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85 Beiträge Seite 1 von 4

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4. August 2018: Von Tee Jay an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Meine 5 Cents, die wie immer streitbare Meinung:

Du hast nur ein Leben, Lebe dieses Leben und mach' es wenn Du jung bist und die körperliche und mentale Endurance dazu hast.

Aber: Betrachte eine Weltreise als Hochleistungssport. Ein Wettkampf nicht nur gegen die Elemente, Landschaft und Bürokratie sondern auch gegen Dich selbst. Bist Du schon 8, 10, 12 Stunden am Tag über mehrere Tage im unbekannten Gebiet geflogen? Weisst Du was so eine Belastung mit Deinem Körper macht? Wie der ständige innere Kampf gegen Müdigkeit, Unaufmerksamkeit und Fehler aussieht? Da wird selbst das Straight & Level Halten zur Aufgabe, zur Überlebensaufgabe. Und by the way: Einen Scheiss würde ich auf deutsche Zulassungsvorschriften geben. Ohne "aktive Trimmhilfe" und entsprechender Avionik, die Dir dabei Hilft auch mit Seitenwind von 40-50 Knoten gerade auf Deinem Kurs zu bleiben würde ich so eine Tour nicht machen wollen.

Bedenke auch eines bei den ganzen genannten Berichten und Reiseerlebnissen: Es sind die wenigen Success-Stories Einzelner. Die vielen Namenlosen, die es zu hunderten oder tausenden probiert und auf die eine oder andere Weise gescheitert sind, die bleiben unerwähnt. Es ist ein Hochleistungssport wo ein Untrainierter nicht von 0 auf 100 mithalten können wird.

Ich sage auch nicht "vergiß es" sondern eher "behalte diesen Traum". Aber um diesen auch realistisch erreichen zu können, musst Du viel und hart und vor allem mit Ausdauer trainieren. Vielleicht auf das eine oder andere Liebgewonne heute schon verzichten, damit Du irgendwann in 5-10 Jahren Dich an Dein Lebensziel wagen kannst. Zerlege das Große in viele kleine Häppchen. Beginne heute schon mit einer Route einmal um das Mittelmeer herum, lerne den Papierkrieg mit Versicherungen, Permit to Fly und Behörden z.B. auf einen Flug zum Ural und wieder zurück.

4. August 2018: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +4.00 [4]

Ohne [...] entsprechender Avionik, die Dir dabei Hilft auch mit Seitenwind von 40-50 Knoten gerade auf Deinem Kurs zu bleiben würde ich so eine Tour nicht machen wollen.

Dieser Rat ist wichtig! Ohne Kompass funktioniert ein Langstreckenflug wirklich nicht! Aber der ist ja dankenswerter Weise eh Minimalausrüstung in motorgetriebenen Luftfahrzeugen.

4. August 2018: Von Werner Kraus an Malte Höltken Bewertung: +4.00 [4]

Und nicht zu vergessen Eyeball 1.0. Ist automatisch installiert und soll auch schon beim Erkennen einer Drift geholfen haben.

5. August 2018: Von Chris B. K. an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Moin Tee Jay,

was die Leistungsfähigkeit und das Alter angeht, hast Du sicher Recht. Motto: Mach es, so lange du es gesundheitlich noch kannst.

Was den Hochleistungssport angeht, werde ich wohl noch etwas trainieren dürfen. Gestern waren es bei mir nur 4.20 Stunden (bzw. 800km) reine Flugzeit, Blockzeit an die 5 Stunden, mit dem ganzen Gerödel rundrum (Tankstopp an fremdem Platz usw.) locker 6 Stunden. Bis zu den 8 oder 10 Stunden reiner Flugzeit fehlt es mir da schon noch gewaltig.

Natürlich alles ohne Autopiloten in jeglicher Form. Außer einer Höhenrudertrimmung, die man sehr feinfühlig einstellen kann, auf das wenigstens mal kurzzeitig beide Hände frei hat, um die Karte umzublättern, keine Hilfen.

