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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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18. April 2010: Von Jan Brill an Florian Guthardt
... nunja, zitiert wird nicht BamS sondern Herr Hunold, der seine Ansichten auch nochmals schriftlich in einer Stellungnahme bestätigte.


Ich denke gegen die vorsorgliche Einstellung im Linienflugverkehr wäre wenig einzuwenden, gerade weil Daten und Erfahrungen fehlen, nur sollte dies eben auf Operator-Basis geschehen und nicht pauschal per ATC-Edikt.

Das Mittel der FIR-weiten Zero-Flow-Beschränkung durch CFMU ist untauglich, da es auch Flüge unterbinet, gegen die nach den bisherigen Befunden nichts zu sagen ist (z.B. Kolben-IFR im unteren LR bei severe CAVOK).

Liest man den VOLCANIC ASH CONTINGENCY PLAN, erweckt dieser den Eindruck dass man damit auf ein lokales Ereignis reagieren wollte. Für eine rechnerische europaweite Ausdehnung führt der Plan zu den nun gesehenen recht skurrilen Folgen.

Unabhängig davon, wie man die Zero-Flow-Beschränkung nun beurteilt, dass am 3. Tag des Ereignisses die Computermodelle anscheinend noch nicht umfassend durch Messdaten überprüft wurden halte ich für ziemlich kümmerlich.

viele Grüße
Jan Brill
18. April 2010: Von Florian Guthardt an Jan Brill
Hallo Jan,

gebe Dir recht dass die pauschale Einschränkung für alles was IFR fliegt tatsächlich vollkommen übertrieben ist zumal hier im Privatbereich jeder selbst entscheiden muss!

Auf dem Linienflug-Level sehe ich die Sache etwas anders.

Und das mit den nicht vorhandenen Messwerten wurde ja inzwischen auch wieder bestritten!

Mein Fazit ist dass niemand etwas weiss und man sich deshalb mit Aussagen das das alles pauschaler Schwachsinn ist sehr zurückhalten sollte.


Man ist jetzt auf Nummer Sicher gegangen und ich kann mir einfach nicht vorstellen dass man so eine Sperre einfach mal so erlässt da wohl jedem die wirtschaftliche Bedeutung eines solchen Entschlusses bekannt sein wird.

Bin mal gespannt wie das weiter geht

Beste Grüße

Florian
###-MYBR-###
18. April 2010: Von Peter Wertz an Jan Brill
Ist doch alles ganz easy :

Erst haben die Isländer unseren Anlegern die Kohle geklaut
und jetzt schicken sie uns die Asche zurück.
18. April 2010: Von Jan Brill an Peter Wertz
Erst haben die Isländer unseren Anlegern die Kohle geklaut
und jetzt schicken sie uns die Asche zurück.
... *LOL* ... mit die beste Erklärung, die ich bislang gelesen habe!


Mir tun die Leute leid die – teils ohne Visum und damit Ausgang – in den Transitbereichen der Flughäfen festsitzen. Schon 4 Stunden in CDG oder FFM sind eine Tortur, 4 Tage sind eine Menschenrechtsverletzung.###-MYBR-###

Die Reaktion der Behörden sowohl auf die logistische wie auch auf die meteorologische Herausforderung entsetzt mich. Offenbar hat niemand damit gerechnet, dass die VA-Besindungen länger als ein paar Stunden anhalten würden.
Die Tatsache, dass die Regierungschefin an einem CAVOK-Tag mit dem Bus liegen bleibt ist einfach nur noch erbärmlich. Kann die Frau noch nicht einmal ihre Reisepläne durchsetzen?
Könnte man als Beleg für den Sieg der Bürokratie über die gewählten Entscheidungsträger sehen.


Die Geschichte hat viele verschiedene Aspekte: Von der Computermodellhörigkeit über das untaugliche Steuerinstrument CFMU-Zero-Flow bis zu den begeisterten Bürgern, die – am Tag mit dem intensivsten AL-Verkehr des Jahres – an der Nordsee von einem "Himmel ohne Flugzeuge" schwärmen.

Gibt reichlich Anlass zum Nachdenken ...

MfG
Jan Brill
18. April 2010: Von  an Jan Brill
Kann die Frau noch nicht einmal ihre Reisepläne durchsetzen?


hallo herr brüll,

das hat der katschinki paul auch gemacht...sich durchgesetzt - den reiseplan - ...jetzt liegt er zu asche zersiebt im sarg auf dem wawel...für die beste entscheidung des jahres....

wie sagte mein vater immer: der friedhof ist voll mit unersetzlichen....

mfg
ingo fuhrmeister
18. April 2010: Von Jan Brill an 
das hat der katschinki paul auch gemacht...sich durchgesetzt - den reiseplan... bemerkenswert, dass Sie die Katastrophe am 10.4. überlebt haben, denn offenbar waren Sie ja an Bord angesichts Ihrer Kenntnisse.


