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25. Dezember 2017: Von Achim H. an thomas _koch Bewertung: +1.00 [1]

Die Chinesen haben durch das gigantische Aussenhandelsdefizit der USA volle Geldspeicher und geben diese Dollars gerne aus.

China hat generell einen sehr hohen Außenhandelsüberschuss, was bedeutet, dass sie sehr viele Vermögenswerte in ausländischer Währung haben. Was kann man damit machen? Eigentum im Ausland erwerben. Das können Häuser in Australien oder auch Industrieperlen (bzw. was man dafür hält) in Österreich sein. Daher konnte ein Kühlschrankhersteller auch unverschämt viel Geld für Kuka bieten.

Deutschland ist in einer sehr ähnlichen Position nur dass hier der Exportüberschuss viel mehr verteilt und weniger koordiniert ist und damit letztlich der Bürger ausländisch investiert, indem er in US-Filmfonds und Containerschiffe und Venture Capital etc. über seine Banken investiert (Deutschland ist Netto-Kapitalexporteur). Niemand hat mehr Geld in der Finanzkrise verloren als der deutsche Bürger. Es gibt immer wieder den Vorschlag eines deutschen Staatsfonds, in den Bürger investieren und der dann als Kapitalsammelstelle strategisch investiert, ähnlich wie es China macht.

25. Dezember 2017: Von Alfred Obermaier an Achim H.

Es ist eine Blamage für die Deutschen schlechthin (egal ob Wirtschaft oder Politik) was mit KUKA (früher IWKA) abgelaufen ist.

26. Dezember 2017: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

> Es gibt immer wieder den Vorschlag eines deutschen Staatsfonds, in den Bürger investieren und der dann als Kapitalsammelstelle strategisch investiert, ähnlich wie es China macht.

Puh, Achim, wiewohl der Allgemeinpolitische Rüffel von Jan ja da war: Was erwartest Du denn von diesem Fonds? Halte ich für völligen Quatsch. Die von Deutschland erwartete Kapitalrendite, vulgo Umlaufrendite, liegt bei 0,26%. D.h.: Geld kriegt Deutschland hinterhergeworfen, da muss man nicht den Bürger anzapfen. Aus Verbrauchersicht: Möchtest Du Dein Geld lieber von der Bundesregierung verwalten lassen und versprichst Dir davon mehr, oder doch lieber selber machen?

Den "Staatsfonds" gibt es ohnehin, z.B. in Form der KfW, die davon den Einbau von Wärmepumpen finanziert, die zwar gegenwärtig den gutgläubigen Verbraucher mehr Geld pro Jahr kosten, wenn sie bei einem Leistungsverhältnis von 1:3 bis 1:4 einen Energieträger, der nur 1/5 oder 1/6 kostet, gegen den teureren Energieträger austauschen - aber sei es drum. Kann sich ja ändern, die Weisheit muss nicht bei mir liegen.

Zu Diamond: Ich warte ja nach über 2 Jahren immer noch darauf, dass ich irgendwann mal Post aus der Wiener Neustadt erhalte, ob ich vielleicht einen Newsletter für Kunden abonnieren möchte. Wäre ja so ein erster Schritt in die Digitalwelt oder auch nur das Marketing der 60er Jahre. Wenn ich hingegen mal eine Cirrus fliegen möchte, weiß ich, wen ich ansprechen kann. Aus meiner Sicht ist Diamond aber zu beschäftigt, in der Aircraft-Maker-Scene mitzumischen, vermutlich ist ihnen über die Versuche, nach dem Thielert, der Selbstentwicklung AE, dem SMA-Diesel und auch einer Turbine auf Basis von modifizierten DA40-Zellen was zum Fliegen zu kriegen über den Zochert-Diesel die Puste ausgegangen. Wäre sonst wohl die Ankündigung zur Aero 2018 gewesen.

Ich freue mich also durchaus darüber, dass Diamond hoffentlich Kapital gefunden hat, würde mich aber zugleich darüber freuen, wenn die neuen Eigner es nicht nur beim Geld geben belassen, sondern zugleich professionelle Strukturen jenseits der Technik aufbauen lassen.

27. Dezember 2017: Von Stefan Jaudas an Achim H.

... und damit letztlich der Bürger ausländisch investiert, indem er in US-Filmfonds und Containerschiffe und Venture Capital etc. über seine Banken investiert ...

Filmfonds? Containerschiffe? German Stupid Money aus der Steuerspar- und Abschreibungsritterecke als "Investment"? Echt jetzt?

