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Hallo Lutz, tatsächlich geht es mit der Warrior und auch mit der Cessna auch mit full flaps und mit einem sehr viel kleineren Radius, und zwar wenn man bei sehr niedriger Speed (geschätzt 50-55) die Klappen voll ausfährt, Vollgas gibt und die Maschine mit dem Seitenruder umdreht. Mit einer "heisseren" Maschine würde ich das aber nicht versuchen.
wenn der Radius 200 m beträgt, dann braucht man nicht 400, sondern 200 m. (Ich würde ein Tal von mindestens 250 m empfehlen ;-))))
Und ich empfehle niemandem das auszuprobieren. Mir hat es ein alter Buschpilot gezeigt und über di nächste Jahre habe ich es immer wieder mal einen Schritt extremer versucht - in meiner supergutmütigen Warrior, mit der man ohnhin praktisch alles machen kann, vor allem natürlich bei geringer Beladung.
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"wenn der Radius 200 m beträgt, dann braucht man nicht 400, sondern 200 m"
Verstehe nur ich es nicht?
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wenn der Radius 200 m beträgt, dann braucht man nicht 400, sondern 200 m.
Einspruch.
Durchmesser eines (Halb-)kreises = 2 x Radius.
=> Radius=200m ergibt Durchmesser=400m
Wer in einem Tal wenden will, in dem auf seiner Flughöhe 250m Breite verfügbar sind, sollte mit 100m Radius (genauer: (250m - Spannweite)/2)) auskommen, sonst gibt's außer dem Motorengeräusch noch andere Geräusche...
Olaf
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Da wird Radius mit Kreisdurchmesser verwechselt. Nach 200 Metern hätte man erst eine Richtungsänderung von 90 Grad.
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Hmmm.... peinlich :-) Aber Mathe war noch nie mein bestes Fach. Klar - 400 Meter!
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und gut für den Wiederverkaufswert wäre das auch nicht :)
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Das ist dem Piloten dann aber egal, der ist aller irdischen Sorgen enthoben.
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Zusammen mit der Vbg-Diskussion im anderen Thread gab es heute damit gute Gründe, "für die Wissenschaft & Weiterbildung" rumfliegen zu gehen.
Begleitumstände waren in etwa Standardatmosphäre, die DA40TDI mit 980 kg und 6500 ft Höhe.
Ich scheue mich, in wirkliche Grenzbereiche zu gehen (vielleicht wird es mal besser, wenn ich Trudeln geübt habe). Aber bis dahin will ich nicht bei einer Bank die Tröte hören.
Alle folgenden Aussagen sind also definitiv keine "objektiven" Aussagen, sondern nicht nur spezifisch für mein Flugzeug, sondern auch für das, was ich mich an Grenzbereich traue - und da wollte ich im Wohlfühlbereich bleiben. Vielleicht würde ich bei einer Felswand voraus diese Komfortzone verlassen.
Dies vorausgeschickt:
Den "Alexis"-Turn habe ich probiert. Full-Flaps, Powersetting um die 60% und 70%. IAS etwa gute 50 kt. Wings gerade, Seitenruder voll.
Das Ergebnis: Sehr übersichtlich. Ungefähr so, wie der Kapitän der Titanic sich mit dem Eisberg gefühlt haben muss...
Ich komme auf einen Durchmesser von etwa 1600 Metern im GPS-Track. Im Rheintal zwischen Schwarzwald und Vogesen wohl kein Problem.
Danach habe ich mal mit 75% Power, Full-Flaps die Banks probiert. Auch hier hörte meine Komfortzone wohl bei guten 50 Grad auf. Damit habe ich etwa 430 Meter Kreisdurchmesser geschafft.
Damit habe ich jetzt erst einmal einen Anhaltspunkt, was ich "im psychischen Komfortbereich" erreiche - und dass ich wohl eher an steileren Banks als am Seitenruder-Turn basteln werde. Vermutlich ist die DA40 einfach darauf ausgelegt, flott nach vorne zu fliegen...
