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28 Beiträge Seite 1 von 2

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14. November 2023 11:39 Uhr: Von Wolff E. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Es sieht wohl so aus, dass es nur noch in der Großluftfahrt T-Leitwerke gibt, wenn die Triebwerke "hinten" sind. Selbst Tupolev macht das so. Die Chinesen mit ihrer Chinbus äh Comac C919 haben ein "Standard-Leitwerk"

14. November 2023 11:55 Uhr: Von Len Schumann an Wolff E.

die militärischen Transporter haben manchmal ein T-LW, damit man hinten besser an die Rampe kommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_C-5

Gegenbeispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Antonow_An-124

14. November 2023 12:04 Uhr: Von Nicolas Nickisch an Len Schumann

Vielen Dank!

Am Ende sind doch viele für mich erhellende Aussagen zusammen gekommen.

Am Ende sind es wohl nicht immer ganz eindeutige Gründe, die für oder gegen das eine oder andere Konzept sprechen.

Ähnlich kann man wahrscheinlich über Pendel-Ruder oder konventionelles Flossen-Höhenruder philosophieren.

Jeder warnte vor den gefahren, die das Pendelruder der Cessna 177 mit sich bringen würde - ich fand es einfach nur angenehm wenn man mal ein paar Landungen gewuppt hat.

Aber ich kann gerne noch mal nachtreten:

In der Theorie müsste ein trapezoider Flügel besser sein als ein rechteckiger. im Segelflugzeugbau sieht man interessante Bauformen. Die Form des Flügels vom Discus z.B. sieht man beispielsweise auch bei diesen "Scimitar-Props".

Und trotzdem scheint bei den pipers der rechteck-Flügel keineswegs schlechter zu sein als der "tapered wing"

ergoogeltes Wisen, keine eigene Erfahrung, nur mit Rechteck-piper. Unproblematisch aber überschaubare Performance

14. November 2023 12:07 Uhr: Von Wolff E. an Len Schumann Bewertung: +1.00 [1]

Wenn das hier zusammengetragene Wissen auswertet, hat ein T-Leitwerk nur einen kleinen Vorteil und kommt eher nur bei "Heckstrahlern" zu tragen. Der Konsruktionsuafwand ist höher und damit die Baukosten versus relativ wenig Gewinn bei der Aerodynamik. Wie ist das eigentlich bei der Enteisung? Mir sagte mal ein A320 Pilot, dass sein Höhenruder nicht enteist wäre. Wenn das stimmt, ist die "Enteisung" des Leitwerks durch Ram-Rise und Abgase vom Triebwerk sicher gestellt? Wenn dem so wäre, ist ein T-Leitwerk eher teurer, weil man Enteisung braucht?

14. November 2023 12:14 Uhr: Von Wolff E. an Nicolas Nickisch

Die alten Arrow II von Piper hatten eine kurze und recht dicke Tragfläche und die fliegen alle schneller als die neuen Arrow mit den Trapezflächen. Und das Hangarproblem bei Trapezflächen mit rund 11 Meter Spanweite versus rund 10 Meter Spannweite bei den alten Arrows ist zumindest in Deutschland ein Thema. Der Vorteil der Trapezflächen bei Piper ist, das man im Langsamflug und im Stall nicht so schnell böse Überraschungen erlebt, wenn man reflexartig Querruder statt Seitenruder gibt. Die Querruder sind bei Trapezflächen noch wirksam während sie bei den kurzen dicken Flächen (Hershey bars) nicht mehr sind und es den Stall auf der einen Seite noch erhöht und der Flieger "böse" abkippt.

14. November 2023 12:18 Uhr: Von Patrick Lienhart an Wolff E. Bewertung: +4.00 [4]

Einige Flugzeuge (z.B. Boeing, u.a. 777/787) benötigen keine Enteisung der Empennage, da während der Flugtests gezeigt wurde, dass es keine nachteiligen Auswirkungen von Eisansatz gab.

14. November 2023 12:19 Uhr: Von Thomas R. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Das hat m.E. nichts mit Enteisung zu tun. Bei vielen größeren Jets ist Vereisung des Höhenleitwerks aerodynamisch unkritisch. Enteisung lohnt sich da einfach nicht...

Edit: Patrick war schneller...

14. November 2023 12:27 Uhr: Von Malte Höltken an Nicolas Nickisch Bewertung: +6.00 [6]

Im Flugzeugbau gibt es keinen Automaten, in den man Zahlen oben reinwirft und ein Design unten rausbekommt. Jede Designentscheidung hat Vor- und Nachteile und die genaue Ausgestaltung der Details entscheidet mehr über die Effektivität als die Wahl bestimmter Grundlegender Designentscheidungen.

