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28. Juli 2011: Von Fliegerfreund Uwe an Stefan Kondorffer

Glückwunsch

Sag ich doch,

:-))

28. Juli 2011: Von joy ride an Fliegerfreund Uwe

@ stefan
nicht traurig sein - das geld ist nicht weg, sondern nur woanders.

am besten hat mir die erklärung von einem versicherungsfritzen gefallen, auf meine frage "wieso krieg ich die unberechtigt einbehaltene prämie nicht zurück?" die mit hochgezogener augenbraue-zum-intelligent-wirken ausgesprochen geile antwort: "lieber kunde, das können wir nicht, die versicherungsleistung wurde in der vergangenheit konsumiert, und der konzern benötigt für diese leistung nun die berechtigte gegenleistung"

und bei "leistung" im zusammenhang mit prämien denk ich bei versicherungen inzwischen nur noch an ergo / hamburg-mannheimer: diese jungs leisten nnur noch wo es drauf ankommt, im bett! entsprechend muss man mit diesen" vertrauenspersonen" umgehn. (von wegen die ach so netten peschke's, oder wie auch immer sie heissen)

PS: genauso könnte man über's hangar-geschäft schimpfen, nur mit noch weniger optionsmöglichkeiten ...

28. Juli 2011: Von  an joy ride
Was nützen mit nette Mitarbeiter wenn ich fast das doppelte bezahlen muss und die selbe Leistung wo anders deutlich preiswerter bekomme ? Eher wenig.....

Ach ja, nett sind die Anderen auch. Aber man sollte vor einem Wechsel klären, ob die neue Versicherung auch unproblematisch reguliert. Ich habe das meine äusserst schlechten Erfahrungen mit Allianz bei einem Hagelschaden am Boden gemacht.
30. Juli 2011: Von Alfred Obermaier an joy ride

Hallo Udo, ja super, wenn es um Versicherung geht zeigen die Beiträge auf, wie emotional das Thema besetzt ist.
Eine Wasserpumpe kann man exakt bestimen, ZDF, Zahlen, Daten, Fakten. Thema erledigt.
Versicherung ist aber eben nicht mit der ZDF Formel zu greifen, sondern eine Versicherungspolice ist ein abstraktes Leistungsversprechen, das von vielen Verbrauchern verschieden interpretiert wird.
Einem Normalverbraucher (definiert nach BGB) ist ein verbraucherorientierter Versicherungsmakler für den Versicherungseinkauf dringend anzuraten. Ich erlebe immer wieder die Fälle in denen durch fehlerhaften Einkauf (weil billig ist gut) im Schadenfall die vermeintlichen Ersparnisse vielfach bezahlt werden, mitunter alleine schon durch falsche Festlegung der versicherten Summe bei der Kaskopolice (Kaufpreis vs Zeitwert vs Neupreis vs Festpreis, etc.).

Ein unendliches Thema, das sich alleine durch Emotionalität und weniger durch Faktenlage auszeichnet.

30. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Alfred Obermaier
Da stimme ich voll zu. Aber bei der von mir gestarteten Anfrage ging es nur um die Haftpflicht mit gleichen Deckungssummen - und deren Leistungsumfang ist gesetzlich geregelt. Da sehe ich nicht, wie der eine doppelt so teuer wie der andere sein kann, ohne dass Gewinnmarge eine Rolle spielt.
30. Juli 2011: Von Frank Schmitz an Stefan Kondorffer
Habe mit Braasch sehr gute Erfahrungen gemacht.