Habe mich damals aber auch bewußt für UL und gegen die Echo-Klasse entschieden, weil die laufenden Kosten da halt doch in einer ganz anderen Region liegen. Bringt ja nichts, wenn man die Fluglizenz macht und dann immer an der Mindeststundenzahl herumwürgt. Oder anders: Aktuell fliege ich für 65,- €/Flugstunde naß. Da kann ich, wenn das Wetter paßt, einfach losziehen und muß mir keine wirklichen Gedanken ums Geld machen.

Entsprechend interessiert es mich auch recht wenig, ob auf so einer Tour 120 oder 160 Flugstunden zusammenkommen würden.

Und ja, entsprechend spiele ich auch mit so einem Grashüpfer in einer ganz anderen Liga (finanzieller Rahmen) als die zertifizierten Echo- oder Foxtrot-Kisten. Über die Frage, ob ich einen Kurshalter für 40-50 Knoten Seitenwind brauche, brauche ich mir auch gar keinen Kopf zu machen. Bei so einem Wetter stehe ich am Boden und bete, daß die Vertäuung der Maschine an den Erdankern hält.

6. August 2018: Von Tee Jay an Chris B. K.

Über die Frage, ob ich einen Kurshalter für 40-50 Knoten Seitenwind brauche, brauche ich mir auch gar keinen Kopf zu machen. Bei so einem Wetter stehe ich am Boden und bete, daß die Vertäuung der Maschine an den Erdankern hält.

Wenn Du so denkst - was ansich ja nicht verkehrt ist - gebe ich Dir jetzt die Prognose, daß Du die Strecke nicht in Deinem beabsichtigen Zeitrahmen schaffen wirst. Ein Beispiel und auch Grund, warum ich schreib, daß Du gute Avionik (Flight Director, Heading Bug, Pathway-Indicator etc.) brauchst und eben genau nicht nur Kompass wie einige hier meinen:

Das waren die Windwerte für meine Rückreisetag aus dem schwedischen Hochland vor 2 Monaten. Ich habe leider nur einen Screenshot von morgens 9 Uhr, tagsüber wurden diese noch kräftiger. Da wurde der Wind zeitweise sogar dreistellig.

icon-ecmwf-vergleich

vorhaltewinkel-rueckweg

und so sahen - trotz des Seitenwindes - die Legs an diesem Tag aus (Screenshot aus FR24):

heimkehr1

heimkehr2

Man beachte die Gusts am Zielflgplatz, die passend bzw. sogar über der Prognose lagen:

gust

Hier der Bericht zum Nachlesen. Mit jedem Basic-UL wäre ich an diesem Tag am Boden geblieben. Nur mit einem entsprechenden High-Performance UL und der richtigen Avionik, die einen Pilot unterstützt und von der Workload entlastet, sind solche Flüge möglich. Das meinte ich mit Avionik.

6. August 2018: Von Alexander Patt an Tee Jay Bewertung: +8.00 [8]

Vielleicht geht es nur mir so, aber mir ist immer noch ein wenig unklar, warum ich unbedingt „Flight Director, Heading Bug, Pathway-Indicator etc.„ zum Kurshalten benötige. Ein GPS, dass den Track anzeigt, ist doch schon ausgesprochen komfortabel?

6. August 2018: Von Florian S. an Alexander Patt

Zumal in diesem Fall einem ja die komischen Magenta-Kästchen ganz schön in die irre leiten können, weil man woanders hinfliegen muss, als die Kästchen anzeigen. Aber jedem das seine. Und für diejenigen, denen solche Anzeigen helfen ist das ja ne gute Sache.

Einzig die These, dass Seitzenwind bei der benötigten Ausrüstung einen Unterschied macht, wage ich zu bezweifeln: Wer sein Flugzeug mit Karte und Kompass geradeaus fliegen kann, der kann das auch mit Seitenwind - wer bei Seitenwind 3 elektrische Helfer braucht, um gerade anzukommen, der wird das auch ohne Wind brauchen.

