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FIS hat die Flugpläne vorliegen.
Kann es sein, dass es in Spanien entspannt ist weil es wenig VFR Verkehr gibt?
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Hab mich gestern 2 Minuten nach Abflug bei FIS gemeldet und der FIS'ler fragte mich direkt, ob's nach ... ginge.
Also muss der Plan vorgelegen haben.
Woher aber wusste er unmittelbar, wohin es geht?
Darauf aufbauend die Frage, warum die Österreicher seit ca. einem Jahr beim initial call ein "positive / negative Flightplan" hören wollen, wenn man den Plan so schnell finden kann?
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Die wollen nur ein negative Flightplan hören, da sie dann nicht im System schauen brauchen. In der AIS A steht das m.E. ziemlich gut erklärt, wie die genauen Verfahren sind
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Stimmt. Wieder was gelernt. Die werden sich dabei was gedacht haben. Aber was? Wenn die Logik bekannt ist, ist das verstehen leichter. Sonst ist es stumpfes auswendig lernen … mit der Tendenz zum vergessen Es gibt 4 Fälle: Kein FPL und korrekter Einleitungsanruf - laut AIC perfekt Kein FPL und keine Aussage dazu im Einleitungsanruf - schlecht, weil der Lotse jetzt umsonst sucht FPL und „positive Flightplan“ im Einleitungsanruf - überflüssig, aber der Lotse sucht jetzt NICHT umsonst FPL und korrekter Einleitungsanruf - laut AIC perfekt Gibt es bei Austrocontrol eine Statistik, wie oft diese 4 Fälle jeweils vorkommen?
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Gute Frage! Bin mitte Oktober zu einer Führung bei FIS Wien und werde nachfragen :-)
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Ich kann nicht sagen, ob es im Vergleich zu Deutschland mehr oder weniger VFR Verkehr gab, aber es gab auf jeden Fall sehr viel Schulungsverkehr (VFR und IFR), da es mehrere große Flugschulen in der Umgebung gab. Außerdem war über hunderte von Meilen alles Luftraum C und man war immer auf Approach / ACC / Radar. Die Frequenzen waren ziemlich voll, aber die Sektoren waren kleiner, gefüllt alle 50 NM wurde man an den nächsten übergeben und die Koordination war dank der beschriebenen FPL Systematik gut. Die Schüler wurden erst nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung im Simulator alleine zum Funken gelassen.
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Positiv/Negativ FPL wäre nicht schlecht wenn man das einführen würde. Der FPL erscheint, wenn wir anfangen das Rufzeichen in den elektronischen Streifen zu tippen. Wenn viel los ist antwortet man stellenweise sofort um ein ausblocken durch andere Piloten zu verhindern. Deshalb sieht man den FPL zu spät....
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Wenn man den YouTube-Videos deines Arbeitgebers glauben darf dann gibts "mit Flugplan" als Textbaustein beim Einleitungsanruf bereits (siehe 1:37 im o.g. Video).
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Vorgeschrieben ist es aber nicht..... natürlich darf man es freiwillig anwenden :-)
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Ich habe sonntags öfter auf Langen Information gehört:
- Langen Information D-EABC
- D-EABC radar contact, have your info, squawk 1234, QHN 1024
Also entweder waren das alles Hand-Offs zwischen den Sektoren oder "info" kommt doch von Flugplänen.
Im übrigen war ich wohl der unprofessionellste Teilnehmer auf der Frequenz. Keiner hat was von Hunden an Bord erzählt oder andere Gräuelmärchen, wie ich sie hier lese. Wobei... irgendjemand hat mal erklärt bekommen, dass man für C eine Freigabe braucht, aber ich habe das nicht ganz mitbekommen. FIS schien auf allen Frequenzen gesprochen zu haben, aber die Antworten der Lfz waren auf der anderen Frequenz, die ich nicht gehört habe...
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Natürlich sind die Flugpläne vorhanden..... habe ich schon erklärt. Das manche Funksprüche nicht von allen Piloten gehört werden liegt an den großen Sektoren. Diese werden von mehreren Sendern und Empfänger abgedeckt die unterschiedliche Standorte haben. Bestes Beispiel ist unser Dresden Sektor. Sendet ein Pilot an der polnischen Grenze in geringer Höhe, wird dies nicht von einem Piloten in der Nähe von Nürnberg gehört, weil der Dresden Sender automatisch sendet und nicht der Nürnberger Sender.
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Interessant, wie funktioniert das technisch? Das System weiß ja nicht, wen du anfunken willst - wie wählt es dann den passenden Sender? Das erklärt auch, wieso man so oft „das waren jetzt mehrere Stationen gleichzeitig“ hört, oder?
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Ah, sorry, den allerletzten Beitrag habe ich verpasst. Also Fazit ist, dass auch im Deutschland FPL abgeben grundsätzlich immer Aufwand spart, vor allem wenn auf der Frequenz viel los ist. Entweder dadurch, dass man die Eingabe stark verkürzen kann oder dadurch, dass der Kollege sogar direkt nachschaut und ggf. nur die Höhe zur Bestätigung braucht.
