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61 Beiträge Seite 1 von 3

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11. Dezember 2024 10:51 Uhr: Von Matthias Reinacher an Sven Walter Bewertung: +9.00 [9]

Eine IR-Ausbildung in der man keine Sekunde in IMC verbracht hat halte ich für ziemlich fahrlässig...

11. Dezember 2024 10:59 Uhr: Von Sven Walter an Matthias Reinacher Bewertung: +1.00 [1]

Ideal ist es in der Tat nicht. Aber je nach Ort der Ausbildung alles andere als ungewöhnlich. Suche mal Wolken bei Goodyear, Arizona. Hat für LH jahrzehntelang auch so geklappt. Kann man dann ja bei der Einweisung auf echte IFR-Maschinen nachholen. Solange drüben 40%der PPLer ein IR haben und bei uns kaum über 5%, sollten wir jede Gelegenheit nutzen.

11. Dezember 2024 11:06 Uhr: Von Matthias Reinacher an Sven Walter

...und LH-Piloten fliegen wie lange als PIC in IMC nach ihrer Ausbildung...genau ;-)

11. Dezember 2024 11:59 Uhr: Von Sven Walter an Matthias Reinacher

...und LH-Piloten fliegen wie lange als PIC in IMC nach ihrer Ausbildung...genau ;-)

Richtiger Einwand aber falsche Denke: Das Können und Dürfen ist das eine, das Weiterlernen mit der Lizenz das andere. Und die meisten von uns fliegen dann eben nur kurz durch Wolkendecken durch und nicht hardcore stundenlang in "known IMC" mit dafür zertifizierten Maschinen ohne Autopilot überm winterlichden Nordatlantik. Du schwimmst im System mit und arbeitest dich an deine von vornherein bestehenden legalen Grenzen ran mit der Praxis.

Während du bei LH ab Tag 1, egal ob die Europagewöhnungsflüge mit Cheyenne oder Citation erfolgten, im LOFT direkt bis an die Minima mit 180 zahlenden PAXen fliegst. Direkteinstieg Winterops A320-Flotte mit allem, was dazu gehört. Aber halt zu zweit.

11. Dezember 2024 12:06 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an Matthias Reinacher Bewertung: +1.00 [1]

Genau so lange wie der Captain gerade nicht im Cockpit ist..

11. Dezember 2024 12:09 Uhr: Von Matthias Reinacher an Flieger Max Loitfelder

...der Einwand war natürlich nicht ganz ernst gemeint. Ich denke nur nicht, dass man aus dem LH-Arizona-Argument etwas für die Ausbildung von Single-Pilot-IFR-Privatpiloten in Europa ableiten kann.

11. Dezember 2024 12:11 Uhr: Von Philipp Tiemann an Flieger Max Loitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Die B23T hat übrigens ein gewisses Problem mit dem Max Zero Wing Load Weight. Dieses beträgt 660kg.

IFR-ausgerüstete B23T wiegen ca. 475kg leer.

Heißt: wenn z.B. sowohl Pilot als auch Begleiter inkl. Kleidung und Krams in der Kabine jeweils 95kg wiegen (völlig alltäglich), dann geht das schon nicht mehr, auch dann nicht, wenn man innerhalb des MTOWs von 750kg bleibt.

11. Dezember 2024 12:47 Uhr: Von Johannes König an Philipp Tiemann
Beitrag vom Autor gelöscht
11. Dezember 2024 12:52 Uhr: Von Johannes König an Philipp Tiemann

Die beiden Baggage Bays in den Flügeln sind aber nicht zu verachten. Da passt schon einiges rein, so dass man im Zweifelsfall die Kabine recht leer halten kann.

11. Dezember 2024 12:56 Uhr: Von Philipp Tiemann an Johannes König Bewertung: +3.00 [3]

Nicht, wenn man das Gewicht schon am Körper hat. Und ipad, Handfunkgerät, Taschenlampe etc. helfen einem im wing locker auch nicht weiter.

Insgesamt bin ich schwer enttäuscht von dem Laden...

1) Deren Umgang mit den power losses beim 912er war gelinde gesagt unglaublich

2) Die ewig lange versprochene und jetzt de facto nicht gekommene IFR-Zulassung

3) Ein Haufen an operating limitations, wie eben das Max zero wing load weight, aber auch weitere wie die max outside air temperature (die den Flieger im Hochsommer schon mal groundet) oder dem Verbot, mit demontierten Radverkleidungen zu fliegen.

Letzteres ist aber wohlgemerkt nicht so sehr schuld von BRM... es ist einfach ein Zeichen der Zeit, dass alle Typen, die in den letzten 20 Jahren musterzugelassen wurden, solch viele Betriebseinschränkungen auferlegt bekommen. Eigner von Mühlen aus dem golden age of general aviation lachen sich einen Ast ab darüber.

11. Dezember 2024 13:16 Uhr: Von Tobias Schnell an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]

Insgesamt bin ich schwer enttäuscht von dem Laden...

Absolute Zustimmung. Die gesamte Aktion ist vor allem auch für die Reputation von Bristell eine Vollkatastrophe.

