GA leider nur in den wenigsten Fällen betrachtet. Entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt könnte manch entlegene Region von der schnelleren und besseren Erreichbarkeit profitieren. Dazu muß aber der Betrieb kleinerer Flugzeuge sogenannter Hobbypiloten aus der Schmuddelecke geholt werden. Kostenbewusster Betrieb kleinerer Flugplätze (Fliegen ohne Flugleiter), GPS Anflüge, einfacherer Weg zum IFR, Anerkennung der Kosten durch das Finanzamt und andere Maßnahmen gehören dazu. Dann wird mehr geflogen, die Kosten pro Stunde gehen runter und der Blickwinkel der Allgemeinheit ändert sich.

Das Erlebnis, dem Stau nach oben zu entfliehen bleibt uns auf jeden Fall.
2. Mai 2010: Von Gerhard Uhlhorn an Wolfgang Oestreich
Ja, das stimmt. Doch so lange die Propaganda gegen die GA, die man fast täglich in den Massenmedien findet, anhält, wird daraus nichts werden. Und ich glaube nicht, dass die Massenmedien plötzlich anfangen gute Qualität zu liefern. Wo zu auch?
(Abgesehen davon denke ich, dass die Propaganda gegen die GA gewollt ist.)
3. Mai 2010: Von  an Gerhard Uhlhorn
Hallo Herr Uhlhorn,

zu Ihrer Info, Lisa hat laut meiner Kenntnis einen O-320 und wird mit Mogas betreiben. Man kann daher diesen Flieger nicht mit einer Money mit IO-360 vergleichen.

Und ob Lisa wirklich wirtschaftlicht auf Dauer zu diesen Superpreisen betrieben werden kann, steht noch nicht abschliessend fest. Die Zahlen dazu hat Jan Brill veröffentlich. Wirklich Geld hat er damit leider noch nicht verdient. Da muss nur eine "Überraschung" kommen und der kleine Ertrag, den er jetzt hat ist futsch.

Soviel vorab, wenn die Lisa-Preise so bleiben könnten, wäre das mit Sicherheit toll.
3. Mai 2010: Von Gerhard Uhlhorn an 
Ich weiß gar nicht mehr was für einen Motor ich hatte. Aber das waren bei mir in jedem Fall Vollkosten. Ich habe alle Kosten – so wie Herr Brill auch – mit einem Buchhaltungsprogramm erfasst. Das musste ich auch, denn ich hatte es mit einer eigens dafür geschaffenen Firma geschäftlich verchartert. Und das wurde auch bei einer Steuerprüfung geprüft und für gut befunden. Daher können Sie sicher sein, dass diese Zahlen stimmen. ;-)

Was ich allerdings nicht mit eingerechnet habe, das war der Verlust durch den Notverkauf. Leider musste ich mich aus finanziellen Gründen kurz danach wieder von diesem schönen Flugzeug (und einigen anderen Dingen) trennen.
3. Mai 2010: Von  an Gerhard Uhlhorn
Eine "kleine" Money hat in der Regel einen IO-360 ohne turbo oder größer. Verbrauch pro Stunde ca 35 Liter bei ca 150 kn.

Das mit den Notverkäufen ist immer so eine Sache. Sobald der Käufer das "riecht" geht der Preis runter....
3. Mai 2010: Von Gerhard Uhlhorn an 
Ja, stimmt (das mit dem Preis).

Und die Mooney hatte 34 l/h @ 135 kts. Das war die D-EJEB, und fliegt noch hier irgendwo in Deutschland rum. ;-)

Nachtrag: Sie ist wohl jetzt in Bonn-Hangelar stationiert.

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