Auch den AP sollte man bei Seitenwind durchaus kritisch hinterfragen bzw. genau kennen: Der KFC-150 z.B. kann nicht mehr als 30 Grad Vorhaltewinkel fliegen. Wenn man das erst auf dem ILS merkt, dann kann man schon eine "Schrecksekunde" haben ...

6. August 2018: Von Tee Jay an Alexander Patt

Mal die Key Facts zusammengetragen:

  • Flugzeug: Basic UL
  • Endurance 5h* @ 190 km/h
  • Distanz Großkreis D-NZ ca. 19000 km, realisitisch irgendwas zwischen 22.000 und 25.000 km
  • geplanter Zeitrahmen 40 Tage

Do the Math ohne Wind, ohne Wetter, ohne Bürokratie, ohne Diversions, ohne Berücksichtigung menschliches Leistungsvermögen und ohne Ausfälle an der Maschine (bei 132h Dauernutzung), ohne Zeit für Umläufe für Nachtanken etc.

Wenn schon 2/3 der avisierten Zeit auf die reine Flugzeit (unter Idealbedingungen!) drauf geht, brauchen wir uns nicht weiter zu unterhalten. Wenn der Kopf zwischen den Kopfhörern nicht durch Technik entlastet wird, erst Recht nicht. Nicht innerhalb dieser Parameter. Sorry for the bad news, so nicht realisitisch darstellbar.

Sternchen (*) deswegen, weil mir da durch den Kopf geht gerade in remote areas doch lieber mit einer deutlichen höheren Reserve und kürzeren Legs fliegen zu wollen. Es ist mitunter sehr hilfreich bei 2/3 oder 3/4 der zurückgelegten Strecke immer noch umdrehen zu können wenn z.B. nach 3h Flug ersichtlich wird, daß die Destination nicht binnen 1h erreichbar ist. Stichwort: Selbstbeschränkung. Aber nur als Gedanke und persönliche Prefärenz.

6. August 2018: Von Tee Jay an Florian S.

em.. muss ich Dir einen FD erklären? Hinweis: Das sind nicht die rosa Kästchen...

6. August 2018: Von Wolff E. an Tee Jay

Bist du farbenblind? Die Kästchen sind magenta und nicht rosa. :-)

6. August 2018: Von Alexander Patt an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Die Frage war eigentlich, welchen Vorteil ein Flight Director, oder Pathway-Indicator gegenüber einer Track-Anzeige und einem Höhenmesser beim sturen Geradeausfliegen (was ja halbwegs vegetativ abläuft) bietet.

Dass bei solch einem Projekt wirkliche Entlastung durch einen Autopiloten überaus hilfreich wäre, steht außer Frage, aber hier soll ja um ein UL genutzt werden.

6. August 2018: Von Tee Jay an Alexander Patt

Die Frage war eigentlich, welchen Vorteil ein Flight Director, oder Pathway-Indicator gegenüber einer Track-Anzeige und einem Höhenmesser beim sturen Geradeausfliegen (was ja halbwegs vegetativ abläuft) bietet.

Finde ich eben genau nicht wenn Kälte, Hitze, Sauerstoffknappheit in großer Höhe an Deinem Körper zehren. Ich würde sogar noch einen drauf setzen und VOR + SATCOM dabei haben wollen, gerade für so Gegenden, die nicht nach unseren Maßstäben ticken und mal eben weiträumig GPS und ADS-B Signale jammen. Nord-Ägypten z.B. oder Großaum um Manila herum. Aber gut, jeder wie er meint.

Dass bei solch einem Projekt wirkliche Entlastung durch einen Autopiloten überaus hilfreich wäre, steht außer Frage, aber hier soll ja um ein UL genutzt werden.

