also muss man auch gleich viel Leistung am Turbo haben

Es geht ja nicht um den Massenstrom auf der Turbinenseite, sondern um die Frage, ob die Auslegung des Laders erlaubt, auf der Verdichterseite genügend für eine Bedruckung der Kabine abzuzapfen. Und das möglichst über einen einigermaßen großen Leistungsbereich.

Das ist mir schon klar, aber die Energie steht auf jeden Fall zur Verfügung. Sollte es wirklich so sein, dass der Verdichter nicht genug bringt, kann man sicher auch nur den Turbolader vergrößern. Dafür muss man nicht den ganzen Motor umbauen. Würde es eine Zelle mit Druckkabine geben, in die der Motor in Zukunft eingebaut würde, würde das wohl keine Hürde darstellen. Und wenn die DA50 als Modell gut läuft, bringt das auch den 300er Diesel voran. Bei aller Diskussion um einen AVGAS-Ersatz ist der Wechsel zu Jet-A ja sicherlich die beste Alternative. Vielleicht ist der hoffentlich erfolgreiche Verkaufsstart der DA50 nun ein entscheidender Schritt auf dem sicher noch langen Weg dorthin.

Habt ihr den Testbericht im fliegermagazin gelesen? Das hörte sich ja nur bedingt begeistert an... Dann soll das Ding über 900k kosten? 1400kg Leer? OMG

Die Ideen von Diamond sind ja an sich nicht schlecht, aber leider (!) kommen da immer so knapp daneben Ergebnisse raus. Existierende Uralt-Flieger wie meine Bonanza (Erstflug 36: 1968) machen da immer noch eine echt gute, wenn nicht bessere Figur. Cirrus scheint im Vergleich auch besser zu sein.

Es scheint leider extrem schwierig zu sein, einen modernen Motor sowohl in der 180/200PS-Klasse als auch in der 300PS-Klasse zu bauen. CIRRUS baut ja nicht umsonst noch die IO550s ein.

Katastrophe!

Ja ich war auch hin und hergerissen, v.a. wegen Jet fuel. Aber wenn man dann einen Preisvergleich macht ist sie teuerer als eine neue SR22. Einen Hangarplatz finden könnte schwieriger und teuerer sein wegen der größeren Spannweite. Optisch finde ich es ein tolles Flugzeug. Bin gespannt, wie die am Markt ankommt.

Base price 1.15 Milion USD, 180 KN TAS, max ceiling 20.000 ft. Range 750 nm. Das ist dann eine SR22 doch unter dem Strich die bessere Wahl, da "höher", etwas schneller und Range, known icing Nur die Sache mit dem Jet A1 ist bei der Da50 besser.

Was ich mir dabei denke: es ist schon recht bedauerlich, dass man bei der Entwicklung nicht vorankommt, obwohl heute wesentlich modernere Fertigungsverfahren zur Verfügung stehen. Wenn man z.B. einerseits die Flugleistungsdaten und Effizienz einer Piper Turbo Twin Comanche mit jenen einer DA42 vergleicht, und dann abdererseits das Platzangebot der beiden Twins vergleicht, dann schneidet der Oldtimer immer noch um Längen besser ab...

...und schon wieder sind wir in guter alter Forumstradition abgedriftet. Jirka, ich hab Deinen Post an einen Bekannten weitergeleitet, er meldet sich ggf. direkt.

Ich freue mich sehr, dass ein Pilot den finanziellen Mut aufbringt, so ein hochwertiges Flugzeug zu vermieten und damit unsere überalternde Flotte verjüngt. Wer verchartert oder nahe an den Vercharterern dran ist weiß, dass bei dem üblichen Verhalten der Charterkunden sehr viel Idealismus erforderlich ist (weiter mag ich das nicht kommentieren...).

Da steht es uns als Forum nicht zu, Jirkas Entscheidung zu hinterfragen oder sein Flugzeug zu kritisieren. Es muss ja keiner damit fliegen und jeder mag sich doch das Flugzeug kaufen, dass er gut / schön / praktisch / effizient findet.

Rolf, in diesem Punkt hast Du natürlich Recht ! Ein solches - vor allem auch finanzielles - Engagement ist immer begrüßens- und bewundernswert, und auch das Faktum, eine solch hochwertige Maschine potentiellen Charterkunden überhaupt anzubieten, ist toll ! Aber die Preisdifferenz zwischen einem guten (alten) Gebrauchtflugzeug und einem solch schönen Neuteil ist -mit Verlaub- einfach nur abartig. Und mit dem selben finanziellen Einsatz würde ich immer noch eher Richtung Jetprop gehen. Bewährte Zelle, Druckkabine, Turbine-safety, Leistung satt, FL270, u.s.w.

Aber nicht zum Verchartern. Bei aller Liebe für die Jetprop:

Bei gleichem Kapitaleinsatz sind Treibstoff aber auch Wartung ungleich teurer.

Außerdem muss ein potenzieller Charterkunde erst einmal HPA und P46T machen.

Und selbst wenn er das hat, gibt es keine Versicherung, die mal so eben für unbekannte Charterer eine pauschale Versicherung anbietet. Das kannst Du sowas von vergessen. Die gibt es nicht einmal für "prohibitiv teuer".

