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26. Juli 2010: Von Max Sutter an M Schnell
Helgoland Info, also was ereifern wir uns über den (nahezu) kompetenzlosen Dünengeneral?

Ich möchte aber trotzdem eine Lanze brechen für den Turmcholeriker:

Früher gab es eine Menge von Flugplätzen mit einem oder mehreren Sadisten als Flugleiter und/oder einem Drachen als Flugplatzsekretärin. Wir haben die Namen jener Plätze zwar unter der Hand weitergegeben, aber aufzumucken hat sich keiner getraut, auch noch, als von Eisenschmidt die AIP-III-Kadenz kurzfristig anstieg und als einzige Änderung das Wort Flugleitung in Info verwandelt wurde.

Diesen brachialen, amtlich aber sanktionierten Angriff auf den Status des geheiligten Turmgockels wollten ja viele der mit solcher Kompetenzschmach Bedachten einfach unter den Tisch fallen lassen, wäre da nicht ein konsequenter und streitbarer Redakteur und Herausgeber eines weltweit einmaligen Pilotenmagazins gewesen, der diese Galionsfiguren Stück um Stück auf ihr gesetzliches Normalmaß reduziert hat. Einige haben das sogar als Chance gesehen und sind inzwischen sogar freundlicher als je zuvor. Andere verzichteten ab da einfach in stillschweigendem Einvernehmen mit dem Piloten auf Funkmeldungen der PuF-Redaktions-Aerostar bzw. MU-2.

Nachdem sich das Problem auf diese Weise Schritt um Schritt gelöst hatte, haben wir inzwischen nur noch auf Helgoland einen Türmer von altem Schrot und Korn. Die zu einem kleinen Teil noch mit einem Stasi-Amtsverständnis ausgestatteten feigen Schikaneure im Osten wage ich nicht, dazu zu zählen. Denn deren Inspirationsfigur war Erich Mielke, ein Apparatschik, vor dessen Aura ich wesentlich weniger Respekt gehabt hätte als vor Kaiser Wilhelm, dem Inspirator des Beauftragten für Pilotenverärgerung auf Helgoland. Im Sinne des Artenschutzes sollten wir ihn also weiterhin toben lassen. Er sitzt in seinem Glaskasten und kann und darf uns nichts. Höchstens den Start verbieten, wenn es eine Gefahr abzuwehren oder der im Reglement festgeschriebenen und veröffentlichten Mittagspause Nachachtung zu verschaffen gilt. Ein Recht auf anmaßenden Obrigkeitston gibt es dabei für ihn trotz anderer Auffassung nicht einmal als Sondergenehmigung. Wenn er trotzdem einmal ganz durchdreht, geht höchstens eine Scheibe kaputt, aber dafür reicht bestimmt auch eine kräftige Windhose.

P.S. nur am Rande: Im Augustiner Biergarten in München gab es einen Tisch, an dem eine schon etwas ältere, ständig grantelnde Serviererin bedient hat. Sie hat die Leute ohne Ansehen von Rang und Status bei jeder Gelegenheit angegrantelt - nie konnte der Gast es ihr recht machen. Nun dürft Ihr mal tippen, welcher Tisch immer der best Besetzte war. Zugegeben, ich mag nicht in jeder Gaststätte angegrantelt werden, wie das bis zum mittleren 20. Jahrhundert fast überall der Fall war, aber ab und zu mal gehört das einfach zur Folklore ...

P.S.II Wer sorgt dafür, dass er diesen Thread auch garantiert auf seinen Tisch bekommt?
27. Juli 2010: Von Julian Koerpel an Max Sutter
Hallo ihr Türmer und Piloten,

ohne das Erlebnis von Thore in Frage zu stellen, möchte ich zu bedenken geben, dass dieser Thread den EINDRUCK einer "Hetzjagd auf Flugleiter" machen KANN.

Bis auf den Vorfall, den Thore beschreibt, ist offensichtlich noch nix vorgekommen, siehe hierzu auch die Pilotreports auf eddh.de zu Helgoland, die durchweg positiv sind.

