Wie Achim sagt: Die Karte zeigt nicht die veröffentlichten Verfahren. Und die legalen Beschränkungen für IFR-An- und Abflüge bei Plätzen ohne IFR-Verfahren in Frankreich sind ganz erheblich.
Ergänzend zu Achim. Das kostenmäßige Problem für deutsche Plätze, die einem Anflug wollen ist nicht so sehr der reine IFR-Anflug. Das Problem für einen bisherigen VFR-Platz ist, überhaupt als Flugplatz die Voraussetzungen für IFR-Flugbetrieb zu erfüllen. Dazu zählen:
-Betriebsflächen und andere Infrastruktur
-Hindernisfreiflächen (ein sehr großes Thema; fast jeder VFR-Platz hat Gebäude, Tankstellen o.ä. innerhalb dieser Flächen; ein Abriss und Umzug wäre kostenmäßig erheblich)
-Beleuchtung
-etc.
In Aschaffenburg (ist aeroclub-betrieben) z.B. müsste die Tanke umgezogen werden.
Dass ein GPS-Anflug als solcher keine bodengebundenen Anlagen erfordert ist richtig, aber es ist eben nur einer der vielen Kostenblöcke auf dem Weg zum IFR-Betrieb. Wird sich bei kleineren oder aeroclub-betriebenen Plätzen nie entwickeln. Das wird immer nur für sehr einnahmenstarke Verkehrslandeplätze eine Option sein (oder eben "Privatplätze" wie Hall oder Allendorf). Übrigens muss in Deutschland ein LPV-Anflug auch flugvermessen werden (reine LNAV-Approaches interessanterweise nicht).
Dazu kommen eben wie gesagt unter Umständen enorme Anwalts-, Gerichts- und Beratungskosten, siehe Schönhagen.
Der Vergleich mit den USA bringt nichts; ganz andere Rahmenbedingungen (TERPS vs. PANS-OPS), Flugplatzfinanzierung und Anti-Flugplatzbewegungen