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Optimal ist es nicht! Ich kenne Fluglehrer, die ...
- sich nicht zu kontrollierten Plätzen wagen; - unsicher in der Funknavigation sind; - aus Angst vor Vergaservereisung mit gezogener Vorwärmung starten; - mit erster Klappenstufe starten, egal was das Handbuch aussagt; - bei den Grenzflugzuständen immer wieder die eigene Angst überwinden; - nie eigenverantwortlich längere Strecken geflogen sind; - sich vor marginalem Wetter fürchten; - Defizite in der Theorie haben und vor Fragen der Schüler flüchten; - Handbücher nicht verstehen, weil sie in englischer Sprache geschrieben sind;
... und noch viel mehr.
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Hallo Intrepid,
erschreckend aber absolut glaubwürdig, Deine Aufzählung. Das deckt sich durchaus mit Erfahrungen, die ich im ATC-Bereich gemacht habe. Damit wäre wiedermal bestätigt, dass, wenn es manche Fluglehrer nicht einmal "geregelt kriegen", auch die Ausbildung zum eigenverantwortlichen Piloten (Stichwort: Fliegen ohne Flugleiter) in DE noch in weiter Ferne liegt...
Aber das sollte uns nicht daran hindern, darauf weiter hinzuarbeiten.
Grüße, TS
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Stimmt genau, seit 20 Jahren Fluglehrer und den letzten selbständigen Überlandflug eben genau vor 20 Jahren absolviert. Ansonsten immer schön mit Schüler das Ölspurdreieck abgeflogen, und andere Leute verdammt, die die Unverfrohrenheit besitzen, aus purer Lust am Fliegen über besagtes 100km leg hinauszufliegen. Kurven über 30° Bank als Kunstflug abtun und Leute die womöglich IFR fliegen wollen, als arrogante Schnösel und potentielle Selbstmordkandidaten bezeichnen. Komplexe Flugzeuge fliegt man nicht, weil, wer braucht das teure Zeugs schon, um von: ( sie mögens mir verzeihen- ist nur ein Beispiel) - Pfullendorf nach Biberach zu fliegen. Und Fluglehrer hat man ja eh nur gemacht, um im Heimatdorf bei der jährlichen Kirbe den direkten Nachkommen von Otto Lilienthal zu geben, und den Flugschüler die eigene Lizenzverlängerung bezahlen zu lassen. Dabei hat man überhaupt nicht die leiseste Ahnung von moderner Pädagogik, geschweige denn eine Ahnung, wie man am X-wind limit den Flieger trotzdem sauber grade auf die Bahn setzt! Denn die heimische Landewiese hat gar keine Centerline( was isch au dees?) Flughafeneinweisungen werden an den Kollegen vergeben, der sich dann auch blamiert, weil man, wie zuhause üblich kurz landet, und am ersten Taxiway sicherheitshalber von der Bahn geht und das Anflugblatt von 1987 versucht, mit den Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Starker Tobak,was!? Alles erlebt! Aber es gibt auch in kleinen Vereinen glänzende Fluglehrer, die,wenn sie denn auch dürfen, hervorragende und moderne Flugausbildung betreiben.Sind dies doch oft aus dem Segelflug gewachsene Motorpiloten, die irgendwo nun mit CPL oder ATPL fliegen, und das erlernte gerne an andere weitergeben. Die vor allem eines nicht nötig haben, und das ist stets den "Neuen" die Knüppel zwischen die Beine zu werfen, um sicher zu stellen, dass der Neue nicht so schnell feststellt, dass man selbst eigentlich nicht der fliegende Halbgott ist, sondern allenfalls ein schnöder und wenig könnender Allerweltspilot. ###-MYBR-###Dieter (ein Fluglehrer)
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Lieber ATCler, glaubst Du im Ernst, dass ein Flugleiter in der Lage ist die teilweise mangelnde Eigenverantwortung bzw. fliegerische Qualität Deutscher Privatpiloten auszugleichen? Die FL an den meisten Deutschen Flugplätzen haben keinerlei zusätzliche Ausbildung über ihren PPL hinaus erhalten. Was qualifiziert also den PPLer mit der Handfunke dazu den Platzverkehr, den er qua Gesetz gar nicht regeln darf, zu regeln? In den letzten paartausend Flugstunden habe ich mindestens so viele Nullnummern an irgendwelchen Bodenfunkstationen erlebt, wie in der Luft. An verkehrsreichen Landeplätzen mit BfL/SfL sehe ich durchaus einen Sinn in einer Flugleitung, aber an den meisten verkehrsarmen Plätzen schafft der FL nur Verwirrung. Die Argumentation unsere schlechten Deutschen Piloten kämen ohne FL nicht klar ist nicht nachvollziehbar. Im Gegenteil, noch ein Schwätzer mehr auf der Frequenz schafft nur noch mehr Chaos. Hinarbeiten müssen wir nicht auf totale Kontrolle durch irgendwelches Bodenhilfspersonal, sondern auf selbstverantwortliche gut ausgebildete Piloten.
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Hallo A-Mueller,
was regst Du Dich eigentlich so auf??? *stutz* Ich habe nie behauptet, dass man aufgrund des Wissensstandes des Piloten bzw. der mangelnden Eigenverantwortung, Flugleiter braucht.
Dein Zitat: "Die Argumentation unsere schlechten Deutschen Piloten kämen ohne FL nicht klar ist nicht nachvollziehbar. Im Gegenteil, noch ein Schwätzer mehr auf der Frequenz schafft nur noch mehr Chaos." Zitatende ABSOLUT KORREKT! Was anderes habe ich auch nie gemeint.
Ich habe nur gesagt, dass das komplette "Fliegen ohne Flugleiter" deshalb noch in weiterer Ferne liegt, gerade weil sich manche unserer Fliegerkollegen so "bescheiden anstellen" und dies leider viel Wasser auf die Mühlen der am grünen Tisch sitzenden, nicht fliegenden Bürokraten ist.
Das ist, was ich gemeint habe! Natürlich helfen rein fliegerisch die Flugleiter nicht viel weiter, wie soll ein FL auch das Wissensdefizit vom Boden aus ausgleichen?
Dein Zitat: "Hinarbeiten müssen wir nicht auf totale Kontrolle durch irgendwelches Bodenhilfspersonal, sondern auf selbstverantwortliche gut ausgebildete Piloten."
VÖLLIG RICHTIG!! Genau das sagte ich bereits, z.T. auch in anderen Beiträgen hier im Forum. Also bitte genau lesen und nicht nur überfliegen... ;-))
Grüße, TS
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