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2. März 2018: Von Malte Höltken an Johannes König Bewertung: +4.00 [6]

Meine zwei Lieblingsbegründen sind dabei:

  1. Hier fliegt sowieso kein anderer
  2. Der Transponder braucht nur Strom

Die habe ich noch nie gehört, um ehrlich zu sein. Wohl schon den berechtigten Einwand der erzwungenen Offenlegung personenbezogener Bewegungsdaten für Freizeitvoyeuristen. Das hätte man besser lösen sollen.

2. März 2018: Von Erik N. an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Tut mir leid, aber in Anbetracht von möglichen Midairs mit Datenschutzargumenten zu kommen, ist einfach nur komplett daneben.

2. März 2018: Von Olaf Musch an Erik N.

Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob EU-DSGVO oder Ähnliches überhaupt hier greift. Denn für die "Öffentlichkeit" ist zwar die Reg der Maschine dadurch ggf. erkennbar, aber der Aufwand, die fliegende Person darüber zu identifizieren, durchaus erheblich.
Zugriff auf Reservierungssysteme, Bordbücher, Flugbücher oder andere entsprechende Unterlagen hat ja nicht jeder und muss auch nicht jedem gewährt werden (genau da würde nämlich Datenschutz greifen).

Ich habe auch schon das Argument "Was geht es die an, wo ich fliege?" gehört, als ich mal jemanden auf den Transponder hingewiesen habe. Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Entweder begreift so jemand tatsächlich nicht, was TrafficAdvisory leisten kann, oder er hat Luftraumverletzungen schon im Sinn, die er beim Flug evtl. begehen könnte...

Olaf

2. März 2018: Von Thomas Nadenau an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

<<Meine zwei Lieblingsbegründen sind dabei:

Hier fliegt sowieso kein anderer
Der Transponder braucht nur Strom


Die habe ich noch nie gehört, um ehrlich zu sein. Wohl schon den berechtigten Einwand der erzwungenen Offenlegung personenbezogener Bewegungsdaten für Freizeitvoyeuristen. Das hätte man besser lösen sollen.>>

Diese Begründungen kenne ich so auch nicht. Vielmehr spiegelt sich den Antworten, die ich auf meine Fragen bekommen habe, vielmehr die Angst, bei unerlaubtem Tun erwischt zu werden, bzw. dies transparent zu machen (... ist ein Instrument zur Selbstanzeige).

2. März 2018: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

"Tut mir leid, aber in Anbetracht von möglichen Midairs mit Datenschutzargumenten zu kommen, ist einfach nur komplett daneben."

Man kann nicht ein Grundrecht gegen ein anderes aufwiegen. Die Denkweise "Datenschutz ist ja nicht so wichtig", am besten noch "denn ich hab ja nichts zu verbergen", ist zynisch.

Es ist die verdammte Pflicht unseres Staates, unsere Daten zu schützen, nicht uns zu zwingen, diese zu teilen.

Ehrlich gesagt wäre das Datenschutzargument das einzige, was mir einleuchten würde. Gehört habe ich es aber noch nie im Zusammenhang mit Transponderabschaltung, und ich treffe für mich die Abwägung, den Transponder immer einzuschalten.

2. März 2018: Von Chris _____ an Thomas Nadenau Bewertung: +2.00 [2]

"bei unerlaubtem Tun erwischt zu werden, bzw. dies transparent zu machen (... ist ein Instrument zur Selbstanzeige)."

Auch das finde ich ein gewichtiges Argument. Wenn Luftraumverletzungen mit teuren Knöllchen bedacht werden, selbst wenn sie selten, unabsichtlich, kurzzeitig und folgenlos sind, und es keine strafbefreiende Selbstanzeige a la NTSB gibt, dann provoziert man Fliegen ohne Transponder.

2. März 2018: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Das ist schwer zu akzeptieren. Mit demselben Argument könntest Du auch die Nummerschilder Deines Auto abkleben.

Wer Fliegen will muss die Verantwortung dafür übernehmen, dass er das so macht, dass (möglichst) kein anderer gefährdet wird.

Und wenn so unsicher ist, dass man die Lufträume nicht kennt - dann sollte man sie lernen.

2. März 2018: Von Chris _____ an  Bewertung: +5.00 [5]

"Mit demselben Argument könntest Du auch die Nummerschilder Deines Auto abkleben."

Wäre mir neu, dass jede Bewegung meines Autos im Internet von jedermann nachvollziehbar ist, und jede Fahrt durch Feldweg/Anlieger Frei/verkehrtrum durch die Einbahnstraße automatisch zu einem Knöllchen führt.

Zwischen totaler Anonymität und Totalüberwachung gibt es halt eine goldene Mitte...