30. Juli 2011: Von joy ride an Alfred Obermaier
hallo alfred,
das stimmt, zu verdanken ist es der branche aber allgemein, weil der trend, unabhängig von guten herrn kaisers, einfach dahingehend ist: prämien kassieren ja, schäden regulieren nein oder wenn dann nur mit abstrichen. dafür machen die konzerne immer mehr milliarden, bzw. verzocken das geld mit "innovativen produkten".
dass dann der herr kaiser viele schwarze schafe als kollegen hat (die lieber in ungarn feiern, statt komplizierte produkte mit ernsthaftigkeit zu verkaufen), ist eigentlich nur noch ein kleiner nebeneffekt, in einer branche wo es üblich ist den stammkunden zu verarschen, um die neukunden mit besseren angeboten zu umgarnen.

logische konsequenz: ich achte darauf, dass ich jedes jahr neukunde bin, rechne im zweifelsfall nicht mit unterstützung, und berechne meine versicherungsrisiken selber - was ich mir nicht leisten kann, versichere/besitze ich nicht, und lebe entsprechend eingeschränkt. ist in einem fall schon als "negativer businescase" ausgegangen, da die emma einen draussenstehenden flieger schon im 3. jahr mitgenommen hat, die ersparnis der kaskoprämie wäre erst im 5. oder 6. jahr positiv geworden, aber das war bisher der einzige versicherungsfall wo ich unterveresichert war - mein restliches leben verlief bisher (zum glück) komplett überversichert.

man kann als einzelner aber nie antreten, gegen eine heerschar von mathematikern und bänkern, die hinter so einem konzern inkl. vertriebssystem stecken, deren einziger lebenszweck es ist, auszurechnen was gerecht wäre, um nachher zu wissen, wieviel jeder für sich selbst aufschlagen möchte, um seinem lebensstil getreu leben zu können (und mit ungarischen parties können wir noch zufrieden sein - wer einen golf kauft finanziert damit unmassstäblich teurere brasilianerinnen ...)

gruß,
udo

ps: das wasserpumpengeschäft ist nicht wesentlich anders: auch wenn das produkt simpler ist, ist der prozess von ähnlicher komplexität
:
- wer einfach denkt, (oder von einem "spezialisten" gesagt bekommt) er möge seine wasserpumpe austauschen ist schonmal auf dem holzweg: europäische fahrzeuge gehören mit der wasserpumpe riemen, dichtungen, spannrolle und oft noch ein thermostat gleich mitgetauscht
- ATU z b gilt / galt lange als günstig ... ein zahnriemensatz (mit wasserpumpe) kostet aber immer noch ca 5mal soviel wie gleiche qualität/hersteller in irgendeinem internet-shop; niederlassungen bayrischer propeller-logo-firmen haben wahrscheinlich den gesamtfaktor 100, dafür mit geheimen herstellern/lieferanten, die propeller malen dürfen
- produkte die einfach zum anfassen/begreifen sind, haben in der lieferkette und im vertriebssystem genauswowenig transparenz, logik und nachvollziehbarkeit wie jedes beliebige versicherungsprodukt. warum? weil es immer mehr auf's produkt gar nicht ankommt, sondern nur noch auf die margen-kette, die sich jeder (end-)verkäufer so auslegt, wie die konsumenten bereit sind zu zahlen (market re-engineering). das ist ein allgemeiner trend der neuen welt, nur so hebt sie sich ab, und ist "moderner" als die alte, substanz- und wertorientierte welt von gestern.
30. Juli 2011: Von Alfred Obermaier an Stefan Kondorffer

Bei Haftpflichtpolicen gibt es generell einen Zielkonflikt.

Der Schädiger (Unfallverursacher) möchte meistens dass der Schaden schnell, unbürokratisch und kulant geregelt wird (alleine schon aus moralischer Verpflichtung). Der Pflichtversicherer hat eine andere Sicht der Dinge. Er wird seine Pflicht "berechtigte Ansprüche zu befriedigen" sehr extensiv klären (auch mithilfe von Gutachtern und Gerichten) lassen (Hinweis auf die Auseinandersetzung um die "berechtigten" Hafpflichtansprüche der Geschädigten im Falle "Loveparade" in Duisburg).
Mit anderen Worten: der Pflichtversicherer wird seine Finanzmittel eher in die Abwehr unberechtigter Ansprüche investieren als in Vergleichsregelungen mit großzügigen Abfindungen um die "berechtigten" Ansprüche zu "befriedigen"

Versicherer sind ergebnisorientierte Unternehmen die sich eine Zielgruppe suchen und danach ihre Preisgestaltung festlegen. Für Luftfahrthaftpflichtpolicen gibt es nur wenige Anbieter mit nahezu identischen Preisen. Hat ein Anbieter niedrigere Preise ist seine kalkulierte Gewinnmarge niedriger. Im Ergebnis versucht der Anbieter aber ein ebenso gutes Ergebnis wie die Anbieter mit höheren Preisen zu erreichen. Folglich wird er in der Schadenabwicklung versuchen Einsparungen zu erzielen um die Ergebnissituation zu verbessern.