Man sollte also denke ich nicht den Türmer verurteilen, solange man ihn/sie nicht selbst erlebt hat.

Grundsätzlich stimme ich absolut zu, dass wir hier in Deutschland einen Kontrollwahn haben, der manchmal auch durch einen Flugleiter ausgelebt wird, aber das Thema hatten wir ja auch schon einige Male hier.

Vllt. sind einfach die Emotionen auf beiden Seiten etwas hochgekocht ?

Happy landings,
Julian
27. Juli 2010: Von Thore L. an Julian Koerpel
Bei mir ist nix hochgekocht. Der meinte einfach, mich bestrafen zu müssen, weil ich ganz normal Fragen mit ihm unbequemen Inhalt gestellt habe.

Zu den Fragen stehe ich nach wie vor: wo bekomme ich eine Ausnahmegenehmigung her, die mir erlaubt, ebenfalls ausserhalb der veröffentlichten Öffnungszeiten zu landen? Da muss man als Antwort nicht bringen: so jetzt kontrolliere ich dich. Auch wenn ich die Frage vorher schon mal gestellt habe.

Ich kenne den Norbert Harms ansonsten auch nur als netten "Flugleiter". Aber die Tatsache, dass er meint, Bestrafungsaktionen gehören zu seinem möglichen Repertoire, macht ihn meines Erachtens nach untragbar. Ich meine: selbst wenn ich ihm doof gekommen WÄRE, WÄRE das keine adäquate Antwort.

Nochmal: ich war keinesfalls unhöflich oder sonst irgendwie unangenehm. Ganz ehrlich!

Im Übrigen habe ich den Vorfall als PIREP bei eddh.de eingegeben - offensichtlich wird er nicht veröffentlicht, keine Ahnung warum. Vielleicht war das auch bei anderen Vorfällen so?
27. Juli 2010: Von  an Thore L.
Hallo,

ich war noch nie auf Legeoland, allerdings habe ich in meiner ganzen Fliegerlaufbahn (incl. gewerblich) nie wirklich Probleme gehabt. Ich wurde einmal kontrolliert, allerdings deshalb, weil ich mit dem Prop beim rollen auf Gras Bodenberührung (1993) hatte. Ein zweites mal, weil ich bei CAT II in EDDH gelandet bin, aber das ist verständlich. Selbst in Augsburg, als ich "ohne Zoll" nach Ungarn mit Paxen ausfliegen wollte (Zoll glatt vergessen), gab es keine Probleme. Wurde kurz geklärt und los gings. PPR Anfragen außerhalb der Betriebszeit gab es auch oft, gemault hat da keiner. Selbst nachts um drei Uhr nicht. In MUC wurde mir sogar ohne zu fragen ein Schlafplatz angeboten (warten auf Ärzte). Es gab immer mal ein paar "Wichtigtuer", aber die gibt es überall und man kann mit diesen Leuten auch klar kommen. Kurzum, ich habe mich nie über einen Flugleiter wirklich geärgert.

Vielleicht war es einfach auf Legoland zu heiß oder er hatte einen schlechten Tag. Ich würde noch mal hingehen und das Gespräch suchen. Am besten die Woche über, wenn wenig los ist. Und nicht darauf bestehen, das man diese Ausnahmegenehmigung auch haben will, das bringt bekanntlich nichts in diesem Stadium.