Es kann wohl ausgeschlossen werden, dass diese Einschränkung auf VMC a) für Bristell überraschend kommt und b) in irgendeiner absehbaren Timeline (< ~ 3 Jahre) wieder verschwindet.

Ich kenne ebenfalls kein Flugzeug mit IFR-Zulassung im TCDS, das auf VMC beschränkt ist. Das und auch das etwas seltsame Englisch (mit "tschechischem" Akzent?) in dem Dokument lässt mich vermuten, dass man hier seitens Bristell die EASA hastig zu diesem Winkelzug gedrängt hat im Wissen, dass ansonsten reihenweise Optionshalter mit der condition "IFR-Zulassung" ihre Positionen gegen Rückerstattung der Anzahlung zurückgeben werden.

So, und ist das nun eine "IFR-Zulassung" - ja oder nein? Feuer frei für Rechtsanwälte und Gerichte. Tolle Sache...

11. Dezember 2024 13:17 Uhr: Von Sven Walter an Matthias Reinacher

Warum nicht? Wieviele h Ausbildung hattest du fürs IR und wieviele davon waren in IMC?

(nach meiner Beobachtung ist fast keine Schulmaschine hier für FIKI ausgestattet, wäre schlicht zu teuer für den realen Bedarf im Schulbetrieb)

11. Dezember 2024 13:39 Uhr: Von Sven Walter an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

Eindeutig nein - das ist eine IFR-Trainingszulassung. Ein Segelboot, was ich nur zum Eissegeln einsetzen kann, ist ja auch kein Schiff :-).

11. Dezember 2024 13:45 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Also bei mir war das schon ca. 30 % - es wurde durchaus darauf geachtet, dass IFR auch in IMC geschult wurde (sehr eindrücklich damals meine erste IFR-Flugstunde ab EDDM, wo es auf der MIQ4N gleich mal in die Suppe ging - der Lehrer meinte dann bei 45° Bank: "So, nun machen wir den Flieger aber mal wieder ein bissl gerader ..." ! ).

11. Dezember 2024 13:54 Uhr: Von Tobias Schnell an Sven Walter

Eindeutig nein

Man darf gespannt sein. Ist ein non-FIKI-Flugzeug dann auch nicht "richtig" IFR-zugelassen? "Zugesicherte Eigenschaft" und so...

11. Dezember 2024 15:10 Uhr: Von F. S. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Wieviele h Ausbildung hattest du fürs IR und wieviele davon waren in IMC?

Das ist nachträglich immer schwer zu sagen. Ich würde schätzen, dass deutlich weniger als 50% der Flüge zu 100% in VMC stattgefunden haben.
Aber der Vergleich ist natürlich nicht fair, weil wir mit einer echt IFR zugelassenen Maschine geschult haben. Da ist ja völlig egal (bzw sogar gut), wenn man iauf so einem IFR Flug in IMC einfliegt. Daher wäre die relevantere Frage, auf wie vielen der Schulflüge man IMC eben komplett hätte vermeiden können.

Und das ist ja gerade die praktische Einschränkung dieser Art der Zulassung: Es reichen in Zweifellsfall 1/8 Wolken an dummer Stelle auf dem Approach (ganz zu schweigen von einer ganz dünnen Stratus-Schicht auf 3000ft) und ich kann mit dieser Zulassung nicht fliegen - auch nicht zu Schulung.

Da muss eine DTO ATO schon sehrspitz rechnen, ob das funktioniert, wenn ein spürbarer Teil der geplanten Schulungsflüge ausfallen muss - oder ihr Geschäftsmodell darauf aufbauen, halt illegal zu fliegen.

EDIT: DTO durch ATO ersetzt. Danke für den Hinweis

11. Dezember 2024 15:52 Uhr: Von Walter Adam an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

"Da muss eine DTO schon sehrspitz rechnen, ob das funktioniert, wenn ein spürbarer Teil der geplanten Schulungsflüge ausfallen muss" ......

Eine DTO darf nicht für das IR-Rating ausbilden

11. Dezember 2024 16:18 Uhr: Von Thomas R. an Walter Adam

Eine DTO darf nicht für das IR-Rating ausbilden

Steile These. Antithese: Jeder IR-Lehrer darf für ein IR-Rating ausbilden, sogar ganz ohne DTO oder ATO, und dabei (je nach Art des Ratings) den weit überwiegenden Teil bis hin zu fast allen Ausbildungsstunden mit dem Schüler fliegen.

11. Dezember 2024 16:28 Uhr: Von Thomas R. an Tobias Schnell Bewertung: +2.00 [2]

Die gesamte Aktion ist vor allem auch für die Reputation von Bristell eine Vollkatastrophe.

Ich musste erst mal lachen, als ich die Info gelesen hab, und habe dann an ein Zitat aus "Margin Call" gedacht:

"You will never sell anything to any of those people ever again."

So eine Entscheidung kann man eigentlich nur treffen, wenn man völlig mit dem Rücken an der Wand steht. Wer soll denn bei denen jetzt noch ein Flugzeug kaufen, nach der Nummer?