Ja, 100% Ack. Wie bereits geschrieben. Ein S... würde ich bei so einem Trip auf deutsche Zulassungsvorschriften geben und auf jeden Fall eine "aktive Trimmhilfe" nutzen. Du willst Strecke machen und Dich nicht im Klein-Klein mit "Mikromanagement" aufhalten. Versicherungstechnisch wird man eh individuell etwas abschliessen müssen, da die gemeinen UL Policen ab Ukraine/Weißrussland nicht gelten. Da kann man sowas mit berücksichtigen.

Es gibt einen Grund warum Lenarcic für seine Flüge High-Performance ULs wie Pipistrel Virus oder WT9 genutzt hat und nunmal keine Basic ULs. Einen Hauch davon was das bedeutet, so Strecken allein zu fliegen bekommt man hier: https://www.youtube.com/watch?v=Dnisgq4vb0o

Großen Respekt vor seinen fiegerischen Leistungen. Ich war heute überrascht wie erstaunlich kurz die Legs über Wasser in Fernost-Asien sein können und nur wenige Länder überquert werden müssen. Das Routing was ich mir angeschaut habe: Russia, China, Philippines, Indonesia, Australia, Neuseeland. In 40 Tagen aus meiner Sicht nur mit einem High Performance UL möglich.

6. August 2018: Von Chris B. K. an Tee Jay

Wenn Du so denkst - was ansich ja nicht verkehrt ist - gebe ich Dir jetzt die Prognose, daß Du die Strecke nicht in Deinem beabsichtigen Zeitrahmen schaffen wirst. Ein Beispiel und auch Grund, warum ich schreib, daß Du gute Avionik (Flight Director, Heading Bug, Pathway-Indicator etc.) brauchst und eben genau nicht nur Kompass wie einige hier meinen:

Moin,

wie gesagt, eigentlich hab ich so eine Tour für mein Rentenalter geplant, auch wenn das noch sehr weit weg ist. Da wäre es dann egal, ob die Tour 40 Tag oder 120 Tage dauert. Bei schlechtem Wetter wird dann eben gewartet, bis es paßt... und wenn es paßt, geht es ggf. auch gleich am nächsten Tag weiter.

Was die Navigation angeht, würde ich diesen 50kts Seitenwind-Fall erstmal weniger Beachtung schenken. Die Frage aus meiner Sicht ist eher: Da sind Strecken dabei, bei denen man nach 900km eine 15km² kleine Insel (ca. 4*4km) überhaupt erst einmal finden muß. Ein minimaler Navigationsfehler und man ist dran vorbei und dann wars das. Einfach umkehren wie über der Nordsee und dann Südkurs fliegen bis man auf Land trifft, sollte man Helgoland nicht finden, geht da nicht. Der Startpunkt ist ja eine ähnlich kleine Insel und außerdem reicht der Sprit eh nicht für den Rückweg.

Franzen geht über dem wasser ja nicht. Motto: Ich bin hier irgendwo süd-östliche von Bremen, aber wo genau? Keine Ahnung, bei der Umrundung der ganzen Schlechtwetter-Zellen. :-(

Da unten ist ein Fluß mit ziemlich vielen Windungen und da vorne eine Ansiedlung direkt am Fluß, vor 3 Minuten bin ich über eine Autobahn gekommen. Wo ist hier auf der Karte so eine Stadt an einer Flußwindung?... Das da unten muß Hoya sein.
--> Und ja, habe dann den Kontrast vom Navi-Display wieder hochgedreht... war Hoya. :-)

6. August 2018: Von Matthias F. an Tee Jay

Ich bin ja wirklich Technik Nerd. Aber der Vorteil des PFD erschließt sich mir nicht. Ich finde die Darstellung mit den Rechtecken eher verwirrend als entlastend. Da wird mir schon unter FL 100 schwindelig, wenn ich drauf schaue. ;-)

Auch verstehe ich nicht, warum das PFD immun gegenüber GPS Jamming sein sollte. Hast Du das mal ausprobiert?