Manchmal muss man über seinen eigenen Schatten springen, um was zu erreichen....
27. Juli 2010: Von M Schnell an Julian Koerpel
Generell will ich diesem Flugleiter gar nix..allerdings ist mir generell die auf manchen (so genannten) "Türmen" gepflegte "Ich bin Flugleiter ich sag was hier gemacht wird und ohne mich macht hier keiner was" Mentalität ein Dorn im Auge.
Ich bin aufgrund eigener erfahrung und weil es ein Logischer Schritt wäre verfechter von FoF.
Denn komischerweise Funktioniert auf Plätzen OHNE Flugleitung der Verkehr in der Platzrunde usw. genausogut, wenn nicht sogar besser...(Ich Fliege auf einigen Plätzen die generell ausserhalb der Platzöffnung mit aussenstart/lande genehmigung für dort gemeldete Flugzeuge arbeiten..das ist ehrlich gesagt richtig entspannend wenn man nicht darauf achten muß es jemanden recht zu machen nur weil derjenige ein Funkgerät auf dem Tisch stehen hat)
27. Juli 2010: Von Thore L. an M Schnell
...und das steht ausser Frage! Gut die Hälfte aller meiner Landungen mache ich, ohne dass mir jemand dabei zuguckt. Das klappt - wie wohl alle hier wissen - bestens, weltweit!

Natürlich auch in Deutschland.

Und wenn sich dann solche Leute, so nutzlos und teuer wie sie sind, auch noch aufgockeln und einem das Leben schwer machen, könnte einem speiübel werden.
27. Juli 2010: Von Thore L. an 
Herr Ehrhardt, ich mache durchweg ähnliche Erfahrungen! Die "Flugleiter" hier im Lande sind in der Regel nett und hilfsbereit, es hat mich auch noch nie einer vorher kontrolliert oder blöd angeguckt. Ich finde sie zwar - nett ausgedrückt - entbehrlich, und in der Kosten/Nutzen Rechnung gar teils verheerend, aber schon schön wenn mir einer bestätigt, dass die Windräder alle Recht haben und der Wind aus der und der Richtung kommt...

Und was habe ich auf Helgoland nicht schon alles gemacht, um da gut Wetter zu haben. Zuletzt habe ich sogar 2,5 Stunden umsonst auf dem Flugplatzfest Gitarre gespielt und gesungen. Das fanden sie alle prima, aber wehe ich komme mal mit ner Frage, die sie nicht hören wollen...

Naja, jetzt bin ja bestens gerüstet und weiss, was der darf, was nicht, und wo ich mich wie wehren kann, wenn er meint weiter machen zu müssen. Vielen Dank an alle dafür!
27. Juli 2010: Von Max Sutter an Thore L.
Es ist sicher das Beste, wenn das Selbstverständnis von Cockpit und Turm so ist, dass man sich auf gleicher Augenhöhe begegnet. Es müssen sich aber beide bewusst sein, dass man sich auf diese Weise nie in die Augen sieht, wenn beide krampfhaft versuchen, dabei genau waagrecht zu gucken.
27. Juli 2010: Von Kai-Olav Roscher an Thore L.
"Zuletzt habe ich sogar 2,5 Stunden umsonst auf dem Flugplatzfest Gitarre gespielt und gesungen."

Hmmmh... vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer...? ;)

SCNR,
Kai-Olav Roscher.
27. Juli 2010: Von Andreas Müller an Thore L.
Ich habe letztens auch 2 PIreps da eingetragen und die sind auch noch nicht zu sehen. Scheinbar kümmert sich da im Moment keiner drum.
28. Juli 2010: Von Thore L. an Kai-Olav Roscher
EY... :)
28. Juli 2010: Von Max Sutter an Thore L.
Bei der Wahnsinnsgröße der Insel ist die Chance einer Begegnung zweier Helgoländer tatsächlich gering. Vor allem, wenn man daran denkt, dass zwischen zwei Aborigines immer etwa hundert Tagestouris stehen, im Sommer eher mehr.
28. Juli 2010: Von Thore L. an Max Sutter
Also wer meint, nur weil wir auf einer kleinen Insel mehr oder weniger leben, haben wir uns auch alle lieb und machen alle einen auf Friede, Freude, Eiergrog, den muss ich leider enttäuschen.

Vielleicht sind Helgoländer aus reinem Selbstschutz in vielen Fällen nicht ganz so nachtragend, aber auch dass stimmt nicht immer.