... Vorschlag eines deutschen Staatsfonds, in den Bürger investieren und der dann als Kapitalsammelstelle strategisch investiert, ähnlich wie es China macht ...

Dazu müsste es erst mal einen Überschuss "beim Staat" geben. Netto. Also so ca. 2.000.000.000.000 Tilgung später. Und klener Tipp, bei den ganzen Staatsfonds von Norwegen bis Dubai investiert nicht "der Bürger" sein Geld, sondern "der Staat" hat dank Rohstoffkonzessionen Überschüsse, die sinnvoll investiert werden sollen für die Zeit nach den Rohstoffen.

27. Dezember 2017: Von Lutz D. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Das ist ja so nicht richtig. Auch Norwegen hat rund 100Mrd Euro Staatsschulden. Sobald ich eine höhere Renditeerwartung habe, als ich für Schulden Zinsen zu zahlen habe, kann ich einen solchen Fonds starten. Ist natürlich dennoch Quatsch, der Staat sollte in Infrastruktur und Bildung investieren und den Rest dem Bürger überlassen. Es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass der Staat ein besserer Anleger wäre, auch in den bestehenden Staatsfonds sind Wetten auf die Zukunft enthalten, die auf- oder daneben gehen können.

27. Dezember 2017: Von Achim H. an Stefan Jaudas

Es ist schade, dass man Ironie immer als solche kennzeichnen muss...

Der immerwährende Vorschlag des deutschen Staatsfonds ist der einer Kapitalsammelstelle. Statt Sparbuch zeichnet Oma Herta freiwillig Staatsfonds mit Adler drauf und der investiert dann in Gefängnisbetreiber im Kongo und Pestizidhersteller in USA. Das muss nicht schlecht sein, denn es ist definitiv ein Problem, dass deutsches Kapital makroökonomisch ziemlich schlecht investiert wird. Mit öffentlicher Verschuldung hat das überhaupt nichts zu tun.

Und klener Tipp

Danke.

27. Dezember 2017: Von Stefan Jaudas an Achim H.

Naja, manche Iroinie ist nur schwer zu erkennen. Weil es auch genügend Leute gibt, die sowas ernst meinen ...

Der immerwährende Vorschlag des deutschen Staatsfonds ist der einer Kapitalsammelstelle. Statt Sparbuch zeichnet Oma Herta freiwillig Staatsfonds mit Adler drauf und der investiert dann in Gefängnisbetreiber im Kongo und Pestizidhersteller in USA. Das muss nicht schlecht sein, denn es ist definitiv ein Problem, dass deutsches Kapital makroökonomisch ziemlich schlecht investiert wird. Mit öffentlicher Verschuldung hat das überhaupt nichts zu tun.

Das ist aber nicht Augabe des Staates. Wer Kapital hat, möge sich bitte selber darum kümmern. Und kann sich dabei eben das Produkt der Wahl aussuchen. Und das icht auch noch auf eine Bürokratie delegieren, die dann woöglich auch noch eine Zinsgarantie zu Lasten des Steuerzahlers geben soll ...

Die historsche Erfahrung, die Oma Hertas Oma und Opa mit Staats-(Kriegs-)-anleihen gemacht haben, ist ja auch nicht so toll. Und für die 5.000 EUR, die Oma zu 3% garantiert anlegt, kommt dann die Heuschrecke und legt 5.000.000.000 in den gleichen Fonds.

Ob die Chinesen mit solchen Käufen glücklich werden? Naja, dann wären sie fast die Ersten ... Die Zeiten, in denen mit "Kleinflugzeugen" ein Reibach gemacht wurde, oder auch nur (Zig-) Tausende SEPs und MEPs jährlich prodzuiert wurden, sind seit bald 40 Jahren vorbei.

China mag einen signifikante Bedarf and Trainern haben. Aber das wird nicht die wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen reproduzieren, unter denen es seinerzeit zum Nachkriegs-GA-Boom kam.

27. Dezember 2017: Von Achim H. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

China mag einen signifikante Bedarf and Trainern haben.

Haben sie nicht. Guido hat doch gerade bewiesen, dass sie nur 840 SEP/MEPs brauchen, verteilt über mehrere Jahre, also eine lachhafte Zahl. Das produziert Cessna mal nebenbei auf Bestellung, indem sie ihre zu 5% ausgelastete Produktion einfach mal ein Jahr zu 15% auslasten.