Ich habe auch einen GNSS Empfänger, welcher mehrere Satellitensysteme parallel empfängt. Aber in der Realität war bei gestörtem GPS Empfang trotzdem Schluss. Ich nehme an, dass die Applikation aktiv die anderen Galileo und Glonass Systeme abfragen muss, damit bei GPS Störung die Moving Map trotzdem weiter funktioniert.

Beim Auto Pilot würde ich auch eher schauen, dass die Funktionalität mit an Board ist. Bisher bin ich bis zu 3 Stunden über Wasser geflogen (ohne AP). Das ständige Gegenlenken zehrt sehr an der Konzentration und den Kräften. Ich war froh, mich mit meinem Co abwechseln zu können.
Längere Strecken - insbesondere über mehrere Tage/Wochen - (und im gesetzten Alter) möchte ich ohne AP nicht fliegen müssen. Zudem - so beschreiben es viele Weltumrunder - ist man während des Trips oft körperlich nicht top fit, da die vielen Flugtage und Übernachtungen sowie das ungewohnte Klima und Essen sowie der Streß an der eigenen Physis zehren. Wiley Post hatte auch einen AP bei seinen späteren solo Weltumrundungen dabei.

Karten würde ich keine mitnehmen. Ich würde mich auf mindestens zwei GPS verlassen. Falls beide GPS ausfallen sollten, wird der letzte Track weitergeflogen und die Zeit mitgeloggt. Zusammen mit der guten alten Funknavigation (hat das UL soetwas auch an Board?) sollte es möglich sein, das Ziel dennoch zu finden - zumal wenn die Legs so "kurz" sind.

6. August 2018: Von Florian S. an Matthias F. Bewertung: +2.00 [2]

Langsam gehen in meinen Augen viele Kommentare in diesem Thread in die Richtung: "Warum willst Du denn zu Fuss den Jakobsweg laufen - mit dem Auto geht das doch viel besser..."

Es ist doch allen Beteiligten klar: Ein UL ist eines der denkbar schlechtesten Fluggeräte, um damit nach Australien zu fliegen. Das ist schon mit einem größeren E-Flieger (Cirrus, Malibu, ...) nicht ganz trivial, aber viel einfacher, als mit einem UL, was Genehmigungen, Zuladung, Geschwindigkeit (und damit Windanfälligkeit), etc. anbelangt.

Wer das dennoch mit einem UL machen will, der macht das doch gerade, weil er es eben unbedingt mit dem UL will !

Wenn man dann anfängt, das UL mit einem AP auszurüsten, sich höhere Massen genehmigen zu lassen, etc., der kann sich gleich nen Echo-Flieger kaufen und die notwendigen Berechtigungen erwerben - das macht bei den Kosten auch keinen nennenswerten Unterschied und bei einem so langfristigen Vorhaben ist die Zeit auch kein Problem.

Anstatt zu diskutieren, wie man aus einem UL einen heimlichen Echo-Flieger macht sollte man diskutieren, wie man eben mit dem hinkommt, was ein UL kann und darf. Einem zukünftigen Pilger auf dem Jakobsweg würden wir ja auch nicht raten: Bau Dir doch motorisierte Rollschuhe, dann ist das ja quasi noch gelaufen aber weit weniger anstrengend...

6. August 2018: Von Alexander Patt an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

GPS Jamming im „Großaum um Manila herum.“ war in den letzten zehn Jahren (incl. gestern) kein Problem, Du beziehst Deine reichhaltige Erfahrung vermutlich eher auf die Ost-Ukraine?

6. August 2018: Von Tee Jay an Alexander Patt

GPS Jamming im „Großaum um Manila herum.“ war in den letzten zehn Jahren (incl. gestern) kein Problem, Du beziehst Deine reichhaltige Erfahrung vermutlich eher auf die Ost-Ukraine?