Wen's interessiert: habe heute Dienstaufsichtsbeschwerde beim zuständigen Amt eingereicht. Ich prüfe noch, ob die Aufforderung zum Startabbruch zum Zeigen einer Pilotenlizenz eines Passagiers ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr gemäß § 315 StGB i.V.m. 132 StGB sein könnte, und wenn ja, gibt's noch ne Anzeige, und ansonsten ist das für mich jetzt erst mal erledigt. Wenn da jemand noch ne Info oder Idee für mich hätte, wär das super. Auch gerne per Mail an thore(at)edxh(punkt)de - danke!

Ich schlage vor, den Thread lassen wir offen für weitere Hilferufe gegen durchgeknallte Flugleiter. Vielleicht sieht das ja hier auch der ein oder andere Flugleiter und ist demnächst einfach ein bisschen vorsichtiger und meint nicht, er könne ja zur Not auch wen schikanieren... Dann ist uns allen ja schon viel geholfen!
28. Juli 2010: Von  an Thore L.
Schade...

Aber ein Ansatz, der mindestens so deutsch ist wie die Flugleiterpflicht.

Nichts für ungut, muss jeder selbst wissen, wie er durchs Leben geht.
28. Juli 2010: Von M Schnell an 
Hallo,

Ich bin mir nicht sicher auf was sie abgezielt haben mit dem "Ansatz" aber ich bin der Meinung das den Weg der hier eingeschlagen wurde, ggf wirklich eine Signalwirkung auf unser Verkorkstes "System" haben könnte und hoffentlich auch zu einem Umdenken seitens der Behörden führt.
Denn und da geben sie mir hoffentlich recht, ist das eigendliche Kernproblem der § Jungle und das es für Piloten keine Möglichkeit gibt sich über die Plätze welche er anfliegen will ein Umfassendes Bild zu machen.
Die Angaben in der AIP und im Taschenkalender sind zwar zum anfliegen ausreichend, allerdings steht dort nirgens etwas darüber was an dem Platz sonst noch alles erlaubt oder verboten ist (ich rede vom Inhalt der Betriebsgenehmigung)
oder ob der "Mensch am Funk" nur den Platzhalter vertritt oder aber amtlich bestellt wurde...die Gebühren (bzw das Landeendgeld) findet man auch nirgens veröffentlicht ebensowenig ob der Platz unter die Landeplatz Lärmschutzverordnung fällt (Amtlich) oder nicht...

Dieses chaos muß man endlich mal abschaffen..ebenso wie diese unsägliche Flugleiterei auf unkontrollierten Plätzen..
Es nervt einfach und fördert zudem die Betriebsblindheit..

Mfg: Sf23
28. Juli 2010: Von M Schnell an Thore L.
Halten Sie uns bitte auf dem Laufenden.
Eine Friedliche Lösung sollte für uns alle zwar immer das erklärte Ziel sein, aber ich finde es gut das Sie den Mut haben auf Staatsbürgerliche Art und weiße unbequem zu sein, auch wenn Sie sich dadurch den Unmut der "Fahrradfahrer"* auf sich ziehen.

Mfg: SF23


PS: *Fahrradfahrer mentalität: Nach oben Buckeln...nach unten treten..und generell keine schlafenden Hunde wecken
29. Juli 2010: Von  an 
Dass es ohne den "deutschen Ansatz" in der BRD manchmal nicht geht, liegt vor allem an den Deutschen. Dafür gibts ja dann auch separatistische Parteien wie z.B. die Bayernpartei, die zumindest ihre eigene Landsmannschaft oder Bundesland vor dem deutschen Wesen in Sicherheit bringen und zum eigenständigen Mitglied im Brüsseler Club machen möchten. Zum deutschen Ansatz gehört auch untrennbar, daß Berliner Zentralregierung und Behörden immer so lange recht haben, bis ihre Gesetze und Anordnungen vom Bundesverfassungsgericht kassiert (oder auch nicht kassiert, siehe ZÜP = Zentrale Überwachungs Prozedur)werden.

