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8. September 2008: Von Otto Dr. Eberbach an Jan Brill
Hallo,

da mir der Bericht betr. Filser Transponder in PilotundFlugzeug bekannt war, entschloss auch ich mich zum Kauf eines Gerätes dieser Firma.

Jedoch die neuen Vorgänge bewogen mich heute zu dem nachfolgenden Erlebnisbericht:

Im Juli 08 wurde in meine C42 ein Filser TRT 800A eingebaut, programmiert, geprüft und in Betrieb genommen.

Den ersten längeren Flug damit begann ich am 27.7. von EDTP (Pfullendorf) nach EDML (Landshut), Transponder aktiv geschaltet.

Sprechfunk mit dem Flugleiter von EDML war ohne Beanstandung.

Nach dem Start in EDML zum Weiterflug nach EDDI (Tempelhof) stellte ich fest, dass mein GPS anfing zu spinnen.

Der virtuelle Speed über Grund wurde immer schneller, bis letztendlich etwa 450 km/h.

Super - mein UL mit halber Schallgeschwindigkeit.

Das GPS Typ Apollo benutze ich schon über 10 Jahre, es funktionierte mehr als 700 Std einwandfrei.
Nach Aus und Einschalten wurden wieder die erwarteten Werte angezeigt.

Da ich nun im Dittel-Funk auch eine Störung wie zunehmendes Rauschen und ein rhythmisches Tack-Tack-Tack bemerkte, wollte ich in EDOU (Weimar) zwischenlanden. Weimar-Umpferstedt ist mir seit 1993 bekannt und vertraut.

Der Flugleiter erklärte sofort, dass er kein verständliches Signal bekommt, aber da kein weiterer gemeldeter Verkehr bestünde, könne ich nach eigenem Ermessen landen. Ich verstand ihn immerhin noch 1.

Auch nach der Landung waren die gleichen Funkstörungen.

Kurzerhand charterte ich in EDOU eine gerade nicht reservierte C42 und vollendete damit meinen Flug nach EDDI.

Wieder zurück in EDOU funktionierte am nächsten Tag Dittel und GPS ohne Auffälligkeit.
###-MYBR-###Erstens:

Bei einer Inspektion des TRT800 Einbaus wurde festgestellt, dass der LTB das alte Antennenkabel des früheren Bendix Transponders belassen hatte und nicht das der Filser-Lieferung beiliegende Kabel einbaute.
Letzteres hat eine wesentlich engmaschigere Abschirmung als das alte Kabel

Nach Austausch des Kabels traten die oben beschriebenen Störungen nicht mehr auf.

Zweitens:

Nach dem Einbau durch den LTB vermisste ich ein Bedienungshandbuch. Leider war keines mitgeliefert worden, angeblich weil keines zur Verfügung stand. (Erst jetzt wurde mir eines zugeschickt.)

Dennoch kam ich mit einem Download von der Webseite der Firma Filser zu den Unterlagen.
Ich musste feststellen, dass in der Zeile für AA-Code ( HEX-Code), AC (Luftfahrzeug-Kategorie) und FID (Kennzeichen) Fehler waren, die ich behob.

Eine Kontrollstelle bestätigte danach das Funktionieren meines Transponders im Flug.

Wie gesagt, das waren Fehler des LTB, inzwischen behoben und überprüft.

Wenn sich sowas häuft, ist der Ruf eines Produktes schnell ruiniert!

Leider lese ich jetzt von weiteren verbreiteten Störungen anderer TRT 800 und der Sperre.

Das trifft mich erheblich, weil südlich meines Heimatplatzes EDTP (Pfullendorf) eine der wenigen TMZ ist. Hier nicht mehr fliegen zu können wäre eine grosse Einschränkung.

So wie die Sache steht werde ich mich wohl auf die unangenehme Prozedur einer Rückgabe des TRT mit Kaufpreiserstattung und Neukauf eines anderen Produktes einstellen müssen.

Ein hoher finanzieller Verlust wird die Folge sein.