2. März 2018: Von Chris _____ an 

"Und wenn so unsicher ist, dass man die Lufträume nicht kennt - dann sollte man sie lernen."

Ich habe noch keinen Luftraum verletzt. Allerdings kann ich mich nur begrenzt darüber aufregen, wenn einer versehentlich und folgenlos die Flugverbotszone über einem KKW anschneidet.

2. März 2018: Von Johannes König an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

In Zeiten von verpflichtendem E-Call und damit verbundener Mobilfunkverbindung (und Möglichkeiten zur Ortung) bist du da nicht mehr weit von weg.

Der "Trick" ist, das ganze tröpfchenweise einzuführen. Die Daten der LKW-Maut waren am Anfang auch nur für die Abrechnung der Maut, eine andere Nutzung sei ausgeschlossen!!!! Dann kommt irgendwann das Terror-Argument (2013), dann schwere Straftaten, dann "normale" Straftaten und am Schluss bekommst du ein Knöllchen für eine Ordnungswidrigkeit, weil du zwischen zwei Mautbrücken eine um 10km/h zu hohe Durchschnittsgeschwindigkeit hattest...

2. März 2018: Von  an Chris _____ Bewertung: +0.67 [2]

Und, was passiert dann? Ich sag's Dir: nichts.

Jeden Tag steigen x Piloten versehentlich in Deutschland kurz in "C" oder streifen diesen. Und praktisch nie gibt es eine Anzeigen, v.a. nicht wenn der Lotse sieht, dass man es gemerkt hat. Nur die wirklich krassen Fälle werden streng geandet.

Wenn man allerdings, wie vor ein paar Jahren in München geschehen, mit seinem Motorsegler ohne Funkkontakt quer durch die Kontrollzone und den Anflug von MUC fliegt – dann hat man m.E. nach nichts in Flugzeugen zu suchen.

2. März 2018: Von Chris _____ an 

"Wenn man allerdings, wie vor ein paar Jahren in München geschehen, mit seinem Motorsegler ohne Funkkontakt quer durch die Kontrollzone und den Anflug von MUC fliegt – dann hat man m.E. nach nichts in Flugzeugen zu suchen."

Stimmt.

2. März 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +2.00 [2]

Jeden Tag steigen x Piloten versehentlich in Deutschland kurz in "C" oder streifen diesen. Und praktisch nie gibt es eine Anzeigen, v.a. nicht wenn der Lotse sieht, dass man es gemerkt hat. Nur die wirklich krassen Fälle werden streng geandet.

Das stimmt leider schon seit einiger Zeit nicht mehr. Die Lotsen sind per Dienstanweisung verpflichtet, Luftraumverletzungen zu melden. Den einzigen Spielraum, den sie noch haben, ist die Verletzung versehentlich "nicht zu sehen". Das geht aber nicht, wenn sie den Eindringling ansprechen müssen oder anderen Verkehr darauf hinweisen.

Ich weiß, dass viele DFS Lotsen diese Vorschrift hassen. Es gibt natürlich auch andere, die sich in ihrem Selbstverständnis als Luftpolizei sehen.

2. März 2018: Von  an Achim H.

Okay, das wusste ich nicht!

Ich weiss aber (...) , dass kurzeitiges Eindringen in C von 100 oder 200 ft irgendwo in den Außenbereichen normalerweise keine Konsequenzen hat ... WENN man das aber im Endanflug von MUC macht, dann wird es garantiert auch zur Anzeige gebracht.

Wie soll man das auch sonst lösen?

Wenn irgendwo in Deutschland ein Freizeitpilot einen Airbus vom Himmel holt, dann war's das mit der privaten Fliegerei in D, oder die Restriktionen wären so gravierend, dass die meisten von und freiwillig aufhören würden ...

2. März 2018: Von Lutz D. an  Bewertung: +3.00 [3]

Denke, man muss das pragmatisch sehen. Es hilft nichts, Piloten zu verfluchen, weil sie sich nicht-stichhaltigen Argumenten hingeben, oder egoistisch (im besten Wortsinne) ihr Datenschutzinteresse über das ihrer und anderer Sicherheit stellen. Menschen kommen zu unterschiedlichen Güterabwägungen und über deren Legitimität können sich Philosopie-Proseminare die Köpfe einschlagen, um eine Wendung Jan‘s aus dem aktuellen Heft aufzugreifen.

Zwang ist auch kein scharfes Schwert, weil die Transpondernichtnutzung kaum zu verfolgen ist.

Was bleibt wäre - wie von Malte angesprochen - ein besserer Schutz der Persönlichkeitsdaten (Kennzeichenübermittlung an alle ist wirklich ein riesiger Denkfehler) und eine Kultur von Flugsicherheit, in der Luftraumverstöße konstruktiv und nicht sofort schwer strafend begleitet werden.