Nö, aus dem weiter oben von Peter S empfohlenen Link https://safeairspace.net/, Einträge datiert vom letzten Jahr und aus 2016, markiert mit "ongoing"

https://safeairspace.net/information/philippines/

Aber ist doch im Grunde auch Sch... egal. Sein Leben allein von einem GPS Signal abhängig zu machen, das halte ich irgendwo in der Einöde eines autoritären Landes oder noch besser noch über irgendeinem "failed state" für eine ganz doofe Idee.

@Matthias: 2x oder 3x GPS (ich nutze lieber 1x fest eingebaut und 2x iPads) ist schön und gut aber ist GPS weg, hilft Dir alles nichts. Deswegen habe ich iben geschrieben würde ich lieber ein VOR mit ins Panel packen wollen. gewichtsmäßig macht das kein Fett weg.

@Florian: Auf Malta gehört ein VOR mit auf die MEL eines ULs. Das hat nichts mit einer Tendenz aus einem UL ein Echo Flieger zu machen. Ein ganz dummes Argument. Es ist ein Luftfahrzeug wie jedes andere auch, begrenzt durch einemehr oder minder willkürlich gezogene Gewichtsgrenze bei unterschiedlichem Zulassungs- und Wartungsregime. Wobei die Grenzen Gottlob durchlässiger und fliessender werden. Auch das Argument, daß UL "günstiger" sind als Echos halte ich für wage. Ein entsprechend ausgestattes High-Performance UL kostet realistisch gerechnet mehr wie so mancher Pa28 oder C172 Vereins-Hobel. Und ein Echo-Experimental oder ELA Wartungsregime lässt sich meines Wissens auch relativ schmerzfrei UL mäßig anwenden.

6. August 2018: Von Alexander Patt an Tee Jay

„Aber ist doch im Grunde auch Sch... egal. Sein Leben allein von einem GPS Signal abhängig zu machen, das halte ich irgendwo in der Einöde eines autoritären Landes oder noch besser noch über irgendeinem "failed state" für eine ganz doofe Idee.“

Ja natürlich. Deshalb nutzen Flugzeuge, die weiter fort fliegen ja auch parallel andere, zumindest für eine Weile unabhängigere Navigationswerkzeuge. Die Informationen aus dem Link sind leider dennoch eher wenig belastbar, weswegen viele AOC-Bertreiber von ihrer Nutzung absehen.

Ganz unabhängig davon: ich kann dir leider immer noch nicht folgen, Du schlägst Haken, ohne Fragen zu beantworten: Bestmögliche (offensichtlich GPS-gestützte) Avionik scheint Dir unverzichtbar, aber auf GPS-Signale möchtest Du Dich nicht verlassen? Was meinst Du denn tatsächlich?

6. August 2018: Von Tee Jay an Alexander Patt

Haken? Nö! Ich habe es oben deutlich geschrieben: GPS, VOR und was was ich von der PuF Hobbit Reise so mitbekommen habe soll ein Iridium SATCOM in Fern-Ost und in Richtung Süd-Pazifik zwischen den Radar-Sektoren auch eine gute Gadget-Wahl zur Kommunikation sein.

6. August 2018: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +8.33 [13]

TeeJay, kannst Du Deine dämliche Fliegenverkompliziererei nicht in irgendeinem Forum posten, wo Leute mit weniger Erfahrung oder Urteilskraft abhängen? Irgend ein Simmer Channel vielleicht? Hoffe Du hast nur wenig Gelegenheit, Flugschülern diesen unsäglichen Schmarrn aufzutischen

6. August 2018: Von Alexander Patt an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Dein Iridium SATCOM speist Dein PFD?

Ich bin aufrichtig beeindruckt!

6. August 2018: Von Wolff E. an Alexander Patt Bewertung: +1.00 [1]

Da hat er eher wieder mal was "vermischt" ...