Aus Sicht des gemeinen Bayern ist jeder "anarchische Ansatz" in der nördlich von uns gelegenen Verschuldungsrepublik nicht nur zulässig, sondern sogar dringend geboten, besonders dann, wenn er in Übereinstimmung mit rechtsstaatlichen Normen erfolgt. Während sich die meisten Deutschen nämlich akribisch an die Gesetze ihres Landes halten, haben ausgerechnet deren Regierende und Behörden traditionell ein Problem damit, ihre Kompetenzen richtig einzuschätzen.

Mit besten Grüßen in die gleichnamige Republik
Banane###-MYBR-###
29. Juli 2010: Von Stefan Kondorffer an M Schnell
Sorrz, Herr Scheuerlein, aber nicht jeder, der auch mal fünfe gerade sein lassen kann ist gleich ein Fahrradfahrer und buckelt nach oben und tritt nach unten. Konnte mich gestern nicht zu einem derartigen Kommentar entscheiden, aber Sabine Behrle hat vollkommen recht. Wir Deutschen sind im tiefsten Herzen ein Volk von Polizisten nur verkleidet in anderen Berufen. Der Flugleiter auf Helgoland hat einen Fehler gemacht und er hat dazu noch genervt. Aber es ist doch wie aus einer KAfkaerzählung, gegen so einen killefitz eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen. Damit stärkt man allenfalls das System, das uns eigentlich gerade nicht passt.

Ich halte es durchaus für eine Tugend auch mal erkennen zu können, dass einem von einem schlecht gelaunten Flugleiter kein Zacken aus der Krone gebrochen werden kann und dass ein Schwamm drüber durchaus situationsbereinigend wirkt.
D.h. nicht, dass man dem Flugleiter nicht seine Meinung sagen kann bzw. dass man sich ungerecht behandelt fühlt.

Aber eine Dienstaufsichtsbeschwerde? Und dann noch so etwas absurdes wie "Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr" weil ich als Pax zur Kontrolle aufgefordert wurde? Hier ist doch sämtliches Mass überschritten.
29. Juli 2010: Von Stefan Kondorffer an 
...und der "gemeine" Bayer würde immer noch ausschliesslich Rüben stecken, wenn die nördlich gelegene Verschuldungsrepublik nicht von 1950 - 1989 via Länderfinanzausgleich zu ein bisschen mehr Kommodität beim Granteln verholfen hätte. Da Ihr also erst seit 21 Jahren an uns Saupreussen blecht, nachdem Ihr 39 Jahre lang die Hand aufgehalten habt, denke ich, dass etwas mehr Demut zumindest bis sagen wir 2020 angebracht wäre. ;)
29. Juli 2010: Von M Schnell an Stefan Kondorffer
Hallo,

Lesen Sie doch nochmal mein Posting...MIR geht es NICHT um diesen Flugleiter...(der hat halt in diesem Fall den Zonk auf seiner Seite) mir geht es ums generelle (wie ich ja geschrieben habe) und zur "Deutschen Mentalität"...

Der deutsche ansich ist ein Feiger Mitläufer der zwar viel jammert aber dann trotzdem alles mit sich machen lässt....
das war in den 30ern so und hat sich auch nie wirklich geändert...Beispiele?? jede Menge, fangen wir dabei an das Deutsche Soldaten in Afganistan sinnlos Sterben und das niemanden Interessiert, oder aber die Tatsache das heute erst das Bundesverfassungsgericht in sachen "Steuerrecht" wieder einmal einen Verfassungsbruch bestätigt hat.
Dann hätten wir (und das ist für mich am bedenklichsten) die Tatsache das inzwischen mehrmals am Grundgesetz herumgeändert wurde um diverse politische "Ideen" zu Legalisieren...von Harz 4 und der gleichen will ich gar nicht erst reden...oder vom Dauerdrama Fürsty...

und wozu fünfe gradesein lassen führt zeigen die Medien zzt Täglich und an dieser Stelle möchte ich mein aufrichtiges Beileid allen Angehörigen der Opfer der Loveparade 2010 ausdrücken...

also ich würd dann abschließend sagen...lassen sie ruhig alles an sich vorbei gehen, wenn es Sie einmal selber trifft und es niemanden Interessiert sagen Sie bitte bescheid, damit wir alle was zu lachen haben.

in diesem Sinne, verabscheue ich mich mal aus diesem Treat.

