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25. April 2019: Von Timm H. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Danke Timm!

Wie hattest du die Prebuy organisiert? Kannst du den Prozess kurz schildern?

Ich habe mir eine reisefreudige Werft/Prüfer gesucht und dann vor Ort mit diesem die Prebuy gemacht. Einen Tag vorher haben noch eine weitere A36 gecheckt, die zwar neuer (und weniger Std) aber deutlich schlechter vom Zustand her war.

Flüge, Hotel und Arbeitszeit ging natürlich alles auf meinen Deckel.

Ich könnte mir vorstellen, dass Justus Schiedeck-Jacht (ACG in Allendorf) vielleicht ein kompetenter Kandidat dafür wäre. Speziell was Mooney anbelangt.

Und ja Achim, das ist sicher immer ein Risiko, ich habe dem netten coolen Typen auch kein Geld in die Hand gegeben, aber dem Besitzer, den ich nie getroffen habe. Escrow wäre sicher die sicherere Variante.

Dass mit dem Käufermarkt ist halt so eine Sache. Ich in meinem Fall wollte eine A36 ohne Klima ab Bj 84. Da gibt es echt nicht viele und ich wollte den Flieger auch noch in diesem Leben haben... ;-)

25. April 2019: Von  an Timm H. Bewertung: +6.00 [6]

Ich habe den Flieger zur Werft meines Vertrauens überführen lassen und dafür den Sprit und das Zugticket zurück bezahlt.

Den Preis für das Flugzeug haben wir zuvor festgelegt, die wenigen notwendigen Reparaturen haben wir uns geteilt. Die ausführliche Prebuy habe ich bezahlt.

Anschließend hat die Werft (RGV) das Flugzeug auf meinen Namen zugelassen und es war vereinbart, dass ich es übernehmen kann wenn das Geld auf dem Verkäuferkonto eingegangen ist.

War problemlos.

Ein erster Kaufversuch (von einem Kriminellen) hätte mit dem Verlust von €250K geendet wenn der Kauf nicht über einen Notar gegangen wäre. Als der Kauf platzte (weil der Verkäufer keine Rechte mehr an dem Flugzeug hatte) bekam ich den Betrag innerhalb von vier Tagen vom Notar zurück.

25. April 2019: Von Chris _____ an 

@alle: vielen Dank für eure Tipps und Hinweise!

Ich habe mich nun - weil die Verhandlung auch schon in diese Richtung gelaufen war - entschlossen, zu vertrauen und eine Anzahlung direkt an den Broker zu leisten. Auch wenn ich Achim und Alexis eigentlich Recht gebe.

Aber schließlich ist eine 10%ige Anzahlung noch kein "großer Betrag" im Vergleich zu dem was später nachfolgt, und der Broker ist sicher nicht 6 Jahre im Geschäft geblieben mit heute ca. 40 Flugzeugen im Hangar, indem er Leute um ihre Anzahlung bringt.

Für den eigentlichen Kaufpreis überlege ich mir später, wie ich das mache. Eigentlich habe ich keinen Grund, dem Verkäufer mehr zu vertrauen als dem Broker. Ich kenne ja beide nicht, und den Verkäufer sogar noch weniger als den Broker. Aber vielleicht ist dann eine Bankbürgschaft zwingend, oder eben erst die Übertragung des Titels, dann das Geld. Oder der Flieger mitsamt Unterlagen bleibt in der Hand eines Dritten, bis Titel und Geld übertragen sind.

Übrigens, sympathisch kommt der Broker absolut rüber, das kann ich bestätigen. Wobei ein freundlicher und höflicher Ton Geschäftsentscheidungen niemals beeinflussen sollten. Eigentlich ist das mehr eine Selbstverständlichkeit.

Mal sehen, was bei der Prebuy rauskommt. Ich werde berichten.

PS. Meine Erfahrung aus einem anderen Lebensbereich: erfolgreiche Betrüger kommen immer sympathisch rüber, das ist deren Arbeitswerkzeug.

25. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Der Flieger ist ja G-registriert. Gibt es in UK so etwas wie in Deutschland das Registerpfandrecht für das man beim Kauf in Braunschweig nachschauen muss, dass der Flieger auch schuldenfrei ist?

25. April 2019: Von Norbert S. an  Bewertung: +1.00 [1]

www.caa.co.uk

If you are planning to buy an aircraft, or make a loan against one, we advise you to conduct a search of the UK Register of Aircraft Mortgages beforehand. A search of the Register will reveal whether the aircraft is the subject of any registered mortgages. Basic information on whether an aircraft is the subject of a registered mortgage is given on the G-INFO site against each aircraft. However, to get full information on any registered mortgages a mortgage search must be carried out.

Searches are carried out by the CAA on request, and subject to the payment of a fee.

25. April 2019: Von Andreas Ni an  Bewertung: +2.00 [2]

Wenn Du einen unwiderruflichen Eigentumsübergang gegen unwiderruflichen Zahlungseingang vereinbarst und am besten Dir zugleich C of A und Eintragungsschein mitsamt der UNTERSCHRIFT DES BISHERIGEN HALTERS AUF DER RÜCKSEITE geben lässt, sollte nix schief gehen.

Willst Du es ganz perfekt machen, dann lasse Dir einen Letter of Credit von Deiner Bank vorbereiten: das ist noch(!) viel sicherer als irgend so ein Notars-Anderkonto (wie in der Luftfahrt oft üblich). Ich helfe Dir gern die Bedingungen -Feld 46A- des L/C auszuformulieren, so dass Du sie der Bank direkt vorlegen kannst.

25. April 2019: Von Chris _____ an Andreas Ni

In der Tat Andreas, darauf werde ich zurückkommen, wenn es dann gilt, den vollen Kaufpreis zu überweisen. Ich melde mich. Danke!

25. April 2019: Von Chris _____ an Chris _____

@alle: Falls noch jemand bereit wäre, mir einen Entwurf für einen Bill of Sale zu schicken, der schon mal "funktioniert" hat, wäre das sehr hilfreich. Insbesondere vielleicht einen etwas komplexeren BoS, in dem noch "To Dos" drin sind und evtl. Verkäufergarantien.

25. April 2019: Von Andreas Ni an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Solltest Du Dich tatsächlich für einen L/C als sicherstes Zahlungsmittel (für beide Seiten!) entscheiden, würde ich Dir empfehlen, Dich genau dann an Deine Bank zu wenden, wenn Du Deiner Entscheidung ziemlich sicher bist. Im Schnitt braucht eine in D ansässige Bank 5-10 Banktage mit der Vorbereitung. Den Text solltest Du bereits in der Tasche haben, wenn Du zu Deinem Banker gehst. Falls Du Sparkassenkunde bist: die Landesbanken machen das für die Sparkassen und haben nach meiner Erfahrung mittlerweile sehr sehr fähige Menschen für sowas beschäftigt.

25. April 2019: Von Chris _____ an Andreas Ni

@alle: fällt bei Kauf einer G-reg. Maschine und Überführung nach D sowie Umregistrierung eigentlich Einfuhrumsatzsteuer an? Ich meine nein und hatte diese Antwort auch schon von einem Foristen erhalten, aber kann mir jemand mit einem Link Sicherheit verschaffen?

25. April 2019: Von Wolff E. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Solange die Briten in der EU sind, ist keine VAT fällig. Link habe ich zwar keinen, aber das ist (noch) so.

25. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Ist doch klar, dass es innerhalb der EU keine EUsst. fällig ist.

Du kannst es mir ruhig glauben - habe vor 6 Monaten aus der G-YORC die D-EACY gemacht.

25. April 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Das ist nur dann klar, wenn die EUst in GB bezahlt ist. Sollte eigentlich so sein, aber in der Anzeige steht:

"VAT STATUS: TBA"

Das macht etwas stutzig, wird aber in der PreBuy ohnehin üb erprüft.