6. August 2018: Von Chris B. K. an Florian S.

Langsam gehen in meinen Augen viele Kommentare in diesem Thread in die Richtung: "Warum willst Du denn zu Fuss den Jakobsweg laufen - mit dem Auto geht das doch viel besser..."

Es ist doch allen Beteiligten klar: Ein UL ist eines der denkbar schlechtesten Fluggeräte, um damit nach Australien zu fliegen. Das ist schon mit einem größeren E-Flieger (Cirrus, Malibu, ...) nicht ganz trivial, aber viel einfacher, als mit einem UL, was Genehmigungen, Zuladung, Geschwindigkeit (und damit Windanfälligkeit), etc. anbelangt.

Wer das dennoch mit einem UL machen will, der macht das doch gerade, weil er es eben unbedingt mit dem UL will !

DANKE !

Nachtrag:
Ich muß halt immer an meine Kindertage denken, als sie mit einer nachgebauten Vickery Vimy von London nach Australien geflogen sind. Kennzeichen der Orig.-Maschine: G-EAOU, oder, wie der Pilot es 1919 formulierte: God hElp All Of Us ;-)

Als es da in dem Fernsehbericht der Funkspruch vom Tower eingespielt wurde: Vickers Vimy cleared for take-off Runway 27R to Sydney Australia, a 747 16 Miles behind you on final, a short hop for a 747 but an enormous flight for a vimy, may God help all of you. ;-)

6. August 2018: Von Matthias F. an Florian S.

Hallo Florian,

ich verstehe Deinen Hinweis. In der Tat würde ich eher einen Echo Klasse Flieger für eine Weltumrundung nehmen, aber ich respektiere auch den UL-Ansatz (und finde den Ansatz sogar reizvoll).

Mit meinen Hinweisen zu Zusatztank und Ausnahme für MTOW wollte ich kein Echo Flieger aus dem UL Flieger machen.

Ein Zusatztank ist aus meiner Sicht unverzichtbar, wenn eine ausreichende Reserve bleiben soll. So ein Zusatztank wird auch von anderen ULs bei Langstreckenflügen verwendet.

Auch haben sich andere (Echo Klasse) Piloten ein größeres MTOW für ihre Langstreckenflüge genehmigen lassen, damit Zusatztanks und Zusatzausstattung mitgeführt werden konnten.

Was den AP angeht... jeder muss wissen, was er sich antun möchte und wie er seine eigene Leistungsfähigkeit unter widrigen Bedingungen einschätzt.

Die meisten Weltumrunder nutzen Flugzeuge mit Auto Pilot. Das muss man einfach mal anerkennen und sollte man berücksichtigen. Ob das jetzt bedeutet, dass die meisten Jakobs Weg Läufer Rollschuhe tragen, weiß ich nicht. ;-)

Fakt ist auch, dass die zittierten Weltumrunder nicht erst im Rentenalter um die Welt geflogen sind. Auch war damals vieles einfacher (u.a. der Luftraum), dafür anderes schwerer (Navigation).

Mein Vorschlag wäre, einfach mal von Norwegen nach Island und am nächsten Tag zurück zu fliegen. Dann hat man mal zwei Tage Überwasserflugerfahrung und kann einschätzen, ob man einen AP notwendig erachtet oder nicht.

6. August 2018: Von Tee Jay an Alexander Patt

Ja, das Garmin G3X Touch z.B. "redet" mit Smartphones, ermöglicht Data Links und bindet sogar die Virbs Cams mit ins PFD ein... aber ich merke schon, ich scheine Dich mit moderner Avionik zu überfordern und zu lesen scheinst Du auch nur das, was Du lesen willst, was die mehr wie hämische Bemerkung anbetrifft. Es geht um Technik und Avionik. Vielleicht gehst Du weiter hoch und liest Dir alles noch mal durch.

Und die ersten Dummen dumpen Dünnschiss. Ne mit solchen pflege ich keinen Umgang. In diesem Sinne.


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