;-)

Mfg: Sf23
29. Juli 2010: Von Uwe Kaffka an M Schnell
Naja,

Dienstaufsichtsbeschwerde hört sich doch auch erst mal schlimmer an, als es ist. Was wird denn in solch einem Fall geschehen. Der Herr Flugleiter wird ein oder zwei schlaflose Nächte haben und sein Tun und Handeln vielleicht nochmal überdenken. Die Behörde wird den Vorfall prüfen und den Herrn Flugleiter evtl. nochmals seine Befugnisse und Pflichten erklären und dann wird Gras über die Sache wachsen.
Und vielleicht gibt er Herrn S. das nächste Mal einfach eine ordentliche Antwort und leitet ihn an den Zuständigen weiter und schon ist es gegessen.

Auch wenn alle schimpfen, eigentlich ist so ein bissel Deutsche Behörde und gegenseitige Kontrolle durch Gewaltenteilung ganz gut. Schützt Sie doch in gewissen Maße auch vor Willkür wie in diesem beschriebenen Fall. Deshalb sollte man die Möglichkeiten auch im gesunden Maße nutzen. Ich kenne auch andere Beispiele aus anderen Ländern was Beamtenwillkür angeht.

Gruß Uwe K.
29. Juli 2010: Von Max Sutter an Uwe Kaffka
Beispiele aus anderen Ländern was Beamtenwillkür angeht

eben. Macht es wie die Griechen. Fakellaki ist das Zauberwort. Einen gut zerknüllten 50-Euro-Schein diskret von Hand zu Hand, und der Frühstart um 14:00 ist gesichert - wer weiß, vielleicht macht es die OLT auch so.

P.S. Auf dem Höhepunkt der Frankfurter Bestechungskrise waren zeitweise an die 50 % der Beamten und Angestellten des städtischen Bauamts in U-Haft. Im Ernst, wollten uns die Griechen wirklich was vormachen???
29. Juli 2010: Von Stefan Kondorffer an Max Sutter
Grins, wie hiess nochmal dieses Theorem, demzufolge jede Internetdiskussion,die über einen bestimmten Zeitraum X hinaus geführt wird bei den Nazis endet? Sind wir jetzt ja nicht mehr weit von entfernt, bis zur griechischen Bestechungsmentalität haben wir es schon geschafft.

Im Ernst, die OLT tut ja auch ein bisschen was für den Standort Helgoland, lässt sich ja auch nicht ganz von der Hand weisen - ich kenne den Sachverhalt ganz und gar nicht, aber es mag doch Gründe geben, die eine Ausnahmegenehmigung rechtfertigen.

Aber Fehlentscheidungen bzw. Unterlassung bei der love parade mit dem Verzicht auf eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen so einer Kleinigkeit zu vergleichen, ist doch weit hergeholt.

Es geht uns allen doch gerade auch darum, nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, oder? Das gilt aber dann für uns Piloten genau so wie für die "andere Seite".

Ob die Dienstaufsichtsbeschwerde nun "Erfolg" haben wird oder nicht - ich für meinen Teil würde auch niemandem wegen einer solchen Lappalie schlaflose Nächte bereiten wollen. Das hat mit Wegsehen gar nichts zu tun und sicher stehe ich auch nicht abseits und lache - die Tatsache, dass Sie mir so ein Erlebnis quasi auch mal wünschen, Herr Scheuerlein, lässt mich aber durchaus Rückschlüsse auf Ihr Menschenbild ziehen. Und da bin ich dann wieder bei Frau Behrle - am Ende muss jeder selber sehen, wie er durchs Leben geht.
29. Juli 2010: Von Thore L. an Stefan Kondorffer
Herr Korndörffer,

Sie dürfen keinen Busfahrer während der Fahrt ansprechen, weil er ja dadurch abgelenkt werden könnte - steht in jedem Bus.