Bei zugelassenen GA-Nachkriegsflugzeugen kannst Du davon ausgehen, dass die sich alle manierlich benehmen und bei Anwendung der Handbuchverfahren auch durch einen durchschnittlich begabten Piloten sicher führen lassen. Your Mileage may vary, aber im Grunde zeugen Aussagen von der Gefährlichkeit bestimmter zugelassener Muster meist von mangelnder Erfahrung des Stammtischpiloten, zumindest mit dem Muster.

Leider gilt das für Experimental und UL nicht so uneingeschränkt.

Bei einem Flügel gibt es auch für eine bestimmte Betrachtung (Platz, Simplizität, Langsamflugeigenschaften, Gleiteigenschaften, Lärmentwicklung, Reisegeschwindigkeiten, Steifigkeit, Lastverteilung, Massenverteilung, Systemintegration, etc.) dominierende Parameter, die über die reine Betrachtung der Flügelgeometrie hinausgehen. Bei der PA28 kennt man ja drei Flügel, einen kurzen und einen langen Rechteckflügel, sowie den Quasi-Doppeltrapezflügel. Man hat aber nicht nur die Geometrie verändert, sondern auch Flügelfläche, Dicke, Profil, Streckung, Dickenrücklage, etc. Die Gesamtheit des Flügels ergibt dann die Eigenschaften.

14. November 2023 12:37 Uhr: Von Christian Rohde an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Schönen guten Tag,
das Piper Design wurde von einem amerikanischen Eigenbau, beeinflusst, der Melmoth von Peter Garrison. Das Flugzeug hatte das T-Leitwerk und die umgekehrte Motorkühlung von unten nach oben, das hat Piper dann bei der Lance und Turbo Saratoga übernommen. Hat sich aber am Ende nicht bewährt, war wohl eher der Zeitgeist der 70er. Die Arrow 4 hatte im Höhenleitwerk noch einen festen Vorflügel um die Wirkung zu verbessern, war aber trotzdem unharmonisch. Ein echter Nachteil ist, dass man das Bugrad bei schlechten Pisten nicht entlasten kann. Speziell die Lance mag Startrollstrecke.
14. November 2023 13:26 Uhr: Von Joachim P. an Thomas R. Bewertung: +6.00 [6]
Holla, was isn hier los... alles OK bei Dir Thomas? Hättest Du mir neulich nicht diese Box mit Marzipankartoffeln gegeben, fände ich es schon befremdlich, wie Du hier in die Diskussion gehst...
14. November 2023 13:51 Uhr: Von Thomas R. an Joachim P. Bewertung: +1.67 [2]

Bin erkältet und kann nicht fliegen...merkt man das etwa?!!

14. November 2023 19:20 Uhr: Von Holgi _______ an Patrick Lienhart
Muss gar nicht so modern sein.
Schon die B757 hatte keine Höhenleitwerk Enteisung.
Außerdem braucht man nur 5 Minuten richtig schnell zu fliegen und das gesamte eis ist geschmolzen.
15. November 2023 13:54 Uhr: Von Flieger Max L.oitfelder an Wolff E. Bewertung: +5.00 [5]
Beim Airbus 380 glaubte man eine Zeitlang sogar, auf Enteisung gänzlich verzichten zu können.
A320 hat nicht einmal alle 5 Vorflügelsektionen enteist, am Leitwerk gar nichts.
MD87 dagegen brauchte im Landeanflug permanente Enteisung des gesamten Hohenleitwerks wenn die Tragflächenenteisung aktiviert wurde.
20. November 2023 09:05 Uhr: Von Swen G. an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]
Sorry, aber diese Aussage, die Hershey Bar Wing Piper seien schneller ist kompletter Unfug. Leseempfehlung:

https://charles-oneill.com/blog/cherokee-tapered-wing-float/

Zusammengefasst. Die Arrow 1 und 2 hatten den thick wing oder auch Hershey Bar genannt (Wer den Schokoriegel mal in der Auslage gesehen hat, weiss warum ;) ). Arrow 3 und 3 haben den semi tapered wing, die Arrow 4 dann das T Tail. Die Landung gelingt mit der Hershey Bar Piper besser weil sie im Flare deutlich mehr Energie verliert, der dicke Flügel ist eben relativ ineffizient. Die semi-tapered Wing Pipers sind im Reiseflug schneller, neigen aber zum Floaten bei der Landung.
20. November 2023 10:11 Uhr: Von Wolff E. an Swen G. Bewertung: +1.00 [1]