Das neue Tool von DFS ist übrigens definitiv nicht schlechter als das von ENAIRE. AIS-C hat alles innerhalb von Minuten verarbeitet und man bekommt sogar extra SMS-Bestätigungen. Auf Bestätigungen von Ziel-AROs wartet man hier wohl nicht (zumindest für VFR FPL). Also die Maßnahme für alle, die sich hier über volle Frequenzen und schlechten Funk beschweren, wäre FPLs zu propagieren :-) Das ist auch für Wenigflieger eine aufregende neue Erfahrung und macht Spaß.
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Interessant, wie funktioniert das technisch? Das System weiß ja nicht, wen du anfunken willst - wie wählt es dann den passenden Sender? Das erklärt auch, wieso man so oft „das waren jetzt mehrere Stationen gleichzeitig“ hört, oder?
Das funktioniert tatsächlich mit künstlicher Intelligenz in Form eines lernenden neuronalen Netzwerks. Der KI liegen die Radar-Daten vor und sie wertet zusätzlich durch Speech-to-Text-Erkennung die vorherigen Funksprüche in Kombination mit den individuellen Verhaltensmustern des FIS-Spezialisten aus. Auf diese Weise kann sie mit einer Erfolgsquote von >97% den Adressaten des nächsten Funkspruchs ermitteln und schaltet dementsprechend automatisch die Sender.
Oh wait...wir sind ja in Deutschland und die DFS ist quasi eine Behörde. Ich korrigiere mich. In diesem Fall schickt der FIS-Spezialist ein Fax an die Sendezentrale, wo ein speziell trainierter Schimpanse mit einer vom LBA zertifizierten Banane auf einen großen roten Knopf haut, um den entsprechenden Sender anzuschalten. Die Erfolgsquote liegt hier nur bei ca. 30%, aber das ist egal, weil diese Vorgehensweise ja zertifiziert ist.
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Wobei man auch nicht vergessen sollte zu erwähnen, dass man auch mit FPL nicht in jedem Fall zwingend mit FIS reden muss.
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Fast.....der Sender mit dem besten Empfang wird automatisch ausgewählt. Nennt man BTS (best Transmitter select)
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Also ganz einfach - analog und jeder KI überlegen. :-)
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Verdammt ;-). Das klappt aber nur, wenn man immer direkt den ansprechen will, der vorher gefunkt hat, oder?
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Das ist korrekt. Funkt ein anderer dazwischen, der weit weg ist, erzwingt dieser ein Umschalten. In diesen Sektoren schaut man gerne auf unsere Frequenzen, man erkennt dann welcher Empfänger in der Nähe des Piloten ist. Den Sender Standort muss man dann manuell wählen.
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Waren gestern im LOWW Tower und es war sehr spannend. Feedback von FIS - macht auf jeden Fall Flugpläne. Das hilft FIS sehr weiter im Handling. AustroControl nutzt covid-bedingt noch ein papier-basiertes Streifensystem und muss händisch alle Informationen notieren, wenn man keinen FPL nutzt - Wenn man keinen FPL hat, (in AT) immer „negative Flightplan“ sagen. Sonst scrollt FIS unnötig durch eine lange Liste aller FPLs für den Tag - Eine Statistik gibt es nicht, sie meinten aber, dass es gure und schlechte Tage gibt, an denen jeder Zweite den Zusatz vergisst :-D
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Danke für das Feedback! Was ist denn deine lesson learned ? Ab wann wirst du zukünftig einen FPL machen den du früher nicht gemacht hättest?
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FPL gebe ich aktuell achon für4 vo 5 Flügen auf - mache regelmäßig Touri-Flüge durch die CTR LOWW, da ist das vorgeschrieben (auch wenn sich viele wohl nicht daran halten) und ich bin zu bequem, alle Details über den Funk durchzugeben. Learnings für mich war insbesondere mehr auf geplante Segelfluggebiete zu achten. Die Glider erkennt man u.U. sehr spät und auf dem Primär-Radar sind sie nicht wirklich zu erkennen
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Learnings für mich war insbesondere mehr auf geplante Segelfluggebiete zu achten. Die Glider erkennt man u.U. sehr spät und auf dem Primär-Radar sind sie nicht wirklich zu erkennen
Aber FLARM sollte doch in Österreich unter Segelfliegern genauso verbreitet sein wie in Deutschland, oder? Mittlerweile gefüllt Transponder oder Funkgerät kann fehlen, aber nicht FLARM.
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Ja, dann weißt du zumindest, dass einer in deiner Nähe ist. Die Kreise auf SkyDemon helfen da aber nur begrenzt und ich hatte mehrere Situationen, dass ich die Glider erst nach intensiver Luftraumbeobachtung entdeckt habe. FLARM sieht FIS ja nicht. Den Streß spare ich mir lieber :-) Was auch noch spannend war bzw. mir nicht bekannt: in AT braucht FIS keine Transponder-Codes abweichend von 7000, da Mode S verpflichtend ist. Erstaunlich, dass das in DE nicht der Fall ist.
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Ich weiß ich wiederhole mich, aber wir werden nie ein genaues Luftlagebild haben (auch FIS nicht), solange Segelflug auf Flarm setzt und Mode-S Transponder ohne Richtungsinformation (ADS-B out) und sogar noch Mode-C (bis 5000ft) im Luftraum unterwegs ist.
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