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6.3.6.1 All proficiency test of speaking ability involving interaction between the test-taker an interlocutor during the test should be recorded on audio or video media.
1. "should" heisst nicht "must" eine Verpflichtung kann ich aus dieser ICAO Norm nicht ableiten. Und wenn da in der deutschen Übersetzung "muss" steht ist die Übersetzung schlecht im Sinne von falsch.
2. Seit wann besteht die Verpflichtung etwas von der ICAO übernehmen zu müssen. Meines Wissens besteht da kein Automatismus und es gibt zahlreiche nationale Regelungen und Ausnahmen, die bewusst und gezielt abweichen und z.B. in den jeweiligen AIPs veröffentlicht sind.
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... in den EASA-Texten steht da wo Du "must" meinst "shall"...
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Naja im ICAO O-Text steht trotzdem "should" und der Titel des ganzen Kapitels 6.3 lautet "Recommended criteria for aviation language testing". Ich bin kein Jurist aber "recommended" heisst für mich übersetzt "empfohlen" und nicht "verpflichtend" wenn gleich der Kontext keinen Zweifel lässt, daß wirklich Sprachaufzeichnungen erwünscht werden, die bei LP5 bis zu 6 Jahre aufzubewahren sind (LP4 bis drei Jahre).
https://www4.icao.int/aelts/Uploads/ICAO%20Doc9835%202nd%20Edition.pdf
Ich frage mich nur, warum dann aber nicht die anderen Empfehlungen wie z.B. voice-only bzw. visual and non-visual communication in routine and non-routine situations. Davon hört und liest man nix. Cherry-Picking?
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Soweit ich es (von einem Belgier) verstanden habe, wird in Belgien sogar in Wort und Bild aufgezeichnet. Richtig, Lutz?
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Egal was in den ICAO-Dokumenten steht, diese sind in Deutschland keine Rechtsquelle. Eine juristisch korrekte Begründung kann nur anhand von EU-Verordnungen, deutschen Gesetzen und deutschen Verordnungen erfolgen.
Die (vom LBA geschriebene) Antwort des Datenschutzbeauftragten überzeugt nicht.
2. Die Unterlagen und Aufzeichnungen über die Bewertung werden für einen vom Luftfahrt-Bundesamt festgelegten Zeitraum aufbewahrt.
Hier ist eindeutig von Aufzeichnungen über die Bewertung die Rede, daraus kann man keine Aufzeichnung der Prüfung in Bild/Ton herleiten.
Wetten, dass das LBA vor Gericht damit nicht durchkommt? Wenn der Gesetzgeber es so haben möchte, muss er die Verordnung anpassen aber bis das geschieht, sind wir wieder einmal Opfer der Willkür einer notorisch übergriffigen Behörde.
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"Willkür" ist das richtige Stichwort. Denn so unbestimmt ist der Zeitraum nicht sondern im ICAO Dokument ziemlich genau spezifiziert bzw. "recommended"
Zwei mal drei macht vier Widewidewitt wie es uns gefällt...
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Kann mit denn jemand Anwesendes sagen was bei der EASA genau mit “Native speaker issue" gemeint ist? Das scheint ein feststehender Begriff oder Umschreibung für ein allgemeines Problem zu sein? Rade-brechende Chinesen?
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Das ist das Problem, dass sie noch nicht wissen, wie sie die Englisch-Muttersprachler gängeln können :-)
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Native Speaker zu sein muss nicht heißen, daß man das von non-native speakern gesprochene Englisch versteht oder sich sogar darin verständlich machen kann. Das bezieht sich auf Grammatik, Dialekt, Redegeschwindigkeit, uvm.
Wer einen Londoner Eastender mal abends im Pub versucht zu verstehen, wenn er mit seinen Kumpels über Crickett spricht, weiss wovon ich rede....
https://www.etprofessional.com/5-reasons-why-native-speakers-need-to-learn-to-speak-english-internationally
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Auch, wenn das "Problem" in der englischen Sprache aufgrund ihrer Verbreitung durchaus größer ist, so haben wir das aber auch in Deutschland.
Versuch mal, als Rheinländer, Sachse oder Nordfriese, auf dem Oktoberfest einen angetrunkenen Bayern zu verstehen (oder umgekehrt, als Bayer einen angeheiterten Hamburger auf dem Hafengeburtstag).