Ein Pilot, der grade dabei ist, einen Startlauf zu beginnen, ist in einer der am meisten Aufmerksamkeit erfordernden Situationen während eines Fluges überhaupt. Wenn Sie den jetzt damit ablenken, dass er sofort zum Vorfeld zurückzurollen hätte, um die Lizenz eines Pax zu zeigen (und dies nur, um den Passagier zu bestrafen), anderenfalls er Konsequenzen zu erwarten hätte, sehe ich darin durchaus Anhaltspunkte für eine Gefährdung.

Ich hab so'n bisschen den Eindruck, hier passt der Spruch ganz gut: "Komisch, Deine Zahnschmerzen wollen mir einfach nicht weh tun". Wer da nicht dran beteiligt war, hat immer gut Lachen und recht einfach die Ruhe weg.

Ich würde am liebsten auch einfach immer nur lieb und brav und ohne Ärgernisse durchs Leben latschen, das können Sie mir glauben. Aber irgendwo sind Grenzen, wenn die überschritten werden, sehe ich mich verpflichtet, was dagegen zu tun und zu handeln. Die mögen jetzt bei jedem anders liegen, und das auch immer mit guten Begründungen: aber ohne dabei gewesen zu sein gleich zu wissen, dass das ja nun nicht so wild gewesen sein kann, finde ich irgendwie mutig.

Und sehen Sie es bitte auch mal so: wenn der "Flugleiter" jetzt ernst machen sollte, mit seiner Androhung der "Konsequenzen" (wie auch immer er das begründen will), ist es auf einmal SEHR wichtig, dass unsere Schilderung der Dinge bereits amtsbekannt ist. Stellen Sie sich mal vor: ich mache hier einen auf Gandhi und appeasement, und am Ende wird hier ne Strafe ergaukelt...

Durch die Dienstaufsichtsbeschwerde haben wir viel bessere Karten in so einem Fall!

Und noch was: wenn Sie dem Flugleiter auf Helgoland eines Tages mal ebenfalls unabsichtlich schief auf die Füße treten sollten: vermutlich werden Sie sich nicht schikanieren lassen müssen. Das ganze hier kann ihm durchaus eine Lehre werden. Für den Fall: Bitte.

;)###-MYBR-###
29. Juli 2010: Von Stefan Kondorffer an Thore L.
Werter Herr Laufenberg,

das ist ein berechtigter Einwand, Sie haben Recht, weder war ich dabei, noch ist das weit hergeholt, einen deartigen Anruf während des Startlaufes als Gefährdung zu sehen - ich hatte das im ersten Posting so verstanden, dass das noch am "Holding Point" geschah - da ist es auch eine absolute Frechheit, aber m.E. keine Gefährdung. Das kann dann ja aber ggf. die Aufsichtsbehörde klären, interessieren würde es mich schon.

Ich will auch nicht das Verhalten des Flugleiters kleinreden, das das eine einzige Frechheit ist, ist mir bewusst.

Aber gerade, wenn man wie ich räumlich und emotional etwas weiter weg steht, dann kann man ruhig auch mal so mutig sein, wie Sie es nennen, und jemandem sagen, dass er jetzt über das Ziel hinaus schiesst. Es bleibt Ihnen ja unbenommen, sich über Rat hinwegzusetzen und trotzdem Gas zu geben und den Flugleiter mit allen Mitteln des Gesetzes zu überziehen.

Aber Sie haben sich an das Forum mit dem Vorfall an Aussenstehende gewandt und wenn Ihnen eine Minderheit (das gebe ich unumwunden zu) rät, den Ball flach zu halten, dann nehmen Sie es doch halt als einen Baustein hin.

Auf mich hat Ihre gesamte Darstellung eben den Eindruck gemacht, dass es sich hier um den berühmten Tropfen handelte, der das Fass auf beiden Seiten zum überlaufen gebracht hat. Wenn dem nicht so ist, tut's mir leid.

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