Was mir auch nicht gefällt:
Rein rechnerisch ist das Stall-Speed bei 60-Grad-Bank um 41% erhöht. Das Handbuch hingegen sagt für 980 kg und Full-Flaps:
00 Bank: 42 kt
30 Bank: 49 kt
45 Bank: 57 kt
60 Bank: 71 kt
Rein rechnerisch müsste aber das Stall-Speed für 60 Grad bei 42 kt *1,41 = 59 kt liegen.
Warum auch immer die das so ganz anders als die Formel sehen - unschön, wenn Formel und Handbuch so divergieren.
Ansonsten: Bitte keine höhnischen Kommentare zu den Kurven - das ist alles nur der Wind! :-)
Im Süden der Seitenruderturn, im Norden die klassischen Bank-Turns.
Cheers,
Georg
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IAS vs. CAS mal wieder...
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Hallo Georg, was Du den "Alexis Turn" nennst ist in Wirklichkeit eine Variante des "Box Canyon Turn". Wie ich jetzt schon ein paar mal geschrieben habe ist das (richtig geflogen ...) ein extremes Buschfliegermanöver. Der Durchmesser des Halbkreises liegt in jeden Fall unter 300 Meter wenn man das Manöver mit einer 172/Warrior nahe an der Stallspeed fliegt.
Der Radius eines NORMALEN Turns bei 45 Grad bank und 70 Knoten liegt übrigens bei 133 m. Für einen 180-Grad-Kurve müssen also 300 m reichen.
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Hi Alexis,
ich stelle überhaupt nicht in Abrede, dass es funktioniert. Vielleicht sogar mit der DA40 mit einem anderen Piloten. Ich war selber überrascht, wie wenig das Seitenruder wirkte, und habe mehrmals geprüft, ob ich es wirklich voll getreten habe.
Ich fände es ja prima, wenn Du mal einen GPS-Log Deiner Turns postest, wenn's mal passt (bitte ohne allzu großen Ehrgeiz - Du hast es ja auch niemandem zur Nachahmung empfohlen).
Was den Turn-Radius 45 Grad/70 Kt. betrifft: Mathematik, Handbuch oder Praxis?
Bei Mathematik: Ist das die Formel, die Radius 0 für 90 Grad-Banks liefert?
Mein Ziel war einfach nur, beide Verfahren mal auszuprobieren, und zu gucken, was ich konkret ohne Verrenkungen z.Zt. erreiche.
Cheers, Georg
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(Quelle Wikipedia!)
Hi Georg, in der Cirrus mache ich das nicht (weil ich mich nicht traue und das Flugzeug dafür ungeeignet ist). wenn ich mal wieder mit meiner Warrior fliege könnte ich das noch mal ausprobieren. Es ist Jahre her, dass ich damit mal ein paar Nachmittage verbracht habe. Was ich noch weiß: Man muss wirklich nahe am Stall die Flaps voll ausfahren, Vollgas geben und richtig beherzt reintreten. Ich würde sagen, dass das mit einer DA40 eventuell nicht so gut geht. Ich bin zwar NOCH NiE eine geflogen, aber ich könnte mir vorstellen, dass das Seitenruder mit dem langen Rumpf eventuell nicht wirksam genug ist.
Aber nochmal: ich empfehle solche Stunts nicht! Das kann auch ins Auge gehen, v.a. wenn man keine Erfahrung mit Trudeln und Recovery aus extremen Flugzuständen hat.
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"Aber nochmal: ich empfehle solche Stunts nicht! Das kann auch ins Auge gehen, v.a. wenn man keine Erfahrung mit Trudeln und Recovery aus extremen Flugzuständen hat".
Guter Hinweis. Ich frage mich auch manchmal, ob es nicht beim Versuch irgendwelcher "Stunts", Stallübungen etc. zwecks vermeintlicher Steigerung der Sicherheit häufiger zu Unfällen kommt, als bei unerwarteten Reaktionen des Flugzeugs (da kommt i. d. R. ja erst einmal die Hupe). Ich würde das nur mit Fluglehrern, denen ich das zutraue, machen. Wichtiger finde ich, immer bewusst auf die speed zu achten, v. a. beim Einkurven in Bodennähe.
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Das ist ein schwieriges Feld ....
Für mich selbst habe ich nach dem PPL (1995) beschlossen, bei jedem Flug, der keine Reise war, AIRWORK zu machen und zu lernen, das Flugzeug auch in Grenzzuständen sicher zu beherrschen. Immer wenn ich also nur "zum Spaß" geflogen bin habe ich eine halbe Stunde lang Chandelles, Lazy Eights, 60° Steep Turns und Langsamflüge geübt ...
Fünf Jahre später habe ich dann das Kunstflugrating gemacht, und auch wenn es mitterweile fast zehn Jahre her ist, dass ich selbst und v.a. ALLEIN Kunstflug gemacht habe, DAS hat mich fliegerisch wirklich am schnellsten weitergebracht. Seit damals bin ich ein Verfechter der These, dass (im Grunde) das Kusntflugrating, oder große Teile davon, Teil des PPL sein sollten.
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"Wichtiger finde ich, immer bewusst auf die speed zu achten, v. a. beim Einkurven in Bodennähe."
yep, ich habe es mir auch eben noch mal ganz fett in mein Fliegertagebuch geschrieben - habe mich nämlich kürzlich dabei erwischt, wie ich 3 mal in einer Woche mein gesetztes "bank" Maximum von 30° (Endanflugkurve) "gerissen habe" - die Sicherheitsmarge war noch üppig, dennoch...
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Wobei ich 60° turns und Langsamflug bis zum Ertönen der stall warning noch als safe betrachten würde. Selbst beim Fliegen mit Fluglehrer gibt's enorme Unterschiede, was die mit dem Flugzeug so machen (können). Unsicher fühle ich mich, wenn ein "Normalpilot" mit vergleichbarer Erfahrung wie ich mir zeigen möchte, was mit dem Flugzeug "so geht".
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Beitrag vom Autor gelöscht
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30 Grad Bank beim Drehen in den Final ist auch bei mir Maxium. Bei Turbolenz noch weniger. Zumal ich bei meinem Heinmatflughafen Richtung Ostem nur ein sehr kuzen Endanflug habe und schon fast an der Final Apporach Speed bin, bevor ich Final drehe. In dem kurzem Final (weniger 100 Meter) baue ich nicht mehr sauber die Speed ab und trimme den Flieger aus. Da wären mehr als 30 Grad Bank schnell mal tötlich. Wenn dann noch ein Motor kotzen würde, wäre es sonst vorbei....
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... die Aerostar möchte ich beim Turn to Final auch nicht stallen :-)
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Du stirbst da in den meisten Flugzeugen, bei der Aerostar geht es - wie immer - nur etwas schneller ;-)
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@Roland. Sollte ich mir lieber eine Piper Cup holen? ;-)
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Da du ja scheinbar gut einordnen kannst, was man mit der Aerostar machen kann und was man lieber sein lassen sollte und du sowieso nicht auf Grasplätzen landen willst (denk nochmal über Texel nach im September), würde ich an deiner Stelle nicht tauschen ;-)
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Wenn, dann würde ich eine CuB nehmen :-))
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Hi Alexis,
das ist eben die Formel, die, weil tan(90 Grad) gegen Unendlich geht, für Bank 90 einen Radius von 0 Füßen/Metern liefert (sogar einen Durchmesser von 0 :-) ).
Sprich: Das Viech taugt nur bedingt.
Deswegen wollte ich ja einfach mal per GPS-Log sehen, was ich ganz real hinkriege.
Viele Grüße, Georg
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Ich staune über Eure Sehnsüchte, Eure Fluggeräte auszureizen und Stall um Stall zu produzieren und zu üben.
Ich hasse Stalls, und mein FI weiß das und lässt es bei den Biannuals beim unbedingt notwendigen Minimum bleiben.
Ich bin in 35 Fliegerjahren nie auch nur annähernd in die Nähe gekommen (außer natürlich beim touchdown), nicht einmal bei meinem CB-Flug ließ ich es dazu kommen. Natürlich habe ich geübt, alle Arten auszuleiten, aber so zum Spaß - nein danke.
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