11. Dezember 2024 16:37 Uhr: Von Sven Walter an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Einer der 2 besten Filme der letzten 25 Jahre!

11. Dezember 2024 18:07 Uhr: Von Walter Adam an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]

"Steile These"

Stimmt, sehr steil :-)

Ausbildung durch einen IRI außerhalb einer ATO:

Ein IRI darf nur einen begrenzten Teil der Ausbildung außerhalb einer ATO durchführen, abhängig vom Ausbildungstyp.

a) Competency-Based Instrument Rating (CB-IR):

Part-FCL.835(a): Im Rahmen eines CB-IR können bis zu 30 Stunden der Instrumentenflugausbildung durch einen IRI außerhalb einer ATO erfolgen.
Die verbleibenden 10 Stunden der praktischen Ausbildung müssen innerhalb einer ATO durchgeführt werden.
Der Flugschüler muss vor Beginn der Ausbildung bereits 50 Stunden Cross-Country-PIC-Zeit in Flugzeugen oder TMGs nachweisen (siehe FCL.720.A(e)).

Weitere Hinweise:

Die Ausbildung muss durch einen qualifizierten IRI oder FI mit der entsprechenden Berechtigung durchgeführt werden.
Die Ausbildung außerhalb der ATO muss ordnungsgemäß dokumentiert und durch die zuständige Luftfahrtbehörde genehmigt sein.

IRI außerhalb einer ATO:

CB-IR: Bis zu 30 Stunden möglich, basierend auf FCL.835(a).


DTO-Beschränkungen:

DTOs sind nicht berechtigt, IR-Ausbildungen durchzuführen.
• • Geregelt in Part-FCL.030 und DTO.GEN.110(b).

11. Dezember 2024 18:12 Uhr: Von Walter Adam an Walter Adam Bewertung: +1.00 [1]

noch steiler:

und er darf innerhalb (wenn er als Lehrer gemeldet ist) der ATO die restlichen 10h mit dem Schüler auch fliegen

11. Dezember 2024 18:54 Uhr: Von Patrick "Lean Hard!" Lienhart an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]

Wie ist das MZWLW genau definiert?

Max. Zero Wing load weight…660 kg” (Note 1)

Note 1: Maximum mass when wing tanks and wing lockers are empty

Bei "beladenen" wing lockers und mit Sprit in den Tanks gilt dann was genau?

MFZW findet sich übrigens keines.

11. Dezember 2024 18:57 Uhr: Von Patrick "Lean Hard!" Lienhart an Patrick "Lean Hard!" Lienhart Bewertung: +3.00 [3]

IFR in VMC ist jedenfalls schon mal besser als VFR in VMC. Für lokales Training und auch bequemer und direkter als ständig "Airspace crossing Management" zu machen. Klar, wenn keine großräumigen VMC Bedingungen herrschen ist es nur ein VFR Flieger.

Als ich mich erkundigt habe war es so dass man zwar die IFR Version bekommen, aber nur den VFR Preis bezahlt hat. Die 30.000€ Aufpreis werden erst fällig wenn die IFR Zertifizierung komplett ist.

Laut dem Firmeninhaber wird diese Einschränkung aber fallen. Es gab in den CS eine Änderung:

Im neuen Jahr wird es neue Regeln für die IFR-Zertifizierung geben und wir werden auch direkte und nicht direkte Blitzschlagtests abschließen und danach wird es keine Einschränkung in TCDS geben.

Um jetzt durch die Wolken oder über die Wolken fliegen zu können, ist es ein separates Sonderdokument, das Teil der Flugzeugdokumentation ist. Dank dieses Dokuments dürfen Sie in IMC fliegen.

Ich bin gespannt. Der Flieger selbst ist wirklich toll und macht sehr viel Spaß!

Take Off Power mit 1500fpm https://www.flysto.net/videos/8irbrayn

Gutmütiges Stall Verhalten https://www.flysto.net/videos/afqab8wb

Ausgetrimmt fliegt die B23 selbst ihre Steepturns https://www.flysto.net/videos/39xtly71

https://www.flysto.net/videos/hozgyq97

11. Dezember 2024 20:39 Uhr: Von Tobias Schnell an Walter Adam Bewertung: +3.00 [3]

Keine Ahnung, aus welcher Quelle das stammt, aber zwei Dinge sind nicht korrekt:

Der Flugschüler muss vor Beginn der Ausbildung bereits 50 Stunden Cross-Country-PIC-Zeit in Flugzeugen oder TMGs nachweisen (siehe FCL.720.A(e)).

Das stimmt nicht. Im Übrigen gibt es unter 720.A nichtmal einen Punkt (e). Und es wäre auch seltsam, wenn da irgendwas zu diesem Thema stehen würde, denn in 720.A geht es um Klassenberechtigungen, nicht ums IR...

Die Ausbildung außerhalb der ATO muss ordnungsgemäß dokumentiert und durch die zuständige Luftfahrtbehörde genehmigt sein.

Was genau soll da von wem wie "genehmigt" sein? Die ATO legt auf Basis eines Entry Assessments fest, welcher Umfang anerkannt wird.


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