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19. März 2018: Von Achim H. an Rolf _PA46 Bewertung: +3.00 [3]

Für mich seit Jahren das Thema, das mir am meisten Angst/Respekt einflößt. Ich habe mehrere Begegnungen mit (viel) Eis gemacht und bin froh, noch darüber berichten zu können.

Das wichtigste ist: Eis ist immer da, wo Wolken sind und es unter 0°C geht. Immer, egal was der Wetterbericht oder die Erfahrung sagt. Eis ist schlichtweg nicht prognostizierbar.

Das zweite: Eis verändert die Auftriebsflächen auf nicht vorhersagbare Weise. Man hat mit Eis auf dem Flügel schlichtweg einen anderen Flügel, welcher nur sehr bedingt flugerprobt wurde. Ich hab ein Video einer SET, die mit ganz wenig Eis plötzlich eine Rolle macht -- 30kt über der Geschwindigkeit, bei der sie noch fliegen sollte.

Meine C182 konnte praktisch unbegrenzt Eis aufnehmen, das habe ich unfreiwillig testen dürfen. Sie wurde dadurch nur schwerer, flog aber weiterhin. Eine DA42 fliegt beim geringsten Eisansatz nicht mehr und das TKS muss frühzeitig aktiviert werden. TKS ist extrem wirksam aber man hat nur eine gewisse Menge dabei.

Boots alter Bauart (sprich die gesamte Vorderkante bläst sich mit einer Kammer auf) sind nur bedingt wirksam und müssen richtig benutzt werden, d.h. nicht zu früh aufblasen, so dass sich keine Brücke bildet. Ideal sind Boots neuer Bauart mit mehreren Wülsten. Die sind m.E. grundsätzlich besser als TKS, wobei natürlich zusätzlich eine elektrische Heizung des Props und der Cockpitscheiben notwendig ist.

Weiterhin übersehen wird Eisbildung im Kraftstofftank. Bei kalten Temperaturen in großen Höhen kann sich Eis im Tank, Filter, Vergaser, Einspritzsystem etc. bilden. Es gibt viele Berichte von z.B. Cirrus SR22, denen in großer Höhe der Motor ausging, da das Einspritzsystem vereiste.

19. März 2018: Von  an Achim H.

>>> Es gibt viele Berichte von z.B. Cirrus SR22, denen in großer Höhe der Motor ausging, da das Einspritzsystem vereiste.

Das interessierst mich, Achim. Wo finde ich so einen Bericht?

19. März 2018: Von Rolf _PA46 an 

Danke für Eure Ausführungen! TKS in der Tat eher bei den Einmots :)

Habt Ihr schon mal die Bildung einer Eisschwelle nach den Boots beobachtet? Die NASA hat in dem Icing Kurs ein Video hierzu. Kommt das nur im Labor vor (ohne Schwingungen und Spannungen der akkumulierenden Fläche), oder auch in der Praxis?

19. März 2018: Von  an Rolf _PA46

Es ist bei Cirrus kein einziger Fall von "Induction Icing" oder Power Loss wegen Eis bekannt, ich habe das gerade bei COPA gecheckt. Da musst Du Dich getäuscht haben, Achim, bei Cirrus gibt es keine solchen Fälle.

Edit: Gerade fiel mir der Fall von "AeroPlus" ein, der hat tatsächlich mal sowas berichtet! Aber ich bin nicht sicher, was das wirklich war. Wahrscheinlich hast Du Dich darauf bezogen?

Es gibt aber einige Fälle bei TB20 und anderen Typen.

Dieses Bild hat mir gerade ein Freund aus US geschickt. Man sieht, wie Achim sagt, dass das TKS gut funktioniert.



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Icing.jpg

19. März 2018: Von Andreas KuNovemberZi an  Bewertung: +1.00 [1]

Zur Not gibt's ja dann noch den Schirm, wenn das TKS alle ist.

Eis setzt sich auch gerne an die spitzen Kanten (siehe Foto).



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D-IOAKicefuelcap.jpg

19. März 2018: Von  an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]

Das ist genau das Horror-Szenario ... wer mit dem Schirm im Hinterkopf absichtlich in Eis einfliegt, dem ist ohnehin nicht zu helfen.

Boots haben eben den Vorteil, dass sie unbegrenzt lang funktionieren.

19. März 2018: Von Rolf _PA46 an 

Hat jemand Erfahrungen mit Eis / Querruderstall bei einer C206 (o.ä) bei Installation der Zusatztanks?

20. März 2018: Von Markus Vogt an Andreas KuNovemberZi

Der gute alte Piper Ice-Indicator (=Tankdeckel) ;-)


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