Ich hatte eine Arrow II mit den dicken Flächen bzw. bin auch vorher eine im Charter geflogen, beide Bj 1969. Die Arrow IV, auf der ich mein IFR und CPL gemacht hatte, war merkbar langsamer. Der IFR Lehrer (Freimuth Gorchs) war damals erstaunt, wie gut meine alte Arrow steigt und wie schnell sie ist. Einmal sagte uns ATC in Hahn bei Climb, decrease rate off climb. Der Fluglehrer sagt, das hätte er bei einer Arrow noch nie gehört. TAS hat meine bei 75 % in 7000 ca 145 kn gemacht. Und nein, der Fahrtenmesser ging nicht "falsch".

Ob das jetzt an den Flächen lag oder dem T-Leitwerk, das die Arrow IV langsamer war, kann ich logischerweise nicht trennen.

20. November 2023 10:24 Uhr: Von Bernhard Tenzler an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Ein Faktor dürfte das Gewicht sein, die alten Arrows waren leichter

20. November 2023 11:27 Uhr: Von Holgi _______ an Wolff E.
Es gibt viele Flugzeuge die schlecht geriggd sind.
Bei einer Bonanza konnten wir durch ein neues Ausrichten der Tragflächen, Landklappen und Querruder, 20 Knoten raus holen.
20. November 2023 11:35 Uhr: Von Flieger Max L.oitfelder an Holgi _______ Bewertung: +4.00 [4]
Du meinst, Landeklappen einfahren?
20. November 2023 12:11 Uhr: Von Wolff E. an Bernhard Tenzler

Ein Faktor dürfte das Gewicht sein, die alten Arrows waren leichter

Das könnte der grund sein, das T-Leitwerk braucht ja zu stabilitätszwecken etwas mehr "Metall". Und die Trapezflächen sind vermutlich auch etwas schwerer als die dicken alten Flächen.

20. November 2023 12:27 Uhr: Von Malte Höltken an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +4.00 [4]

Wir haben einige Flugzeuge geriggt, also Klappen und Ruder eingestellt, Fahrwerksklappen eingestellt, Einstellwinkel angepasst. Neben dem schiebefreien Geradeausflug "hands off" ist oft auch eine signifikante Erhöung der Reisegeschwindigkeit bemerkbar. Bei einer C172 hatten wir gut und gerne 10 KIAS zwischen high-AOA und low-AOA im Einstellwinkel der Tragflächen und den Toleranzen in der Nullstellung der Klappen und Querruder. Die 20 KIAS bei der Bonanza halte ich a priori für durchaus plausibel (sie wäre dann aber auch grottig zusammengebaut gewesen).

20. November 2023 13:42 Uhr: Von Holgi _______ an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]
Ja, aber ab Werk.
Aufgefallen ist dass, weil die Landeklappen, auf einer Seite, im eingefahrenen Zustand nicht mit der Rumpfunterseite bündig waren.
Nachdem das korrigiert wurde, flog sie nicht mehr geradeaus.

Daraufhin hat die Werft sich darum gekümmert, alles nach Handbuch, neu einzustellen.
Das Ergebnis waren 20 Knoten mehr.

Ich las mal die Werbung einer amerikanischen Werft, in der Nähe von Wichita.
Dort konnten man seine Fabrikneue Bonanza vorbeibringen und die garantierten jedem „Neu Bonanza Besitzer“, 10 Knoten mehr.
20. November 2023 13:50 Uhr: Von Holgi _______ an Wolff E.
Die Arrow III hat kein T Leitwerk und trotzdem den neuen Flügel.
Da gab es kein Mehrgewicht.
Ich habe die 2, 3, und 4 geflogen.
Die 2 war deutlich langsamer als die beiden anderen.
20. November 2023 14:08 Uhr: Von Len Schumann an Bernhard Tenzler Bewertung: +2.00 [2]

Gewicht geht in erster Näherung linear in den Energiebedarf ein. Wiegt ein 1000kg FZ in der nächsten Version 1050kg, geht der Verbrauch bei gleicher Geschwindigkeit um 5% hoch.

20. November 2023 14:26 Uhr: Von Alexander Callidus an Len Schumann
Beitrag vom Autor gelöscht
20. November 2023 16:06 Uhr: Von Markus S. an Holgi _______
"Dort konnten man seine Fabrikneue Bonanza vorbeibringen und die garantierten jedem „Neu Bonanza Besitzer“, 10 Knoten mehr."

Das ist die günstigste Speed Mod die es gibt.

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