Mal ehrlich, der Vorgang um Merkels Rückreise ist erbärmlich. Wer seit Donnerstag in EDDF festsitzt und sieht, dass die Bundesrepublik nichtmal ihre Häuptlinge effizent befördern kann, kriegt’s spätestens jetzt mit der Angst.

Kann sich etwa jemand vorstellen, dass Schmidt, Schröder oder Maggie T. sich mit einem "Sorry, der Airbus kann kein VFR, der Reisebus ist platt und der Fahrer braucht Ruhe" hätten abspeisen lassen? Augenscheinlich gibt’s auf dem Level niemanden der outside the box denkt und Entscheidungen trifft die nicht schon vorformuliert und abgesegnet sind.

Natürlich rede ich nicht davon mit dem betagten A310 einfach durch die Modellwolke zu fliegen. Flugerprobung können andere besser. Aber ein ganz einfacher Aktionsplan für die deutsche Regierungschefin wäre z.B.:

1. Telefon abheben
2. Den zugelassenen Bedardsflugbetrieb Ihres Vertrauens anrufen
3. Eine C414 chartern
4. Der Besatzung einen Satz VFR-Karten in die Hand drücken
5. VFR nach Rom und zurück fliegen.

Die ganze Sache ist in 5 Stunden erledigt. Safe, legal und auch kostengünstig.

Stattdessen blamiert sich Ramsauer in der ARD bis auf die Knochen. Wer der LH Lektionen über Sicherheit erteilt, sollte wenigstens wissen was die ICAO ist. Unfasslich. Haben die keine Referenten die mit dem Minister die Antworten üben??


viele Grüße
jb
18. April 2010: Von Johannes Schaede an Jan Brill
Dazu müsste dann aber die hohe Politik einen "soft spot" für die GA haben. Vielleicht wäre es ja eine gute Idee einigen jüngeren MdBs oder Funktionären im Regierungsumfeld den JAR PPL nahezulegen? Immerhin habe ja drei Beamte aus bem LBA nachweislich diese Eigenerfahrung gemacht ! So käme dann vielleicht EDDI wieder in den Blickpunkt des Interesses, aber das it eher ein frommer Wunsch ...

js
18. April 2010: Von Charly Schorr an Johannes Schaede
Soeben habe ich mir im Internet den heutigen ARD Brennpunkt
u.a. mit dem Verkehrsminister angeschaut. Dafür schäme ich
mich als örtlicher CSU Ehrenvorsitzender zutiefst. Ich kann
nur sagen, es gibt in der CSU noch andere Köpfe, denen man
Augenmass, Urteilskraft und das Verständis für`s die ganze
Gemengelage zurechnen kann.
19. April 2010: Von  an Charly Schorr
hallo herr schorr,

gibt es in der csu köpfe? ich dachte immer nur blonde fallbeile und niederbayrische parteibuchemporkömmlinge...

schönen gruß von isabelle....

ps: könntens sie mir bitte nochmals das letzte email ohne anhang schicken?????

grüße aus erding
mfg
ingo fuhrmeister
19. April 2010: Von Kai Schmitz an Jan Brill
Morgen Herr Brill,

den Auftritt des Herrn Ramsauer im Brennpunkt gestern Abend fand ich auch durchaus bemerkenswert.

Heute morgen gab es dann die "Maxi-Version" im DLF (MP3), allerdings dieses mal ohne Gegner. Hier erklärt er schlussendlich sinngemäss, Interkontintentalflüge seien ja kein Problem, der obere Luftraum sei ja schliesslich geöffnet. Man habe ja bloss ein Problem mit dem Starten und Landen...

Gruss,

Kai Schmitz
19. April 2010: Von Kai Schmitz an Jan Brill
Übrigens auch recht aufschlussreich fand ich das Interview mit Ulrich Schumann von der DLR heute morgen (MP3).

Kann es tatsächlich sein, dass bezüglich der Verträglichkeit von Vulkanasche in Jet-Triebwerken keinerlei Grenzwerte definiert wurden, sei es durch die Triebwerkshersteller, die Zulassungssbehörden oder wen auch immer?

Da sehe ich den Ursprung allen Übels. Demnach dürfte man ja eigentlich nie mehr fliegen. Da gibt es einen Contingency Plan und wer weiss was aber mal einen Grenzwert festzulegen war dann doch allen zu heikel?

