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29 Beiträge Seite 1 von 2

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3. Januar 2012: Von Urs Wildermuth an Alfred Obermaier

Hallo Alfred,

erstens, das Gesetz ist am 22. 12 in Kraft getreten, d.h. wer jetzt nach Italien fliegt riskiert nach den mir vorliegenden Informationen bereits HEUTE, dass er die Rechnung präsentiert kriegt. Das hat mit Optimismus nix zu tun, sondern schlicht damit, dass man in eine angekündigte Falle nicht laufen sollte wenn's auch anders geht. Damit habe ich für meine Piloten drauf hingewiesen, wer da hin fliegen will, tut es mit VOLLEM Risiko. Ich selber tu mir's mit Sicherheit nicht an. 3000 Euros sind für mich kein Pappenstil, den ich einfach mal wegstecken kann oder will.

Abgesehen davon, das ganze ist eine schlichte "Neidsteuer", nix anderes. Und das steht einer bürgerlichen Regierung überhaupt nicht an und ist für mich ein Anzeichen dessen, dass diese Regierung sehr bald wieder fallen wird. Denn wer so anfängt, der macht auch weiter. Und wenn dann die Italiener merken, dass die Firmen und besser verdienenden mit ihren Betrieben und Arbeitspläten ganz schnell die EU Personenfreizügigkeit bemühen und abhauen, dann mal sehen, wie lange es geht, bis die Italiener reagieren.

Ich denke, es wäre angebracht, wenn alle Eigner, die jetzt Italien meiden, dies per e-mail, Fax oder was auch immer für Möglichkeiten ihren Hotels, Airports, Werften, e.t.c. mitteilen. Leider können wir nicht mehr kommen weil.... wenn das ein paar tausend Piloten Europaweit machen, werden die Unternehmen wohl aufwachen, auch wenn sie nix mit der Fliegerei zu tun haben.

Beste Grüsse

Urs

3. Januar 2012: Von reiner jäger an Urs Wildermuth

Sie werden ja noch heilg gesprochen wenn Sie so gläubig sind Herr Wildermuth. Das hat in Fürsti nicht funktioniert, da hat ja auch jeder Pilot gedroht niemals mehr einen BMW zu kaufen. Einige wollten wohl gar auch keine CSU mehr wählen deshalb. Und es hat nix gebracht. Da ist keine Einsicht zu erwarten. Entweder es bringt Kohle in die Kasse, dann ists gut, oder bei dem Stimmvolk macht sich die Meinung breit daß man die Fantastimilliardäre zur Kasse bittet und es bringt Wählerstimmen. Die GA ist dummerweise für fast jeden als bei "den anderen" angesiedelt. Und es macht sich nunmal gut auf Minderheiten einzuprügeln. Was schon immer so. Überall. Vor allem dann, wenn die nicht unbedingt die soziale Unterschicht repräsentieren.

3. Januar 2012: Von Lutz D. an Urs Wildermuth
Beitrag vom Autor gelöscht
3. Januar 2012: Von reiner jäger an Lutz D.
Dummerweise haben Sie sogar recht. Leider gibt es diese Steuer nicht und sie wird neu eingeführt werden. Garantiert! Und dann wirds natürlich teuer. Wir zahlen ja zwar schon Mineralölsteuer, die ja soweit ich weis zur deckung der Verkehrsinfrastruktur dienen soll ohne die Infrastruktur zu nutzen. Ich nutze keinen Flugplatz kostenlos, analog zur Straße mit dem Auto. Ich brauche Luft und Sprit. Das wars. Aber eine Gruppe ohne Lobby zur Kasse zu bitten ist ja einfach und daher bietet es sich doch an. Und neu eingeführt werden wir uns nicht auf zweistellige, oder niedere dreistellige Eurobeträge einstellen müssen.
4. Januar 2012: Von Oscar Bürgis an reiner jäger

Es scheint, dass die Mafia die Verwaltung für die GA in Italien übernommen hat. Anders kann ich mir die Geldgier nicht erklären.

Vielleicht sollte man diesen Pfeifen einmal erklären, dass ihre Alitalia-Piloten die Grundausbildung nicht auf Airbusfliegern erhalten! Mit der gesamten Fliegerei wäre dann bald einmal fertig lustig in Italien. Wie dann die Herrschaften ihre Freiflüge machen würden bleibt dann offen. Man muss die Urheber solcher Idiotie namentlich benennen, damit man ihnen ein Geschenk übermitteln kann. Genug ist genug! Basta!