Es geht hier um die autonomen Flugobjekte der Zukunft. Auch diese unterliegen den Gesetzen der Aerodynamik und benötigen Know-How. Solches findet man bei Diamond. Für den Rest wäre die Firma doch nicht interessant für einen renditeorientierten Investor. Der bisherige Geldgeber Driess hat sein Geld woanders verdient.

27. Dezember 2017: Von Stefan Jaudas an Achim H.

Und wieso sollte jemand, der UAVs machen will, unbedingt auf die Expertise eines Manntragendefluggeräteherstellers angewiesen sein?

Ein Flugzeug hernehmen, den Piloten weglassen, und daraus ein UAV machen wird nicht unbedingt die optimale Lösung ergeben. Auch nicht unbedingt die Billigste.

Aber wenn, dann ist der Hersteller, der einen Motorsegler bis zum zweimotorigen Sechssitzer aufgebohrt hat, wahrscheinlich die erste Wahl ... ;-)

27. Dezember 2017: Von  an Stefan Jaudas

Und wofür wurden dann Mooney, TCM, Cirrus und andere gekauft? Wenn ich fünf Liter Milch brauche, kaufe ich auch keine Kuh :-)

27. Dezember 2017: Von Achim H. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Die kommenden Zertifizierungsvorschriften für autonome, elektrische Flugobjekte und die kommenden Konstruktionstechniken für selbige werden sich nur in Details von den in den letzten 100 Jahren mit viel Blut erarbeiteten Vorschriften unterscheiden.

27. Dezember 2017: Von Stefan Jaudas an 

... wenn ich die Kohle dazu übrig habe, dann kaufe ich vielleicht trotzdem die Kuh. Und verkaufe die übrigen 15 Liter selber. Und mit dem Dung kann ich meinen Garten düngen ... ;-) ... manche Länder/ Fonds/ usw. wissen im Augenblick schlicht nicht wohin mit dem Geld ... und wenn man dann alle Kühe, Ziegen und Schafe selber hat, eröffnet das auch ganz neue Geschäftsmodelle ...

27. Dezember 2017: Von  an Stefan Jaudas

Das erklärt nicht, wofür chinesische Staatskonzerne Firmen wie TCM oder Mooney kaufen. Für Technologietransfer? ;-))

28. Dezember 2017: Von Alexander Callidus an 

Entwicklungshilfe

28. Dezember 2017: Von Stefan Jaudas an 

... die lesen halt auch die einschlägigen Foren und befragen die einschlägigen Experten. Und da liest man ja regelmäßig, dass nur Blechflieger mit Lycontisaurusmotoren was taugen. Nur das ist bewährt und traditionell. Alles andere ist neumodischer Kram, der sich nie durchsetzen wird, und sowas von gefährlich. Und Konfuzius sagt, ehre die Alten ... OK, aus dieser Sicht ist es ungewöhnlich, dass die ausgerechnet Diamond kaufen ... ;-)

28. Dezember 2017: Von Bernhard Sünder an  Bewertung: +1.00 [1]

Chinesen sind sehr demütig. Sie wissen, dass sie nichts wissen. Deshalb kommt kein Chinese auf die Idee, zu sagen, diese (westliche) Technologie / Firma ist gut oder schlecht. Man will aber lernen.

In der Automobilindustrie hat man deshalb mit SVW ein JointVenture aus SAIC und VW gegründet. Aber man weiß ja nie. Deshalb hat man parallel direkt noch ein Joint-Venture SGM / Patac aus SAIC und GM gegründet. Das waren die "staatlichen" Vorgaben. Heute zeigt insbesondere Geely mit (auch für chinesische Verhältnisse) riesigem Wachstum, wo es hingeht. Nach Volvo-Car vor 7 Jahren, nun Volvo-Truck. Alles läuft perfekt.

Ein Chinese lernt mit Demut, und wendet das gelernt perfekt an. Alles braucht seine Zeit, nichts wird überhastet gemacht, doch sehr zielstrebig. Und man sollte nie vergessen, in China ist der Meister am höchsten angesehen, der am häufigsten kopiert wurde.

Das verhältnismäßig wenige Geld für die GA-Firmen ist gut investiert, wenn auch nur eine bestimmte Wahrscheinlichkeit existiert, lernen zu können. Und über Continental besitzt man auch Technify (ex Thielert) und zusammen mit AustroEngine praktisch das gesamte GA Diesel Know-How.


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