Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

27. Juni 2008: Von Patrick Kisel an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

zunächst auch von mir vielen Dank für diesen wichtigen Artikel! Ich hoffe sehr, daß dieser Artikel der Beginn einer Serie von Artikeln zum besseren Verständnis der einzelenen Flugsparten untereinander wird!

Es ist mir nicht ganz klar, warum Sie allerdings derart merkwürdige Zahlen in Ihrem Artikel aufführen. So liegt die Anfluggeschwindigkeit bei modernen Segelflugzeugen zumindest im Bereich von 75-95 km/h - entsprechend 40-51 kts(und nicht bei 46-64 km/h! Das wäre in einigen Fällen die Stallspeed - die zumindest ich im Landeanflug NICHT erreichen möchte!).

Gleichfalls ist mir nicht ganz klar, warum Sie bei der Vor-Flug-Geschwindigkeit hier gleich mit Top-Speeds der Segler umsich werfen. Nachdem es sich bei der größten Anzahl von Segelflugzeugen um Standard- oder Clubklasse-Flugzeuge handelt (deren Polaren vor allem ohne Ballastwasser oftmals bereits ab 140 km/h extrem stark abfallen) sind die von Ihnen genannten Geschwindigkeiten reine Illusion. Zumal 180 bis 277 km/h die Manövergeschwindigkeit (bzw. die für Flug in turbulenter Umgebung - die wir ja bei "Hammerwetter", bei dem höhere Geschwindigkeiten geflogen werden, vorfinden) bei den allermeisten Segelflugzeugen bereits deutlich überschreiten.

So, wie Sie in der Vorflug-Geschwindigeit nach oben übertreiben, tun Sie dies nach unten: Moderne Segelflugzege (selbst der Standardklasse) werden sich mit 55 km/h (Ihren 30 kts) in der Luft nichtmehr wohlfühlen, weder im Anflug, noch im Reiseflug oder beim "Kurbeln"...

Vielleicht bin ich ja ein Erbsenzähler oder meine Flugerfahrung auf rund 30 verschiedenen Segelflugzeugen ist nicht ausreichend genug. Vielleicht war es auch Ihre Intention durch diese Angaben die Motorflieger zu übersensibilisieren. Im Rahmen einer gut recherchierten Berichterstattung wünsche ich mir jedoch Angaben aus der Praxis - und nicht aus dem Märchenbuch.

Mit besten Fliegergrüßen,

Patrick Kisel
27. Juni 2008: Von Jan Brill an Patrick Kisel
Guten Tag Herr Kisel,

sie haben sicher Recht, dass die durchschnittlichen Geschwindigkeiten z.B. bei Landung (ca. 90 km/h) und Vor-Fliegen (ca. 150 km/h) wesentlich moderater sind. Es geht mir an der fraglichen Textstelle aber darum die Bandbreite des Envelopes von Segelflugzeugen aufzuzeigen und die schwankt eben sehr stark, von Heli-ähnlichen Anfluggeschwindigkeiten (z.B. Doppelraab, Röhnsperber, KA8) bis zu Rennklasse-Redline-Freaks, wie ich sie beim Wettbewerbssegelflug oft erlebt habe.

Viele Grüße,
Jan Brill
27. Juni 2008: Von Juergen Baumgart an Patrick Kisel
...Fliege seit 10 Jahren ASW22 ...die fliegt ohne Wasserballast auch noch mit 65 km/h bei entspr. Wölbklappenstellung (Flächen bel. dann ca. 31 kg/qm) und wenn man mal unter starker Thermik heftig wegdrücken muss ist man schnell bei entspr. Basis bei 280km/h über Grund (roter Strich)... ist also alles gar nicht so abwegig was Herr Brill da schreibt.

Grüße aus dem Schwabenländle
Jürgen Baumgart
29. Juni 2008: Von Patrick Kisel an Juergen Baumgart
...ja nur leider stellt eine ASW 22 mit ihren hervorragenden Flugleistungen nicht mal einen Bruchteil der im Einsatz befindlichen Segelflugzeuge dar, die man an einem normalen Tag so in Deutschland antrifft. In meinen Augen wäre es einfach sinnvoller gewesen, die durchschnittlichen Leistungen durchschnittlicher Segelflugzeuge, gesteuert von durchschnittlichen Segelflugzeugführern darzustellen. Den Durchschnitt stellen sicher weder eine ASW 22 noch ein Grunau Baby dar - und ich gehe davon aus, daß Sie Ihre 22 auch nicht mit 60 km/h in der Platzrunde bewegen?
Auch hatte ich noch nie eine Rollrate in Extra 300 Manier bei irgend einem Segelflugzeug erlebt. Extra 300 = 400 Grad/ Sek?? Da ist selbst ne Swift weit davon entfernt.

Aber um das hier nochmal zu sagen: Der Artikel ist schön und sinnvoll. Es wäre in meinen Augen sinnvoller den "unbedarften" Motorflieger mit den durchschnittlichen Flugprofilen und nicht mit dem gesamten Spektrum des überhaupt Möglichen zu erschrecken.

MfG P. Kisel
29. Juni 2008: Von Stefan Baumgartl an Patrick Kisel
Beitrag vom Autor gelöscht

5 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang