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4. Oktober 2015: Von B. Quax F. an Wolfgang Bardorf
Das sind wirklich interessante Gedankenspiele. Persönlich wäre mit Option 1 lieber da ich als IFR Flug geführt und adressiert bin. In welcher Höhe ich dann fliege und ob im OCAS läßt sich dann sicher praktisch gut klären. Bei einem reinen VFR Routing würde ich mir die Frage stellen ob der FLP adressiert wird und man dann ggf. mehr erklären, fragen und bitten muß! Was ich nicht verstanden habe sind Deine Ausführung zum Flugregelwechsel. Wenn ich z.B. aus Deutschland IFR nach Frankreich fliege muß ich doch nicht dem Franzosen erzählen das ich nun IFR bin egal was im FLP steht. Bevor ich nicht cancel bin ich IFR und Radar wird bei zweifel schon fragen.
4. Oktober 2015: Von Wolfgang Bardorf an B. Quax F.
Option 1 wäre mir auch angenehmer, allerdings versuche einmal einen Flug z.B. von EDFE nach LFEF in FL60 zu planen und zu filen, welcher auch IFPS-konform ist. Bei autorouter.eu komme ich auf 519nm anstatt GCD von 344nm. Ich glaube nicht, daß irgendein Controller auf die Idee käme (oder mich dazu zwänge), diese Route zu fliegen, allerdings müßte ich, um als N-Reg legal fliegen zu können, auch entsprechend Kraftstoff für die Route plus 45 Minuten (falls 1-2-3 Regel erfüllt) mitnehmen.

Wenn ich gemäß Option 2 hingegen hinter z.B. GTQ einen Flugregelwechsel nach VFR file, welcher dann auch von IFPS akzeptiert wird, dann käme ich mit 347nm davon. Ich müßte genau genommen natürlich LF-R Umwege einplanen, falls ich nicht durchgelassen werde, aber käme bei weitem nicht auf die 519nm. IFPS-konform könnte ich sogar zwei Flugregelwechsel planen und filen, einen auf VFR und dann wieder zurück auf IFR, wenn eine filebare Route irgendwo wieder vernünftig weiterginge. Das Problem der Flugplanweiterleitung könnte auftreten, aber da ich ja ohnehin OCAS weiterfliege, sollte dies kein Problem sein. Und Popup-Clearances sind in Frankreich normalerweise auch kein Problem.

Ich hätte instinktiv auch Option 1 mit einem höheren Flightlevel für eine vernünftige Route gewählt (also z.B. FL80) und dann während des Fluges (falls wegen Vereisung nötig) ein niedrigeres Level ausgehandelt. Option 2 ist gedanklich erst durch Philipp's Artikel und Antwort entstanden, mein Hauptbedenken wäre hier, daß einem vorgeworfen werden könnte, daß man vorsätzlich eine VFR Route durch klare IMC-Bedingungen gefiled hat und man dadurch versucht, fie IFPS-Validerung auszutricksen (was ich aber auch rein IFR mit custom waypoints als GPS Koordinaten oder durch Angabe von VOR, Radial und Entfernung machen könnte).

Wolfgang
4. Oktober 2015: Von B. Quax F. an Wolfgang Bardorf
EDFE N0140VFR BOLKI/N0140F080 IFR DCT SBN Z818 MAKOT G21 EPL R11 MOTAL DCT ARKIP LFEF

Autorouter kommt bei mir auf 364NM was ganz OK klingt!

Es geht bei dem gesamten IFR Planung nur darum Eurocotrol "aus zu tricksen" und die Controller wissen darum. Also ein "Stück" VFR einzubauen um den Anschluß zu einem Airway zu bekommen würde ich immer machen, einen ganzen VFR Plan den ich dann IFR fliegen möchte bringt mehr Diskussionsstoff denke ich! Allerdings würde ich auch nicht mit weniger Treibstoff als für die gesamte Route berechnet losfliegen in der Hoffnung eine Abkürzung zu bekommen, das wäre schon öfter schief gegangen :-)