Mit Fliegergruss

Dr.Otto Eberbach
8. September 2008: Von  an Otto Dr. Eberbach
Sehr geehrter Herr Eberbach,

Ihrem Schreiben nach zu Urteilen haben Sie weder die LTA noch die Stellungnahme der Fa. Funkwerk(ehemals Filser) gelesen.
Hätten Sie diese gelesen (von mir weiter oben in Kopie gepostet)
hätten Sie festgestellt,das Sie den Transponder weiter Verwenden dürfen,sich aber rechtzeitig vor Einflug in entsprechende Lufträume um eine "erlaubnis"zum einflug,trotz Filser Transponder bemühen müssen.WENN die Bodenstelle MODE S Abfrage Verwendet.Wenn ihr Gerät keinen Fehler Aufzeigt
sollte einem einflug nichts im wege stehen.
Das ihrer Luftsport Geräte Werkstatt beim Einbau Handwerkliche Fehler unterlaufen sind ist Natürlich bedauerlich,allerdings sind Einbau und Programmier fehler wohl nicht der Grund dieser AD bzw LTA.Ob eine Rückgabe wirklich Sinnvoll ist wage ich auch zu Bezweifeln.
8. September 2008: Von Otto Dr. Eberbach an 
Sehr geehrter Herr Scheuerlein,

danke für Ihren Hinweis.

Die vorigen Beiträge habe ich gelesen, auch LTA-Nr.:D-2008-304R2 vorliegen, gelesen und die Texte entsprechend ausgedruckt verteilt.

Dennoch bleibt der gravierende Unsicherheitsfaktor ( Sie schreiben selbst "wenn...sollte"), wenn ich nach längerem Anflug zu einem kontrollierten Flugplatz vom Kontroller gesagt bekomme, daß er mich nicht reinlassen kann.
Bei einer rechtzeitigen telefonischen Anfrage kann er nicht wissen, ob mein Transponder und sein Gerät zusammenarbeiten. Dann wäre der Flug zwar abgewickelt, aber das Ziel nicht erreicht.

Den Schilderungen im Forum entnehme ich unterschiedliche Funktionsmuster des Funkwerk/Filser Transponders. Mal funktioniert das Signal, an anderem Platz angeblich jedoch nicht ( zB London).
Ich habe nicht die Absicht, nach London zu fliegen, aber ich habe ein Gerät gekauft, das nicht einwandfrei spielt und nur mehr oder weniger eingeschränkt benutzt werden darf.

Da wir hier im Süden auch mit Skyguard kontaktieren müssen, fehlen mir im Moment Erfahrungen von anderen Piloten mit Flugwerk/ Filser Transponder und Skyguard.

Vielleicht kommen über dieses Forum die ersten diesbezüglichen Rückmeldungen?

Es geht ja nun vielen anderen Gerätebesitzern genau so wie mir. Ich werde abwarten, was aus der ganzen Aktion noch wird.

Eine Rücknahme lehnt Funkwerk/ Filser ab, da zunächst Massnahmen zur Verbesserung angeboten werden.

Mit freundlichem Gruss
9. September 2008: Von  an Otto Dr. Eberbach
Nun Natürlich sind ihre Bedenken nicht unbegründet.
Aber mit Kontrollierten Plätzen sollten sie keinerlei Probleme haben,denn in Lufträumen "D CTR"ist ja keinerlei Transponder Vorgeschrieben.Was die Freigaben durch DFS angeht.Da ist das Verfahren sehr einfach.Per Funk die entsprechende FIS Kontakten und um einen Transpondercheck Bitten.Um eine Aussage Treffen zu können ob ihr WIRKLICHER Standort auch zu ihrem vom XPDR Angezeigten passt,wählen Sie am besten für den Check ein VOR oder einen anderen Punkt den FIS nachvollziehen kann.Stimmen ihre Daten mit denen die von Fis empfangen werden und ist der gesendete Standort und die höhe auch richtig.Dürfte zukünftigen flügen nichts im wege stehen.Hatten Sie vor ausgabe der LTA schon einmal einen Durchflug wegen falsch meldungen des XPDR'S verweigert bekommen??
Nach meinen Erfahrungen,ist der Fis nicht wichtig was für ein xpdr sendet.Hauptsache er Sendet brauchbare daten..(A/C)

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