2. März 2018: Von Erik N. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Chris, mein Grundrecht ist, dass mir kein Blödmann reinfliegt, der den Transponder aus Datenschutzgründen nicht an hat. Die ganze Diskussion ist schon im Ansatz abwegig. Tut mit leid, hier sind Grundrechte nicht gleichwertig. Ich sehe das absolut digital - wer aus Datenschutzgründen seinen Transponder nicht aktiviert, und damit andere gefährdet, sollte dann halt am Boden bleiben. Jetzt bitte ganz viele rote Punkte !

2. März 2018: Von  an Lutz D.

@Lutz

>>> Was bleibt wäre - wie von Malte angesprochen - ein besserer Schutz der Persönlichkeitsdaten (Kennzeichenübermittlung an alle ist wirklich ein riesiger Denkfehler) und eine Kultur von Flugsicherheit, in der Luftraumverstöße konstruktiv und nicht sofort schwer strafend begleitet werden.

Lassen wir mal Systeme wie FR24 außen vor. Ich kann verstehen, dass das vielen Leuten nicht passt. Mir persönlich ist es egal, es wäre mir aber auch egal wenn man die Daten anonymisiert. Den Flugzeugtyp könnte man ja anzeigen lassen, technisch wäre das sicher einfach zu lösen.

Bei Luftraumverstößen bin ich anderer Meinung. Wenn man sich überlegt, dass in Flugzeugen mit großer Überschneidung dieselben Leute sitzen, die auf der Autobahn bei 80-Begrenzung 200 fahren und sich auch sonst im Straßenverkehr wie Idioten benehmen, dann würde ich sagen, dass Airlinepassagiere und -piloten (und um deren Leben geht es beim Thema Airspace C) ein Recht darauf haben, dass sie maximal geschützt werden. Grobe und gefährliche Luftraumverstöße müssen schmerzhafte Sanktionen nach sich ziehen.

Klar ist auch: Der sorgfältigste und gewissenhafteste Pilot kann so einen Fehler mal machen. Ich würde mich da nicht ausschließen – und ich habe mal DM 400 für einen doofen Luftraumverstoß bezahlt (unabsichtlich ca. 3-4 Kilometer weit im Tschechischen Luftraum ... leider vor der Wende ;-) Hab' aber gewendet ;-)

2. März 2018: Von Reinhard Haselwanter an 

>Wenn man sich überlegt, dass in Flugzeugen...

Wie kommst Du auf diese Mutmaßung/Behauptung, Alexis ?

2. März 2018: Von  an Reinhard Haselwanter

Common Sense! Oder glaubst Du daran, dass ein Pilotenschein automatisch zu verantwortungsvollem Benehmen im Straßenverkehr führt? Ich nicht.

2. März 2018: Von Reinhard Haselwanter an 

Das nicht, aber ich leite genausowenig das Gegenteil davon ab :-) !

2. März 2018: Von  an Reinhard Haselwanter

Das mache ich auch nicht!

2. März 2018: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]

Yep, Alexis, und weil Deine Auffassung von den Behörden in Deutschland geteilt wird, machen die Leute den Transponder aus. Das kann man jahrelang beweinen, es wird an der Lage nichts ändern.

Es geht gerade eben darum, zu schauen, was wirksam wäre, nicht, was richtig oder recht ist.

2. März 2018: Von  an Lutz D.

Lutz, was wäre Dein Vorschlag? Was funktioniert besser als Sanktionen? Abschießen?

Aus Angst vor Sanktionen den Transponder aus zu machen halte ich schon deshalb für doof weil tot schlimmer ist als Geldstrafe.

Ich mache auch im Dunkeln auf der Landstraße das Licht nicht aus ;-)

2. März 2018: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

"Chris, mein Grundrecht ist, dass mir kein Blödmann reinfliegt, der den Transponder aus Datenschutzgründen nicht an hat. Die ganze Diskussion ist schon im Ansatz abwegig."

Erik, wenn wir jemals ein Midair haben, dann mit angeschaltetem Transponder, das verspreche ich dir.

Dennoch hast du kein Grundrecht darauf, dass jemand anderes sein Grundrecht zurückstellt...

2. März 2018: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

Alexis, ich weiß es nervt, aber ein Blick übern Teich beantwortet deine Frage vollumfänglich: nicht alles verfolgen was geht ("bussgeldfähig" ist so ein deutsches Wort), sondern strafbefreiende Selbstanzeige wie bei der NTSB, und ansonsten die Kirche im Dorf lassen, wenn jemand kurz, versehentlich und folgenlos mal einen Airspace am Rande streift.

Man muss ja auch mal anmerken, dass die Cs und Ds hier relativ groß sind. Frankfurt C ist zB größer als Los Angeles B.


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