Gruss,

Kai Schmitz
19. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an Jan Brill
„Augenscheinlich gibt’s auf dem Level niemanden der outside the box denkt und Entscheidungen trifft die nicht schon vorformuliert und abgesegnet sind.“

Das rede ich schon seit Jahren! Und dafür werde ich immer in die Nähe von Verschwörungsspinnern gestellt. ;-) Jetzt sieht es endlich jeder!
19. April 2010: Von  an Gerhard Uhlhorn
An Alle. Einfach mal im Google "gerhard uhlhorn verschwörung" eingeben und sich selber ein Bild machen. Dort findet ihr z.B. "Tesla hatte Zugang zur 6 Dimension und sein Wissen im Traum gesehen"
19. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an 
Das sagt Tesla selbst. ;-)
Und es gehört wohl kaum hierher. Und es hat wohl auch kaum etwas mit Verschwörung zu tun, oder?
19. April 2010: Von Urs Wildermuth an Jan Brill
Hallo Jan,

ist zwar richtig, dass in Deutschland offenbar noch keine Messergebnisse vorliegen, in der Schweiz hingegen wurde mit Messflügen seit Samstag die Existenz der Asche immer wieder überprüft und nachgewiesen. In der Zwischenzeit auch von der Station Jungfraujoch.

Ich war am Samstag ebenfalls unterwegs, aber so eine Dunstsuppe auch ob der Wolkenschicht ist mir noch nie vorgekommen.

Die "Wolke" (eigentlich eher eine Ascheschicht) ist jedenfalls Realität. Was wirklich brennt ist die Antwort auf die Frage, was die Folgen für die Jets wirklich sind. Die Bilder aus Finnland mit deren Jets jedenfalls sind alles andere als ermutigend.

Beste Grüsse

Urs
19. April 2010: Von Dietrichb H. Bauer an Jan Brill
Lieber Herr Brill,
da haben Sie eine Aufgabe für Pilot und Flugzeug. Warum führt niemand das ganze Problem zurück auf seine wahre Dimension:

1. Klar, Vulkane werfen Asche oder Gesteinsbrocken aus und giftige (= ohne Sauerstoff) Gase. Beides ist hochgradig gefährlich in der nächsten Umgebung. Je gröber die Brocken, desto schneller fallen sie zu Boden. Die Gaswolken werden durchmischt durch den Wind und verlieren ihren Schrecken mit zunehmender Entfernung. In Zentraleuropa sind weder Gase noch grobe Partikel zu fürchten.

2. Feinen Siliziumstaub gibt es reichlich auch anderswo. Schon mal über die Sahara geflogen? Kein Mensch hat bislang daran gedacht, deswegen den Luftraum dort zu sperren. Außerdem regnet und schneit es oft rot (= Saharasand) in Südeuropa. Auch das war bisher kein Grund zur Aufregung. Man wäscht halt sein Flugzeug und das Luftfilter etwas öfter.

3. Auf Satellitenbildern ist von dem kleinen Spucker in Island nichts zu erkennen. Am Wochenende gab es 100 kts Westwind (FL 300) südlich von Island über der Nordsee. Jeder Pilot ist vorgewarnt durch NOTAM und SIGMET. Und oberhalb FL 100 herrscht z.Zt. severe cavok. Da könnte man ja einem zweideutigen Dunstwölkchen auch ein bißchen ausweichen. Die Fahne des Aetna ist oft über 500 km weit im Satellitenbild und mit freiem Auge zu erkennen, ohne daß dies auch nur annähernd zu derartig überzogenen Reaktionen geführt hätte.

4. Ich fliege auch oft in Neuseeland. Dort spuckt eigentlich immer wenigstens einer der vielen Vulkane. Nach den neuen europäischen Vorstellungen wären alle Neuseeländer permanent Fußgänger. Ein Telefonanruf von EUROCONTROL hätte genügt, sich darüber schlau zu machen, wie man dort mit einer derartigen Situation geschmeidig umgeht.

5. Siliziumstaub malträtiert die Triebwerke, das ist wahr. Aber solange man den Staub nicht sieht, kann man das vergessen. Kolbentriebwerke haben den Vorteil, daß es da ein Luftfilter gibt und daß der Luftdurchsatz um Größenordnungen geringer ist. Ich gebe zu, daß man dafür bezahlen muß. Nach meinen Afrikaflügen war das Triebwerk 500 h vor TBO am Ende, aber erst zwei Jahre später (die Fa. Rieger weiß das). Ein Sicherheitsproblem war das jedoch zu keinem Zeitpunkt.

6. Und immer wieder: der Pilot entscheidet, im gewerbl. Flugbetrieb der dispatcher, und damit basta.

Ich bin gespannt, wer die Rechnung für den gegenwärtigen Blödsinn bezahlt.
19. April 2010: Von Kai Schmitz an Dietrichb H. Bauer
Nach letzten Angaben aus London (VACC Forecast) hat die Eruption beinahe aufgehört.
19. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an Kai Schmitz
Interessant! Ruhe vorm Sturm? Geologen rechnen ja mit einem noch größeren Ausbruch:
Stern.de: Kommt die große Eruption erst noch?

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