Es ist letztlich Kundenentscheidung ob er nun eine besonders billige Pflichtversicherung kauft, weil es ihm völlig schnuppe ist wie der Schadenfall abgewickelt wird (denn der Versicherer zahlt eh nur wenn er muss, ergo eine Schuld beim Schädiger gegeben ist) oder ob er einen höheren Preis für eine Pflichtversicherung ausgibt und unterstellen kann, daß der Schadenfall fair geregelt wird ohne Klärung der Schuldfrage nach vielen Jahren in der 3. Gerichtsinstanz.
Die Einkaufsentscheidung muss jeder für sich selber treffen.
Grundsätzlich bin ich bei der ZDF Formel auch für den Einkauf von Pflichtversicherungen, allerdings muss ich wissen was ich mir einkaufe, damit ich keine unangenehmen Überraschungen erleben werde. Dazu brauche ich den Versicherungsmakler der unabhängig von Versicherern agieren kann (keine Beteiligung an Versicherern hat oder Contingency Fees erhält, etc.). Solche Versicherungsmakler gibt es allenfalls eine Handvoll in Deutschland.



30. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Alfred Obermaier
Das ist alles klug gesagt und doch (in meinem Fall falsch): Die Versicherungsgesellschaft ist die selbe, nur der Makler ein anderer.
31. Juli 2011: Von  an Stefan Kondorffer

Ich hatte jahrelang einen (zu) hohen Beitrag gezahlt. Als ich dann einen Schadensfall hatte (Hagelschaden am Boden im abgestellten Zustand, ich hatte mit erlaubt, wo hin zu fliegen und den Flieger ein paar Tage im Freien stehen zu lassen) wurde dieser erst nach echt "bösen" Drohungen und Gutachten bezahlt. Ich wollte eigentlich nur eine neue Lackierung mit Beulenentfernung. Herr Maier/Allianz war aber der Meinung, der Lack wäre nicht mehr so gut und wollte nichts zahlen. Ich wollte 10000 Euro (15000 -5000 SB). Das wurde aber komlett abgelehnt. Nun ging der Ärger los. Es dauerte ein Jahr bis ein vereidigter Gutachter einen Totalschaden feststellte und die Allianz rund 50000 Euro zahlen musste. Im Nachhinein war dies gut. Es reichte für einen Aerostar, den Rest kennt jeder hier....

Die Versicherungsmaklerin, die Arim Müller hier empfohl, hat nachweislich einen Schaden schnell und unbürokratisch abgewickelt. Daher habe ich zu dieser Gesellschaft gewechselt.

Zur Info, bei der Allianz habe ich für meine GA-7 bei 3 Piloten und 100.000 Euro Voll Kasko rund 4000 Euro bezahlt. Keine CSL oder so. Jetzt habe ich die Aerostar mit 200.000 Euro bei 5000 SB mit drei Piloten (alle über 1000 Std) vesichert, habe eine CSL incl. 4 Paxe Versicherung und zahle gerade mal rund 1500 mehr. Das nenne ich Geld gespart. Und ich weiß, das diese Versicherung zeitnah reguliert. as ist doch was, oder?

Es wäre noch etwas billiger gegangen, aber da weiss ich nicht, ob es beim Schadensfall so einfach reguliert wird.

31. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Klingt gut. Die 4000 bei 100000 Versicherungssumme war eher so, was man mir auch abgeknöpft hat. Vorbei ist vorbei.

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