Da liegen Welten zwischen dem gesprochenen Wort in D und dem gelehrten Wort in allen anderen Ländern dieser Welt.
Ich merke das auch aktuell im Spanischen. Ich lebe seit zwei Jahren hier und erhalte Einzelunterricht von einer renommierten Sprachschule (3h/Woche), was auch ganz gut funktioniert hat. Wenn aber die Kollegin von den kanarischen Inseln mit dem Kollegen aus Andalusien beim Kaffee schwätzt, ist Ende für mich. Da kann ich auch eine CD mit chinesicher Poesie einlegen, verstehe ich genauso schlecht ;-)
Das "Native speaker issue" hast Du also eigentlich in jede Richtung, im Englischen ist die Bedeutung in der Luftfahrt nur größer.
Olaf
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ja, klar. Es gibt mehr Leute die Englisch als 2. Sprache sprechen als native speaker. Und die Issue ist, dass ein native speaker nicht immer verstanden wird bzw die anderen nicht versteht. Dh jemandem nur weil er native speaker ist einen level 6 reinzuschreiben wäre manchmal wenig hilfreich
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Es soll schon amerikanische native speaker gegeben haben, die in London Sprachprobleme hatten.....
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Na ja ... vielleicht wenn sie aus Tennessee kommen, drei Jahre in der Schule waren und nicht verstehen, dass "French Fries"in England "Chips" heißen ...
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haha ok got it, thanks... and regarding british native speaker I've found this, enjoy!
https://youtu.be/9q7VjLVU8Ec
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Dh jemandem nur weil er native speaker ist einen level 6 reinzuschreiben wäre manchmal wenig hilfreich
Ebent. Daher ist German Level 6 für mich als Frangge unereichbar.
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Dh jemandem nur weil er native speaker ist einen level 6 reinzuschreiben wäre manchmal wenig hilfreich
Ach komm, das ist doch total lächerlich! Wenn die Behörden noch anfangen, die Sprachkompetenz eines Muttersprachlers anzuzweifeln, dann hört es für mich auf.
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Ich bin sicher, dass ich den Level 6 schaffe. Es kommt auf den Prüfer an, aber ich kenne ein paar Piloten, die ihn haben, die nicht besser sprechen als ich.
Einen MUTTERSPRACHLER mit so einem Quatsch zu nerven, das ist wirklich das letzte, und zwar egal ob Aussie, Okie oder Tommy
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Hatten letztens einen Briten auf der Frequenz, dessen Transponder aussetzer hatte. Auf die Frage, wo er sich den befindet, kam nach einem stand by folgende Position in Lautschrift: "Seibenschibörschi"
Wir brauchten, verstärkt durch den grottigen Funk, ein paar Minuten und die ICAO Karte um es herauszufinden.... :-))
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Lösung darf gerne hier geschrieben werden....
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Das Alles geht eh nur noch 'n paar Jährchen....
Wenn die Flugzeuge erst mal automatisiert unterwegs sind kommuniziert nur noch deren Software...
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Ich hatte vor einigen Wochen die Gelegenheit mit einem hochrangigen britischen NATO-Offizier zu fliegen. Der Mann sprach wirklich deutlich und angenehm - und hatte Schwierigkeiten das "Schnelle Englisch" der deutschen Lotsen zu verstehen.
Das LBA hätte Ihn bestimmt durchfallen lassen...
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... der sollte mal ein bißchen in L.A. rumfliegen. Und damit meine ich nicht "Landshut" :-)
Wer die deutschen Lotsen nicht versteht, hat irgendein anderes Problem.
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jepp, Siebengebirge wäre auch mein Tipp...
Erscheint es nur mir so, daß dieses ganze ICAO LP Gedönse (was ein Sauerländer dazu sagen würde) an den Bedürfnissen und auch Realitäten der GA völlig vorbei administriert ist? Beim China-Airliner vollkommen verständlich, bei der Ausbildung z.B. über Vereine/ Verbände und einzelnen/ selbständigen Prüfern völlig am Bedarf und auch der Infrastruktur daneben gedacht. Ich denke nur an die erforderlichen Verfahrensverzeichnisse was Datenschutz anbetrifft und auch Räumlichkeiten und Technische Ausstattung - früher hat man zu sowas "Sprachlabore" gesagt wo man mit Headset in einem "non-visual" Kontakt zum Prüfer stand - wenn man die zitierten ICAO Recommendations durchliest.
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