Ich fiele oft FL120 obwohl ich in 3.000fuß fliegen möchte und umgekehrt. So lange man kein Hinderniss dazwischen hat ist es Radar eh egal. Da kommt dann höchstens die Info das man nun im OCAS ist.
13. Oktober 2015: Von Wolfgang Bardorf an B. Quax F.
Ja, danke das ist die Route, allerdings nur für FL80 und nicht für ein niedrigeres Level, d.h. es ist nicht möglich, einen IFPS-konformen Flugplan für IFR im unkontrollierten Luftraum in Frankreich zu filen (Ausnahme: kurze Strecken oder innerhalb der DCT-Limits). Auf der Basis der Diskussion komme ich zum Schluß: Entweder man filed ein höheres Level oder eben mit Transition zu VFR (und später züruck auf IFR) durch den unkontrollierten Luftraum.

> Ich fiele oft FL120 obwohl ich in 3.000fuß fliegen möchte und umgekehrt. So lange man kein Hinderniss dazwischen > hat ist es Radar eh egal. Da kommt dann höchstens die Info das man nun im OCAS ist.

Danke, das ist die Information, nach welcher ich gesucht habe, d.h. Radar würde mich einfach die gewünschte Strecke durch OCAS fliegen lassen. Für IFR-Mindesthöhe, Hindernisfreiheit, Vermeidung von LF-Rs etc bin ich dann selber verantwortlich (also fast ähnlich wie in England, nur daß ich in England auch eine Strecke entsprechend so filen kann).

Da ich nur ca. zweimal jährlich in Deutschland fliege (wohne in Singapur und fliege normalerweise in Südostasien und dann auch England und Frankreich), wie ist das in Deutschland? Das Problem mit IFR-Flügen in Luftraum Golf und MVA als de facto IFR-Mindesthöhe ist mir bekannt - haben die Radarstellen außerhalb von dichtbeflogenen Lufträumen ein Problem damit, wenn man FL60 filed und dann aufgrund von Wetterbedingungen darunter fliegt (aber oberhalb der MVA), also z.B. 3000 oder 4000 ft?

Wolfgang
13. Oktober 2015: Von B. Quax F. an Wolfgang Bardorf
Leider fehlt mir das Wissen und die Erfahrung eine perfekte und verbindliche Antwort zu geben. Insgesamt ist Europa bei IFR Verfahren ein Flickenteppich. Für mich sieht es folgender maßne aus:
- In Deutschland läßt einen Radar immer auf der Mindesthöhe fliegen (Garantiert wegen Wetter), es kann nur vorkommen das man dann um einige Lufträume rumfliegen muß, (z.B. Frankfurth, München, Berlin) alles immer IFR Kontrolliert und niemalsnicht in Golf.
- In Belgien lassen sie einem IFR aus dem kontrollierten Luftraum und sogar von der Frequenz in Golf.
- Polen lassen einen nur ungern in Golf IFR fliegen (weisen besonders darauf hin das es unkontrollierter Luftraum ist) behandeln einen aber sonst wie kontrollierten IFR.
- Frankreich habe ich IFR so tief noch nicht probiert, aber da wird man VFR schon "geführt", denke nicht das einem Radar auf sich alleine gestellt IFR fliegend zurück läßte. Man wird sicher weiter "geführt".
- In Spanien cancelt der Lotse einen IFR und schmeißt einen von der Frequenz.
- Kroatien behandelt einen VFR Flieger wie einen IFR.
- England ist eine komplette Sonderaußnahmestellung, die fliegen schon immer NOCOM, ohne FLP, IFR in Golf, das ist absolut vom Verfahren (noch) nicht mit den anderen Ländern in Europa zu vergleichen!! Die sagen tschüß wenn man den CAS verläßt und man darf nach eigenem Ermessen das (ein) ILS anschneiden und abfliegen, da dreht es dem Kontrollwütigen Bürgern gleich den Magen um :-)
13. Oktober 2015: Von Wolff E. an B. Quax F.
In Spanien cancelt der Lotse einen IFR und schmeißt einen von der Frequenz.

War gerade wieder in Spanien. Bis jetzt habe ich noch nie gehört, das "IFR canceld" ist.
14. Oktober 2015: Von Markus Doerr an B. Quax F.
> da dreht es dem Kontrollwütigen Bürgern gleich den Magen um :-)


Aber nur den Deutschen. Es kann auch zu viel Freiheit geben. Lach

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