Und selbst wenn es eine gäbe, gäbe es sicherlich auch noch Selbstbeteiligungen, wenn man das Triebwerk gegrillt hat o.ä.

Also das ist wirklich Unsinn, irgendeinen Vergleich zur DA50 herzustellen. Er macht das schon ganz richtig so. Das ist ein neues Flugzeug mit sicherlich nicht so vielen Baustellen, wie eine alte Malibu hat, und wenn sie noch so viel schneller ist. Ich kann ein Lied davon singen (und bin trotzdem zufrieden), aber ein Charterhobel muss auch laufen und Geld rein bringen. Wenn man nur Ärger damit hat, weil er in der Werft steht und die Kunden verärgert sind, nerven und/oder sich was anderes suchen, bringt das gar nichts.

Kein Thema, das Verchartern habe ich im Kontext nicht/zu wenig bewertet. Ich wünsche Jirka jedenfalls alles Gute und viel Spaß mit dem neuen Flugzeug. Vor allem wünsche ich ihm gute Charterkunden, die mit dem Flieger auch sorgsam umgehen (man kann nicht nur einen Motor "abstechen"...). Die Diskrepanz dabei ist für mich daher immer noch: Passen auch *alle* Charterkunden gut auf meinen Flieger auf ? Ich (und ja, Charlie, da hast Du recht - ICH, und niemand anderer ;-))) , würde dann bei diesem Kapitaleinsatz eher immer noch eine billigere Kiste kaufen (auch um ca. 300.000,-- gibt´s schönes, performantes Fluggerät), und mir mit dem "Restkapital" ein, zwei schöne FeWo´s auf Sylt/Alpen/sonstwo- you name it - kaufen und mit denen einen Ertrag erwirtschaften, welchen ich wieder für mein Hobby investieren kann. Aber wie ich schon geschrieben habe: ich habe größte Achtung vor Jirka´s Entscheidung und cool ist die DA50 allemal !

Gestern 15:01 Uhr: Von Rolf A. an Charlie_ 22 Bewertung: +6.00 [8]
KONTEXT

...und schon wieder sind wir in guter alter Forumstradition abgedriftet. Jirka, ich hab Deinen Post an ...

Dazu möchte ich folgendes anmerken:

- ja sind wir. Und?

- niemand muss auf einen Post reagieren/antworten

- wenn man in einem öffentlichen Forum postet muss man mit Reaktionen rechnen

- ich persönlich finde die Diskussion über verschiedene Flugzeuge und Beweggründe dieses oder jenes zu bevorzugen sehr interessant.

- es steht jedem frei jederzeit dem OP auf eine gestellte Frage zu antworten.

Guten Abend.

Das sehe ich anders. Wer auch auf dem US Foren ist, kennt die konstruktive Diskussion. MMOPA, Beechtalk und andere versuchen immer zu helfen, niemals aber zu belehren oder bekehren. Wer Flugzeuge diskutieren möchte, kann dafür ja einen eigenen Post machen. Dann kann jeder seine persönliche Meinung kundtun. Wir fördern aber sicherlich nicht den Flugsport und die Beteiligung von mehr Forums-Teilnehmern, wenn wir auf Posts wie diesen mit Antworten wie „…bist Du doof, warum kaufst Du denn so ne Mühle…“ reagieren (frei übersetzt)

Ich sehe das anders. Ich hatte ein klares Anliegen. Wenn ich über das Flugzeug ansich disskutieren wollen würde, hätte ich das Thema anders benannt.

Und weil Du nicht über das "Flugzeug an sich" diskutieren wolltest fühltest Du Dich bemüßigt zu schreiben die "SR22 wäre hässlich"?

Das fordert doch jeden heraus, der ein gewisses ästhetisches Empfinden hat – und Du musst Dich dann auch nicht über die Antworten wundern.

Achtung Witz! Wer Diamond fliegt sollte nicht mit Steinen werfen! ;-)

Jetzt mal nicht so empfindlich (auch nicht künstlich ;-) )

Ich würde es mal so sehen: Ein gewisser Austausch ist auch für den Diskussionsinitiator nützlich, denn so bleibt der Thread länger sichtbar und aktiv. Wer tatsächlich ganz genau wegen diese Anliegens helfen kann, findet ihn so besser und liest bestimmt um andere Beiteräge, die mehr oder weniger passen oder einfühlsam sind, herum.

Grundsätzlich muss man aber schon bedenken, wie viel Kommunikation übrig bleibt, wenn nur das Nötigste gesprochen wird. Das wiederum impliziert auch, dass jeder schon alles weiß oder zumindest weiß, was er alles wissen sollte (und es sich dann an derer Stelle anliest). Zu etwas ungefragt seine Meinung kundzutun, mag für den Fragenden nicht immer bequem sein, aber bisweilen durchaus nützlich für ihn oder andere. Diese Unschärfe in der Kommunikation fördert die Vielfalt, wenn sich denn alle Beteiligten um einen respektvollen und hilfreichen Umgang bemühen. Und wenn das nicht JEDER tut, dann ist auch nicht das System nicht schlecht, sondern es gibt eben immer einige, die man aushalten muss. Wer weiß, wofür das nützlich ist.