25. April 2019: Von Chris _____ an 

Naja, die EU-Einfuhr geschah vor 24 Jahren, und seitdem wurde das Flugzeug 3mal umregistriert und mindestens zweimal innerhalb der EU verkauft. Und @Alexis: ich glaube es ja! - aber Glauben und Wissen.... außerdem ist die Umregistrierung was anderes als der Verkauf. Und hier geschieht der Verkauf sogar von einer Firma an eine Privatperson.

25. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Würde man vermuten - aber warum schreibt dann der Broker, dass der VAT-Status unklar ist? Bei anderen G-registrierten Angeboten schreibt er das nicht.

Kann ja ein Fehler auf der Website sein - aber vertrauen würde ich bei der Summe um die es geht nicht darauf (und ist ja einfach zu prüfen)...

25. April 2019: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

Mach ich. Steht auf meiner Liste.

25. April 2019: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

...bin gespannt, was Du über die Folgekosten berichten wirst. Bei dem Mid-Time IO550 wirst Du gut die Zylinder anschauen müssen. Und befasse Dich mit den Prop Overhaul Zeiten in UK.

25. April 2019: Von Chris _____ an Lutz D.

Ich plane die Maschine bald nach D umzuregistrieren. Schon alleine wegen Brexit.

Ist ein Prop Overhaul nach 7 Jahren (McCauley-Empfehlumg) verpflichtend? Der Prop hat nur 150 Stunden aber 5 Jahre.

Prebuy wird natuerlich eine Boroskopie einbeziehen. Motor auseinanderreissen und Kurbelwelle angucken geht aber nicht.

Folgekosten: da bin ich auch gespannt. Meine Gedanken zum Vergleich J mit R:

Der Conti IO-550 scheint einen guten Ruf zu haben, was die Wartung angeht. Er ist ja auch Non-Turbo. Nur der Overhaul ist natuerlich deutlich teurer, was sich pro Flugstunde in ca. 10 EUR MEHR Ruecklage gegenueber dem Lycoming IO-360 niederschlaegt.

Und der Benzinverbrauch ist (zumindest laut Handbuchwerten) nur 1 gph hoeher als eine J, WENN man gleiche Geschwindigkeiten und Zuladungen annimmt und jeweils auf Best Economy leant. Da reden wir - wenn die Handbuchwerte stimmen - nochmal von 10 EUR/h Unterschied. (die anderweitig genannten viel hoeheren Verbrauchswerte ergeben sich fuer das jeweilige MTOW und jeweils 75% Leistung, was aber Åpfel mit Birnen vergleicht)

Bei der Wartung und JNP gehe ich einfach mal von 1500 EUR p.a. MEHR aus. Macht bei 50h nochmal 30 EUR/h in den Vollkosten aus.

Das alles aber bei deutlich mehr verfuegbarer Performance und Zuladung.

Nichtsdestotrotz habe ich primaer eine J gesucht, nur sind die auf dem Markt recht hochpreisig gerade. Und kommen alle mit irgendeinem Haken, sei es Panel, Motor oder Allgemeinzustand. Und sind alle viel aelter.

Falls jemand meint, ich schaetze da viel zu optimistisch und lūge mir da selbst was vor, gerne kommentieren. Noch ist der Flieger nicht gekauft...

25. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Ich fliege ja auch einen TCM IO-550N. Jetzt 1250 h TT, bis jetzt alles ok. Wichtig ist die Boroskopuntersuchung der Zylinder und der Ventile, und ich würde eine Ölanalyse machen lassen.

Wenn es möglich ist dann ist es auch gut, die Triebwerksdaten herunterzuladen. Je seltener eine CHT von 380 Grad F überschritten wurde - umso besser.

Wenn der „550“ gut läuft dann ist er ein tolles Triebwerk mit viel Power und seidenweichem Lauf - dagegen ist der 540er Lycoming ein rauer Geselle.

Bei G-reg muss der Prop nach 6 Jahren überholt werden, nicht 7! Auch deshalb besser D-reg.

26. April 2019: Von Timm H. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Meine A36 hat auch einen IO550 mit aktuell ca 800h seit neu (2007 oder so). Der Vorbesitzer durfte den Motor 2010 zerlegen wegen starter failure. Vor dem Kauf durch mich letztes Jahr waren zwei Cyl unter Min, Kompression, zwei knapp drüber. Wir haben uns geeinigt, dass diese 4 überholt werden sollen. Es mussten zwei ganz neu (Risse zwischen Kerze und Ventil=kein Oberhaul=NEU). Mal sehen, wie lange das Ding hält. Ich rechne mit allem. Meine Tiger hat mich da auch negativ überrascht.

26. April 2019: Von Chris _____ an 

Kann so ein Prop nicht "on condition" betrieben werden, bis er sein Stundenlimit erreicht hat? Wie der Motor auch?

Was kostet eigentlich (Hausnummer) eine Propellerueberholung (hier ein 3 Blatt constant speed McCauley mit Enteisung)?

Und was kostet es, einen Zylinder zu ersetzen?

26. April 2019: Von _D_J_PA D. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Rechne ruhig mit ca. 3.000 - 3.500€ pro Zylinder, mit allem drum und dran (Ein-, Ausbau, Versand usw.)...
Meistens "schlagen" dir die Werften dann auch vor, doch besser alle Zylinder zu tauschen usw. - liefern dann auch entsprechende Begründungen mit.

Wenn du technisch sehr versiert bist, viel Zeit und Muße hast, kann man natürlich in die Diskussion mit der Werft einsteigen...

26. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

In Deutschland kann der Prop bei passendem IHP auch über das Stundenlimit hinaus on condition betrieben werden.
Es sei denn, die Blätter haben ein Lifetime-Limit - dann müssten sie entsprechend ausgetauscht werden (aber nicht der ganze Prop). Das müsstest Du in der PreBuy prüfen.

26. April 2019: Von Chris _____ an 

Wie kommt man zu einem IHP, das einem maximale Entscheidungsfreiheit laesst?

(ich bin motorentechnisch (noch) nicht versiert, aber entscheide gern selbst)

26. April 2019: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Ja, ich glaube, Wartungskosten schätzt Du falsch ein. Theoretisch machen Deine Überlegungen Sinn, aber eine Annahme wie ‚ich rechne mit 1500€ mehr pro Jahr‘ lässt darauf schließen, dass Du Dir da eventuell eine falsche Vorstellung machst.

Wenn Du diese Ovation für 120K kaufst, solltest Du einfach nochmal 30K an die Seite legen, das ist, was Dich realistischerweise in den nächsten fünf Jahren erwarten kann.

Was die Verbräuche angeht - Du wirst Deine Ovation nicht so fliegen, wie Du die J geflogen bist. Man kann die J auch mit 7gph fliegen und sich sagen, so wäre man ja auch in einer Cherokee geflogen. Das macht man aber nicht. Sinnvoller ist zu vergleichen, was beide so bei 65% rauswerfen.

Habe ein bisschen die Sorge, dass Du eigentlich gerne ein Flugzeug laufen würdest, bei dem Du Dir über den Anschaffungspreis Ruhe für die Jahre danach erkaufst. Das kann gelingen, ist aber - nach sieben Flugzeugen halbwegs empirisch belastbar - die Ausnahme.

Der Prop-Overhaul dürfte unter G-reg so mit 5-10K zu Buche schlagen, ich kenne den genauen Typ aber nicht und auch nicht die passenden Preise.

Ich würde davon ausgehen, dass man die J so für 250€-300€ pro Stunde betreiben kann und die Ovation für 350€-400€, bei 80h im Jahr.

So 1.5-2.5k pro Monat ist für eine Mooney eine belastbare Annahme, was man an Cash Flow braucht. Zuzüglich einer Rücklage für surprises.


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