4. Januar 2012: Von Alfred Obermaier an Urs Wildermuth
Hallo Urs, hast mich überzeugt.
Wusste nicht daß das Gesetz bereits in Kraft ist.
Apeneinweisungen finden damit nicbt mehr im italienischen Luftraum statt.
Dem Risiko muss man sich nicht aussetzen, auch wenn ich zu denen gehöre, die nicht immer gleich das Schlechte und Böse sehen (wollen und sollen).
Alfred
4. Januar 2012: Von  an Alfred Obermaier

....Schlechte und Böse sehen....

Was gibt es da schön zu reden? Italien hat eine absolute Neidsteuer eingeführt. Das vielé sich das Fliegen durch Entsagung von Urlaub Essen gehen usw. absparen, sieht diese Regierung nicht. Das hat was von Kommunismus, den "Reichen" nehmen und es selber verprassen, richtig->verprassen; ausgeben kann man das leider nicht nennen. Die UDSSR hat es doch vorgemacht. Und es löst nicht die Problematik. Es ist ähnlich wie in Griechenland, es gibt keine wirkliche Steuerfahndung, es werden Steuern abgeschrieben, statt nach zu forschen usw.

So kann das nichts werden...

4. Januar 2012: Von Alfred Obermaier an 
Ja, da passt der Artikel heute in der Zeitung dazu, die italienischen Abgeordneten haben mit 16 K € die höchsten Monatsbezüge in Europa, plus weitere Annehmlichkeiten, wie kostenloses Essen, Reisen, etc. Das alles kostet natürlich dem Steuerzahler etwas und das Geld muss irgendwie hereinkommen.
Monti hat bisher auch nur die arbeitende Bevölkerung und die Rentner aber nicht das eigene Abgeordnetenhaus mit Kürzungen bedacht.
4. Januar 2012: Von Stefan Jaudas an Lutz D.
Hallo,

[...] das Fehlen einer LFZ-Steuer - analog zur Kfz-Steuer - könnte für uns noch zu einem großen Problem auch in Deutschland oder Benelux werden. Die Zeiten werden rauher, der Neid nimmt zwar nicht zu, aber bricht sich Bahn, vor allem auch wenn es darum geht, die anderen zu beruhigen - das führt dann zu solchen Exzessen wie in Italien. Gäbe es einen vernünftigen jährlichen Steuersatz, meinetwegen bemessen am Hubraum oder der Tonnage, dann wäre eine radikale Erhöhung politisch viel schwieriger. Aber so gibt es keinen Vergleichswert und bizarre Zahlen finden schnell Eingang in die Diskussion. [...]

nur dass das Äpfel und Birnen wären.

Die allgemeine / private Fliegerei zahlt ja schon Steuern. Mehrwertsteuer bei Anschaffung und Unterhalt, zusätzlich Mineralölsteuer, usw.

Und all das dafür, dass die Bodeninfrastruktur nichtstaatlich / privat ist (von ungewollten und unnötigen Subventionsgräbern wie politisch gepuschten Regionalflughäfen mal abgesehen - aber dafür kann die GA ja nichts). Zudem, Infrastruktur wird nach allgeinen Gebührensätzen bezahlt wie z.B. Landegebühren, usw.

Ganz pervers wäre es bei den Vereinen, die wirklich alles selber zahlen.

Es gäbe außer "Abzocke" also keinerlei Begründung für irgendwelche Sondersteuern.
4. Januar 2012: Von Lutz D. an Stefan Jaudas
Beitrag vom Autor gelöscht
4. Januar 2012: Von  an Lutz D.
Selbst wenn es eine Flugzeugsteuer in Deutschland gäbe, wäre die Steuer in Italien nach 48 Stunden Aufenthalt ebenfalls dort fällig. Abgesehen davon ist diese Steuer in Italien doch viel zu hoch. Für eine C152 die weniger PS als ein Audi A4 hat, die keine Autobahnen braucht, die mehr Sprit bracht als der Audi und dieser Sprit deutlich mehr kostet als das Benzin des Audis über 1000 Euro pro Jahr.
4. Januar 2012: Von Achim H. an 
Ich habe zwar nur 9 Jahre Latein ohne Schwerpunkt Aeronautik aber wegen der ganzen Verwirrung mal nach dem italienischen Original aus offizieller Quelle gesucht. Im originalen italienischen Text ist folgendes zu finden:

13. (aeromobili) È istituita l’imposta erariale sugli aeromobili privati, di cui all’articolo 744 del codice della navigazione, immatricolati nel registro aeronautico nazionale, nelle seguenti misure annuali:
a) velivoli con peso massimo al decollo: 1) fino a 1.000 kg., euro 1,50 al kg; 2) fino a 2.000 kg., euro 2,45 al kg; 3) fino a 4.000 kg., euro 4,25 al kg; 4) fino a 6.000 kg., euro 5,75 al kg;
5) fino a 8.000 kg., euro 6,65 al kg; 6) fino a 10.000 kg., euro 7,10 al kg; 7) oltre 10.000 kg., euro 7,55 al kg;
b) elicotteri: l’imposta dovuta è pari al doppio di quella stabilita per i velivoli di corrispondente peso;
c) alianti, motoalianti, autogiri e aerostati, euro 450,00.

Das würde bedeuten, dass es nur Flugzeuge im italienischen Register betrifft. Segelflugzeuge, Motorsegler, Ballons und Gyrokopter werden zum Pauschalschnäppchenpreis von 450 Euro abgefunden.

Allerdings kommt dann der nachträglich eingeführte Absatz 14-bis:

14-bis. L’imposta di cui al comma 11 è applicata anche agli aeromobili non immatricolati
nel registro aeronautico nazionale la cui sosta nel territorio italiano si protrae oltre
quarantotto ore.

Ungefähr: die Steuer nach Absatz 11 erstreckt sich auch auf Flugzeuge, die nicht im italienischen Register sind und sich 48 Stunden auf italienischem Staatsgebiet aufhalten.

Nach dem Text ist es vom Parlament so verabschiedet. Ich vermute, dass in Italien wie in Deutschland der Präsident Gesetze ausfertigen muss und weiß nicht ob er das getan hat. Wird aber wahrscheinlich so sein und damit direkt geltendes Recht.
4. Januar 2012: Von Lutz D. an 
Beitrag vom Autor gelöscht
3. Februar 2012: Von Sebastian Vögel an Lutz D.
Auf der Webseite der AOPA sind mittlerweile Musterbriefe hinterlegt.

https://www.aopa.de/aktuelle-news/vorsicht-bei-fluegen-nach-italien.html

Ich habe schon beide Varianten gefaxt. Es wäre gut, wenn sich jeder daran beteiligt. Je mehr Reaktionen desto besser.

Ich wollte dieses Jahr eigentlich nach Venedig und Rom. Vorerst liegt das nun auf Eis.

Sebastian

3. Februar 2012: Von  an Sebastian Vögel
Habs eben gefaxt, bitte alle schreiben, auch wenn es dieses Jahr keinen Italientripp geben sollte. Je mehr desto besser.
3. Februar 2012: Von Urs Wildermuth an 
Ist auch gerade raus hier, etwas abgeändert und erweitert.
4. Februar 2012: Von  an Urs Wildermuth
Beitrag vom Autor gelöscht
5. Februar 2012: Von B. S.chnappinger an Sebastian Vögel
Ich halte es nicht für sehr zielführend den italienischen Behörden den potentiellen Verlust vorzurechnen - wirkt irgendwie "drollig", aber nicht zwingend überzeugend.
Was bisher nicht angesprochen wurde ist die Frage der Vereinbarkeit mit europäischem Recht und Reisefreiheit. Kann denn Italien zum Beispiel einfach deutsche Autos besteuern? Ist eine derartige Steuer nicht Hoheitsrecht der einzelnen Staaten?
5. Februar 2012: Von  an B. S.chnappinger
Diese Frage ist zwar berechtigt, aber ih glaube kaum, das ein Deustche deswegen Italien verklagt. Daher ist der Weg der Massenfaxe & Emails erst mal der Bessere. Klagen kann man immer noch und man kann auch erst klagen, wenn diese Steuer gezahlt wurde. Und das Brüssel diese Steuer in Italien anprangert und Klage erwähnt oder Sanktionen galube ich kaum.
5. Februar 2012: Von Urs Wildermuth an 
Steuer ist offenbar bestätigt. Dieses Dok kam am 3.2. raus.

https://www.agenziaentrate.gov.it/wps/wcm/connect/1f4280804a083d3fa913abf04737a844/provvedimento+imposta+aereomobili.pdf?MOD=AJPERES&CACHEID=1f4280804a083d3fa913abf04737a844

Denke, es braucht mehrere Wege. Wir Piloten/Eigner mit wenig juristischen Kenntnissen haben wohl am ehesten via Massenmails e.t.c. die Chance, gehört zu werden.

Leute mit juristischem Background sind natürlich hochwillkommen, wenn sie Italien die Rechtswidrigkeit der Sache klar machen können oder allenfalls direkt über den EU Gerichtshof etwas erreichen können.

Bis dahin sollte man auf jeden Fall Italien meiden.

Eine Sache die mir noch aufgekommen ist: Wie ist das mit Autos? Ich weiss zwar, dass es dort Abstufungen gibt, aber wenn es für die Autos auch so wäre, dass Neuwagen in Italien nach 48 Stunden verzollt werden müssen, wäre das wohl eine Schlagzeile wert? Denn das beträfe wohl wesentlich mehr Leute als uns. Und wenn es dann in der nächsten Feriensaison so richtig kracht und mal ein paar tausend Urlauber festgehalten werden? Kann mal jemand mit Italienischkenntissen den Gesetzestext darauf durchforsten? Ebenso mit Booten, Caravans und anderem? Sowas hätte sogar Titelseitenpotential.
5. Februar 2012: Von Lutz D. an Urs Wildermuth
Die Unvereinbarkeit mit Europäischem Recht ist auf den ersten Blick für mich nicht erkennbar. Einerseits sind gewerbliche Anwendungen ausgeschlossen, was schon mal einen grossen Teil der einschlägigen Vorschriften und Urteile zu nicht-tarifären Handelshemnissen unbrauchbar macht. Und desweiteren werden Ausländer ja Inländern nicht schlechter gestellt, was auch ein wichtiges Merkmal wäre. Die Personenfreizügigkeit scheint mir ebenfalls nicht betroffen zu sein. Wahnsinn ist es natürlich trotzdem.
5. Februar 2012: Von joy ride an Urs Wildermuth
wenn mit auto fiat gemeint ist - diese marke gibts meines wissens gar nicht mit PS
die marke mit dem pferdchen - da ärgert sich der kunde wohl mehr über die künstliche verknappung / verkaufspolitik, als über läppische paar euro peanuts steuern.
man sollte aber trotzdem der sache auf den grund gehen - heutzutage werden auch die reichen immer pingeliger
5. Februar 2012: Von Urs Wildermuth an joy ride
Nein, was ich damit meine ist: Werden Urlauber, die mit einem Auto nicht älter als x Jahre (bei denen gibt's ja ne Abstufung) auch bei der Ausreise um xxx Euronen erleichtert? Weil stell Dir das mal vor... die Blechlawine von D,A,CH und Resteuropawürde an der Grenze bei der Rückreise kollektiv als Geisel genommen und kommt erst gegen Lösegeld = Luxussteuer wieder frei.... dies bei allen Autos neuer als 5 Jahre, Wohnwagen, Mobilhomes (so ein Winnebago kostet ganz schön was, da gibt's gleich zwei Pipers dafür). Was wäre wohl das für ne Schlagzeile? Und wenn die alle wegbleiben, da wäre der Effekt noch etwas ausgeprägter.
5. Februar 2012: Von Hans Scheck an Urs Wildermuth

Sehr geehrter Herr .......

auf Anfrage beim ACI in Italien wurde uns mitgeteilt, dass diese Regelung nur für Kraftfahrzeuge mit italienischer Zulassung gilt.

Sollten noch Fragen offen bleiben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Freundliche Grüße

Karina Stephani
Touristische Services Reise und Freizeit (TSR) - Grenzverkehr
ADAC e.V. - Hansastraße 19 - 80686 München
Telefon (0 89) 76 76 63 31 - Fax (0 89) 760 75 72
Karina.Stephani@adac.de - www.adac.de

5. Februar 2012: Von joy ride an Hans Scheck

das sieht eindeutig nach weichmacher im nachhinein aus - ähnlich wie die obama-atc-gebühr.

anscheinend wird die gefahr der massenerschreckung erkannt. jetzt müssen nur noch die piloten ähnlich den autofahrern "stimmung" bei den italienern machen


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